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Veröffentlicht am 12.09.2022

Treffer mit Folgen

Bullauge
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Der Polizist Kay Oleander leidet an schlimmen Unfallfolgen. Auf einer Demonstration wird ihm mit einer Bierflasche am Kopf getroffen. Vom Dienst freigestellt, schleppt er sich mühsam durch die langen Tagesstunden. ...

Der Polizist Kay Oleander leidet an schlimmen Unfallfolgen. Auf einer Demonstration wird ihm mit einer Bierflasche am Kopf getroffen. Vom Dienst freigestellt, schleppt er sich mühsam durch die langen Tagesstunden. Dass er dem Alkohol mehr zuspricht, macht seine armselige Lage auch nicht besser. Bei seinen nutzlosen Recherchebemühungen lernt er Silvia Glaser kennen. So wie er, seit einem Radfahrunfall ebenfalls eine Versehrte, kennen. Insgeheim hält er sie für die Verantwortliche für seine Behinderung. Aber trotzdem finden sie zueinander und schmieden gemeinsam einen Plan. Der Autor Friedrich Ani beschreibt in diesem Roman das trostlose Schicksal eines schwer gezeichneten Menschen, welcher am Leben zweifelt, aber trotzdem versucht, wieder auf die Füße zu kommen. Trotz vieler Rückschläge versucht er unermüdlich, die Hintergründe seines Unfalls aufzuklären. Ein Problem ist Silvia Glaser. Ist sie die Täterin oder die Person, durch die er auf die Hintermänner kommt? Bis diese Frage geklärt wird, bekommen wir noch tiefe Einblicke in die physische Verfassung des schwer gezeichneten Unfallsopfer. Gelungene Schilderung mit einigen Längen.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Ungewöhnlich

Schlangen im Garten
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Stefanie von Schulte ist mit "Schlangen im Garten" ein sicher nicht leicht zu lesender Roman über die Art der Trauer über den Verlust der Ehefrau und Mutter gelungen. So wie die Familie Mohr trauert, erscheint ...

Stefanie von Schulte ist mit "Schlangen im Garten" ein sicher nicht leicht zu lesender Roman über die Art der Trauer über den Verlust der Ehefrau und Mutter gelungen. So wie die Familie Mohr trauert, erscheint es für die Umwelt gelinde gesagt, schon mehr als ungewöhnlich. Sie werden daher von ihrer Nachbarschaft ganz genau beobachtet und es wird auf verschiedenste Art und Weise versucht, zu helfen. Denn manche Methoden der "Trauer" sind sehr ungewöhnlich: Seine Arbeit aufzugeben, das Studium auszusetzen, usw. Auch die Behörde schaltet sich ein, setzt einen Trauerbeamten ein, um die Sache wieder ins rechte Lot zu rücken. Denn, wer verspeist schon als Ausdruck der Trauer, Tagebuchseiten der Verstorbenen. Doch je länger man das Buch liest, je mehr bekommt man Einsicht in die Beweggründe der Trauerfamilie. Der Autorin gelingt es, diese ungewöhnliche Form der Trauer dem Leser nahezubringen. Ich habe das Buch bis zum Ende gelesen, verstehen kann ich diese Art der Trauer noch immer nicht ganz. Aber lesen sie selbst und machen sich ein Bild davon. Es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 19.08.2022

Schwieriges Thema

Liebe machen
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Zwei Frauen, Susanne Fröhlich und Constanze Kleis die Eine frisch verliebt, die Andere seit Jahrzehnten gebunden, unterhalten sich über das breit gestreute Thema "Liebe". Wie gelingt es, den richtigen ...

Zwei Frauen, Susanne Fröhlich und Constanze Kleis die Eine frisch verliebt, die Andere seit Jahrzehnten gebunden, unterhalten sich über das breit gestreute Thema "Liebe". Wie gelingt es, den richtigen Mann zu finden, gibt es dafür gewisse allgemein anwendbare Richtlinien. Wie kann man Fehler bei der Partnersuche vermeiden, wo soll man beginnen. Fragen über Fragen, welche auch durch diese intensiven Gespräche natürlich nicht ganz geklärt werden konnten. Aber die Beiden versuchen auf witzige, manchmal auch hintergründige Art, diesem Phänomen auf den Grund zu gehen. Für mich als männlichen Leser war es doppelt spannend, hier hautnah und unverblümt die Meinung und auch die Vorgehensweise von zwei Frauen zu diesem Thema zu erfahren. Und ich muss gestehen, ich habe viele neue Facetten herausgelesen, an welche ich bis jetzt noch nie gekommen bin. Abschließend gesagt, ein lustiges und unterhaltsames Buch, welches auch Männer ruhig lesen dürfen. Sie sollen sich nur nicht vom Cover abschrecken lassen. Dahinter verbirgt sich viel Lesenswertes.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Aufreibend

Sanfte Einführung ins Chaos
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Naja, ein gelungenes Cover sieht für mich anders aus. Ohne die Leseprobe wäre mir dieses Buch nie aufgefallen. aber nichts desto Trotz, das Lesen hat sich ausgezahlt. Die Geschichte von Marta und Dani, ...

Naja, ein gelungenes Cover sieht für mich anders aus. Ohne die Leseprobe wäre mir dieses Buch nie aufgefallen. aber nichts desto Trotz, das Lesen hat sich ausgezahlt. Die Geschichte von Marta und Dani, Sie freiberufliche Fotografin, Er Drehbuchautor, welche durch eine ungewollte Schwangerschaft plötzlich in einen Strudel von Gefühlen hineingezogen werden. Marta stellt ihn mit den Satz. "Und ich will das Kind nicht bekommen" vor scheinbar vollendete Tatsachen. Hingegen wächst bei Dani plötzlich der Wunsch nach einem eigenem Kind, dem er ein guter Vater sein möchte. Diese auseinandergehenden Meinungen stellen ihre Partnerschaft auf eine mehr als große Rolle. Das ausgezeichnet geschriebene Buch lässt einem direkt an den Gewissenskonflikten der Beiden teilhaben und man kann sich in ihre Stimmungslage hineindenken. Ein Werk, welches die Probleme in Bezug auf Abtreibung und Partnerschaft anschaulich vor Augen führt. Man lebt und leidet mit den beiden Protagonisten mit. Auf jeden Fall lesenswert, trotz des Covers.

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Neubeginn

Samson und Nadjeschda
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Kein guter Beginn für Samson in den Wirren der Russischen Revolution in Kiew. Sein Vater wird von einem Rotarmisten erschlagen und ihm selbst fehlt seither ein Ohr. Aber trotzdem versucht er sein Leben ...

Kein guter Beginn für Samson in den Wirren der Russischen Revolution in Kiew. Sein Vater wird von einem Rotarmisten erschlagen und ihm selbst fehlt seither ein Ohr. Aber trotzdem versucht er sein Leben als Vollwaise in de Griff zu bekommen. Durch Zufall wird er in den dienst der Polizei genommen und er verschreibt sich voll der Verbrechensaufklärung. Diese gestaltet sich nicht einfach und ist zeitweise auch für sein persönliches Leben gefährlich. Irgendwann lernt er über Vermittlung seiner Hausmeisterin Nadjeschda kennen. Er ist von ihr fasziniert, jedoch kann er ihr noch nicht seine Liebe gestehen. Aufgrund ihrer beengten Wohnverhältnisse nimmt sie sein Angebot an und zieht zu ihm in seine Wohnung. Neruflich will er den Mord an seinen Arbeitskollegen aufklären. Doch die herrschenden Verhältnisse machen das auch nicht einfacher. Ziemlich deutliche Beschreibung der damaligen Verhältnisse. Schluss nicht ganz nachvollziehbar. Wahrscheinlich wird es eine Fortsetzung geben.

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