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Veröffentlicht am 23.06.2022

Geschichte einer Stadt

Der große Fehler
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"Der große Fehler" von Jonathan Lee ist ein Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.
An einem Freitag, dem 13. November 1903, wird Andrew Haswell Green vor seiner Haustür erschossen. Es gibt viele Zeugen ...

"Der große Fehler" von Jonathan Lee ist ein Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.
An einem Freitag, dem 13. November 1903, wird Andrew Haswell Green vor seiner Haustür erschossen. Es gibt viele Zeugen und der Täter wird schnell gefasst. Doch warum musste der 83 jährige auf die Art und Weise sterben?
Der Schreibstil führt den Leser direkt zurück in diese Zeit, er ist angenehm zu lesen und er bietet sprachliche Abwechslung. Das passt sehr gut zu diesem Buch und Thema.
Die Kapitel sind kurz gehalten und lesen sich schnell und man taucht mit ihnen sozusagen in den Central Park in New York ein. Die Erzählperspektiven wechseln hier sehr schnell ab und es gibt sehr viele zeitliche Rückblicke, man muss sehr aufmerksam bleiben, um da mitzukommen. Es lohnt sich aber sich auf den eigenwilligen Schreibstil und die Zeitsprünge einzulassen. Man taucht hier tief in die Stadt New York und seine Geschichte ein, die sehr mit dem Leben des Ermordeten verbunden ist. Die menschlichen Hauptfiguren blieben für mich eher blass und oberflächlich, was mich ein wenig störte, aber ansonsten wäre wohl auch eine ganz andere Geschichte entstanden.

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Veröffentlicht am 22.06.2022

Charakterstudie

Dicke Mädchen
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Ich habe das Buch gestern am Stück gelesen und habe mich von der Geschichte auch unterhalten gefühlt, Allerdings habe ich auch gar nicht versucht, bei den wechselnden Frauenbekanntschaften den Überblick ...

Ich habe das Buch gestern am Stück gelesen und habe mich von der Geschichte auch unterhalten gefühlt, Allerdings habe ich auch gar nicht versucht, bei den wechselnden Frauenbekanntschaften den Überblick und die Namen zu behalten.
Ich habe hier einen sehr verunsicherten jungen Mann kennengelernt, der sich durch seine Erfolge bei den Frauen bestätigt fühlte. Mir kam es vor, als fehlte ihm im Leben sonst jedes weitere Ziel und Bestätigung. In der Kürze der Erzählung ging keine der Charakterbeschreibungen in die Tiefe, das heißt, man lernt niemanden wirklich kennen, die Personen, so auch der Protagonist bleiben für mich oberflächlich und nicht fassbar. Ich denke auch, das ist beabsichtigt und ein Stilmittel.
Ich habe das so empfunden, dass er auf der Suche ist, er möchte nicht allein sein, aber auch keine Beziehung, irgendwie ist er ein Getriebener und am glücklichsten ist er mit dem Zeitpunkt des Kennenlernens, da empfindet er alles als neu und aufregend. Also versucht er ständig neue Frauen kennenzulernen, die er wieder verläßt, wenn eine Entscheidung ansteht.
Ich bin mir nicht sicher, ob der Titel paßt, denn ich habe keine der Frauen als auf das Dicksein reduziert empfunden.

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Veröffentlicht am 19.06.2022

Der Magier schwächelt etwas

Papier & Blut
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"Papier & Blut" von Kevin Hearne ist schon der zweite Teil der Chronik des Siegelmagiers, den ich mit der gleichen Neugierde wie schon den ersten gelesen habe.
Der Schotte Al MacBharrais kann mit Tinte ...

"Papier & Blut" von Kevin Hearne ist schon der zweite Teil der Chronik des Siegelmagiers, den ich mit der gleichen Neugierde wie schon den ersten gelesen habe.
Der Schotte Al MacBharrais kann mit Tinte und Papier mächtige magische Siegel schaffen, da er aber gerne in den Ruhestand möchte, möchte er seinen Nachfolger ausbilden. Sein Problem dabei ist, dass ihm die Lehrlinge alle wegsterben. Jetzt ist sein aktueller Lehrling weg und er macht sich auf die Suche.
Die Figuren sind genauso verschroben und absonderlich wie im ersten Teil, ja wir treffen hier einige alte Bekannte aus diesem wieder. Die Geschichte wird wieder mit sehr viel Humor und mehr als einem Augenzwinkern erzählt und nimmt so einige Klischees aus dem Fantasy-Genre auf die Schippe.
Der Handlung fehlt es hier etwas an der Spannung des ersten Teils, dafür treffen wir hier auf Figuren einer anderen Fantasyreihe, das hat mir sehr gefallen.
Falls hier ein weiterer Teil folgen soll, würde ich mir den Biss und die Action des ersten Teiles wieder wünschen, etwas gestrafftere und spannendere Handlung.

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Veröffentlicht am 14.06.2022

Der Sommer in Amerika

Leo und Dora
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"Leo und Dora" von Agnes Krup ist der Roman eines Sommers. Leo ist Autor und wird von Freunden nach Amerika eingeladen, um dort in ihrem Landhaus in Ruhe und Abgeschiedenheit ein Buch zu schreiben. Er ...

"Leo und Dora" von Agnes Krup ist der Roman eines Sommers. Leo ist Autor und wird von Freunden nach Amerika eingeladen, um dort in ihrem Landhaus in Ruhe und Abgeschiedenheit ein Buch zu schreiben. Er hofft darauf, damit an einen ehemaligen Erfolg anknüpfen zu können und nimmt die lange Reise nach Amerika auf sich. Als er dort ankommt, sind die Freunde nicht vor Ort und das Landhaus abgebrannt.
Leo wird in dem Hotel von Dora untergebracht, wo sich ansonsten nur Frauen und Kinder aufhalten. Leo ist meist schlecht gelaunt, überheblich und mürrisch und ich brauchte eine ganze Weile um mich diesem Charakter anzunähern. Dafür ist Dora eine sehr arbeitsame, fröhliche und lebensbejahende Frau, in deren Zimmer es allerdings spukt.
Die beiden lernen sich ganz allmählich besser kennen und auch schätzen, es geht hier in diesem Buch alles sehr geruhsam zu und das passt auch gut zu dieser Geschichte. Der Schreibstil der Autorin ist toll und weiß mich mitzunehmen in diesen Sommer, den sie so ausführlich beschreibt. Die Geschichte allerdings bleibt für mich seicht und oberflächlich und bleibt mir nicht lange in der Erinnerung.

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Veröffentlicht am 16.05.2022

Action für Team Ghost

Bounty Hunter – Der erste Auftrag
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„Bounty Hunter – Der erste Auftrag“ von Heiko Wolz ist der Auftakt einer Buchreihe für Jugendliche mit viel Action und Abenteuer.
Aus Jugendlichen, die sich unauffällig in der Gegend bewegen können, soll ...

„Bounty Hunter – Der erste Auftrag“ von Heiko Wolz ist der Auftakt einer Buchreihe für Jugendliche mit viel Action und Abenteuer.
Aus Jugendlichen, die sich unauffällig in der Gegend bewegen können, soll ein Team als Bounty Hunter gegründet werden, die dann auch für ihre Aufträge bezahlt werden. Grade das ist der Anreiz für den fünfzehnjährigen Gray um Teil der Gruppe zu werden.
Wir begleiten hier den Jugendlichen bei seinem Start in das Ausbildungslager, bei den Übungen, bei Erfolgen und auch bei seinem Scheitern. Sehr gut finde ich hier den Umgang der Jugendlichen untereinander, sie werden zu Freunden und halten zueinander. Allerdings werden hier auch Alleingänge und Verstöße gegen die Regeln beschrieben und geduldet.
Die Handlung ist spannend und von viel Action geprägt, allerdings auch oftmals unrealistisch und unglaubwürdig. Wen das nicht stört, der sollte zugreifen, es ist eine packende Geschichte.
Das Buch hat kurze Kapitel und große Schrift und ist somit auch für Lesemuffel durchaus geeignet. Ich bin sehr gespannt, wie sich diese Truppe weiterentwickelt.

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