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Veröffentlicht am 30.08.2022

Was für ein Ergreifendes Buch

Mischa - vertrieben
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Meine Meinung:
Was für ein ergreifender, historischer Roman. Schon der Anfang der Story war so erschreckend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Was Johanna mit ihren 3 Kindern erleben ...

Meine Meinung:
Was für ein ergreifender, historischer Roman. Schon der Anfang der Story war so erschreckend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Was Johanna mit ihren 3 Kindern erleben musste, ist einfach unmenschlich. Tja, aber so war es nun mal in der früheren Zeit.
Alle Deutschen müssen das Land verlassen. Die Häuser werden abgebrannt und der Familie Berg bleibt nichts mehr, außer einem Koffer.
Die fremde Regierung eskortiert alle Deutschen zum Bahnhof. Keiner weiß, wohin die Reise gehen soll und was mit ihnen geschieht.
Wie Abfall werden sie in Viehwaggons untergebracht und Johanna tut alles, um ihre Familie zusammenzuhalten. Doch die Brutalität gegenüber den Menschen ist einfach sehr grausam.

Noah Fitz hat hier einen Roman geschrieben der wirklich unter die Haut geht.
Manchmal saß ich da und musste das Buch sinken lassen, weil ich einfach nicht glauben konnte, was da geschrieben stand. Wobei ich inzwischen einige Bücher aus dieser Zeit gelesen habe, bin ich immer wieder geschockt.
Er hat Charaktere geschaffen, die unheimlich lebensecht wirkten und ich habe so mitgelitten, dass mir manchmal wirklich die Tränen kamen.
Noah Fitz schreibt schonungslos die Geschichte von Mischa Berg und ich konnte die Grausamkeit, die die Familie ertragen musste, kaum aushalten.
Ich habe von Noah Fitz schon Psychothriller gelesen und die haben mich alle begeistert zurückgelassen. Doch durch diesen historischen Roman habe ich den Autor nochmal von einer anderen Seite kennengelernt.
Tja und mein Resümee ist, dass er mich auch hier in diesem Buch überzeugen konnte.
Von mir bekommt der Roman 4 von 5 Sternen. Einen Stern zieh ich ab, weil der Satzbau manchmal sehr schwierig zu lesen war.
Aber ich freue mich auf jeden Fall auf Band 2. (© nadys-buecherwelt.de)

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Veröffentlicht am 26.07.2022

Wirklich nervenaufreibend!

Flug 416
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Was für ein nervenaufreibender Debütroman.
Als Bill Hoffman sich zu seinem nächsten Flug begibt, weiß er noch nicht, dass es womöglich sein letzter sein wird.
Obwohl er seiner Familie versprochen an diesem ...

Was für ein nervenaufreibender Debütroman.
Als Bill Hoffman sich zu seinem nächsten Flug begibt, weiß er noch nicht, dass es womöglich sein letzter sein wird.
Obwohl er seiner Familie versprochen an diesem Tag nicht zur Arbeit zu gehen, entschließt er sich kurzerhand einen Kollegen zu vertreten. Alles läuft nach Plan, doch als der Flieger in der Luft ist erhält Bill über sein privates Handy eine Nachricht und ein Bild. Darauf sind seine Frau und seine Kinder zu sehen, die gefesselt in einem dunklen Raum sitzen. Die dazugehörende Nachricht versetzt Bill in einen Schockzustand. Wenn seine Familie überleben soll, muss er das Flugzeug mit 149 Passagieren zum Abstürzen bringen. Sollte das Flugzeug regulär landen, würde seine Familie sterben.
Bill gelingt es, der Crew Bescheid zu geben, ohne dass etwas an die Öffentlichkeit dringt. Doch im Flugzeug befindet sich ein Komplize des Entführers und Bill weiß nicht, wem er vertrauen kann.
Die Crew entschließt, den Passagieren die Lage zu erklären und durch ihre Hilfe, den Kapitän zu unterstützen.
Dann spitzt sich die Lage immer mehr zu und als Bill erfährt wer der Komplize ist sind sowohl er, die Crew und die Passagiere in höchster Gefahr.
T.J. Newman hat hier einen spannenden und atemraubenden Thriller geschrieben. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Ich wollte unbedingt erfahren, wie Bill sich letztendlich entscheidet und ob es ihm gelingt, sich und die Passagiere sicher zum Landeplatz zu bringen.
Von mir bekommt der Thriller 4 von 5 Sterne und ich freue mich noch weitere Romane von der Autorin entdecken zu dürfen.

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Veröffentlicht am 15.07.2022

Nach einer wahren Begebenheit

Der dreizehnte Mann
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Meine Meinung:
Da ich Bücher von Michael Tsokos sehr mag, habe ich mich auch auf den 2. Band der Reihe von Anwalt Rocco Eberhardt und dem Rechtsmediziner Justus Jarmer gefreut, den er wieder mit dem Strafverteidiger ...

Meine Meinung:
Da ich Bücher von Michael Tsokos sehr mag, habe ich mich auch auf den 2. Band der Reihe von Anwalt Rocco Eberhardt und dem Rechtsmediziner Justus Jarmer gefreut, den er wieder mit dem Strafverteidiger Florian Schwiecker zusammengeschrieben hat.
Es handelt sich hierbei um einen Justiz-Krimi dem eine wahre Gegebenheit zugrunde liegt.
Timo Krampe erscheint zusammen mit einer Journalistin in Rocco Eberhardts Anwaltspraxis. Was er berichtet ist äußerst brisant. Er und sein Freund Jörg wollten ein Interview geben und darüber auspacken, was ihnen als Kinder zugestoßen ist. Sie wurden damals zusammen über das Berliner Jugendamt an einen Mann vermittelt, der sich als pädophil entpuppte. Timo und Jörg wurden in ihrer Kinder- und Jugendzeit von ihrem Pflegevater missbraucht und möchten beweisen, dass das Jugendamt darüber Bescheid wusste und explizit Kinder an Pädophile vermittelt hat.
Doch einen Tag vor besagtem Interview verschwindet Jörg und Timo glaubt, dass er entführt wurde, damit er nicht auspacken kann.
Was sie zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen ist, dass besagter Jörg als Wasserleiche auf Justus Jarmers Seziertisch liegt.

Dieser Krimi hat mich sehr mitgenommen. Ich habe recherchiert, weil es ja hieß, dass er auf eine wahre Begebenheit beruht. Und tatsächlich gab es diesen Missbrauchs-Skandal wirklich.
Dadurch habe ich das Buch nochmal mit anderen Augen gelesen. Immer schwirrte in meinem Hinterkopf der Gedanke, dass vielen Kindern genau das passiert ist.
Klar spannt Schwiecker und Tsokos eine Story drumherum, die es in Wahrheit nicht gab, aber viele Fakten in dem Buch entsprechen der Wirklichkeit.
Der Schreibstil war wieder angenehm zu lesen und die beiden Autoren haben den Spannungsbogen stetig erhöht. Was dann aber herauskam, hat mich doch sehr überrascht und ich hätte mit diesem Ende nicht gerechnet.
Von mir bekommt dieser Krimi 4 von 5 Sternen und ich freue mich schon sehr auf eine eventuelle Fortsetzung dieser Reihe. © nadys-buecherwelt.de

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Veröffentlicht am 11.07.2022

Ein unerwartetes Ende

Die Verschwundene
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Meine Meinung:
Bisher habe ich noch keinen Roman von der Autorin Rachel Hawkins gelesen. Nachdem ich den Klappentext gesehen hatte, war ich sehr gespannt auf dieses Buch.
Wir lernen am Anfang der Story ...

Meine Meinung:
Bisher habe ich noch keinen Roman von der Autorin Rachel Hawkins gelesen. Nachdem ich den Klappentext gesehen hatte, war ich sehr gespannt auf dieses Buch.
Wir lernen am Anfang der Story Jane kennen, die sich als Hundesitterin in dem reichen Wohnviertel Thomfield Estates einen kleinen Nebenverdienst ermöglicht.
Im Stillen bewundert Jane die Frauen, die in den vornehmen Villen wohnen und sich nur ihrem Aussehen, Reichtum und Schmuck widmen.

Dann begegnet sie durch einen Zufall dem Villenbesitzer Eddie und er entspricht genau dem Mann, den Jane sich immer gewünscht hat. Das er außerdem extrem reich zu sein scheint, ist in ihren Augen natürlich auch nicht von der Hand zu weisen.
Nachdem auch Eddie Gefühle für sie entwickelt, zieht Jane bei ihm ein. Ihr Leben scheint perfekt zu laufen. Natürlich sind die Damen des Viertels neugierig, wie Jane dieser Aufstieg in die hohe Gesellschaft gelungen ist. Doch Jane macht sich andere Gedanken. Wie ist ihre Vorgängerin, Eddies Ehefrau und deren Freundin umgekommen? Und warum scheint der Geist der besagten immer noch in dem Haus zu leben?

Der Schreibstil von Rachel Hawkins ist locker und leicht zu lesen. Die Spannung baut sich erst nach und nach auf und am Anfang plätschert der Roman so vor sich hin. Hinzukommt, dass mir die Hauptprotagonisten Jane nicht sehr sympathisch war.
Doch denn nimmt die Story rasant an Fahrt zu, wobei ich mit diesem Ausgang der Geschichte nicht gerechnet hätte.

Von mir bekommt der Roman 4 von 5 Sternen und ich empfehle ihn jedem, der gerne mal einen Thriller lesen möchte, der ganz ohne blutige Inhalte daherkommt.
Trotzdem ist er spannend und hat ein wirklich spektakuläres Ende, was mich überraschend zurückließ.
© Text: nadys-buecherwelt.de

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Veröffentlicht am 03.07.2022

Berührend und ergreifend

Abschied von der Heimat
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Klappentext:
Was es bedeutet, von heute auf morgen seine Heimat zu verlieren, erzählt Gabriele Sonnberger fesselnd und einfühlsam in ihrer von wahren Begebenheiten inspirierten Saga um eine böhmische Familie. ...

Klappentext:
Was es bedeutet, von heute auf morgen seine Heimat zu verlieren, erzählt Gabriele Sonnberger fesselnd und einfühlsam in ihrer von wahren Begebenheiten inspirierten Saga um eine böhmische Familie. Es ist das Jahr 1929, und im Rheinland herrscht Hungersnot. Die fünfjährige Erika wird von ihren Eltern schweren Herzens zu ihrer Tante Mimi ins südböhmische Hohenfurth geschickt, ohne zu wissen, wann sie ihre Familie wiedersehen wird. In der Obhut der strengen Tante wächst Erika zu einer selbstbewussten jungen Frau heran und findet in ihren Schulkameradinnen Emmi und Oli Freundinnen fürs Leben. Mit der Besetzung des Sudetenlandes 1938 ist die vertraute Idylle in Hohenfurth plötzlich bedroht. Und doch scheint Erikas Traum von einer glücklichen Zukunft zum Greifen nahe, als sie sich in den feschen Marineoffizier Heinz verliebt. Bis eines Tages sämtliche deutschen Bewohner Hohenfurths den amtlichen Befehl erhalten, sofort das Land zu verlassen. Doch dieses Mal ist Erika fest entschlossen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen …

Meine Meinung:
Ein sehr einfühlsamer und berührender Roman. Wir begleiten die kleine Erika auf ihrem Weg zu einer erwachsenen und selbstbewussten Frau. Ich habe mit ihr gelitten, als sie zu ihrer Tante gebracht wurde und ihre Familie verlassen musste. Mir hat diese Protagonistin sehr gut gefallen und ich konnte mich unheimlich gut in ihre Lage versetzen. Immer wieder machte ich mir dabei bewusst, dass es sich hier um eine, zu mindestens teilweise, wahre Begebenheit handelt.
Gabrielle Sonnberger hat mir durch ihren tollen Schreibstil die Charaktere und auch die Bedingungen, die damals herrschten, sehr nah gebracht. Sie hat einen überaus bildlichen Roman erschaffen und so bin ich nur so durch die Seiten geflogen.

Auch geschichtlich hatte ich den Eindruck, dass Gabriele Sonnberger sehr gut recherchiert hat und ich dadurch wieder viel gelernt habe.
Natürlich bin ich sehr gespannt, wie die weitere Saga weitergeht und freue mich darauf, die weiteren Bände zu entdecken.

Dieser 1. Band erhält von mir 4 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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