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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2024

Ganz ok, aber nicht vergleichbar mit den Vorgänger

Das Buch der gefährlichen Wünsche
3

Die ersten drei Bücher der Reihe haben mich wirklich begeistert. Daher habe ich mich sehr auf die Fortsetzung mit neuen Protagonisten gefreut. Leider konnte dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. ...

Die ersten drei Bücher der Reihe haben mich wirklich begeistert. Daher habe ich mich sehr auf die Fortsetzung mit neuen Protagonisten gefreut. Leider konnte dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllen.

Der Schreibstil ist nach wie vor begeisternd. Die Personen und das Setting werden toll beschrieben und man kann schnell in die Geschichte eintauchen.
Jedoch konnten mich die Protagonisten nicht überzeugen, kein Vergleich mit den Vorgänger Romanen. Sie waren schlichtweg farblos. Manche sogar extrem nervig und einige Rollen für mich total unnötig. Die Liebesgeschichte ist absolut vorhersehbar und wirkt irgendwie erzwungen. Für mich kam keine Romantik auf.

Da das Buch beworben wird mit „Ein Wiedersehen mit der magischen Bücherwelt“, fand ich es sehr schade, dass man die Bücherwelt eigentlich kaum betritt. Das machte für mich den großen Reiz dieser Reihe aus – das Reisen in das Setting der Bücher. Aber bis auf zwei kurzen Ausflüge in die Bücherwelt, bewegt man sich entweder in der Zentrale oder im modernen London.
Den Anfang fand ich sehr gelungen. Es gibt einen tollen, extrem spannenden Prolog doch dann plätscherte die Handlung ziemlich vor sich hin. Die Enttarnung des Feindes war für mich nicht überraschend und die Lösung war die gleiche wie im letzten Buch.

Den Roman kann man selbstständig lesen, wobei ich es mir sehr verwirrend vorstelle, wenn man nicht alle Informationen aus den ersten drei Bänden kennt. Vermutlich kann man schöne Lesestunden mit dem Buch verbringen, wenn am die Trilogie nicht kennt.
Für mich konnte sich der Zauber der ersten Bücher nicht einstellen und so hat mich das Buch doch eher enttäuscht.

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Veröffentlicht am 12.08.2022

Man verpasst nichts

Happy at Home
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Nun gibt es das Buch der amerikanischen Aufräum-Spezialisten passend zur Serie. Die beiden Autorinnen sind sehr locker und entspannt und das merkt man auch am Schreibstil. Mit einer Mischung aus Inhalt ...

Nun gibt es das Buch der amerikanischen Aufräum-Spezialisten passend zur Serie. Die beiden Autorinnen sind sehr locker und entspannt und das merkt man auch am Schreibstil. Mit einer Mischung aus Inhalt und Ironie wird einem einerseits das ständig schlechte Gewissen genommen und andererseits zum Handeln motiviert.

Zuerst wird das System der beiden erklärt und es gibt einige praktische Tipps, wie man die Umsetzung emotional aber auch tatkräftig anfängt. Soweit so gut.

Dann folgen eine Vielzahl von Beispielbildern. Und diese fand ich ein großes Manko. Noch relativ paxisnah empfand ich die Tipps für Bad und Waschküche. Aber bei allen anderen Räumen macht sich doch schnell bemerkbar, dass die Damen in der Regel für ein sehr reiches Klientel arbeiten. Denn alle Räume sind riesig und es gibt Platz ohne Ende. Auch bleibt fraglich, ob die Umsetzung im Alltag wirklich gelingt, da es schon recht zeitintensiv ist und wohl nicht jeder eine Haushaltshilfe hat.

An sich finde ich das Buch schön gemacht, es hat allerdings recht wenig Inhalt und besteht Großteils aus Bildern. Wenn man eine Episode der Serie gesehen hat, kennt man das Konzept und man erfährt nicht wirklich etwas Neues aus dem Buch.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Licht und Schatten (Spoilerfrei)

Die neue Wildnis
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Ein geheimnisvolles Cover, ein spannender Klappentext zu einer aktuellen Krise – die Aufmachung des Buches ist sehr gut gelungen und erzeugt Neugierde. Ich habe das Buch mit großer Vorfreude in die Hand ...

Ein geheimnisvolles Cover, ein spannender Klappentext zu einer aktuellen Krise – die Aufmachung des Buches ist sehr gut gelungen und erzeugt Neugierde. Ich habe das Buch mit großer Vorfreude in die Hand genommen.

Der Auftakt ist genial. Man wird sofort in die Handlung geworfen und die ersten Kapitel zogen mich völlig in den Bann. Der Schreibstil der Autorin fand ich großartig. Mit wenigen, klaren Worten lässt sie eine ganze Welt von den Augen des Lesers entstehen, die man bildlich vor sich sieht.

Leider ließ meine Begeisterung ab der Hälfte doch merklich nach. Dies hat mehrere Gründe. Die Geschichte handelt von 20 Pionieren, jedoch bekommen bestenfalls 5 eine wirkliche Rolle in der Handlung, die anderen sind Statisten und hätte auch einfach weglassen werden können. Zudem empfand ich die Protagonisten als extrem unnahbar, kalt und unsympathisch. Ich konnte zu keiner Figur eine Verbindung herstellen. So wurde ich nicht berührt und fühlte mich die ganze Zeit als unbeteiligter Beobachter.

Eine weitere Schwierigkeit war für mich, die nicht nachvollziehbaren Zeitabschnitte. Oft hatte ich das Gefühl es wären Jahre vergangen, und doch stellte es sich heraus, dass es eine viel kürzere Zeit war. Dadurch, dass das Alter der Tochter im Dunklen bleibt, ist für mich ihre Entwicklung nicht nachvollziehbar gewesen.

Nach der spannenden ersten Hälfte plätschert die Geschichte für mein Empfinden so vor sich hin. Es passiert eigentlich nicht wirklich was, außer dass die Gruppe von A nach B zieht. Und dann kommt ein sehr plötzliches Ende, dass viele Frage offen lässt und mich nicht befriedigte.

Fazit: Ich finde es schade, dass eine tolle Idee so zu Ende gebracht wurde. Der Schreibstil der Autorin ist sehr lebendig und toll, aber mich überzeugt das Buch leider nicht.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Schon etwas speziell

Der größte Spaß, den wir je hatten
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Die Geschichte einer Familie wird hier aus sechs Sichtweisen erzählt – die der Eltern und deren vier Töchter.

Das Cover fand ich nicht sehr aussagekräftig. Wenn man das Buch gelesen hat, versteht man ...

Die Geschichte einer Familie wird hier aus sechs Sichtweisen erzählt – die der Eltern und deren vier Töchter.

Das Cover fand ich nicht sehr aussagekräftig. Wenn man das Buch gelesen hat, versteht man sowohl Titel als auch Grafik, jedoch hat mich das Buch im Laden nicht angesprochen. Ich habe es auf Empfehlung gelesen.

Der Schreibstil ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, da er sehr ausschweifend und detailliert ist. Jedoch entsteht so ein sehr gutes Setting, so dass man die über 700 Seiten recht zügig lesen kann. Ich fand es allerdings oft sehr schwer, der Handlung zu folgen, denn die Erzählung springt nicht nur zwischen den unterschiedlichen Sichtweisen der Figuren sondern auch noch in der Zeit. So wechselt man ohne Kenntlichmachung von der aktuellen Situation der einen Schwester zu den Gefühlen der Mutter als junge Studentin und ähnliches. So fiel es mir oft nicht leicht, gleich nachempfinden zu können, wer gerade seine Gefühle schildert.

Eine zweite Schwierigkeit für mich war, dass ich nicht einen der Protagonisten mochte. Als einziger ist noch der Vater zu ertragen, jedoch sind die fünf Damen durchweg unsympathisch und egoistisch. So sind sie ständig dabei sich selbst zu bemitleiden und besonders die Töchter bestreiten ihren Alltag meist mit viel Alkohol und Lügen. Dadurch fiel es mir schwer mich wirklich dafür zu interessieren, wie die Geschichte ausgeht.

Ich bin bei diesem Buch tatsächlich Zwiegestalten. Der Schreibstil ist sicher nicht alltäglich und übt dadurch durchaus einen Reiz aus. Jedoch habe ich zu eigentlichen Geschichte keinen rechten Bezug gefunden. Vermutlich ist dies eines der Bücher, die man einfach wirklich selbst ausprobieren muss.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Leichte Sommerlektüre mit Schwächen

Kaputte Herzen kann man kleben
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Eine gestresste Hebamme aus München versucht in St.-Peter-Ording wieder zur Ruhe zu kommen. Das Cover fand ich sehr ansprechend, ebenso wie der gut gewählte Klappentext.

Der Schreibstil ist angenehm leicht ...

Eine gestresste Hebamme aus München versucht in St.-Peter-Ording wieder zur Ruhe zu kommen. Das Cover fand ich sehr ansprechend, ebenso wie der gut gewählte Klappentext.

Der Schreibstil ist angenehm leicht und man kann der Handlung gut folgen. Auch werden die Szenen und Setting gut beschrieben, so dass ein lebhaftes Bild im Kopf entsteht. Mit den Personen habe ich mir schon deutlich schwerer getan. Die Protagonistin ist doch sehr auf sich fixiert und ich konnte ihre Handlungsweise nicht immer nachvollziehen. Einerseits ist sie eine Helikoptermutter, andererseits macht es ihr nichts aus, den ganzen Tag mit dem Fahrrad unterwegs zu sein und das Kind bei jemanden zu lassen, den sie nicht mag.

Generell kommt in diesem Buch immer wieder das Thema auf, welches Opfer es doch ist, Mutter zu sein. Und das, obwohl die meisten Freundinnen einen tatkräftigen Partner an der Seite haben, der sie voll unterstütz. Das fand ich auf Dauer etwas nervig. Immer wieder gibt es unterschwellig spöttische Kommentare über Mütter, die gesunde Mahlzeiten kochen oder sich im Schulalltag einbringen. Auch wenn dieser Lebensstil sicher nicht für jeden ansprechend ist, so sind diese Wertungen doch unangebracht.
Ebenso der Hinweis, dass der „Weiberheld“ (warum er so genannt wird bleibt auch ein Geheimnis) ein „Angeberauto“ fährt, wobei er doch viel lieber ein E-Auto hätte. Und überhaupt kommt gefühlt in jedem Kapitel vor, wie toll es ist ein E-Bike zu fahren. Hier konnte ich einfach nicht nachvollziehen, was diese Aussagen bezwecken sollen.

Auch wenn man bei so einen Roman ein Happy-End erwartet, gingen mir persönlich die Problemlösungen zu schnell und viel zu einfach. Schwierigkeiten, die vorher als unlösbar galten (z.B. Versicherung) spielen plötzlich keine Rolle mehr („das ist es mir wert“). Ganz nebenbei wird noch auf die (sehr wichtige!) Problematik der mangelnden Hebammenversorgung hingewiesen.

Fazit: Das Buch lässt sich angenehm lesen und ist sicher ein guter Begleiter, wenn man eine leichte Unterhaltung sucht. Allzu sehr hinterfragen sollte man jedoch nicht.

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