Eigenwilliger Krimischreibstil
Schatten über FrauenchiemseeSchatten über Frauenchiemsee
Autorin: Ina May
Verlag: emons
Erschienen: 2022
Meine Meinung
Ich hatte einige Probleme, in den Krimi hineinzufinden. Der eigenwillige Schreibstil der Autorin mit kurzen ...
Schatten über Frauenchiemsee
Autorin: Ina May
Verlag: emons
Erschienen: 2022
Meine Meinung
Ich hatte einige Probleme, in den Krimi hineinzufinden. Der eigenwillige Schreibstil der Autorin mit kurzen Sätzen und oftmals nur Wortgruppen ohne Zeitwort, machten mir zu schaffen. Es fehlte mir der Lesefluss und damit verlor ich auch die Leselust. Ich habe zwar den Krimi zu Ende gelesen, doch geschah dies eher aus dem Prinzip heraus, dass ich ein angefangenes Buch immer beende. Die Geschichte an und für sich fand ich gut, wenn auch nicht wahnsinnig raffiniert angelegt, aber der relativ "abgehackte" Schreibstil hatte für mich zur Folge, dass ich nicht richtig in den Krimi eintauchen konnte.
Ich kenne die Vorgängerbücher nicht und hatte daher auch ca. bis zur Seite 80 von 286 Seiten damit zu kämpfen, die ProtagonistInnen zuordnen zu können. Dann wurde es mit der Übersicht über die DarstellerInnen besser, wobei mir die Personen trotzdem bis zuletzt recht fremd geblieben sind. Vielleicht wäre es von Vorteil gewesen, das Buch mit einer Empfehlung zu versehen, dass man die Reihe schon kennen sollte, bevor man „Schatten über Frauenchiemsee“ liest, damit man bereits mit den Hauptdarsteller*innen vertraut ist.
Die Zitate zu Beginn der Kapitel waren interessant zusammengestellt. Die Beschreibungen der Insel und ihrer Eigenheiten gefielen mir, so wie ich auch das Cover sehr ansprechend fand.
Die Autorin Ina May hat sicher viel Mühe und Energie in ihren Krimi gesteckt und ich anerkenne ihre Leistung, denn ich wäre auf keinen Fall in der Lage einen Roman zu schreiben, doch leider war der Krimi so gar nicht nach meinem Geschmack.