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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2022

Ein solider Thriller

Dunkelschnee
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1993 wurden durch einen Bauern zwei tote Jungen auf einem Feld in Schweden entdeckt. Zwischen den beiden lag ein weißer Hase.
8 Jahre später werden erneut zwei Leichen von Jungen in Norwegen gefunden. ...

1993 wurden durch einen Bauern zwei tote Jungen auf einem Feld in Schweden entdeckt. Zwischen den beiden lag ein weißer Hase.
8 Jahre später werden erneut zwei Leichen von Jungen in Norwegen gefunden. Dieses Mal lag ein Fuchs zwischen ihnen. Holger Munch ist der Leiter der Ermittlungseinheit und holt zusätzlich die junge Polizeischülerin Mia Krüger ins Team, da sie in bestimmten Bereichen unfassbar gut sein soll. So entdeckt Mia direkt auf den Tatortfotos ein Detail, dass die Ermittler nicht erkannt haben. Und dann verschwinden wieder zwei Jungs. Wird der böse Wolf überführt?

Der Schreibstil war anfangs ein bisschen ungewöhnlich und ich musste mich erst daran gewöhnen. Holger Munch machte sofort einen sehr guten Eindruck auf mich. Er hatte sein Team mit speziellen Ermittlern ausgestattet. Mia Krüger hingegen war mir erst einmal suspekt. Extrem ehrgeizig, intelligent, aber auch sehr eigensinnig. Auf der Suche nach ihrer Zwillingsschwester ging sie auch Gefahren ein. Aber sie war brillant im visuellen Bereich. Ihr entging nicht das kleinste Detail auf Tatortfotos.
Es gab immer wieder Kapitel von Protagonisten, die man erst einmal überhaupt nicht zuordnen konnte, die einen auch erst einmal ratlos zurückgelassen haben. Es gab immer wieder neue Wendungen und es wurde immer mal wieder spannend. Allerdings wurden mir Nebensächlichkeiten zu ausführlich erzählt, deswegen zog sich die Geschichte immer mal wieder.

Alles in allem war es ein lesenswerter Thriller, der mich allerdings nicht komplett überzeugen konnte. Außerdem war das Ende sehr unbefriedigend, da es sehr abrupt war und auch einiges nicht wirklich aufgeklärt wurde. Ich hatte deutlich mehr erwartet.

Fazit:
Ein guter Thriller

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Ganz nett für zwischendurch

Das Geheimnis hinter den Dünen
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Ruby und Elisa reisen zum 80. Geburtstag ihrer Oma Gesa an die Nordsee. Diese Einladung kommt zu einem passenden Zeitpunkt, da derzeit im Leben der Zwillinge alles schief läuft. Sie fühlen sich am Meer ...

Ruby und Elisa reisen zum 80. Geburtstag ihrer Oma Gesa an die Nordsee. Diese Einladung kommt zu einem passenden Zeitpunkt, da derzeit im Leben der Zwillinge alles schief läuft. Sie fühlen sich am Meer gleich wieder wie zu Hause.
Nur verhält sich die Großmutter äußerst merkwürdig. Es gibt einen verschlossenen Raum und außerdem hat sie Conor auf die Gästeliste gesetzt, den Elisa aus ihrer Galerie kennt und der nach ihrem letzten Zusammentreffen einfach verschwunden ist.

Dies war mein erstes Buch der Autorin. Die Geschichte ließ sich flüssig lesen und es war ein sehr angenehmer Schreibstil. Die beiden Zwillinge hätten nicht unterschiedlicher sein können. Ruby war selbstbewusst und nahm das Leben nicht so ernst. Sie feierte gerne und hatte häufig neue Partner. Elisa dagegen war sehr unsicher, dafür aber sehr durchorganisiert und zielstrebig. Aber für die Liebe war sie viel zu schüchtern. Nach einem schweren Schicksalsschlag hatten die Zwillinge nur noch ihre Großmutter Gesa und die ehemalige Krankenschwester Marie, die immer für die Mädchen da war.
Die Protagonisten waren so ziemlich alle auf ihre Weise sympathisch.

Die Geschichte war ganz nett für zwischendurch. Sie konnte mich aber leider nicht überzeugen. Der spannende Teil war viel zu kurz und dementsprechend undramatisch und sehr viele andere Dinge standen im Vordergrund, die zwar ganz nett waren, aber nicht sehr fesselnd. Und die große Liebesgeschichte war es auch nicht. Aber das Setting auf der Nordseeinsel war sehr schön.

Fazit:
Ganz nett

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Ein solider Thriller

Tot ist sie dein
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In São Paula stürzt aus dem Polizeikommissariat im elften Stock eine Frau aus dem Fenster. Aber niemanden interessiert es. Die Arbeit wird drinnen einfach weiter erledigt und lästige Journalisten werden ...

In São Paula stürzt aus dem Polizeikommissariat im elften Stock eine Frau aus dem Fenster. Aber niemanden interessiert es. Die Arbeit wird drinnen einfach weiter erledigt und lästige Journalisten werden mit Standardsätzen abgespeist. Es war eine arme, verwirrte Frau. Eine Spinnerin. Dass diese Frau aber kurz zuvor eine Anzeige gegen einen Mann gemacht hat, der durch die Anonymität des Internets bei Online -Partnerbörsen Frauen ausnimmt, interessiert ebenfalls niemanden. Der Assistentin Verõnica Torres, die Augenzeugin des Selbstmordes war, reicht es. Deswegen nimmt sie im Alleingang Ermittlungen auf.

Veronica war anfangs eine sympathische Protagonistin, aber auch chaotisch und im Bezug auf ihre Familie sehr egoistisch. Frauen wurden in Brasilien nicht geachtet und das kannte Veronica nur zu gut. Auf der Arbeit war es nämlich nicht anders. Deswegen musste sie alleine für das Opfer kämpfen, dass sich aus dem elften Stock gestürzt hatte. Aber diese Alleingänge waren nicht ungefährlich und sie hatte zwei Kinder und einen Mann, auf die sie trotzdem keine Rücksicht nahm. Außerdem wollte sie noch einer anderen Frau helfen, Janete, die Veronica auf der Dienststelle angerufen hatte, nachdem sie Veronica in den Nachrichten gesehen hatte. Janete versprach sich Hilfe gegen ihren Mann.

Diese Geschichte war irgendwie merkwürdig. Das lag vielleicht auch daran, dass in Südamerika die Dinge anders liefen als hier. Im Endeffekt waren es zwei Ermittlungen, die Veronica alleine durchzog. Es war zwischenzeitlich immer mal wieder spannend, aber richtig gefesselt hat mich die Geschichte nicht. Veronica verlor auch immer mehr meine Sympathie. Durch ihre amateurhafte Hilfe, wurde es in dem einem Fall nur schlimmer. Und wie sie ihre Familie hintergang, war auch nicht gerade schön. Gegen Ende wurde es nochmal gut und auch spannend. Es war tatsächlich überraschend. Aber trotzdem konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen.

Fazit:
Das Buch war nicht schlecht, aber richtig gefesselt hat es mich leider nicht.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Hat mich leider nicht überzeugt

Nur du und ich
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Eigentlich sollte es ein romantisches Wochenende für den Literaturprofessor Steven und die junge Collegestudentin Ellie werden. Drei Tage in dem einsam gelegenen Ferienhaus auf Long Island. Als dann ein ...

Eigentlich sollte es ein romantisches Wochenende für den Literaturprofessor Steven und die junge Collegestudentin Ellie werden. Drei Tage in dem einsam gelegenen Ferienhaus auf Long Island. Als dann ein Schneesturm aufzieht und sie von der Außenwelt abgeschnitten sind, macht es ihnen zunächst nichts aus. Doch es gibt Geheimnisse, die tödlich enden können.

Die Geschichte wurde aus drei verschiedenen Sichten erzählt. Der Prolog erzählte eigentlich das Ende, aber was passiert war, erfuhr man erst im Anschluss und machte einen neugierig.
Der Schreibstil war gut zu lesen, aber nach dem ersten Drittel wusste ich immer noch nicht, was ich von der Geschichte halten sollte. Es gab viel Sex und was anfänglich nach einem verliebten Pärchen aussah, entpuppte sich sehr schnell als doch nicht so harmonisch. Da musste man schon genau lesen. Weil auch einige Situationen einmal aus der Sicht von Ellie und von Steven erzählt wurden und da wurden es sehr offensichtlich. Die Protagonisten waren mir beide nicht sympathisch.

Mich konnte die Geschichte leider nicht fesseln. Sie war okay, aber zog sich zwischendurch immer wieder. Es wurden viele Belanglosigkeiten aus der Vergangenheit erzählt und die Hauptstory an sich, habe ich auch schon des Öfteren gesehen und gelesen. Schade. Ich hatte mehr erwartet.

Fazit:
Der Thriller konnte mich leider weder fesseln noch überzeugen.

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Veröffentlicht am 21.06.2022

Eine süße Geschichte, aber leider nichts für mich

Du bist das Licht in meiner Welt
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Enna fängt als Studentin ein neues Leben in Star Fall an. Plötzlich steht ihr bester Freund aus Kindertagen vor ihr. Er war damals immer für sie da, bis Enna ihre Mutter bei einem Autounfall verlor. Und ...

Enna fängt als Studentin ein neues Leben in Star Fall an. Plötzlich steht ihr bester Freund aus Kindertagen vor ihr. Er war damals immer für sie da, bis Enna ihre Mutter bei einem Autounfall verlor. Und nun nach fünf Jahren treffen sie sich zum ersten Mal wieder. Aber warum ist Finn damals aus ihrem Leben verschwunden?

Den Schreibstil empfand ich als sehr einfach sozusagen jugendlich. Da fehlte mir einfach der Pep. Jedoch wurden viele Nebensächlichkeiten detailliert beschrieben, sodass es sich sehr in die Länge zog und mich die Geschichte einfach nicht fesseln konnte. Es plätscherte so vor sich hin. Die Geschichte wurde aus der Sicht von Enna und Finn erzählt und es gab immer wieder Rückblicke aus ihrer gemeinsamen Kindheit. Enna fand ich eigentlich sympathisch, aber irgendwie auch farblos und langweilig, weil sie einfach ohne Ecken und Kanten war. Sie hatte zwar einige Probleme mit ihren Ängsten, aber auch diese konnte ich nicht immer nachvollziehen. Ich konnte einfach keine richtige Bindung zu Enna aufbauen. Finn hingegen war mir sehr sympathisch, sowie Mira und Jase. Mira fand ich irgendwie am erfrischendsten.

Es war ja eine süße Geschichte, aber leider war sie nichts für mich. Das Setting allerdings war wunderschön genauso wie das Cover. Aber mir fehlten die Emotionen und das Drama. Es war mich einfach zu unspektakulär und zu nett. Nichtsdestotrotz könnte es für jüngere Leser eine wunderschöne Lovestory sein.

Fazit:
Eine süße Geschichte, die mich leider nicht überzeugen konnte.

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