Tolle Freundschaftsgeschichte
Mein Leben ist ganz großes Kino (nur leider bin ich im falschen Film)Vor ein paar Wochen habe ich mit "Knalltütenwunder. Was nicht ist, kann ja noch peinlich werden!" das erste Mal ein Buch von Emma Flint gelesen. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt, hatte echt ...
Vor ein paar Wochen habe ich mit "Knalltütenwunder. Was nicht ist, kann ja noch peinlich werden!" das erste Mal ein Buch von Emma Flint gelesen. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt, hatte echt viel Spaß damit. Als ich im neuen Programm dann "Mein Leben ist ganz großes Kino (nur leider bin ich im falschen Film)" entdeckt habe, ist es sofort auf meiner Wunschliste gelandet.
Frida liebt es, sich zu entspannen. Mit Sport kann man sie jagen, aus Streitereien in der Schule hält sie sich raus, sie will einfach nur ihre Ruhe und chillt lieber. Der anstehende Familienurlaub nach Tirol zum Wandern erfüllt sie mit Grauen und sie versucht alles, um ihre Eltern dazu zu überreden, zu Hause bei ihrer besten Freundin Celine bleiben zu dürfen. Doch leider geht in der Zeit vor den Ferien alles schief und sie hat einen riesigen Streit mit Celine. Als wäre das nicht schon schlimm genug, wird sie daraufhin von ihren Eltern dazu verdonnert, ihre Ferien in einem Camp zu verbringen, wo sie ein neues Hobby finden und lernen soll, Verantwortung zu übernehmen. Sie fühlt sich wie im Film - im falschen Film!
"Mein Leben ist ganz großes Kino (nur leider bin ich im falschen Film)" ist wie ein Tagebuch aufgebaut und es gibt dementsprechend Tagebucheinträge aber auch Aufzeichnungen von Gesprächen, was mir sehr gefiel. Emma Flints Schreibstil las sich sehr locker und leicht, passte wunderbar zum Buch und zu der Altersempfehlung ab 10 Jahren.
Frida erzählt von ihrem Alltag als "Profi-Chiller" in einer Familie, die immer etwas zu tun haben muss. Dabei kommt es immer wieder zu Konflikten, da Frida und ihre Familie ganz andere Ansichten davon haben, wie man seine freie Zeit gestalten sollte. Die Story ist unterhaltsam und machte mir einfach viel Spaß. Themen wie Freundschaft und Streit zwischen Freunden werden thematisiert und stehen im Mittelpunkt. Ich mochte den Handlungsverlauf sehr gern.
Im Lauf des Buches merkt man richtig, wie Frida sich langsam entwickelt, wie sie anfängt, Verantwortung zu übernehmen. Sie steht für ihre Freunde ein und reflektiert, was ich einfach toll fand. Frida ist nachvollziehbar dargestellt und war mir sehr sympathisch. Ihre Gedanken waren zwar am Anfang manchmal ein klein wenig too much für mich, etwas zu übertrieben und zu dramatisch, aber das liegt vielleicht auch einfach daran, dass ich nicht mehr der eigentlichen Zielgruppe entspreche.
Auch die anderen vorkommenden Figuren wie ihre Freundinnen aus der Schule und später die Mitbewohnerinnen ihrer Hütte im Feriencamp, fand ich sehr glaubwürdig und realistisch dargestellt.
"Mein Leben ist ganz großes Kino (nur leider bin ich im falschen Film)" ist ein sehr unterhaltsames Buch für LeserInnen ab 10 Jahre, was auch mir sehr viel Spaß gemacht hat. Eine tolle Geschichte über Freundschaft.