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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2022

Wer nicht wagt,....

Fast bis zum Nordkap
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Bea lebt in Hamburg und arbeitet in einer großen Werbeagentur. Sie hat eine schöne Wohnung, in der sie offenbar nur schläft, einen gutaussehenden Partner und eine gute Seele – Freundin Tina.
Bea fühlt ...

Bea lebt in Hamburg und arbeitet in einer großen Werbeagentur. Sie hat eine schöne Wohnung, in der sie offenbar nur schläft, einen gutaussehenden Partner und eine gute Seele – Freundin Tina.
Bea fühlt sich durch die Arbeit ausgebrannt. Ihr Körper zeigt ihr recht deutlich, dass sie eine Pause braucht. Sie nimmt sich eine Auszeit, kauft sich einen alten VW Bus und startet Richtung Nordkap. Wie das Schicksal so spielt, hat der Bus technische Probleme. Mitten im Nirgendwo in Schweden. Und so landet Bea im Dorf Sjöhyttan. Erst findet sie es total öde und langweilig, aber nach einer Zeit hat sie sich an die Herzlichkeit der Bewohner und die schönen Landschaft gewöhnt.

Neben Bea gibt es noch den Hauptprotagonisten Per. Er ist Tischler, alleinerziehender Vater zweier Töchter und baut Tiny Häuser. Gelegentlich erhält er Unterstützung im Ort bei der Betreuung seiner Kids. Wie der Zufall so möchte, lernen Bea und Per sich kennen und mögen.

Mehr möchte ich es nicht verraten ....

Die Geschichte ist total herzlich geschrieben. Wie ich es von der Autorin schon kenne, wechseln sich die Perspektiven beider Hauptprotagonisten ab. Sie schließen bündig aneinander und passen harmonisch in das gesamte Bild. Die Geschichte ist total herzerwärmend. Sie zeigt, dass aus einer anfänglichen Freundschaft Liebe werden kann und dass man manchmal auch einfach einen Schritt wagen sollte, um ein großes Glück zu finden. Ich habe die Geschichte förmlich verschlungen und konnte das Buch gar nicht beiseite legen. Es ist sehr unterhaltsam, hat viel Gefühl und was mir gefällt .... am Ende ein Happy End.

Fazit: die Autorin hat eine wunderbare Geschichte geschaffen, die ich gerne ein zweites Mal lesen werde.

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Veröffentlicht am 22.06.2022

Sachbuch mit Humor rund um das Thema Geschwister

Geschwister sind wie Gummibärchen
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Für mich ist das das erste Buch, dass ich vom Autorenduo Ursi Breidenbach und Heike Abidi gelesen habe. Das Buch liest sich, als ob es aus einer Feder stammt. Beide Autorinnen ergänzen sich prima und wechseln ...

Für mich ist das das erste Buch, dass ich vom Autorenduo Ursi Breidenbach und Heike Abidi gelesen habe. Das Buch liest sich, als ob es aus einer Feder stammt. Beide Autorinnen ergänzen sich prima und wechseln sich ab. Neben wissenschaftlichen Erkenntnissen fließen auch eine ganze Reihe Informationen aus Interviews und eigenen Erfahrungen ein. Der Leser erfährt etwas über die unterschiedlichen Konstellationen (also z. B. die Geburtsreihenfolge, jüngstes Kind, mittleres Kind, Einzelkind, etc), über Emotionen (Eifersucht, Streit, Abstand, Krankheit, Tod,...) über Kombinationen (Patchwork, Schwestern, Brüder, Mix,...), und über Erlebnisse (Urlaub, Geheimnisse, gemeinsame Zimmer,...). Das Autorenduo hat hierbei aus meiner Sicht keine Themen offen gelassen. Sie widmen sich dabei auch den Themen Behinderung, Vergangenheit, Rivaltiäten/ Funkstille, neue Partner, Kinder,...also rundum vielfältig, strukturiert und dabei sehr informativ und unterhaltsam. Auch der Schreibstil gefällt mir gut. Er ist gut verständlich und an keiner Stelle lanatmig oder langweilig. Die Geschichten und Erzählungen sind verständlich dargestellt, unterhaltsam, wecken Erinnerungen und Emotionen.

Fazit: Das Buch ist sehr lesenswert und unterhaltsam- nicht nur für Geschwister😉 Danke für die tollen Einblicke 😀

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Ein wunderbares Buch über Freundschaft ohne Altersgrenze

Die hundert Jahre von Lenni und Margot
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Lenni ist gerade einmal 17 Jahre alt, schwer krank und weiß, dass sie das Krankenhaus nicht mehr lebend verlassen wird. Sie trifft allerhand Menschen, mit denen sie eine kleine Freundschaft verbindet: ...

Lenni ist gerade einmal 17 Jahre alt, schwer krank und weiß, dass sie das Krankenhaus nicht mehr lebend verlassen wird. Sie trifft allerhand Menschen, mit denen sie eine kleine Freundschaft verbindet: Pater Arthur, die neue Schwester und Margot, die ebenfalls Patientin im Krankenhaus ist, und mit der sie zusammen einen Malkurs besucht. Margot ist 83 Jahre alt. Sie stellen beide fest, dass sie zusammen 100 Jahre sind. Sie beschließen, ihre Jahre in Bildern festzuhalten. So erfährt man viel von Margot, die den Krieg erlebt hat, zusammen mit Mutter und ihrer zweitliebsten Großmutter, ihre junge Ehe und all die kleinen und großen Erlebnisse. Auch Lenni hat schon viel in ihren jungen Jahren erlebt.

Die Geschichte ist mit viel Herz geschrieben. Sie berührt, vermittelt Emotionen, spricht über den Tod und schafft es trotzdem den Leser zum Weiterlesen zu animieren. Das Buch hat mich sehr berührt, es lässt mich über das Thema Freundschaft, aber auch über die wichtigen Momente im eigenen Leben nachdenken.
Fazit: ein toller und lesenswerter Roman.

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Sylvia Deloy ist ihrer Linie treu geblieben...

Gemeinsam ist man besser dran
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Sylvia Deloy hat mit ihrem neuen Roman eine tolle Geschichte geschaffen. Im Wesentlichen geht es um Tilda, Mia, Flea Market, Fürsorge, Geschwister, Liebe, Freunde und die Hoffnung, dass alles gut werden ...

Sylvia Deloy hat mit ihrem neuen Roman eine tolle Geschichte geschaffen. Im Wesentlichen geht es um Tilda, Mia, Flea Market, Fürsorge, Geschwister, Liebe, Freunde und die Hoffnung, dass alles gut werden kann. Die Geschichte ist super geschrieben. Ich finde es fantastisch, dass viel Spannung dabei ist, der Wert zwischen Freundschaft und Familie dargestellt wird und die Geschichte rund ist.

Ich habe schon einige Romane der Autorin gelesen, und habe "ihre Handschrift" und Stil wieder erkannt. Ich finde es super, dass sie ihrer Linie treu geblieben ist und eine Geschichte auf die Beine gestellt hat, die alles in allem sehr gut gelungen ist. Ein paar offene Fragen sind für mich noch unbeantwortet geblieben, z. B. das Verhältnis zwischen Tilda und ihrer Mutter und wie es für Mia weitergeht. Das wäre Stoff für eine Fortsetzung des Romans. Vielleicht treffen wir Mia auch mit ihrer ganz eigenen Geschichte wieder - das wäre toll.

Fazit: ein runder Roman, den man auch durchaus ein zweites Mal lesen kann

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Veröffentlicht am 23.11.2021

unheimlich berührend.....

Bis zum Mond und zurück
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Die Autorin beschreibt eine kleine Familie, die am plötzlichen Unfalltod der Mutter Lisa beinah zerbricht. Sie selbst hatte sich für eine Organspende entschieden. Der Vater Alex muss mit seinem Sohn Connor ...

Die Autorin beschreibt eine kleine Familie, die am plötzlichen Unfalltod der Mutter Lisa beinah zerbricht. Sie selbst hatte sich für eine Organspende entschieden. Der Vater Alex muss mit seinem Sohn Connor mit der neuen Situation klar kommen. Freunde und Familie unterstützen ihn so gut es geht. Die Organspende führt die Empfänger und die Familie zusammen - Menschen, die sich ohne die Spende wahrscheinlich nie getroffen hätten. Sie sind sehr unterschiedlich und schließen Freundschaft. Alex und den anderen tut der neue Kontakt gut. Er hat das Gefühl dadurch mit seiner verstorbenen Frau in Kontakt zu bleiben.

Die Geschichte ist sehr gefühlvoll geschrieben. Ich habe beim Lesen mit der Familie gelitten und geweint. Aber auch jede einzelne Freude gespürt. Der Autorin ist es gelungen, neben dem ernsten Thema der Organspende eine sehr mitfühlende und spannende Geschichte zu schaffen. Der Titel hat immer wieder Bezüge zur Geschichte, so dass die Geschichte insgesamt rund geschrieben ist.

Es ist ein Buch über Freundschaft, Chancen und Organspende.

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