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Veröffentlicht am 22.06.2022

Sommer, Sonne, Sankt Peter-Ording

Dünenleuchten
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Tanja Janz nimmt uns auch in diesem Roman wieder mit nach Sankt Peter-Ording. Ein Wohlfühlort nicht nur für die Autorin, sondern auch für Bente, die nach einem längeren Aufenthalt in den USA, einem Schicksalsschlag ...

Tanja Janz nimmt uns auch in diesem Roman wieder mit nach Sankt Peter-Ording. Ein Wohlfühlort nicht nur für die Autorin, sondern auch für Bente, die nach einem längeren Aufenthalt in den USA, einem Schicksalsschlag und der Trennung von ihrem Verlobten zurück in ihre Heimat kehrt.

Sowohl Bente als auch ihre Familie und Freunde sind sehr liebevoll und sympathisch dargestellt, so dass man gar nicht anders kann als sie zu mögen. Durch Bentes Arbeit in der Schutzstation am Westerhever Leuchtturm bekommt man einige Informationen zum Küsten-, Natur- und Artenschutz. Es gilt die vielen Touristen hierüber zu informieren und zu sensibilisieren. Aber auch die Liebe ist natürlich ein Thema.

Aufgrund des bildhaften Schreibstils hat es nicht lange gedauert und ich fühlte mich an die Nordsee versetzt, ließ meinen Blick über die Salzwiesen schweifen, hörte die Möwen schreien und sah das Meer in der Sonne glitzern.

Mit Dünenleuchten hat Tanja Janz einen weiteren Wohlfühlroman mit viel Sommer- und Urlaubsfeeling geschaffen. Mir hat er ein paar schöne Stunden bereitet.

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Veröffentlicht am 19.06.2022

Dramatische Spannung

Kaltherz
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Was für eine Horrorvorstellung für alle Eltern. Bei der Rückkehr zum Auto ist die fünfjährige Marie spurlos verschwunden. Kim Lansky übernimmt die Ermittlungen.

Mein erster Gedanke zu der Kommissarin ...

Was für eine Horrorvorstellung für alle Eltern. Bei der Rückkehr zum Auto ist die fünfjährige Marie spurlos verschwunden. Kim Lansky übernimmt die Ermittlungen.

Mein erster Gedanke zu der Kommissarin war: sie kann unmöglich bei der Polizei sei! Sie bewegt sich bei ihrer Vorgehensweise nicht nur am Rande der Legalität, sondern überschreitet eine Grenze nach der anderen. Ihre Devise ist „nicht Recht – Gerechtigkeit“! Auch wenn ich ihre Motivation teilweise nachvollziehen konnte, kann ich ihre Vorgehensweise nicht gutheißen.

Die Protagonisten sind divers, sehr stark und realistisch charakterisiert.

Den Schreibstil fand ich oberklasse, ein super Lesefluss! Kurze Kapitel und ständig wechselnde Perspektiven hielten die ganze Zeit die Spannung hoch. Es gab diverse Spuren und ich befand mich lange auf der falschen Fährte. Das Ende war überraschend, ließ aber keine Fragen offen.

Mich hat dieser Thriller so in den Bann gezogen, dass ich das Buch in einem Rutsch durchlesen musste. Für mich ganz klar ein Fünf-Sterne-Buch!

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Wenn aus Liebe Hass wird

Verlassen
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Dies ist bereits der siebte Fall mit der Kommissarin Klaudia Wagner. Da die Fälle jeweils in sich abgeschlossen sind, können sie auch außerhalb der Reihe gelesen werden, aber man verpasst dann etwas. Ich ...

Dies ist bereits der siebte Fall mit der Kommissarin Klaudia Wagner. Da die Fälle jeweils in sich abgeschlossen sind, können sie auch außerhalb der Reihe gelesen werden, aber man verpasst dann etwas. Ich begleite die Kommissarin bereits von Beginn an und liebe die Reihe der Spreewald-Krimis.

Was als Vermisstenfall beginnt, entpuppt sich nach und nach als Tötungsdelikt. Bei ihren Ermittlungen stellt das Team bald fest, dass das Motiv in der Vergangenheit der Toten in der ehemaligen DDR liegen könnte. Für das Team gilt es das Knäuel der vielen Spuren und einiger Verdächtiger zu entwirren.

Ich mag die Figur der Klaudia Wagner sehr, auch wenn sie mit ihrer Sturheit oft andere vor den Kopf stößt. Aber sie ist eine hervorragende Ermittlerin und liegt mit ihrer Vermutung oder ihrem Bauchgefühl meist richtig. Als Lieblingscharakter kann ihr höchsten noch Kahnfährmann Schiebschick den Rang ablaufen.

Besonders nah ist mir das Schicksal von Männi und Matte gegangen, das in Rückblicken aus der Sicht von Männi geschildert wird. Christiane Dieckerhoff hat in sehr eindringlicher Form die Liebe, aber auch die Sorgen und Ängste der Kinder zum Leser transportiert. Sehr gut nachvollziehbar, dass am Ende neben der Traurigkeit nur noch Hass übrig geblieben ist.

Ganz besonders mag ich die anschaulichen und atmosphärischen Beschreibungen der Landschaft. Neben den Einblicken in das Privatleben der Ermittler macht das für mich den Reiz dieser Reihe aus.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Topaktuell und spannend bis zum Schluss

Geheimnisvolle Garrigue
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Dies ist bereits der neunte Fall von Capitaine Roger Blanc und dieses Mal scheint sich ein altes Verbrechen zu wiederholen. Genau wie vor 23 Jahren wird eine junge Frau vermisst und auch hier wird nur ...

Dies ist bereits der neunte Fall von Capitaine Roger Blanc und dieses Mal scheint sich ein altes Verbrechen zu wiederholen. Genau wie vor 23 Jahren wird eine junge Frau vermisst und auch hier wird nur der linke Schuh an einem Kanal gefunden.

Ich mag die Provence-Krimis mit Roger Blanc von Cay Rademacher sehr. Aufgrund der Aktualität fühlte sich dieser Krimi noch realistischer für mich an, denn die Handlung beginnt im März 2020. Corona schwappt nach Europa. Die Ermittlungen werden durch den kompletten Lockdown in Frankreich zusätzlich erschwert. Sehr geschickt hat der Autor die Handlung in diesen Rahmen eingepasst.

Neben altbekannten Ermittlern vervollständigt ein neuer und ehrgeiziger Kollege das Team. Er steht auch gleich im Mittelpunkt des Geschehens.

Noch sind fehlende Lebensmittel und Dinge des alltäglichen Gebrauchs für uns an der Tagesordnung, denn das Virus scheint noch lange nicht besiegt. Am liebsten würde ich daher nicht jetzt noch in Büchern mit diesen Umständen konfrontiert. Aber genauso klar ist, dass Corona und die Pandemie nach und nach auch in dieser Welt eine Rolle spielen werden.

Trotz Coronabezug hat mir der durchgehend spannende Krimi sehr gut gefallen und ich freue mich auf einen neuen Fall mit Capitaine Roger Blanc.

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Veröffentlicht am 11.06.2022

Verschlüsselte Hinweise

Der Rätselmann
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„Der Rätselmann“ ist bereits Band vier aus der Reihe mit dem Ermittler Arne Stiller. Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kannte, hatte ich keinerlei Probleme mit dem Verständnis.

Arne Stiller ist Kryptologe ...

„Der Rätselmann“ ist bereits Band vier aus der Reihe mit dem Ermittler Arne Stiller. Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kannte, hatte ich keinerlei Probleme mit dem Verständnis.

Arne Stiller ist Kryptologe und ein sehr erfolgreicher Ermittler. Als Person ist er nicht gerade ein angenehmer Zeitgenosse und seine Kollegin Inge Allhammer ist nicht zu beneiden. Arne erfreut sich einer gewissen Berühmtheit, weil er vor einiger Zeit einen Code im letzten Augenblick entschlüsseln und so eine Katastrophe verhindern konnte. Jetzt wird er von dem sogenannten Rätselmann, der sich auf eine Mordserie in der Nachkriegszeit bezieht, erneut durch brutale und in Szene gesetzte Morde herausgefordert.

Mit seinem fesselnden Schreibstil hat mich Elias Haller sofort in seinen Bann gezogen. Wechselnde Perspektiven und Rückblicke hielten den Spannungsbogen jederzeit hoch. Dazu trugen auch die unterschiedlichen Rätsel des Täters, die mich ebenfalls herausforderten, bei.

Sehr interessant fand ich die Informationen zu Enigma, unterschiedlichen Codes und Dechiffrierung. Ein weites Feld, mit dem ich mich bisher kaum beschäftigt hatte.

Ein spannender Krimi mit großem Unterhaltungswert. Ich habe einen neuen Autor für mich entdeckt.

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