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Veröffentlicht am 03.07.2022

Starkes Retelling

Cinderella ist tot
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Die gute Fee kommt nicht.
Sie hilft dir nicht.
Rettet dich nicht.

Doch wenn ihr strebsam seid, wenn ihr eure Textstellen der Geschichte lernt und eurem Mann, eurem König vortragen könnt, euren Vater ehren ...

Die gute Fee kommt nicht.
Sie hilft dir nicht.
Rettet dich nicht.

Doch wenn ihr strebsam seid, wenn ihr eure Textstellen der Geschichte lernt und eurem Mann, eurem König vortragen könnt, euren Vater ehren könnt und die Geschichte in eurem Herzen tragt … dann werdet ihr vielleicht mit der Magie belohnt und dem was Aschenputtel bekommen hat.
__

» Hast du je von einem Mann gehört, der einen Mann heiratet? Einer Frau die eine Frau liebt? Von Menschen die feststellen, das ihr Herz irgendwo in der Mitte liegt oder bei keinem von beidem ? «

Stellt euch ein Land vor indem die Geschichte Cinderellas deine Religion ist. Das geltende Gesetz.
Deine eigenen Geschichte bereits geschrieben ist. Vorbestimmt. Für dich bestimmt.

Das Land regiert von dem Prinzen, der zum König wurde. Ein König der regelmäßig Mädchen zu einem Ball lädt um von einem Mann des Reiches erwählt zu werden.
Der Rest ?
Verstoßen sollen sie sein.
Enterbt.
Verbannt.
Hingerichtet.
Die Mädchen, die Frauen gelten als Eigentum.
Und werden nie etwas anderes sein.
Sollen keine Fragen stellen, sollen gehorchen.
Sophie liebt eine Frau, ihre Freundin Erin und würde lieber das Königreich brennen sehen als sich von einem Mann erwählen zu lassen, ihn zu ehelichen. Seinen Gesetzen zu folgen. Als sie es schafft von ihrem Ball zu fliehen, der Jagt nach ihr zu entkommen … findet sie nach und nach die Wahrheit über die Vergangenheit und Cinderella Wirklichkeit heraus. Über ihren Zauber, ihre Rolle in dem ganzen. Findet die gute Fee und bittet ihr zu helfen den König zu stürzten und allen Grausamkeiten in diesem Land ein Ende zu setzen.

Fazit :

Es ist eine Geschichte für starke, junge Frauen oder welche die ihre Stärke noch suchen.

Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. So ging es mir die ersten 150 Seiten die ich fast am Stück las und mich von Sophies Temperament habe mitreißen lassen.
Das Setting war interessant und grausam. Ein Königreich in dem das weibliche Geschlecht nicht mehr zu sein hat als eine willenlose, hübsch verpackte Prinzessin die den Männern zu gehorchen hat. Den Launen der Männer zu unterliegen hat. Ich fand Sophies auftreten klasse und auch die Grundidee dieses Cinderella Retellings war spannend und stark erzählt. Allerdings kam nach und nach die Ernüchterung. Ein bombastischer Start verwandelte sich in Rauch der nach und nach an einem vorbei zog.
Es war plötzlich okay, nur noch ganz nett. Aber niemals schlecht. Sehr leichter und absolut flüssiger Schreibstil mit viel Liebe für die starke Hauptprotagonistin. Sophie homosexuell und People of Colour hat mich absolut von sich überzeugt. Die Geschichte an sich, mit all den Plots, Wendungen und Nebencharakteren war nett und ein schönes Buch für zwischendurch. Manchmal etwas zu schnell, zu einfach. Wenig komplex. Doch für die Altersklasse absolut geeignet. Außerdem sei noch gesagt, dass das Cover ein Traum ist und ich sehr froh darüber bin das es übernommen wurde.

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Ein sehr durchwachsenes Ende

Game of Souls
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Der letzte Teil der Trilogie.
Ein letztes Mal Lou und Reid.

Ich verabschiede mich mit einer etwas unentschlossenen Meinung von unserer frechen aber selbstbewussten Hexe und ihrem charmanten Chasseur. ...



Der letzte Teil der Trilogie.
Ein letztes Mal Lou und Reid.

Ich verabschiede mich mit einer etwas unentschlossenen Meinung von unserer frechen aber selbstbewussten Hexe und ihrem charmanten Chasseur.

Band 1 war damals ein Jahreshighlight und ein absolut geniales Buch für mich. Lou mit ihrer Art war genau nach meinem Geschmack. In Band 2 hat mich dann Reid von sich vollends überzeugt. Nach dem doch spannenden Cliffhanger aus diesem Teil, geht es nun recht düster und trostlos im dritten und letzten Band weiter. Lou scheint nicht mehr wie sie selbst zu sein. Sie ist verloren zwischen vielen. Und doch heißt es nun, zusammen reißen. Morgane gewinnt immer mehr an Stärke und muss aufgehalten werden. Dafür schließen sich die Freunde erneut zusammen und überwinden jedes Hindernis.

Ich bin zwie gespalten. Ich liebe das Magiesystem und die Idee. Das Setting und die Sprache. Auch die Charaktere sind meist sympathisch, mit Ecken und Kannten. Und doch, obwohl ich es so gerne geliebt hätte, fand ich diesen Teil einfach nur anstrengend. Der Anfang wird einem bereits erschwert durch kein erneutes Aufgreifen der Ereignisse aus Band 2. Lou war für mich kaum auszuhalten und auch Reid lies ordentlich nach. Coco und Baeu bekamen allerdings etwas mehr Aufmerksamkeit. Die Handlung an sich, war absolut okay. Spannend !Wir schlittern von einem Showdown zum nächsten. Hier hatte ich dann allerdings Schwierigkeiten mit dem Schreibstil und musste die spannenden Szenen oft nach lesen da sie für mich zu plötzlich kamen oder unübersichtlich waren. Außerdem gab es für mich definitiv zu wenig Szenen zusammen mit Lou und Reid. Die Dynamik der beiden, die Liebe fehlte mir leider sehr. Alles in allem also ein sehr durchwachsener letzter Band und für mich nur mittelmäßig. Gut, definitiv. Aber leider konnte ich es nicht genießen. Band 1 wird aber immer ein Highlight für mich bleiben.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Toller erster Teil

Die Töchter der Phönixreiter – Crown of Feathers
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Crown of Feathers 🔥
Rezension


Das Zeitalter der Phönixreiter ist vorbei.
16 Jahre nach dem Krieg zwischen zwei Schwestern, unterschiedlich wie die Schatten selbst und doch in Liebe vereint, zieht kein ...

Crown of Feathers 🔥
Rezension


Das Zeitalter der Phönixreiter ist vorbei.
16 Jahre nach dem Krieg zwischen zwei Schwestern, unterschiedlich wie die Schatten selbst und doch in Liebe vereint, zieht kein Feuer mehr über den Himmel. Keine Reiter sind zu sehen.
Das Imperium regiert und zerstört die letzten Überreste dieser mystischen, wunderschönen Gestalten noch immer. Die Spuren sind beseitigt.
Leben nur noch in den Erinnerungen.
Werden sich zugeflüstert.
Bis die Reiter wieder kommen.
Bis die Phönixe wieder brennen.

Val und Veronyka sind Schwestern, Kriegsweisen.
Und auch sie, unterschiedlich wie Nacht und Tag. Zusammen leben sie abgeschieden, für sich in einer kleinen Hütte. Bis ihnen etwas in die Hände fällt, dass diesen Krieg neu entflammen könnte.
Das Schicksal beider junger Frauen brennt in den Flammen. Wie Hell und wie hoch … ist bisher nur zu erahnen. Sie sind Animagen, verbunden mit den Seelen der Tiere.
Verbunden mit einem Phönix.
Verbunden mit dem Feuer, den Schatten.

Fazit :
Der Einstieg und die Geschichte in diese doch sehr komplex gestaltete Welt viel mir zu Beginn nicht einfach. Viele Orte und Legenden vergangener Reiter wurden erklärt und aufgeführt.
Legenden von Avalkyra Aschenfeuer.
Viele neue Begriffe. Und doch, fand ich den Beginn zwischen Val und Nyka besonders spannend und Interessant. Ihre Beziehung untereinander, explosiv.
Nach den ersten Ereignissen und der leisen Ahnung wohin die Reise geht, habe ich dann aber etwas das Interesse verloren und die Handlung zur Mitte hin verlor für mich die Spannung. Auch die wechselnden Perspektiven haben es nicht besser gemacht. Erst auf den letzten 150 Seiten fand ich diese wieder und war dann doch sehr positiv überrascht über die Verknüpfungen in dieser Welt und die Plots die daraus entstanden sind. Dies zum Ende hin, macht direkt Lust auf den zweiten Band. Auch die Aufmachung der Geschichte, die Gestaltung der Welt ist sehr durchdacht. So finden wir in dem Buch nicht nur eine Karte, sondern auch ein Glossar, einen Zeitstrang und Briefe sowie Legenden aus alten Zeiten die uns zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her werfen.

Tolle ausgearbeitete Welt, tolle Geschichte. Auch wenn sie mich nicht ganz packen konnte, bin ich doch froh dran geblieben zu sein um mit ihr zu brennen.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Wer wird Emberfall retten ?

Ein Schwur so mutig und schwer
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Ein Schwur so mutig und schön🥀
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Vorweg…Ich persönlich habe mir von der Reihe insgesamt etwas mehr gehofft. Es ist eine angenehme aber wenig anspruchsvolle Jugendfantasy Reihe die aber trotzdem sehr ...

Ein Schwur so mutig und schön🥀
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Vorweg…Ich persönlich habe mir von der Reihe insgesamt etwas mehr gehofft. Es ist eine angenehme aber wenig anspruchsvolle Jugendfantasy Reihe die aber trotzdem sehr interessante Elemente beinhaltete. Leider hatte ich jedoch immer wieder das Gefühl dass hier etwas Potenzial verschenkt wurde.

Trotzdem fand ich Band 3 wesentlich besser als den etwas schwächeren zweiten Band der erst richtig Chaos in der Geschichte verbreitete. Der Schreibstil war wie gewohnt leicht und flüssig. Etwas vorhersehbar aber trotzdem interessant dargestellt. In diesem letzten Teil lesen wir aus den Perspektiven von Rhen, Harper, Grey und Lia Mara. So lernen wir noch mehr Hintergründe und auch die inneren Konflikte der Protagonisten kennen. Hier hat mir Harper’s und Rhens Sicht tatsächlich an Besten gefallen. Harper die mich in Band 2 noch sehr enttäuscht hat, hat mich nun wieder komplett für sich gewonnen. Auch Rhens Beweggründe sind teils nachvollziehbar und seine Kapitel haben mich schon des Öfteren schlucken lassen. 😯 hier ging es richtig zur Sache. Lia Mara hingegen kommt etwas sehr kurz, obwohl sie sich am Anfang auch diversen Problemen und Widersachern entgegenstellen muss. Grey lernt seine Magie immer besser kennen und zu kontrollieren, nutzt diese aber leider nicht so wie ich es mir für dieses Finale gewünscht hätte. Allgemein hätte mehr auf die Magie in dieser Welt eingegangen werden können.
Obwohl das Finale und die Handlung die dahin führte bis auf ein paar wenige Ausnahmen, recht vorhersehbar war, war es trotzdem eine angenehme Fantasy Geschichte.

Versteht mich nicht falsch, sie hatte tolle Elemente und allen voran tolle Charaktere die durch ihre Charakterentwicklung glänzten. Aber … mir fehlte das gewisse etwas. Empfehlen kann ich die Reihe trotzdem. Jedoch eher für jüngere Leser oder Leser empfehlen die sich einfach mal davon tragen lassen wollen, in eine einfache und leichte Fantasy Geschichte.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Wahnsinnig Komplex

Das Reich der Asche - Realm Breaker 1
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REALM BREAKER - Das Reich der Asche 🗡

Spindelgeboren. Spindelblut und Spindelklinge.
"Euer Blut ist geboren aus den Spindeln, aus fernen Welten und verlorenen Sternen. Ihr wollt den Horizont, Corayne ...

REALM BREAKER - Das Reich der Asche 🗡

Spindelgeboren. Spindelblut und Spindelklinge.
"Euer Blut ist geboren aus den Spindeln, aus fernen Welten und verlorenen Sternen. Ihr wollt den Horizont, Corayne vom alten Cor. Ihr wollt ihn noch tief in Euren Knochen."

Corayne ist 17 Jahre alt und die Tochter der berüchtigten Piratin in ganz Allwacht. Sie selbst versteht sich aber eher auf Listen, Karten und das Planbare. Ihren Vater, hat sie nie kennen gelernt, doch kennt sie sein Blut. Seine Rastlosigkeit. Der Sog hinaus in die Welt, raus aus ihrem Gefängnis. Als ihr ein Schwert in die Hände gelegt wird, bekommt sie genau diese Chance … noch dazu die Bestimmung ganz Allwacht zu retten. Denn die Spindeln wurden aufgerissen, von ihrem eigenen Blut. Und was ihnen entströmt stammt aus anderen Welten, was aus ihnen entströmt bringt Asche und Tot. Es lauert. Er lauert. Das Lauernde.

Diesen Weg, diese Mission bestreitet sie nicht allein. An ihrer Seite stehen Gefährten die unterschiedlicher nicht sein könnten. Manche jung, manche alt. Manche aus dieser, manche aus anderen Welten. Manche mit Magie in ihrem Blut, manche mit Waffen an jedem Zentimeter ihres Körpers. Manche interessant, manche ulkig, manche langweilig. Doch jeder gehört zu den 7, und 7 müssen es sein.


Fazit :
Ich hatte hohe Erwartungen an die neue Reihe von Victoria Aveyard die bisher eher wegen ihrer Red Queen Reihe bekannt war. Vielleicht war dies mein Fehler, denn REALM BREAKER hat sich bis auf einige ( 2-3 ) interessante und spannende Stellen unglaublich gezogen. Im Großen und Ganzen würde ich sagen, liest sich der erste Teil wie eine große und detailreiche Einleitung und Charakterbeschreibung. Der erste Teil bereitet uns vor, auf etwas dunkles und düsteres. Auf das Lauernde, wie auch immer dieses aussehen wird. Direkt zu Beginn wissen wir womit wir es zu tun haben, kennen die Bedrohung und wissen wo die Reise hin geht. Victoria hat ihre Energie eher in das Worldbuilding und die unterschiedlichen Charaktere gelegt, in die Details und Komplexität dieser. Dies hat mir tatsächlich sehr gut gefallen. Egal welche Haut oder Haarfarbe. Welcher Herkunft. Hier ist alles vertreten. Das Gleiche spiegelt sich auch auf der Karte wieder, welche die detailreichste und komplexeste ist die ich je gesehen habe. Genau dies merkt man auch beim lesen. Gerade am Anfang ging nichts ohne mehrere Notizzettel um in der Geschichte Fuß zu fassen. Um sich Namen, Städte und Adelshäuser zu merken. Dies lag aber auch an der ständig wechselnden Erzählperspektive. Es wird abwechselnd aus den Sichten der einzelnen Charaktere erzählt was die Geschichte runder erscheinen ließ. Es waren 6 unterschiedliche Perspektiven! Wow. Mir viel es dadurch schwer mit so manchen Charakteren Warm zu werden. Der Schreibstil ist somit ebenfalls bildhaft und absolut detailverliebt. Kleidung, Tattoos, Pflastersteine und Gerüche … alles wird erwähnt. Komplex und durchwachsen sind wohl die Wörter mit denen ich diese neue Herr der Ringe angehauchte Welt und Reise beschreiben würde.
Corayne fand ich tatsächlich recht blass und unbeholfen. Sie soll die Auserwählte sein ? Sorasa hingegen hätte den Titel als besagte Heldin im ersten Teil absolut verdient. Erida und Valtik … puh, die waren einfach geil.

REALM BREAKER ist also verdammt komplex ! High Fantasy mit einer riesigen und grandiosen Welt. Vielschichtigen Charakteren. Aber auch zäh, langatmig und nicht besonders oft spannend. Diese Geschichte lebt von den Charakteren die sie am Laufen halten. Lovestory = Zero … schade. Potential für mehr ist da. Ich bin gespannt ob es genutzt wird.

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