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Veröffentlicht am 22.02.2023

Ein brandheißer cold Case und ein scharfsinniges Seniorenquartett

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3)
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Was für eine fabelhafte Entdeckung der „Donnerstagsmordclub“ für mich war! Es handelt sich schon um den dritten Band, den man ohne weiteres ohne die Vorgängerbände zu kennen lesen kann. Trotzdem habe ich ...

Was für eine fabelhafte Entdeckung der „Donnerstagsmordclub“ für mich war! Es handelt sich schon um den dritten Band, den man ohne weiteres ohne die Vorgängerbände zu kennen lesen kann. Trotzdem habe ich mir immer wieder gewünscht, ich hätte Band eins und zwei auch gelesen.
Der Donnerstagsmordclub geht einmal wieder auf Mörderjagd. Das Seniorenquartett Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim ermittelt in dem cold Case von Bethany Waites. Die junge Journalistin wurde vor fast zehn Jahren ermordet, weil sie einem großen Steuerbetrug auf der Spur war. Wer hat sie ermordet und ihr Auto über die Klippe ins Meer gestoßen? Dann wird auch noch Elisabeth entführt. Ihr Entführer stellt sie vor die Wahl zu töten oder selbst getötet zu werden. Eine verzwickte Situation. Aber zum Glück sind verzwickte Situationen das Spezialgebiet des Donnerstagsmordclubs.
Der Donnerstagsmordclub trifft sich im Puzzlezimmer der luxuriösen Seniorenresidenz Coopers Chase in der idyllischen Grafschaft Kent. Ich mag sie alle, die Mitglieder des Donnerstagsmordclubs sind sympathisch und authentisch. Elizabeth - eine ehemalige Geheimagentin, Ron - ein ehemaliger Gewerkschaftsführer, Ibrahim - ein ehemaliger Psychiater und nicht zuletzt Joyce – fast achtzig. Die Senioren haben einen beneidenswert wachen Verstand. Der Autor Richard Osman erzählt spannend und hat mich mehr als einmal auf die falsche Fährte gelockt. Die Dialoge sind unterhaltsam und auch wenn die Situationen skurril und schräg sind, sind sie doch genau so, wie ich sie erhofft hatte.
Ein meisterhafter, kluger und spannungsgeladener Mystery Roman, den ich sehr empfehlen kann. Von mir fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 28.10.2022

Nervenkitzel bis zur letzten Seite

Düsteres Wasser: Thriller
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Mein erstes Buch von Catherine Shepherd war „Der Bewunderer“. Hellauf begeistert ging es für mich nun mit „Düsteres Wasser“ weiter. Auch „Düsteres Wasser“ ist nicht der erste Band der Serie um die Rechtsmedizinerin ...

Mein erstes Buch von Catherine Shepherd war „Der Bewunderer“. Hellauf begeistert ging es für mich nun mit „Düsteres Wasser“ weiter. Auch „Düsteres Wasser“ ist nicht der erste Band der Serie um die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz, er kann aber problemlos ohne Kenntnisse der Vorgängerbände gelesen werden.
Als eine junge Frau im eiskalten Wasser des Rheins ertrinkt deutet alles auf einen Selbstmord hin, gibt es doch schließlich einen Abschiedsbrief. Julia stößt bei der Obduktion des jungen Mädchens auf einen verstörenden Sachverhalt. Tief in ihren Fußsohlen stecken Glassplitter und sie wurde misshandelt.
Die Rechtsmedizinerin Julia war mir genau wie ihre unerschrockene Assistentin Lenja sehr sympathisch. Kriminalkommissar Florian Kessler und Julia sind ein Paar und auch private Ereignisse werden in einem angenehmen Maß mit einbezogen.
Der flüssige Schreibstil ließ mich nur so durch die Seiten fliegen, und trotzdem kam ich dem Täter einfach nicht auf die Spur. Es gab Verdächtige, die durch ihr seltsames Verhalten auf sich aufmerksam machten, doch auch vielversprechende Spuren führten ins Nichts. Immer wenn ich einen Verdacht hatte wurde mir schnell klar, dass ich auf eine falsche Fährte gelockt wurde. Die Autorin weiß, wie man den Leser an ein Buch fesselt.
„Düsteres Wasser“ ist ein vielschichtiger Thriller mit Suchtpotential, der mich bis zum Schluss gefesselt hat. Von mir eine Leseempfehlung und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 08.10.2022

Katzenstadt ist in Gefahr!

Gangs of Katzenstadt
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Als Katzenbesitzerin ist mir das Cover von "Gangs of Katzenstadt" sofort ins Auge gefallen. Die Katze schaut mit ihren grünen Augen geheimnisvoll und fragend.
Auch ich habe mich gefragt, wie sich die in ...

Als Katzenbesitzerin ist mir das Cover von "Gangs of Katzenstadt" sofort ins Auge gefallen. Die Katze schaut mit ihren grünen Augen geheimnisvoll und fragend.
Auch ich habe mich gefragt, wie sich die in den leeren Häusern, in der Fabrik, im Schlosspark und in der Bücherei lebenden Katzen der Bedrohung ihrer Bleibe entgegenstellen.
Katzenstadt, schon der Name ist Programm. Bandini, die Anführerin der Katzen aus der ehemaligen Katzenfutterfabrik erkennt die Gefahr, die von einem Glatzkopf und seinen Kampfhunden ausgeht. Kann Bandini durch geschicktes Nutzen der gegebenen Lage die Gefahr abwenden?
Die ersten Zeilen des Romans konnte ich nicht fassen. Es war offensichtlich, dass es sich nicht um einen Schmusekatzen Roman handelt. Katzenstadt wurde von den meisten Menschen verlassen, die von ihnen zurück gelassenen Katzen haben sich zu verschiedenen Gruppen zusammengeschlossen. Die Katzen in der alten Katzenfutterfabrik werden von der überaus gescheiten Bandini angeführt, die im Schlosspark lebenden Katzen von Banks. Auch auf der Müllhalde, in der ehemaligen Bücherei und in der verlassenen Pension sind Katzen Zuhause. Als sich seltsame Dinge ereignen und der von allen geliebte Kater Matula vermisst wird, wird klar, dass Katzenstadt in großer Gefahr ist. Die Katzengangs stellen sich gemeinsam dem drohenden Unheil entgegen. Unterstützung kommt von der Tierärztin Dr. Katzenbeißer, einer wahren Tierfreundin, die trotz ihres Namens Katzen versteht, wenn diese mit ihr reden. Auch die Namen der Katzen wurden von den Autoren mit Liebe und viel Verständnis ausgesucht. Spinoza, der philosophierende Kater mit der Denkerstirn, und Paris, das Model mit den mandelförmigen, schwarz umrandeten Augen.
Einmal angefangen, lässt sich das Buch kaum aus der Hand legen. Das Geschehen ist packend geschrieben, die Katzen sind überzeugend dargestellt und nicht zuletzt haben auch die wunderbaren Illustrationen dazu beigetragen. Auf jeder Seite wird die große Liebe der Autoren zu ihren Katzen spürbar. Ich vergebe fünf Sterne und eine allgemeine Leseempfehlung. Dieses Buch ist nicht nur für Katzenfans und Tierfreunde eine besondere Freude. Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 30.07.2022

Hass bis aufs Blut

Venezianische Feindschaft
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Venezianische Feindschaft aus der Luca Brassoni Reihe von Daniela Gesing ist bereits der siebte Fall für den Commissario. Für mich war er der Erste, aber bestimmt nicht der Letzte.
Dieser Venedig-Krimi ...

Venezianische Feindschaft aus der Luca Brassoni Reihe von Daniela Gesing ist bereits der siebte Fall für den Commissario. Für mich war er der Erste, aber bestimmt nicht der Letzte.
Dieser Venedig-Krimi fiel mir zuallererst durch das gelungene Cover auf - Venedig im Abendrot. Auch die Kurzbeschreibung des Inhaltes hat sich sehr interessant angehört.
Der beliebte und alteingesessene Juwelier Fabio Caliano wird von einem seiner Wachleute niedergeschossen und wertvoller Diamanten beraubt. Schon vor einigen Jahren wurde das Juweliergeschäft überfallen, bei dem damaligen Überfall kam der Vater von Fabio Caliano ums Leben.
Commissario Luca Brassoni macht sich mit seinem Kollegen Maurizio Goldini und seinem Team an die Aufklärung des Falles.
Nicht nur der Commissario Luca Brassoni, auch seine Kollegen sind durchwegs sympatisch. Ich mag es ganz gerne, wenn neben der Ermittlungsarbeit auch etwas über das Privatleben der Ermittler erzählt wird. Hier wurde das richtige Maß gefunden, nicht zuviel, aber auch nicht zu wenig. Einfühlsam geschildert wurden die bangen Gefühle von Maurizio Goldini, man konnte sich gut in ihn hineinversetzen. Auch über Lucas Privatleben - der übrigens mit der Gerichtsmedizinerin Carla Sorrenti verheiratet ist - gewährt die Autorin Einblick. Er ist ein liebevoller Vater und Herrchen von Picco, dem wuscheligen Junghund, der ihn meist begleiten darf. Dann gibt es noch Lucas Cousin "Caruso", den Journalist Stefan Mayer, der gerne recherchiert und Informationen beisteuert - und mein heimlicher Favorit ist.
In diesem kniffligen Fall geht es um Diamanten und um eine Feindschaft, die das Leben der Familie Caliano bedroht. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht, die kurzen Kapitel haben mich dazu verleitet, immer weiter zu lesen. Die Stadt Venedig wird mit ihren Sehenswürdigkeiten bildhaft geschildert und auch die italienische Kochkunst kommt nicht zu kurz. Auch wenn es mein erstes Buch der Luca Brassoni Reihe war, hatte ich keine Probleme mit dem Einstieg. Dieser Venedig Krimi war spannend, die Auflösung des Falls war schlüssig und ich wurde bestens unterhalten. Von mir gibt es fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung für diesen Krimi aus dem Maximum Verlag.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Historischer Kriminalroman in den Wirren nach der Russischen Revolution

Samson und Nadjeschda
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Im Frühjahr 1919 kommt es in Kiew zu Unruhen, die dem jungen Samson und seinem Vater zum Verhängnis werden. Sein Vater kommt zu Tode und Samson verliert ein Ohr. Aufgrund seltsamer Umstände – dank des ...

Im Frühjahr 1919 kommt es in Kiew zu Unruhen, die dem jungen Samson und seinem Vater zum Verhängnis werden. Sein Vater kommt zu Tode und Samson verliert ein Ohr. Aufgrund seltsamer Umstände – dank des Schreibtisches des verstorbenen Vaters – bekommt Samson eine Stelle bei der Polizei. Obwohl er keinerlei Erfahrung besitzt, beginnt Samson ohne zu zögern sofort mit der Arbeit.
Sein erster Fall ist gleich äußerst mysteriös: ein Knochen aus reinem Silber, ein Anzug aus feinem englischem Tuch und ein rätselhafter Mordfall geben ihm Rätsel auf. Zum Glück steht ihm die patente Nadjeschda zur Seite, die ihm bei den Ermittlungen hilft und in die er sich schon bald verliebt.

Samson und Nadjeschda ist ein erbaulicher Kriminalroman vor sehr interessantem historischem Hintergrund. Das Alltagsleben in den Wirren der Russischen Revolution ist teils absurd und fantastisch dargestellt. Ich mag das Skurrile und habe die Lektüre sehr genossen.

Ich bin voller Erwartung, wie Samsons und Nadjeschdas Geschichte weitergeht.

Von mir eine Leseempfehlung und fünf Sterne.

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