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Veröffentlicht am 17.09.2023

High Society trifft auf simple life.

Skogen Dynasty (Crumbling Hearts, Band 1)
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{3,5 Sterne}
Alexander Skogen - Sander genannt - soll später einmal das erfolgreiche Familienunternehmen Kosgen führen. Nach einem unglücklichen Skandal scheint sich seine Familie jedoch von ihm abzuwenden ...

{3,5 Sterne}
Alexander Skogen - Sander genannt - soll später einmal das erfolgreiche Familienunternehmen Kosgen führen. Nach einem unglücklichen Skandal scheint sich seine Familie jedoch von ihm abzuwenden und schickt ihn auf eine Trekkingtour durch die Wildnis Norwegens, um unterzutauchen und zugleich wieder zu Verstand zu kommen. Norah ist ebenfalls in einem Familienbetrieb großgeworden und führt heute selbst hin und wieder Trekkingtouren. Aufgrund von schlechten Erfahrungen hat sie sich selbst die Regel auferlegt, nie wieder etwas mit einem der Tourteilnehmer anzufangen. Doch dann taucht Sander auf und ihr Entschluss gerät ins Wanken.

NA Romance ist bekanntermaßen ein beliebtes Genre, zu dem ich bisher aber keinen Zugang gefunden habe. Da ich es aber wichtig und spannend finde, seinen literarischen Horizont zu erweitern, habe ich dem Ganzen mit diesem Buch mal wieder eine Chance gegeben. Gut, das Cover hatte eventuell auch Einfluss auf diese Entscheidung…ups.
Leider hat sich der Anfang ganz schön in die Länge gezogen und mich gar nicht neugierig auf die Geschichte machen können. Als die Protagonisten dann aufeinander getroffen sind, wurde es ein wenig besser. Insbesondere die ersten Gedanken der beiden übereinander und deren erste Annäherungsversuche fand ich wirklich süß. Zudem wurden die Landschaften Norwegens so schön beschrieben, dass sich das Lesen tatsächlich ein wenig nach Urlaub angefühlt hat.
Im Laufe der Handlung kommt immer mal wieder eine sehr derbe Sprache zum Ausdruck, die für mich absolut im Gegensatz zu den natürlichen Gesprächen und Gedankengängen der Protas steht. Besonders gut gefallen hat mir in diesem Kontext der zeitweilige Fokus auf Selbstreflexion, die Auseinandersetzung mit sich selbst, der eigenen Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft sowie mit grundsätzlichen Lebensfragen. Das war sehr tiefgründig und inspirierend. Und vor allem passend zu New Adult.
Was ich hingegen absolut nicht verstanden und regelmäßig hinterfragt habe, waren die Reaktionen der Protas auf ihr immer stärker werdendes Verliebtheits-Gefühl. Im einen Moment haben sie es realisiert, im nächsten fragen sie sich auf einmal wieder, weshalb sie sich so oder so verhalten. Ähm, New Adult? Da habe ich doch etwas anderes erwartet. Diese Begriffsstutzigkeit hat mich irgendwann ganz schön genervt. Gleiches gilt für das - in meinen Augen arg überzogene und zugleich teils vorhersehbare - Drama. Teilweise auch um nicht-existente Probleme. Ich weiß, dass das auch für Spannung sorgen soll, aber es ist scheinbar einfach nicht meins. Auch die ausführlichen Sexszenen…weiß ich ja nicht, ob ich das gebraucht hätte. Zerstörte für mich ein wenig das Zuhause-Gefühl, das die Beziehung ausstrahlte. Vielleicht hätte man das sprachlich anders formulieren und knapper halten können.
End of the story: ich sollte wirklich einfach bei Fantasy und Romantasy bleiben.

Fazit: Nicht mein Genre, aber an sich okay. Die Idee mit der Trekkingtour und die Beschreibung der Natur Norwegens haben mir gut gefallen. Hier kann man sich einen gedanklichen Kurzurlaub gönnen! ;)

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Veröffentlicht am 07.07.2023

Vier Schwestern, eine Pflicht und die Liebe, die macht was sie will.

Secrets of the Campbell Sisters, Band 1: April & May. Der Skandal (Sinnliche Regency Romance von der Erfolgsautorin der Golden-Campus-Trilogie)
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{3,5 Sterne}
Die Schwestern April und May reisen zur Saison nach London, um die Pflicht zu erfüllen, die ihnen ihre Familie auferlegt hat: sie müssen einen gut betuchten Ehemann finden, um ihren Vater ...

{3,5 Sterne}
Die Schwestern April und May reisen zur Saison nach London, um die Pflicht zu erfüllen, die ihnen ihre Familie auferlegt hat: sie müssen einen gut betuchten Ehemann finden, um ihren Vater und ihre beiden jüngeren Schwestern aus ihrer finanziellen Schieflage zu retten. Obendrein hat ihr Onkel festgelegt, den vier Mädchen nur ihre Mitgift auszuzahlen, wenn sie in der Reihenfolge ihrer Geburt heiraten. Doch April hat es alles andere als leicht in ihrer Position als Erstgeborene, denn zurück in London scheint sie die Vergangenheit an allen Ecken und Enden einzuholen. Als dann auch noch unerwartet der Mann auftaucht, der sie im vergangenen Jahr ins Verderben gezogen, und ihr jegliche Chancen auf eine Zukunft verbaut hat, ist das Chaos perfekt. Zudem sorgt sie sich um ihre romantische Schwester May, die mit einem düsteren Lord anbandelt. Diese wiederum möchte April helfen, indem sie sie mit dem charmanten Lord Talbot zu verkuppeln versucht. Doch wie so oft kommt die Liebe unverhofft - und lässt sich schon gar nicht in die Karten schauen.

Die Regency-Ära ist mit all ihren Eigenarten irgendwie zu meinem absoluten Comfort-Setting geworden, weshalb auch dieses Buch meinen Namen geradezu gerufen hat. Das Cover hat mich eher weniger angesprochen, weil ich persönlich Fotografien nicht so gerne im Design mag, aber das hübsche Mint und die goldene Veredelung haben das wieder etwas wett gemacht.
Außerdem ist der Inhalt natürlich wesentlich wichtiger. Hier bin ich aber auch zwiegespalten. Einerseits habe ich das Buch geradezu inhaliert, weil vor allem eine der Lovestories mich so sehr gefesselt hat, dass ich das Buch abends kaum aus der Hand legen konnte. Ich habe einmal echt bis spät in die Nacht gelesen - was mir super selten passiert, da ich dabei meist schnell müde werde. Jedenfalls waren die Aufeinandertreffen der beiden betreffenden Personen so clever durchdacht, dass ich immer auf das nächste hingefiebert habe. Ich habe keine Ahnung vom Schreiben, aber falls es eine Brotkrumen-Methode à la „immer ein Stückchen hinwerfen, aber auch noch nicht zu viel preisgeben“ geben sollte, wurde diese hier erfolgreich umgesetzt.
Das Ende fiel allerdings echt kurz und unspektakulär aus. Da hätte ich mir einen würdigeren Abschluss für all das Drama zuvor gewünscht.
Leider muss ich sagen, dass mich auch einige andere Aspekte dieses Buches enttäuscht haben - hier kommen wir zum „andererseits“.
Die Handlung an sich war nicht öde. Die vielen Wiederholungen waren es jedoch schon. Zum Teil tauchten die gleichen Sätze in leicht veränderter Form drei- oder viermal in der Geschichte auf. Es gab auch keine komplexen Zusammenhänge, die eine solche Wiederholung sinnvoll oder gar nötig gemacht hätten. So war es einfach nervig und ich hatte das Gefühl, man wolle mich für blöd verkaufen.
Was hingegen tatsächlich teilweise etwas kompliziert war, war die Formulierung der Sätze. Das betrifft zum Glück nicht den gesamten Inhalt des Buches, aber man stolpert beim Lesen doch drüber. Gleiches gilt für Sätze, die inhaltlich leer oder unsinnig sind. Es ist allerdings möglich, dass dies der Übersetzung zuzuschreiben ist. Allerdings sind mir weitere inhaltliche Fehler in der Personenbeschreibung aufgefallen. Die gleiche Figur wird zuweilen mit konträren Adjektiven beschrieben. May findet Mr Pembroke an einer Stelle geheimnisvoll, und kurz darauf hatte sie angeblich immer schon ein klares Bild von ihm.
Naja. Alles Kleinigkeiten, die das Buch nicht gleich abgrundtief schlecht machen. Man kann es durchaus gut lesen und die kleine Einführung in die Geschichte der anderen beiden Schwestern macht auch Lust auf Band 2. Aber ich habe eben auch schon besser geschriebene Bücher gelesen. Insbesondere in diesem Genre sind meine Erwartungen hoch, weil ich es so gerne mag. Was ich aber noch als sehr positiv anmerken möchte: die Triggerwarnungen sind so gesetzt, dass man sie nicht übersieht. Dennoch ist der Umgang mit den schwierigen Themen so sensibel und oberflächlich, dass ihr eigentlich keine schlimmen Szenen befürchten müsst. Aber ich kann natürlich nur für mich sprechen. Jede/r hat schließlich andere Triggerpunkte.

Fazit: Gleich mehrere schöne Lovestories im Setting des Regency-Londons. Der Schreibstil hat mich nicht ganz überzeugen können.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Mal etwas andere griechische Küche - aber kein Basiswerk für Anfänger:innen!

Wenn ich das kann, kannst du das auch!
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Linda Zervakis - vielen bekannt als Nachrichtensprecherin im Fernsehen - hat sich mit ihrem ersten eigenen Kochbuch einer persönlichen Challenge gestellt. Mit der Hilfe von Freund:innen und Verwandten ...

Linda Zervakis - vielen bekannt als Nachrichtensprecherin im Fernsehen - hat sich mit ihrem ersten eigenen Kochbuch einer persönlichen Challenge gestellt. Mit der Hilfe von Freund:innen und Verwandten wollte sie sich endlich ihrem Feind - dem Kochen - stellen. Denn Essen als Leidenschaft wurde ihr quasi vererbt. Ihre griechische Herkunft hat sie auch zu einem Teil der Rezepte inspiriert, die sich im Buch wiederfinden.

Die Idee für das Buch hat mich sofort begeistert, und ich konnte mich sogar ein Stück weit damit identifizieren. Gutes Essen ist mir auch sehr wichtig, im Kochen muss und möchte ich mich allerdings noch üben. Und fest steht, dass mir die Rezepte von Linda dabei helfen werden. Dennoch sei gesagt: den Untertitel „meine persönliche Rezeptsammlung“ gibt es nicht ohne Grund. Obwohl verschiedene Küchen wie die griechische und die orientalische darin repräsentiert sind, sind die Rezepte doch recht spezifisch. Als erstes Kochbuch für Neulinge in der Küche würde ich es daher nicht empfehlen. Es kann aber durchaus motivieren, sich überhaupt für das Kochen zu begeistern. Der persönliche Touch findet sich aber nicht nur in den Rezepten wieder, die teilweise von Familienmitgliedern oder Freund:innen stammen. Insbesondere die längeren Textpassagen zwischen den einzelnen Kapiteln machen dieses Buch zu etwas Einzigartigem. Ob Mama, gute Freundinnen, Kochmuffel oder Profiköche, man lernt die unterschiedlichsten Menschen aus Lindas Umfeld kennen, alle mit einer unterschiedlichen Einstellung zum Kochen. Doch am Ende trifft sie sich mit jedem in der Küche. Die Küche als Treffpunkt, als Ort des Wohlfühlens und Beisammenseins. Dieses Gefühl hat mir das Buch vermittelt. Untermalt wurden die Rezepte und Begegnungen von wirklich hübschen Bildern, sowie ein paar spontanen Schnappschüssen. Die Kombination fand ich erfrischend und passte so gut zum facettenreichen Inhalt des Buches.

Fazit: Vermutlich eines von vielen Kochbüchern und auch keines, was man unbedingt im Schrank stehen haben muss. Dennoch könnte es für bisherige Kochmuffel motivierend sein, sich mit dem Kochen auseinandersetzen zu wollen. Ebenso wird es interessant sein für alle, die die griechische Küche lieben, aber mal andere Rezepte ausprobieren möchten.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Leider langwieriger als erwartet…

Bernsteinstaub
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Ophelia hatte schon immer einen Hang zur Weltverbesserin, den sie wohl von ihrem Vater erbte. Doch bis sie eines Tages mir nichts dir nichts aus ihrem Alltag in Berlin gerissen wird, glaubt sie, damit ...

Ophelia hatte schon immer einen Hang zur Weltverbesserin, den sie wohl von ihrem Vater erbte. Doch bis sie eines Tages mir nichts dir nichts aus ihrem Alltag in Berlin gerissen wird, glaubt sie, damit höchstens ein paar Bäumen das Leben retten zu können. Plötzlich findet sie sich in Paris wieder und entdeckt eine noch viel größere Gabe, die ihr bisher verborgen blieb. Es eröffnet sich ihr eine neue Welt, von der sie nicht einmal im Entferntesten geahnt hätte, dass sie existiert. Und dennoch hat sie seit jeher das Gefühl, dass hinter dem tödlichen Autounfall ihres Papas mehr steckt, als alle um sie herum es bisher angenommen haben. Schnell ist sie einem Geheimnis auf der Spur, das alles verändern könnte…

Nachdem mir „Emma und das vergessene Buch“ so gut gefallen hat, hatte ich Lust auf einen weiteren Romantasy-Roman von Mechthild Gläser.
Das Cover hat mich auch sofort angesprochen und insbesondere in der Print-Ausgabe finde ich es traumhaft schön!
Um mich in die Geschichte richtig einzufinden, habe ich allerdings meine Zeit gebraucht. Mir erschien das fremdartige Zeitgefüge so abstrakt, dass sich mein Kopf bis noch weit über die Hälfte des Buches gewehrt hat, das alles anzunehmen.
Auch die Handlung hat mich erst auf den letzten hundert Seiten so richtig gecatcht, obwohl sie durchaus spannend war und immer wieder unerwartete Wendungen nahm. Das Ende fand ich dafür umso berührender.
Während die Protagonistin und die meisten Nebencharaktere nahbar und sympathisch waren, kam man bei Ophelias Schwester Grete nie ganz hinter ihre Absichten und Handlungen. Sie wirkte durchgehend unnahbar, weshalb man recht wenig über ihren wahren Charakter erfahren konnte. Das fand ich schade, weil sie ja doch eine wichtige Bezugsperson für die Protagonistin dargestellt hat.

Fazit: Die Geschichte hat sich länger gezogen als erhofft und das Weltbild war mir alles in allem zu abstrakt, um mich ganz darauf einlassen zu können. Für den unvorhersehbaren Handlungsverlauf und die bittersüße Liebesgeschichte gibt es von mir noch gute drei Sterne. Für mich kein Must-Read.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Leider haben mich die Magier nicht in ihren Bann ziehen können.

Die Magier von Paris
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Ich muss sagen: ich hatte das Buch lange lange auf meiner Wunschliste. Das Cover hat mich einfach neugierig gemacht, und auch der Klappentext hat mich angesprochen. Doch irgendwie konnte mich die Geschichte ...

Ich muss sagen: ich hatte das Buch lange lange auf meiner Wunschliste. Das Cover hat mich einfach neugierig gemacht, und auch der Klappentext hat mich angesprochen. Doch irgendwie konnte mich die Geschichte weder sprachlich noch handlungstechnisch für sich begeistern. Ich fand den Aufbau und die Figurenkonstellationen eher befremdlich als amüsant. Vielleicht falle ich in diesem Fall aber auch einfach aus der Zielgruppe.

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