Trotz Schwächen umgehauen.
Das Buch handelt von Roxy, die schon seit sie denken kann in Reece verliebt ist. Nach einer gemeinsamen Nacht hat sich die Beziehung zueinander verändert. Und das nicht positiv. Sie sind sich aus dem Weg ...
Das Buch handelt von Roxy, die schon seit sie denken kann in Reece verliebt ist. Nach einer gemeinsamen Nacht hat sich die Beziehung zueinander verändert. Und das nicht positiv. Sie sind sich aus dem Weg gegangen und haben einander ignoriert. Bis eines Tages jemand Roxy bedroht und sie Reeces Hilfe braucht, der mittlerweile Polizist ist.
Von J. Lynns, die auch als Jennifer L. Armentrout schreibt, hab ich schon so viele Bücher gelesen und wurde noch nie enttäuscht, dass mir klar war, das ich das Buch lese ohne richtig darüber nachzudenken.
J. Lynns Schreibstil ist zwar nichts besonderes, aber angenehm zu lesen. Sie hält sich nicht mir überflüssigen Details auf und versinkt auch nicht darin. Es gibt keine Stellen an denen es holpert oder stockt und auch die Stellen an denen nichts passiert, sind lesenswert durch den Schreibstil. Außerdem kann man sich gut in die Situation hineinversetzen und man kann die Trauer, Panik und Liebe nachempfinden.
Über Roxy erfährt man in den ersten Seiten schon relativ viel. Sie war mir von Anfang an sympathisch und ich mochte sie. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe sie verstanden. Sie ist eine junge Frau, die während dem Buch lernt, was sie tun muss um glücklich zu sein, dass sie vor der Angst nicht weglaufen kann und dass sie ihren Träumen folgen muss. Ihr Leben ist bestimmt von der Vergangenheit und Schuldgefühlen, doch das will sie mit Reece ändern.
Reece mochte ich auch sofort, er ist charmant, trotzdem etwas frech, weiß was er will und holt sich das was er will. Was mir besonders gefallen hat an Reece war, dass auch er gezeigt hat, dass er auch schwach ist manchmal und nicht ständig den Starken gespielt hat.
"Gerade einmal zehn Minuten nachdem ich mich in einen der üppig gepolsterten Sessel im sonnendurchfluteten Wartezimmer hatte fallen lassen, schoben sich abgewetzte weiße Turnschuhe in mein Blickfeld. Ich hatte eingehend den Holzboden betrachtet und darüber nachgedacht, dass sich mit privaten Pflegeheimen offenbar eine hübsche Stange Geld verdienen ließ, wenn sie sich einen derart feudalen dunklen Parkettboden leisten konnten."
Mit diesen Sätzen taucht man in das Geschehen ein. Am Anfang ist man so ziemlich lange immer wieder verwirrt und versteht oft nur Bahnhof. Doch die Fragen klären sich natürlich nach und nach.
Ich habe ein paar Kapitel gebraucht, bis ich ganz im Buch und der Handlung versunken bin. Als es dann aber so weit war, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die Handlung war durchdacht und gut ausgearbeitet. Neben der Handlung, die man erwartete gab es noch eine andere, die immer wieder die Vergangenheit aufleben lässt, diese wurde aber nicht in der Inhaltsangabe erwähnt, obwohl sie doch recht im Vordergrund steht. Die Bedrohung, die in der Inhaltsangabe vorkommt, beginnt erst relativ spät und wirklich spannend wird es erst in der zweiten Hälfte des Buches. Dieser Krimi Teil hätte meiner Meinung nach besser ausgearbeitet werden können. Die Spannung war zwar da, aber nicht immer und nicht immer so groß wie ich mir sie gewünscht hätte.
Das Buch ist ein wundervolles Buch, hat zwar Schwächen, trotz diesen Schwächen hat es mich umgehauen und meine Erwartungen definitiv erfüllt.