Anstrengende Protagonisten
Spark (Die Elite 1)Von Spark, beziehungsweise allgemein der gesamten Elite Reihe, habe ich mir schon wirklich viel erhofft. Es sah auch erst nach einem tollen Grundkonzept aus, was aber umgesetzt irgendwie für mich nicht ...
Von Spark, beziehungsweise allgemein der gesamten Elite Reihe, habe ich mir schon wirklich viel erhofft. Es sah auch erst nach einem tollen Grundkonzept aus, was aber umgesetzt irgendwie für mich nicht ganz funktioniert hat. Besonders die Protagonisten waren nicht ganz mein Fall.
Das Konzept hinter der Geschichte machte mich schon von Anfang an total neugierig. Diese dystopische Welt mit ihrer Elite und der gesamten Konstruktion war eine tolle Idee, über die ich unbedingt mehr erfahren wollte. Es war total spannend, wie die Elemente verteilt und ausgebildet werden und ich wollte unbedingt mehr über die Hintergründe erfahren. Dies war auch alles gut erzählt und ich wurde mit logischen Erklärungen zufriedengestellt. Was ich aber etwas schade fand, war, dass diese ganze Ausbildung und alles einen so kleinen Teil irgendwie ausmachte und ich gern mehr davon gesehen hätte. Insgesamt kann ich den Weltaufbau aber nur loben und freue mich sehr auf die weiteren Bände in der Welt der ELITE.
Die Protagonisten mochte ich leider eher weniger. Die weibliche Figur Malia war eigentlich eine coole und aufgestellte Protagonistin, die durchaus authentisch rübergekommen ist. Es gab aber auch eine andere Seite an ihr, die mich total genervt hat. Wenn sie nämlich mit Christopher zusammen war, hat sie sich in ein liebeskrankes Mädchen verwandelt, das absolut keinen eigenen Willen und Durchsetzungskraft mehr besass. Es war wirklich unangenehm, wie sie ihm hinterhergelaufen ist und sich nicht davon abbringen liess, obwohl er sich ihr gegenüber so abweisend verhalten hat. Damit hatte ich ein ziemliches Problem, da ich solche Protagonistinnen einfach nicht ausstehen kann. Mein nächstes Problem war dann auch schon Christopher, der mit seiner arroganten Art mein Herz auch überhaupt nicht für sich gewinnen konnte. Ich mochte seine überheblichen Aussagen und selbstverliebten Kommentare gar nicht und hätte mir einfach nur gewünscht, dass Malia endlich jemand anderen finden würde. Die beiden haben aus diesen Gründen für mich auch einfach gar nicht funktioniert und ich war von der Liebesgeschichte alles andere als positiv angetan.
Von der Spannung her war das Buch ganz in Ordnung, konnte mich aber nicht wirklich fesseln. Es war ein netter Einstieg, in dem viel erklärt und gezeigt wurde und das mochte ich auch sehr. Danach lag ein grosser Fokus auf dem Zwischenmenschlichen zwischen den Protagonisten und ihrem Umfeld, was mir eher semi gut gefallen hat. Es war ok, ich wollte auch weiterlesen, hat aber einfach nicht mehr Spannung erzeugen können. Der Schreibstil hingegen mochte ich und kam dabei zügig durch die Seiten.
Insgesamt erhält das Buch von mir 3 Sterne, weil es ganz schön war, mich aber nicht wirklich packen konnte und besonders die Protagonisten so gar nicht mein Fall waren. Ich bin dennoch gespannt auf die weiteren Bände und hoffe, dass sich meine Kritikpunkte noch bessern werden.