Profilbild von tkmla

tkmla

Lesejury Star
offline

tkmla ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit tkmla über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2022

Liebeschaos

Der schönste Zufall meines Lebens
0

„Der schönste Zufall meines Lebens“ von Laura Jane Williams lässt einen wahren Männerregen auf ihre Heldin niederprasseln.
Die 30-jährige Penny Bridge führt sehr erfolgreich ihr eigenes Café in London, ...

„Der schönste Zufall meines Lebens“ von Laura Jane Williams lässt einen wahren Männerregen auf ihre Heldin niederprasseln.
Die 30-jährige Penny Bridge führt sehr erfolgreich ihr eigenes Café in London, aber privat hat sie einfach kein Glück mit Männern. Inzwischen hat sie sich bereits mit einem dauerhaften Single-Status abgefunden, als der attraktive Konditor Francesco ihren Weg kreuzt. Francesco hat das Zeug zum Traummann, bis auch er sich zu der Reihe von Fehlschlägen gesellt. Doch Penny muss sowieso gezwungenermaßen nach Derbyshire ziehen, um für ein Jahr den Pub ihres kranken Onkels zu übernehmen. Dort lenken zwei weitere aussichtsreiche Kandidaten Pennys Herz vom Liebeskummer ab, bis plötzlich auch Francesco erneut an ihre Tür klopft.

Ich mag den lockeren und leichten Schreibstil von Laura Jane Williams und ihre nicht immer einfachen Charaktere, die wie alle anderen auf der Suche nach ihrem persönlichen Glück sind.
Penny ist eine liebenswerte Hauptfigur, die nach ihren bisherigen Beziehungs- und Datingerfahrungen langsam davon überzeugt ist, dass sich niemals ein Mann nur für sie entscheiden würde. Als sie plötzlich mit gleich drei Kandidaten für ihr Liebesglück konfrontiert wird, ist sie merklich überfordert und trifft nicht immer die cleversten Entscheidungen.
Alle drei Männer sind charakterlich völlig unterschiedlich, aber sprechen jeweils wichtige Bedürfnisse von Penny an, von denen sie gar nicht ahnte, dass sie ihr wichtig sein könnten. Penny muss sich nun klar werden, welche Art von Beziehung und welche Art von Partner sie in ihrem Leben haben möchte, oder ob ihr doch etwas völlig anderes wichtiger ist. Dieser Entscheidungsweg ist ziemlich steinig und hält Gefühlschaos und viele Stolperfallen bereit.
Penny ist ein streitbarer Charakter, aber letztendlich mochte ich sie. Ich konnte ihre widersprüchlichen Emotionen meistens nachvollziehen, denn auch die anderen Figuren sind alles andere als perfekt. Beim Liebesviereck bin ich aber gespaltener Meinung, denn einiges wirkt ein wenig zu konstruiert auf mich, vor allem in der zweiten Hälfte des Buches.

Mein Fazit:
Trotz kleiner Kritikpunkte bekommt die ungewöhnliche Lovestory von mir gern eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.07.2022

Götter und Dämonen

Heart of Fire
0

„Heart of Fire“ ist der zweite Band der Kara und Maximus Trilogie aus der Feder von Meredith Wild und Angel Payne.
Die Karten sind auf dem Tisch und inzwischen ist geklärt, dass die bezaubernde Halbdämonin ...

„Heart of Fire“ ist der zweite Band der Kara und Maximus Trilogie aus der Feder von Meredith Wild und Angel Payne.
Die Karten sind auf dem Tisch und inzwischen ist geklärt, dass die bezaubernde Halbdämonin Kara Valari sich einen waschechten Halbgott in Gestalt von Professor Maximus Kane geangelt hat. Doch leider fangen mit dieser bahnbrechenden Erkenntnis die richtigen Schwierigkeiten erst an. Karas vorbestimmtes Schicksal hat sich durch die neuen Gegebenheiten nicht wie durch göttliche Fügung geändert und auch Maximus sieht sich durch seinen plötzlich aufgetauchten Vater mit neuen Problemen konfrontiert. Wenigstens können beide einen kurzen Moment des gemeinsamen Glücks genießen, bevor wortwörtlich die Hölle losbricht.

Die Handlung schließt nahtlos an den Auftaktband an und wieder wechseln die Erzählperspektiven zwischen Kara und Maximus. Die bisherigen Konflikte bezüglich der Universität und der Beziehung zwischen Professor und Studentin sind ein Klacks gegen die neuen Abgründe, die sich nun auftun.
Maximus muss sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen, die nicht dem entspricht, was er bisher immer glaubte. Dazu kommt die Gegenwart, in der dadurch völlig neue Gefahren heraufbeschworen werden.
Kara wird nicht ganz überraschend von ihren alten Problemen nicht in Ruhe gelassen, aber auch hier tun sich neue Feinde am Horizont auf. Das faszinierende Dämonenmädchen weckt offensichtlich Begehrlichkeiten an vielen Fronten.
Der Hauptteil der Handlung dreht sich um die Gefühle von Kara und Maximus, die auf der einen Seite ihre neu gewonnene Zweisamkeit genießen, aber auf der anderen Seite die Gefahren der Zukunft eliminieren wollen. Streng genommen passiert nicht wirklich viel Neues und die meiste Zeit zelebrieren Kara und Maximus ihre übersprudelnden Emotionen füreinander. Gegen Ende schnellt die Spannungskurve aber nochmal nach oben und ein fieser Cliffhanger ebnet den Weg ins Finale. Ich bin sehr gespannt, wie diese Reise endet und freue mich schon auf den dritten Band.

Mein Fazit:
Dieser zweite Band bringt einem die Charaktere noch etwas näher und steigert die Vorfreude auf das Finale. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.07.2022

Scheinbeziehung mit Extras

Light Without Shadow - Deceived (New Adult)
0

„Light Without Shadow – Deceived“ ist der dritte Band der mitreißenden New Adult Reihe vom Autorinnenduo Yule Tyren.
Phil hält selbst für seine engsten Freunde seine riesigen Schutzmauern aufrecht und ...

„Light Without Shadow – Deceived“ ist der dritte Band der mitreißenden New Adult Reihe vom Autorinnenduo Yule Tyren.
Phil hält selbst für seine engsten Freunde seine riesigen Schutzmauern aufrecht und lässt niemanden wirklich nah an sich heran. Lediglich Val kennt seine Herkunft und die Details seiner tragischen Vergangenheit. Lieber gibt Phil den sorglosen und dauerbekifften Bad Boy, der nichts ernst nimmt und dem alles egal ist. Die schüchterne Everly möchte den Verkupplungsversuchen ihrer Mutter entkommen und schließt mit Phil einen Deal ab. Er spielt gegen Bezahlung ihren liebenden Freund und alle sind glücklich. Doch aus Spiel wird irgendwann Ernst und sowohl Phil als auch Everly kommen mit ihren immer stärker wachsenden Gefühlen nicht klar.

Man kann das Buch sicher auch unabhängig von den beiden Vorgängerteilen lesen, aber Vorkenntnisse sind möglicherweise von Vorteil. Die etwas komplizierte Dynamik der Charaktere untereinander ist nicht leicht zu durchschauen und vor allem Bad Boy Phil sammelt mit seinem selbstzerstörerischen und toxischen Verhalten nicht zwingend Sympathiepunkte. Hinter Phils unnahbarer Fassade steckt jedoch ein verletzlicher und loyaler Kerl, der sich selbst für seine verbliebene Familie aufopfert.
Everly stammt aus einer wohlhabenden Familie, doch auch sie hat dunkle Flecken in ihrer Vergangenheit, die sie in der Gegenwart plötzlich wieder einholen. Everly wirkt ziemlich schwach und labil und ob Phil da der richtige Partner ist, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.
Die rasende Gefühlsachterbahn spricht für sich und in der Beziehung der beiden wechselt die Stimmung im Schnellfeuer. Ich nehme beiden Charakteren ihre Zuneigung füreinander durchaus ab und der Funke springt definitiv über. Aber am Ende werden mir ein paar Konflikte zu schnell abgehandelt und ein wenig weichgezeichnet. Ein weiteres Problem ist die komplette Verharmlosung und Glorifizierung der Drogen- und Alkoholsucht und der kriminellen Hobbys der stellenweise dekadenten Freundesclique, was ich persönlich für eine New Adult Story für bedenklich halte.

Mein Fazit:
Die Entwicklung der Charaktere ist gut erzählt und trotz kleiner Kritikpunkte gebe ich gern eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.07.2022

Unverhofftes Glück

Game Changer - Ein Kuss und ein Für Immer
0

„Game Changer – Ein Kuss und ein Für immer“ ist der vierte Band der Game Changer Reihe von Helena Hunting.
Jake Masterson ist der erfolgreiche Manager eines NHL-Teams und ein stolzer Vater, der demnächst ...

„Game Changer – Ein Kuss und ein Für immer“ ist der vierte Band der Game Changer Reihe von Helena Hunting.
Jake Masterson ist der erfolgreiche Manager eines NHL-Teams und ein stolzer Vater, der demnächst seine Tochter Queenie zum Altar führen wird. Als Teenager-Dad und alleinerziehend gab er damals seine eigene Profi-Karriere auf und hat es trotzdem nicht bereut. Doch nun mit Mitte vierzig hat er die Chance auf einen eigenen Neuanfang. Doch die Frau, die sein Herz höherschlagen lässt, ist ausgerechnet Hanna, die Mutter seines zukünftigen Schwiegersohnes. Für die Hochzeit treffen sich Jake und Hanna ziemlich häufig und schnell geben sie der knisternden Anziehung nach. Doch eine Zukunft scheint nicht nur wegen ihrer weit entfernten Heimatstädte ausgeschlossen.

Im Vergleich zu den gewohnt witzigen und lockeren Eishockeygeschichten von Helena Hunting ist dieses Buch wesentlich ernster und erwachsener. Das kann aber auch daran liegen, dass diesmal keine Spieler im Mittelpunkt stehen, sondern zwei Mittvierziger, die schon einiges in ihrem Leben durchgemacht haben und nun überraschend vor ganz neuen Herausforderungen stehen.
Sowohl Jake als auch Hanna haben ihre Kinder als Teenager bekommen und sind nun frei und ungebunden in der zweiten Hälfte ihres Lebens. Die schwierige Konstellation als jeweilige Schwiegereltern des Brautpaares lässt aber nur eine heimliche Affäre zu, die jedoch heiß und heftig knistert. Doch auch ein paar Jahrzehnte Lebenserfahrung schützen nicht vor Überraschungen und so wird ihr Leben erneut völlig auf den Kopf gestellt.
Ich kenne Helena Hunting eigentlich gar nicht ernst, aber sie erklärt auch im Vorwort, warum sie diesmal einige Themen aufgreift, die ihr persönlich am Herzen liegen. Der Schreibstil liest sich wie immer leicht und locker und für den humorvollen Teil sind die bekannten Charaktere aus ihrem Pucked-Universum zuständig. Ich sage nur Violet.

Mein Fazit:
Der Titel der Reihe trifft bei dieser ungewöhnlichen Lovestory genau ins Schwarze und ich kann gern eine Leseempfehlung geben!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.07.2022

Bewährtes Schema

Breeds - Lawes Gerechtigkeit
0

„Breeds – Lawes Gerechtigkeit“ ist der achtzehnte Band der paranormalen Romance Reihe von Lora Leigh.
Lawe Justice ist ein Löwe-Breed und ein dominanter Alpha. Sein Lebensinhalt ist die Jagd nach den Menschen, ...

„Breeds – Lawes Gerechtigkeit“ ist der achtzehnte Band der paranormalen Romance Reihe von Lora Leigh.
Lawe Justice ist ein Löwe-Breed und ein dominanter Alpha. Sein Lebensinhalt ist die Jagd nach den Menschen, die ihn als Kind mit ihren grausamen Versuchen quälten und seine Mutter in ihren Laboren brutal töteten. Als er bei einer Rettungsmission die für ihn bestimmte Gefährtin erkennt, hält sich Lawe zunächst zurück. Die Jägerin Diane Broen ist selbst permanent auf gefährlichen Missionen unterwegs und riskiert dabei ihr Leben. Lawe würde sie am liebsten in einen Käfig packen und sie von jeglicher Gefahr fernhalten, aber mit dieser Einstellung treibt er seine Seeelengefährtin immer weiter von sich weg.

Man sollte kein Neuling in der Reihe sein und zumindest schon einige Vorkenntnisse besitzen, denn ansonsten werden einen die vielen Namen und vorangegangenen Ereignisse ziemlich verwirren. Lora spinnt ihre Story um die Versuche an den Breeds ohne Unterbrechung weiter und schreckt auch nicht vor expliziten und blutigen Darstellungen zurück.
Lawe ist ein Opfer dieser Versuche und kam nie richtig über den Tod seiner Mutter hinweg. Das verstärkt seinen schon vorhandenen Beschützerinstinkt, mit dem er Diane zu ersticken droht. Wie auch in den anderen zahlreichen Teilen der Serie, können die beiden Gefährten dem Paarungsrausch nicht lange widerstehen, aber trotzdem ist Diane innerlich weiterhin auf dem Absprung, was auch Lawe nicht verborgen bleibt.
Diane ist schon immer eine starke Kämpferin gewesen, die ohne ihre Unabhängigkeit zugrunde gehen würde. Es zieht sich durch die gesamte Handlung, wie sie zwischen den beiden Seiten hin- und hergerissen wird. Einerseits zieht es sie zu Lawe, aber andererseits ist sie sich sicher, dass sie niemals sein behütetes unselbstständiges Frauchen im goldenen Käfig sein könnte.
Die alles umspannende Rahmenhandlung läuft eher im Hintergrund, da hauptsächlich der Konflikt der unterschiedlichen Lebenseinstellungen der beiden Hauptfiguren thematisiert wird. Dieser löst sich zwar am Ende auf, aber dafür bleiben so ziemlich alle anderen Fragen komplett offen.

Mein Fazit:
Lora Leigh hält sich an ihr bewährtes Schema und auch wenn es nicht mein persönlicher Lieblingsteil wird, kann ich für Fans der Serie trotzdem eine Leseempfehlung geben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere