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Kalea

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Dunkle Geheimnisse an der Steilküste Englands

Dunkle Tiefen
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„Ich muss dich sehen. Bitte … Besuchst du mich zu Weihnachten?“
So oder ähnlich lauten die drei Schreiben, die Jess, Ella und Lydia über Weihnachten in das Cottage ihrer Kindheit locken. Dort sind sie ...

„Ich muss dich sehen. Bitte … Besuchst du mich zu Weihnachten?“
So oder ähnlich lauten die drei Schreiben, die Jess, Ella und Lydia über Weihnachten in das Cottage ihrer Kindheit locken. Dort sind sie nicht mehr gewesen, seit ihre jüngste Schwester Rosa vor 20 Jahren ihr Leben verloren hat.
Die drei Schwestern sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Jede trägt ihre Geheimnisse mit sich herum und ist von Schuldgefühlen geplagt. Während ihres Aufenthalts im Cottage wird die Vergangenheit in Rückblenden Stück für Stück enthüllt. Gleichzeitig nimmt die Geschichte in der Gegenwart ihren unheilvollen Lauf.

Durch die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit und den unterschiedlichen Perspektiven aus Sicht von Jessy, Ella und Lydia hat mich das Buch sehr gefesselt. Ich musste unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was damals denn genau passiert ist und wie es in der Gegenwart weitergeht.
Hinzu kommt, dass ich mich durch kleine Hinweise und Andeutungen im Verlauf der Erzählung sehr zum Mitraten habe hinreißen lassen.
Die Charaktere sind gut beschrieben, die Atmosphäre ist düster, das Umfeld von Misstrauen und Lügen geprägt. Das alles ist gut gelungen.

Von der Auflösung war ich dann jedoch ein wenig enttäuscht. Das Ende kam mir etwas zu abrupt, und ich hätte mir noch etwas mehr Aufklärung zu den Ereignissen in der Vergangenheit gewünscht.

Alles in allem kann ich „Dunkle Tiefen“ aber weiterempfehlen, vor allem an alle, die mehrere Zeitebenen und tragische Familienverhältnisse mögen.

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Veröffentlicht am 01.04.2022

Cozy Crime an der Ostseeküste

Mörderische Brise
2

Mörderische Brise ist ein Kuschelkrimi mit Küstenflair, der den Auftakt zu einer neuen Reihe rund um die Pfarrerin Clara Clüver bildet.
Clara Clüver zieht es von Wiesbaden an die Küste, wo sie eine neue ...

Mörderische Brise ist ein Kuschelkrimi mit Küstenflair, der den Auftakt zu einer neuen Reihe rund um die Pfarrerin Clara Clüver bildet.
Clara Clüver zieht es von Wiesbaden an die Küste, wo sie eine neue Stelle antreten will. Doch es kommt anders als gedacht. Kein Job, keine Wohnung, dafür aber zwei Freundinnen und eine Leiche. Und während sie untätig abwarten muss, wie sich ihre Zukunft gestalten wird, beschäftigt sie sich mit der Aufklärung des Mordes an „Onkel Erich“, der vor Ort scheinbar alles andere als der nette Onkel von nebenan war. Dabei gerät die Krimihandlung fast zur Nebensache, denn der Schwerpunkt wird zunächst auf die Einführung der einzelnen Charaktere gelegt, eingebunden in die Roggenbuk-Sage, durch die Clara auch ein wenig mit ihrer Vergangenheit ausgesöhnt wird.
Dieser Krimi schafft es zwar nicht, mir schlaflose Nächte zu bereiten, dafür habe ich von Anfang an Lust auf Fischbrötchen, Meeresluft und Möwen. Dank der bildhaften Beschreibungen und liebevoll gezeichneten Charaktere fühle ich mich gleich mit der sympathischen Protagonistin und ihren beiden Freundinnen, der Buchhändlerin Frieke und Jule, der Betreiberin des Regionalblatts „Lotse“, verbunden. Die Nebencharaktere - vom schweigsamen Museumsbetreiber über den etwas hilflosen Polizisten bis hin zum sturen Pastor - machen neugierig auf die Fortsetzung.
Mein Fazit: Wer leichte Krimikost mag und dies mit einem Abstecher an die Lübecker Bucht verbinden will, dem kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.

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