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Veröffentlicht am 19.08.2022

Für mich leider Zeitverschwendung

Forever Yours
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Seit Jahren war ich schon total großer Fan der finnischen Band Sunrise Avenue. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele Konzerte ich besucht habe und war lange Zeit absolut begeistert. Dieser Enthusiasmus ...

Seit Jahren war ich schon total großer Fan der finnischen Band Sunrise Avenue. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele Konzerte ich besucht habe und war lange Zeit absolut begeistert. Dieser Enthusiasmus ließ jedoch die letzten Jahre etwas nach. Um eine Musikgruppe wirklich gut zu finden, müssen mir auch die Mitglieder sympathisch sein und eine Ausstrahlung haben. Meiner Meinung nach hat der Sänger der Band, Samu Haber, diese besondere Aura in den letzten Jahren komplett verloren. Deshalb hat mich sein Buch „Forever Yours“ sehr interessiert. Ich wollte wissen, wer sich hinter dem Namen Samu Haber verbirgt. Je weiter ich in diesem Werk kam, desto mehr habe ich mich gefragt, was er dem Leser eigentlich mitteilen möchte. Es kristallisierte sich immer mehr heraus, dass diese Seiten wohl eher eine Abrechnung sein sollen. Es ist echt erschreckend, wie er auf Menschen herumhackt, ohne deren Hilfe er niemals diesen Ruhm erreicht hätte. „Forever Yours“ basiert darauf, einige Personen, mit denen Samu Haber nicht klarkam, durch den Dreck zu ziehen. Es wirkt, als wäre der Sänger von Selbstüberschätzung, Neid und Missgunst beherrscht und ich kann nicht nachvollziehen, dass manche Menschen dennoch unbedingt mit ihm arbeiten wollten. Da hatte wohl die Gier nach Rampenlicht großen Einfluss. Besonders schlimm fand ich, wie Samu Haber „The Voice of Germany“ und dessen Kandidaten sah. Jeder, der im Team Samu war, tut mir leid, denn ihm ging es laut diesem Buch überhaupt nicht darum, ein Talent zu finden. Eingeflochten sind immer wieder Statements von Menschen, die viel mit ihm zu tun haben/hatten. Da ist mir besonders ein Satz im Gedächtnis geblieben, in dem jemand erzählt, man musste immer erstmal sehen, wie „der Herr“ denn heute wieder drauf war.
Fazit:
Ich habe für diese Biographie ewig gebraucht, weil mir Samu Haber immer unsympathischer wurde. Jedoch frage ich mich immer noch, ob er damit wirklich so negativ rüberkommen wollte. Falls ja, ist es wohl auch eine Abrechnung mit seinen Fans. Sehr schade, wenn man beobachten kann, wie aus dem charismatischen Finnen ein überheblicher Musiker wurde.

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Enttäuschung pur

Durch die kälteste Nacht
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Eigentlich bin ich ein großer Fan von der Autorin Brittainy C. Cherry und ich habe durch ihre Bücher schon einige Tränen vergossen. Umso mehr war ich gespannt auf „Durch die kälteste Nacht“. Allein schon ...


Eigentlich bin ich ein großer Fan von der Autorin Brittainy C. Cherry und ich habe durch ihre Bücher schon einige Tränen vergossen. Umso mehr war ich gespannt auf „Durch die kälteste Nacht“. Allein schon das Cover ist einfach traumhaft und definitiv eines der schönsten, die ich jemals gesehen habe. In der Story geht es um Kennedy Lost und Jax Kilter, die man abwechselnd in der Ich-Perspektive begleitet. Kennedy wird nach einem schweren Schicksalsschlag von ihrem Mann verlassen und ihre Schwester organisiert eine Unterkunft für sie in einer fremden Stadt. Dort trifft sie auf Jax und kann es kaum glauben. Denn Jax war in den Sommercamps, in denen sie als Kind war, ihr bester Freund. Doch steckt wirklich noch dieser zauberhafte Junge in dem Mann, der er heute ist?

Mein Eindruck vom Buch:
Ich hatte mich wahnsinnig auf dieses Werk gefreut, doch schon am Anfang kam deutlich durch, dass hier nicht die Tiefe an Emotionen zu finden sind, die ich von der Schriftstellerin gewohnt war. Dieses ständige Rumgeeiere, wie sexy Kennedy Jax findet und umgekehrt, ging mir zunehmend auf die Nerven. Generell fand ich Kennedy einfach nur penetrant und es kam keine Sympathie zu ihr auf. Jax war leider nicht viel besser, ich empfand seine Figur als sehr farblos gezeichnet. Was ebenso das Lesevergnügen geschmälert hat, war die Tatsache, dass Jax‘ und Kennedys Gedanken als Kinder viiiiieeeeel zu erwachsen waren. Das machte die gesamte Geschichte immer unglaubwürdiger. Apropos unglaubwürdig: Kennedy schreibt Jax drei Jahre lang (!!!) Briefe, hat aber keine Ahnung, dass es Jax‘ Heimat ist, als sie hinzog? Echt jetzt? Jax‘ „Dämonen“ werden zwar gut behandelt, dafür fehlen aber meiner Meinung nach einige Komponenten in Kennedys Vergangenheit. Deshalb war für mich das Ende leider auch nicht schlüssig.
Fazit:
Ich kann kaum glauben, dass dieser Roman tatsächlich von Brittainy C. Cherry geschrieben wurde. Ich war leider anderes von ihr gewohnt. Und um diese Qualität wieder zu finden, werde ich weitere Bücher von ihr lesen, denn so schnell gebe ich nicht auf.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Eine noch größere Enttäuschung als der erste Band.

Free like the Wind
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Nachdem ich den ersten Band „Wild like a River“ bereits gelesen hatte und leider viel Enttäuschung darin lag, wollte ich dem nachfolgenden Werk „Free like the Wind“ dennoch eine Chance geben. Denn der ...


Nachdem ich den ersten Band „Wild like a River“ bereits gelesen hatte und leider viel Enttäuschung darin lag, wollte ich dem nachfolgenden Werk „Free like the Wind“ dennoch eine Chance geben. Denn der Schreibstil von Kira Mohn finde ich an und für sich wirklich klasse! Auch schreibt sie so, wie ich am liebsten lese: In der Ich-Perspektive von mehreren Personen. Diesmal trifft man auf Rae und Cayden. Letzterer war im ersten Buch schon unglaublich unsympathisch und Rae fand in „Wild like a River“ noch wenig Beachtung. Auf Rae war ich deshalb am Meisten gespannt. Bedauerlicherweise hielt die Neugier aber nicht lange an. Ich habe kaum Emotionen gespürt, obwohl der Grundgedanke wohl damit ausgelegt war. Die Story ist enorm vorhersehbar, was mich während des Lesens tatsächlich häufiger lauf aufseufzen ließ. Was mir völlig unbegreiflich war: Im vorherigen Werk wird deutlich, wie wenig Cayden von dem Wander-Trips hält und dann geht er ausgerechnet mit Rae? Und hat plötzlich Ahnung, auf was man alles achten muss? Diese Thematik war die einzige Überraschung in dem Buch und meiner Meinung nach völlig unrealistisch. Gottseidank sind die Abschnitte relativ kurz, so dass man das Buch im Grunde flüssig lesen kann, jedoch musste ich mich des Öfteren richtig motivieren, um überhaupt noch weiterzulesen.

Fazit:
So leid es mir tut, mich hat auch dieses Werk sehr enttäuscht. Sogar noch mehr als der erste Teil. Und so sympathisch mir die Autorin auch ist, ich werde künftig nichts mehr von ihr lesen.

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Veröffentlicht am 25.07.2022

Der verzweifelte Versuch, seine Unschuld zu beweisen...

606
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Nachdem ich die Crimson-Lake-Serie dieser Autorin sehr mochte, war ich sehr gespannt auf 606. In dieser Story geht es um den Massenausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis mitten in der Wüste von Nevada. ...

Nachdem ich die Crimson-Lake-Serie dieser Autorin sehr mochte, war ich sehr gespannt auf 606. In dieser Story geht es um den Massenausbruch aus einem Hochsicherheitsgefängnis mitten in der Wüste von Nevada. Plötzlich werden 606 Verbrecher wieder auf die Menschheit losgelassen und die Jagd nach den Kriminellen beginnt erneut. Einer der verurteilten Verbrecher, John Kradle, sieht in diesem Ausbruch die Möglichkeit, endlich seine Unschuld zu beweisen. Doch wird ihm dies wirklich gelingen?

Mein Eindruck vom Buch:
Im Grunde hat man es hier mit zwei unterschiedlichen Storys zu tun. Zum einen geht es um den Verbrecher, der praktisch der Auslöser des Massenausbruches war und zum anderen geht es um John Kradle, der die Chance sieht, endlich zu beweisen, dass er seinen Sohn und seine Frau nicht umgebracht hat. Mehr noch: Er will endlich den wahren Killer finden. Eine Aufseherin des Todestraktes, Celine Osbourne, heftet sich an seine Fersen und sieht die Gefangennahme von Kradle als ihre ganz persönliche Mission. So weit so gut. Doch leider konnte ich zu keiner Figur des Buches auch nur annähernd eine Verbindung aufbauen. Ich liebe es, richtig in Geschichten einzutauchen, doch hier ist mir dies leider nicht gelungen. Ich stand immer außerhalb des Geschehens und fand keinen der Protagonisten interessant. Von Candice Fox war ich eigentlich besseres gewohnt, vielleicht hat mich dieses Werk deshalb noch ein Stückchen mehr enttäuscht.

Fazit:
Nervende Charaktere, fade Story und wenig Spannung. Schade, denn die Grundidee hätte definitiv Potenzial gehabt. Nach dieser Enttäuschung werde ich wahrscheinlich nichts mehr von dieser Schriftstellerin lesen.

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Veröffentlicht am 02.06.2022

Die Grundidee ist fantastisch, die Umsetzung allerdings enttäuschend

In fünf Jahren
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Ich liebe alles, was mit Zeitreisen und Zeitsprüngen zu tun hat! Von daher ist es selbstverständlich, dass mich dieses Werk magisch anzog. Doch um was geht es denn eigentlich genau in der Geschichte der ...

Ich liebe alles, was mit Zeitreisen und Zeitsprüngen zu tun hat! Von daher ist es selbstverständlich, dass mich dieses Werk magisch anzog. Doch um was geht es denn eigentlich genau in der Geschichte der Autorin Rebecca Serle?

Der Leser trifft auf Dannie, eine ehrgeizige junge Anwältin aus New York. Sie hat im Grunde alles, was sie schon immer wollte: einen Verlobten, Erfolg im Job und das Leben in New York. Doch plötzlich findet sie sich in einer anderen Zeit: In 5 Jahren. Und dort war alles anders. Sie wohnte in einem anderen Stadtteil, an ihrem Finger war ein anderer Verlobungsring und würde das nicht schon reichen: Im Bett lag ein ganz anderer Mann. Vollkommen verwirrt kehrt sie in ihre Gegenwart zurück. Was ist da gerade passiert? Und wer war dieser Mann in der Zukunft, mit dem sie anscheinend zusammenlebte?

Mein Eindruck vom Buch:
Achtung: Hier befinden sich kleine Spoiler!

Der Klappentext war einfach toll und ich freute mich wahnsinnig auf die Story. Doch leider hielt meine Euphorie nicht sehr lange an. Dannie wird in der Ich-Form beschrieben, was ja eigentlich dazu führt, dass man mit dem Protagonisten viel besser eine Verbindung aufbauen kann. Dies gelang mir hier leider so gar nicht. Dannie war für mich sehr unsympathisch. Gut, wie kann mir auch jemand sympathisch sein, die sich ab dem 29. Lebensjahr Botox spritzen lässt?! Alles wirkt so extrem oberflächlich und Dannie und Bella absolut farblos. Unehrlichkeit waren scheinbar an der Tagesordnung, vorallem, was die Beziehung zwischen Dannie und David anbelangte. Zudem drängte sich immer mehr das Gefühl auf, dass die Schriftstellerin versucht, Werbung zu betreiben. Es wird enorm viel Wert auf Markenklamotten gelegt, die namentlich genannt und auch wiederholt wurden. Bei den Restaurants habe ich nicht nachrecherchiert, es würde mich allerdings nicht wundern, wenn es auch diese in New York gäbe. Und natürlich gab es immer nur das Beste vom Besten: die besten Restaurants, die teuerste Kleidung und klar, da schenkt Bella Dannie eine komplette Wohnung! Geld spielt in diesem Roman eine große Rolle und als es hart auf hart kommt, werden natürlich nur die besten Ärzte konsultiert. Es gab zwar auch ein paar berührende Momente, nur leider kann ich diese an einer Hand abzählen. Es fehlte an Emotionen, an Tiefe.

Fazit:
Diese Story ist für mich ziemlich weltfremd, da Otto-Normal-Verbrauchen wohl nicht die Möglichkeiten hat, mit Geld um sich zu schmeißen. Einen kleinen Pluspunkt gibt es aber dennoch: „In fünf Jahren“ beweist mal wieder, dass man mit Geld nicht alles kaufen kann. Diese Botschaft kam meiner Meinung nach aber erst viel zu spät. Schade, denn man hätte mit dem Grundgedanken so viel mehr daraus machen können!

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