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Veröffentlicht am 21.03.2018

Irene in New York

Das dunkle Archiv
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Wer die Bücher über die Bibliothekarin Irene und ihren Lehrlinig Kai kennt, wird auch mit diesem vierten Band wieder zufrieden sein!

Mal wieder wird die Bibliothek bedroht und es fällt Irene zu, den Karren ...

Wer die Bücher über die Bibliothekarin Irene und ihren Lehrlinig Kai kennt, wird auch mit diesem vierten Band wieder zufrieden sein!

Mal wieder wird die Bibliothek bedroht und es fällt Irene zu, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Dabei führt sie ihr Weg in das New York der 30er Jahre: regiert von kriminellen Banden und gezeichnet von der Prohibition.

Was ich ja an Genevieve Cogman am meisten schätze ist es, wie sie es immer wieder schafft, ihre Heldin in gänzlich neue Welten zu schicken und ein so autentisches Ambiente zu schaffen, dass man das Gefühl hat, direkt mit drin zu stecken. Das ist ihr auch diesesmal wieder super gelungen! Mit jedem Seitenblättern habe ich gespannt darauf gewartet, plötzlich Al Capone gegenüber zu stehen.

Allerdings hatte ich vor allem zu Beginn des Buches (welches diesmal verhältnismäßig kurz ausgefallen ist) das Gefühl, dass sich die Autorin mehr auf die Entwicklung dieser Welt konzentriert hat als auf einen spannenden Plot. Natürlich hat Irene wieder vielen Gefahren zu überwinden, aber ich fühlte mich nicht so in Atem gehalten wie bei den vorherigen Büchern. Erst im letzten Drittel des Romans wurde die Ruhe dann durch sich überschlagende Ereignisse überschattet.

Nur die Entwicklung der Beziehung zwischen Irene und Kai (von deren Ausgang ich hier natürlich nichts verraten möchte) hat das Buch für mcih letztendlich gerettet.

Fazit: Für alle Fans Irenes ist es mal wieder ein Muss, ich hoffe allerdings, dass sich Frau Cogman bei den Folgebänden wieder steigern kann!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Fantasie
  • Geschichte
Veröffentlicht am 13.02.2018

Unverändert

Age of Trinity - Silbernes Schweigen
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Nalini Singh schlägt mit diesem eigentlich 16. Band ihrer Gestaltwandler-Serie offiziell ein neues Kapitel auf: Ein neues Setting, neue Figuren, die in den vorherigen Bänden geknüpften Beziehungen bleiben ...

Nalini Singh schlägt mit diesem eigentlich 16. Band ihrer Gestaltwandler-Serie offiziell ein neues Kapitel auf: Ein neues Setting, neue Figuren, die in den vorherigen Bänden geknüpften Beziehungen bleiben aber die alten.

In wiefern sich im Bezug auf die Rahmenhandlung oder wie ich es gerne nenne das "unheimlich geheime, alles leitende Gesamtkonzept dieses Universums" aber etwas ändert, ist mir nicht ersichtlich.

Die Aufmachung der Bücher hat sich geändert, der Inhalt bleibt derselbe: Zwei Figuren (Valentin und Silver), die unterschiedlichen Spezies angehören (Bären-Gestaltwandler und Mediale) und aufgrund ihrer Vorgeschichte (das schwere Schicksal des Bärenclans), Fähigkeiten (Silvers geheime Gabe) und äußeren Umstände (Mediale und Gestaltwandler und natürlich Menschen stehen sich immer noch misstrauisch gegenüber) NIEMALS eine gemeinsame Zukunft haben können, finden inmitten von Angriffen ihrer bisher unbekannten, mysteriösen, vielzähligen Gegner zueinander.

Natürlich schafft es Nalini Singh in gewohntem Stil eine spannende und glechzeitig heimelige Atmosphäre zu schaffen. Aber irgendwie kommt mir bei dem vielen Detailreichtum, den sie auf das Drumherum verwendet, die Romantik zwischen den beiden Hauptfiguren zu kurz. Zu leicht scheinen sich ihre Probleme ohne ihr Zutun in Luft aufzulösen, die Bedenken verschwinden einfach, ohne dagegen gekämpft zu haben.

Dafür weiß ich nun mehr über das Leben in einem Bärenclan, als ich eigentlich wissen wollte. Spätestens nach der dritten familiären Szene mit kleinen Mini-Bären ist mir klar, was vermittelt werden soll: Kinder sind niedlich und das wichtigste Gut nicht nur in der Gestaltwandlergemeinschaft, ich habs kapiert!

Auch hat man oft das Gefühl, dass Frau Singh die Worte ausgehen: Zu oft wiederholen sich Schlagworte und Spitznamen (die zudem für meinen Geschmack zu inflationär gebraucht werden).

Versteht mich nicht falsch: Ich bin ein großer Fan dieser Reihe und normalerweise auch vollkommen überzeugt von Nalinis schriftstellerischem Talent, aber bei diesem Buch hat mir irgendwie der Zauber gefehlt, der ihren Büchern normalerweise anhaftet und der schon in ihren letzten Büchern langsam verblasst war.

Was für mich ein Neuanfang bedeutet hätte fühlt sich dann doch eher wie eine nette, aber nicht unbedingt überwältigende Fortsetzung an.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Spannung
  • Handlung
Veröffentlicht am 08.01.2018

Die Liebe beflügelt

Am Abgrund des Himmels
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Wer bei diesem Buch einen fantastischen Jugendroman mit viel Gefühl erwartet, der einen beim Lesen verzaubert, wird zu 95% total zufrieden sein.



Sue-Ellen Pashley erzählt die Geschichte von Nick und ...

Wer bei diesem Buch einen fantastischen Jugendroman mit viel Gefühl erwartet, der einen beim Lesen verzaubert, wird zu 95% total zufrieden sein.



Sue-Ellen Pashley erzählt die Geschichte von Nick und Grace auf gefühlvolle und auch einzigartige Weise. Sie lässt die beiden Hauptfiguren in kurzen Kapiteln abwechselnd zu Wort kommen, sodass man die zart erblühende Liebe in einem 360°-Rundumblick erlebt.

Die Geschichte steckt voller Gefühl, ist aber trotz allem auch spannend und unterhaltsam.

Der Text fliegt nur so dahin und drängt einen dazu, es in einem Haps zu verschlingen.

Auch wenn die Story so ihre Schwachstellen hat und die Handlungen der einzelnen Personen nicht immer nachvollziehbar sind, tut das dem Lesevergnügen keinen Abbruch.

Veröffentlicht am 19.12.2017

Wie aus einer anderen Zeit

Die neun Prinzen von Amber
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Fantasy ist ein zeitloses Genre, es kann sowohl in der Zukunft, als auch in der Vergangenheit spielen. Bei dem heutigen Stand der Technik und Entwicklung sind auch unserer Fantasie keinerlei Grenzen mehr ...

Fantasy ist ein zeitloses Genre, es kann sowohl in der Zukunft, als auch in der Vergangenheit spielen. Bei dem heutigen Stand der Technik und Entwicklung sind auch unserer Fantasie keinerlei Grenzen mehr gesetzt.

Mit den Chroniken von Amber hat Klett-Cotta ein Juwel aus den 70er Jahren neu aufgelegt, das eine ganz besondere, wenn auch etwas angestaubte Form dieses Genres darstellt.

Dieser erste Band einer fünfteiligen Reihe erzählt die Geschichte des Prinzen Corwin, der ohne sein Gedächtnis in einem Krankenhaus auf der Erde erwacht und sich auf die Suche nach seinen Erinnerungen und seiner Bestimmung macht. Dabei findet er sich schon bald im Kampf gegen seine vielzähligen Geschwister um den Thron von Amber wieder.

Die Geschichte ist fantasievoll, verlangt aber auch dem Leser viel Vorstellungskraft ab, da der Schreibstil sehr geradlinig ist und ausschweifende Umschreibungen vermeidet. Die Ausschmückung muss also der Leser in seinem Kopf selbst besorgen.
Auch die Vorstellung des Autors von Fantastik kann mit den heutigen Ansprüchen des Lesers nur schwer Schritt halten. Hier macht sich eben der Altersunterschied des Buches zum Leser bemerkbar. Wenn man sich allerdings darauf einlässt, dass ein Großteil der "Arbeit" bei einem selbst liegt, kann einen das Buch scho gut unterhalten.
Es weist zwar auch ein paar Längen auf, kann aber mit überraschenden Wendungen beeindrucken.

Fazit:
Das Buch ist stellenweise gewöhnungsbedürftig, dadurch aber auch etwas Außergewöhnliches. Wenn man sich auf dieses Abenteuer einlässt, entführt es einen in eine fantastische, vergangene Welt!

Veröffentlicht am 16.06.2017

Liebesgeschichte mal anders

Ein Lord mit gewissen Vorzügen
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Dieser Roman entspricht in seinen Grundzügen all den anderen Liebesgeschichten aus der Feder Lynsay Sands' und trotzdem unterscheidet er sich in einem bestimmten Punkt. Anders als in anderen Reihen erzählt ...

Dieser Roman entspricht in seinen Grundzügen all den anderen Liebesgeschichten aus der Feder Lynsay Sands' und trotzdem unterscheidet er sich in einem bestimmten Punkt. Anders als in anderen Reihen erzählt er die gleiche Geschichte des ersten Bandes dieser Trilogie, nur aus Sicht der (im ersten Band noch als Nebenfigur auftretenden) Schwester der damaligen Hauptfigur. Dementsprechend erscheint die Handlung nicht wirklich überraschend, sondern sehr bekannt. Und ehrlicherweise kann ich nicht genau sagen, ob es mich stört oder mir gefällt.

Nichts desto trotz ist es eine wunderbare, humorvolle Liebesgeschichte, die auch unabhängig von den anderen Bänden der Trilogie gelesen werden kann (was ich hier wahrscheinlich sogar eher empfehlen würde).