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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2022

Sommerlektüre ohne viel Tiefgang

Das Geheimnis hinter den Dünen
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Ruby und Elisa sind bei ihrer Großmutter auf einer Insel an der Nordsee aufgewachsen. Nach langer Zeit kehren die beiden zurück ans Meer, da Oma Gesa ihren Geburtstag feiern möchte. Aber irgendetwas stimmt ...

Ruby und Elisa sind bei ihrer Großmutter auf einer Insel an der Nordsee aufgewachsen. Nach langer Zeit kehren die beiden zurück ans Meer, da Oma Gesa ihren Geburtstag feiern möchte. Aber irgendetwas stimmt nicht. Welches Geheimnis verbirgt Oma Gesa? Warum trifft sie sich mit ihrem Ex-Mann und was hat sein charmanter Enkel auf der Insel verloren?

Der Anfang wirkt absolut vielversprechend und man kommt gut in die Geschichte rein. Allerdings zieht es sich dann ganz schön lang. Die ersten 200 Seiten ist es einfach eine nette, nebenbei plätschernde, Geschichte. Es kommt nicht so richtig Spannung und Fahrt auf. Das letzte Drittel wird dann ein bisschen interessanter, aber das Geheimnis ist dann auch ziemlich schnell gelüftet und der Rest dümpelt dann auch wieder vor sich hin.

Es ist grundsätzlich ein sehr netter Roman. Die Charaktere sind sympathisch und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Der Schreibstil ist sehr angenehm leicht und flüssig.
Wenn man ein wenig Zeit zu überbrücken hat und nicht groß nachdenken möchte, ist mit diesem Roman perfekt bedient.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Guter Erstling mit Potenzial

Zurück nach Übertreibling
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Gloria Gray’s erster Krimi führt uns nach Übertreiblingen mit der Hauptfigur Vikky Victoria. Schon auf dem Cover erkenntlich: eine Kleinstadt in Bayern. Eine nicht nur sehr eigenwillige Hauptfigur, auch ...

Gloria Gray’s erster Krimi führt uns nach Übertreiblingen mit der Hauptfigur Vikky Victoria. Schon auf dem Cover erkenntlich: eine Kleinstadt in Bayern. Eine nicht nur sehr eigenwillige Hauptfigur, auch die Nebencharaktere sind außergewöhnlich. Vielleicht auch ein wenig autobiographisch gewählt, wer weiß das schon.

Kurz zur Story, Vikky muss aus München weg, weil der Toni aus dem Knast ausgebrochen ist, an dessen Aufenthalt er Vikky die Schuld gibt. Zurück also ins Heimatdorf der beiden und herausfinden, warum denn der Toni überhaupt und wieso und welche Zusammenhänge.

Die Story ist gut. Ich mag die etwas andere Hauptfigur, den immer wieder eingebrachten Humor, obwohl er an einigen Stellen dann schon wieder gezwungen wirkt.
Erzählt wird durchgehend aus Vikky’s, also der Ich-Perspektive. Störend finde ich, die ständigen Gedankenschweife. So erzählt uns Vicky ihre Geschichte und Ihre Vergangenheit mit Toni, Wolf, Achmet, Tschessica und co, aber man wird immer wieder ein bisschen von der Hauptstory weggezogen, verwirrt und dann bekommt man den roten Faden wieder zurück. Dadurch wirkt der Schreibstil nicht ganz so flüssig und fluffig, wie man es gern hätte.

Gut finde ich das auf humorvolle Art und Weise auch Probleme aufgegriffen werden, zumindest dezent am Rand, die auch heute noch wichtig und von Bedeutung sind, beispielsweise der Umgang mit Transexualität, das Gender Sternchen, die ausländischen Familien, die die Großstädte beherrschen usw. Es regt durchaus auch zum nachdenken an.
Und da es „Vikky Victorias erster Zwischenfall ist“ steht die Vermutung nahe, das es ein Wiedersehen geben wird.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Schade drum

Mörderische Masche
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Realität vs Vorstellung könnte hier nicht weiter voneinander entfernt sein.
Ich hatte mich aufgrund des Covers und der Leseprobe für dieses Buch entschieden und wurde leider enttäuscht. Auf dem Cover ...

Realität vs Vorstellung könnte hier nicht weiter voneinander entfernt sein.
Ich hatte mich aufgrund des Covers und der Leseprobe für dieses Buch entschieden und wurde leider enttäuscht. Auf dem Cover sind Blut und Totenköpfe abgebildet, es verspricht definitiv einen Krimi/Thriller, aber man bekommt weder Blut noch Totenköpfe im Buch. Es ist definitiv alles andere als ein Krimi.

Die Frau des Hauptprotagonisten stirbt am Anfang auf sehr tragische Weise. Der junge Witwer übernimmt ihren Wollhandel, die einzige Mitarbeiterin „Frollein“ und die regelmäßig dort stattfindenden Clubtreffen.

Soweit so gut. Allerdings ist die Handlung für mich eher in die irre führend, die Charaktere sind sehr oberflächlich, bis auf das Frohsein - die hat Charakter bekommen, aber sonst nichts mit dem man sich identifizieren könnte. Die ganze Story wirkt nicht so durchdacht, mir fehlte komplett der rote Faden, es war eher wie eine Aneinanderreihung.

Dieses Buch hätte ganz viel Potenzial gehabt, aber leider wurde es nicht genutzt.

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