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Veröffentlicht am 04.07.2022

Eine schwere Reise toll verpackt

Solange gehört das Leben noch uns
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Josefine Weiss nimmt uns mit auf die emotionalste Reise, die man im Leben haben kann und schafft es, die Emotionen so zu transportieren, das man mit der Protagonistin mitfiebert, mitleidet und mitlacht.

Ina ...

Josefine Weiss nimmt uns mit auf die emotionalste Reise, die man im Leben haben kann und schafft es, die Emotionen so zu transportieren, das man mit der Protagonistin mitfiebert, mitleidet und mitlacht.

Ina und Richard lernen sich im Teresien-Hospiz kennen, wo Inas Großvater seine letzte Lebenszeit verbringt. Als Ina begreift, dass Richard kein Besucher, sondern schwer krank ist und nicht mehr lange zu leben hat, bricht für sie eine Welt zusammen. Denn längst haben sich die beiden ineinander verliebt…

Dieses Buch lässt sich kaum aus der Hand legen und ich war wirklich traurig als es zu Ende war. Der Schreibstil ist sehr angenehm flüssig und liest sich tatsächlich in einem Rutsch weg. Die Geschichte ist wahnsinnig emotional und tiefgreifend, aber die Autorin hat es geschafft, diese Story so zu verpacken, das sie rund um gelungen und in sich rund ist.
Eines der besten Bücher seit langem, eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.06.2022

ergreifende, authentische Story

Mutters Lüge
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Ein autobiografischer Roman der berührt und bewegt.

Achtung: für Menschen mit Psychischen oder familiären Problemen könnten Teile dieses Buches als Träger empfunden werden.

Als die erfolgreiche Schweizer ...

Ein autobiografischer Roman der berührt und bewegt.

Achtung: für Menschen mit Psychischen oder familiären Problemen könnten Teile dieses Buches als Träger empfunden werden.

Als die erfolgreiche Schweizer Psychiaterin Marta am Grab ihrer Mutter steht, ahnt sie nicht, dass bald eine ungeheuerliche Lüge ans Tageslicht kommt. Sie muss sich der eigenen, bewegenden und nicht minder dramatischen Familiengeschichte stellen, die weit zurück in ihre Kindheit führt, nach Polen, wo alles begann…


Die Protagonistin Marta ist gerade einmal 15 Jahre alt, als sie illegal mit Mutter und Bruder nach Westdeutschland reist, damit sich die drei dort ein neues Leben aufbauen können.
Man leidet, lacht und fiebert vor allem mit der jungen Marta. Man kann nicht anders als mit ihr zu sympathisieren. Bei ihrer Mutter hingegen sieht das ganze ein wenig anders aus, da hatte ich nicht wirklich Sympathien entwickeln können.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, die Geschichte emotional und tiefgreifend, authentisch und persönlich.
Und auch unter der heutigen Sicht auf Integration, eine sehr gelungene Geschichte und deren erfolg.

Von mir gibts eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Ein Buch über Lebensentscheidungen und das Einstehen für sich selbst.

Zwischen Himmel und Meer
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Sally lebt in Stockholm, arbeitet viel, hat eine unerfüllte Beziehung, eine Tochter (Josefin) mit der kaum Kontakt besteht und eine Mutter (Vanja), die sie verlassen hat, als sie drei Jahre alt war. ...



Sally lebt in Stockholm, arbeitet viel, hat eine unerfüllte Beziehung, eine Tochter (Josefin) mit der kaum Kontakt besteht und eine Mutter (Vanja), die sie verlassen hat, als sie drei Jahre alt war. Das hat Spuren hinterlassen.

Josefine zieht zurück auf die Insel Österlen, zu Sally’s Onkel Ake und entscheidet sich ihre verlorene Großmutter zu kontaktieren. Zusammen leben sie im idyllischen Kivik und die Beziehung von Josefin zu ihrer Großmutter und Ake wird immer stärker.

Mit dem Tod von Ake ändert sich alles, nicht Josefin erbt das Haus in dem ihre Mutter Sally aufgewachsen ist, sondern Sally selbst.

Ohne das jemand darauf vorbereitet ist, kehrt Sally nach Kivik zurück, um alles mit dem Haus zu regeln.
Josefin und ihre Großmutter Vanja sind besorgt, da sie hinter Sally Rücken Kontakt hatten und Sally selbst nicht einmal mehr weiß, ob ihre Mutter noch lebt.
Als die beiden aufeinander treffen, wird nichts so einfach, wie sie dachten.

Die Autorin Anna Frederiksson nimmt uns mit auf eine Reise über kaputte Beziehungen, zerbrochenes Vertrauen und die Frage, wie das alles wieder aufgebaut werden kann. Es geht darum, Gefühle anderer zu respektieren, Selbstvertrauen sowie der Gaube daran, alles zu schaffen. Es ist nicht alles schwarz oder weiß.

Es dauert eine Weile bis die Spannung kommt und die Handlung beginnt, aber dann ist es schwer es aus der Hand zu legen. Man bekommt den Drang, die Fortsetzung sofort lesen zu wollen, um die Fragen zu beantworten, die das Ende hinterlässt.

Das Buch ist fesselnd und berührend mit starken Emotionen.
Ein Wohlfühlroman, der es wagt, Schwierigkeiten anzusprechen ohne sich davor zu ducken. Dadurch, das es keine Traumwelt ist und ohne Klischees auskommt, ermöglicht es jedem, sich mit den Charakteren des Buches zu identifizieren.

Kurz: Ein gutes Buch, das sich zu lesen lohnt.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Spannung - bis zur letzten Seite

Der Herzgräber
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Eine junge Frau findet nach dem Suizid ihrer Mutter in deren Nachlass unzählige Briefe eines seit vielen Jahren verurteilten Serienkillers. Der erste Thriller der preisgekrönten englischen Autorin Jen ...

Eine junge Frau findet nach dem Suizid ihrer Mutter in deren Nachlass unzählige Briefe eines seit vielen Jahren verurteilten Serienkillers. Der erste Thriller der preisgekrönten englischen Autorin Jen Williams.

Jen Williams nimmt uns mit auf die spannende Reise eines Serienkiller und von Heather. Die auf 378 fesselnden Seiten versucht, den Tod ihrer Mutter, Ihre Familienbande und die Briefe an einen Serienkiller zu verstehen.
Heather wird als eine etwas chaotische junge Frau beschrieben, die gerade in einem Tief in Ihrem Leben steckt. Jemand mit dem man sich absolut identifizieren kann. Dadurch fühlt man sich noch mehr in die Geschichte integriert.

Das Buch ist in einem angenehmen, flüssigen Schreibstil. Weglegen schwierig und ab dem letzten Drittel des Buches unmöglich. Es gibt eine kontinuierliche Spannung, unerwartete Wendungen und ein großes Finale.

Ich war begeistert und würde gern mehr Thriller von dieser Autorin lesen. Von mir eine absolute Empfehlung!

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Eine Stadt - eine Frau - ein anderes Leben

Eine Stadt der Hoffnung
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„Eine Stadt der Hoffnung“ von Marion Kummerow ist der zweite band der Serie schicksalhaftes Berlin.
Vorweg - es lässt sich völlig separat vom ersten Teil lesen.
Es geht um die junge, hübsche Berlinerin ...

„Eine Stadt der Hoffnung“ von Marion Kummerow ist der zweite band der Serie schicksalhaftes Berlin.
Vorweg - es lässt sich völlig separat vom ersten Teil lesen.
Es geht um die junge, hübsche Berlinerin Bruni, die sich mit einem Job als Sängerin und Affären mit höherrangigen Alliierten ihr Leben im „Luxus“ (wenn man das denn in der Nachkriegszeit überhaupt so nennen kann) zu ermöglichen. Dieses buch bezieht sich auf die Zeit, in der es politische Spannungen zwischen den Sowjets und den restlichen Alliierten gab und die Luftbrücke etabliert wurde. Zudem entwickelt Bruni Gefühle für einen Mann, was sie sich allerdings immer verboten hatte…

Marion Kummerow schafft es mit ihrem leichten Schreibstil uns Problemlos mit in die Zeit des damaligen Nachkriegsberlins zu entführen.
Die Protagonisten sind authentisch und sympathisch beschrieben. Das Buch hält durchweg eine leichte Spannung, die sich zum Ende hin steigert - es wird einem wirklich schwer gemacht, das Buch aus der Hand zu legen. Enden tut das ganze mit einem Cliffhanger, was mich wahnsinnig neugierig und gespannt auf den nächsten bzw. übernächsten Band macht. Ich kann’s kaum erwarten :)

Ich hab es mit Freude förmlich verschlungen, von mir gibt es eine definitive Leseempfehlung. Vielen Dank.

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