Auf See vor der Kanalinsel Guernsey wird ein verlassenes Segelboot entdeckt. Blut an Bord, von den Seglern keine Spur. Schnell stellt sich heraus, dass das Ehepaar Hamons die das Boot gechartert hatten. Von den beiden fehlt jede Spur. Das Ehepaar war zwei Jahre zuvor verdächtig, als die zweijährige Tochter Ava spurlos verschwand. Detective Inspector Kate Langlois und ihr neuer Kollege Walker haben einiges zu tun, um die verworrenen Geheimnisse zu lösen.

Spannend! Ich mag Geschichten, die auf den Kanalinseln spielen. Die raue Gegend und die anfangs mürrischen, aber eigentlich herzlichen Bewohner finde ich in Krimis immer interessant. So ist es auch hier. Dazu kommt ein sympathisches Ermittlerteam, das ich gerne bei den Ermittlungen begleitet habe.

Der Fall ist verworren, doch nach und nach schält sich eine Wahrheit heraus. Das ist gut gemacht und lässt auch den Leser bis zum Schluss rätseln, welche Geheimnisse es hier aufzudecken gibt. Die Auflösung fand ich dann auch gut und spannend.

Ich würde gerne mehr über Kate und das restliche Ermittlerteam lesen, auch im Hinblick auf Kates Techtelmechtel mit dem netten französischen Archäologen. Teil 2 kann gerne kommen!

Die Tochter der bekannten Bloggerin Lotte Wiig verschwindet. Dem Blog folgen viele Menschen, die täglich Bilder aus dem Leben der Familie präsentiert bekommen. Kommissarin Emer Murphy ist eigentlich aufgrund einer psychischen Erkrankung krankgeschrieben. Doch Emer will das Kind unbedingt finden. Was steckt wirklich hinter dem Verschwinden des Kindes?

Das Buch behandelt viele Themen; mir schon fast zu viele. Hier kommen psychische Erkrankungen, ein Medium, pädophile Foren, Influencer und gefühlt noch jede Menge andere Themen vor. Das hat mich ein bisschen gestört. Natürlich ist es vorstellbar, dass ein Blog, in dem ein Kind zur Schau gestellt wird, auch pädophile Follower hat. Die Reaktion der Leute auf die Entführung war dann auch verständlich, auch wenn zunächst viele begeistert davon waren, der Familie im Internet zu folgen.

Der Fall an sich ist verworren und ich konnte mir lange keinen Reim auf alles machen. Die Auflösung hat mich dann auch ein bisschen überrascht. Der Weg dahin war aber gut zu lesen, wobei ich Emer als Ermittlerin nicht so recht verstanden habe. Ihre Aussetzer und auch teilweise ihr Verhalten waren mir oft etwas zu krass.

Insgesamt fand ich das Buch gut zu lesen und unterhaltend. Es hat mich hier und da überrascht und wurde gerade zum Schluss noch mal richtig spannend. Gut!

Von Berlin mit dem Auto um die Welt: über den Baikalsee, durch die Wüste Gobi und über die Anden. Eine Frau beweist, was sie kann. Clärenore Stinnes startet am 25. Mai 1927 mit ihrem Auto in Berlin, um die Welt zu umrunden. Sie will der Welt zeigen, wozu eine Frau fähig ist. Zusammen mit ihrem Hund, zwei Technikern, einem Fotografen und etwas Proviant macht sie sich auf und legt ein beeindruckendes Abenteuer hin.

Bei dem Buch handelt es sich um eine Romanbiografie, die sich an die beeindruckende Lebensgeschichte der Clärenore Stinnes hält. Die junge Frau ist die Tochter eines Industriellen. Ihr Vater hat ihr immer erlaubt, sich auch an Dinge zu wagen, die Frauen zu dieser Zeit noch vorenthalten wurden. Nach dem Tod ihres Vaters will sie nun die Reise um die Welt in Angriff nehmen, auch gegen den Willen der Mutter, die für Frauen nur einen Sinn im Leben sieht: zu heiraten und Kinder zu bekommen.

Es ist eine beeindruckende Reise, die das kleine Team hier antritt. Und das zur damaligen Zeit. Die Reise wird von der Autorin mitreißend und fesselnd erzählt. Als Leser kann man sich die Strapazen und die Entbehrungen sehr gut vorstellen. Auch muss sich Clärenore gegen die Männer im Team behaupten, die sie nicht von Anfang an für fähig halten, ein derartiges Vorhaben auch durchzubringen.

Mir hat die Reise um die Welt gut gefallen. Sie veranlasst mich dazu, mich noch weiter mit Clärenore und ihrer Reise zu beschäftigen. Dies ist die Geschichte einer mutigen Frau, die sich behauptet und ihren Weg geht. Gut!

In der Reihe „Sach-Geschichten für Erstleser“ erscheinen Bücher zu unterschiedlichen Themen, die in Lesestufen eingeteilt sind. Diese „Star Wars“-Geschichte ist in die Lesestufe 2 eingeteilt, die für Kinder in der 1. und 2. Klasse eingestuft ist.

Das Thema kam mir erst etwas komisch vor. Lesen Kinder im Alter von 6 bis 8 Jahren wirklich Bücher über Star Wars? Aber dann kam mir der große Hype um die Weltraum-Saga in den Kopf und ich war überzeugter. Okay, ich bin selbst ein Star-Wars-Fan und ich fand die Geschichte von Darth Vader gut erzählt.

Das Kind erfährt, wie aus den Kind Anakin der gefürchtete Darth Vader wurde, was die dunkle und die helle Seite der Macht ist und noch vieles mehr. Mir hat das gefallen. Der Text ist in großer Schrift, beinhaltet themenbedingt allerdings viele schwierige Wörter, womit ich wieder beim angegebenen Lesealter bin. Die Texte sind durch Filmfotos aufgelockert, auch gibt es kleine Spielchen und ein Quiz, das das erlesene Wissen abfragt.

Insgesamt macht das Buch Spaß und ich werde es meinem kleinen Schulkind gerne weitergeben. Mal sehen, ob der Kleine hier auch begeistert sein wird.

In der Kochbuchreihe „Magic Cooking“ gibt es sechs verschiedene Titel, die das Kochen ein bisschen magisch machen. Mit ein bisschen Zaubern und den Magic Tipps gelingen leckere Gerichte, die mal was Neues auf den Tisch bringen.

Bei den „Salaten zum Sattessen“ gibt es unter den Rubriken

- Ganz Pur
- Ganz klassisch
- Ganz kreativ

ansprechende und leckere Rezepte, die sich unkompliziert – auf magische Art eben – zubereiten lassen.

Ich mag die Kochbücher von GU, da sie schön aufgebaut sind und mit den sehr ansprechenden Fotos direkt Lust auf das Ausprobieren der schönen Rezepte machen. So ist es auch hier. Jetzt könnte man natürlich sagen: Es ist Salat, da schmeißt man einfach alles in eine Schüssel, schüttet Dressing drüber und fertig ist das Essen. Das stimmt manchmal auch, aber hier bekommt man leckere Anregungen für noch bessere Salate, die dann eben auch als ein Hauptgericht durchgehen. Das gefällt mir.

Neben den reinen Rezepten gibt es noch Seiten mit Tipps zur Vorbereitung oder für schnelle und einfache Basics, die man immer gebrauchen kann.

Mir gefällt die Reihe gut und ich werde noch viele Rezepte aus diesem Buch ausprobieren. Lecker!