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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2017

Berührender letzter Roadtrip

Mein bester letzter Sommer
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/08/rezension-mein-bester-letzter-sommer.html

Kurzbeschreibung: Tessa hat immer gewartet – auf den perfekten Moment, ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/08/rezension-mein-bester-letzter-sommer.html

Kurzbeschreibung: Tessa hat immer gewartet – auf den perfekten Moment, den perfekten Jungen, den perfekten Kuss. Weil sie dachte, dass sie noch Zeit hat. Doch dann erfährt das 17-jährige Mädchen, dass es bald sterben muss. Tessa ist fassungslos, wütend, verzweifelt – bis sie Oskar trifft. Einen Jungen, der hinter ihre Fassade zu blicken vermag, der keine Angst vor ihrem Geheimnis hat, der ihr immer zur Seite steht. Er überrascht sie mit einem großartigen Plan. Und schafft es so, Tessa einen perfekten Sommer zu schenken. Einen Sommer, in dem Zeit keine Rolle spielt und Gefühle alles sind …

Cover: Das Cover finde ich echt schön. Es ist total sommerlich, was ja zum Thema Roadtrip in Italien passt. Und es ist ansonsten auch total perfekt an das Setting des Romans angepasst mit dem Auto und den Kopfhörern. Thema-Übertragung ist hier perfekt gelungen!

Lieblingszitate: "Es ist schon seltsam, wie einzelne Momente alles ändern. Und wie ein einziger Mensch alles auf den Kopf stellen kann. Dich und dein ganzes Leben" (Seite 335)

Meine Meinung: Bei einem Jugendbuch muss für mich der perfekte Ton getroffen werden. Jugendlich, aber nicht zu gewollt. Es muss authentisch rüberkommen, sonst ist die Geschichte meist von vorne rein für mich gelaufen. Bei diesem Buch war das definitiv nicht der Fall. Anne Freytag trifft genau diesen jugendlich authentischen Ton, um den sich viele Autoren vergebens bemühen. Und auch der Schreibstil war perfekt.
Erzählt wird aus der Perspektive von Tessa, was für mich auch die einzig richtige Wahl ist. Geschichten, in denen die Krankheit einer Person im Fokus steht, müssen einfach aus der Perspektive dieser Person erzählt werden. Zum Ende bekommt der Leser auch einige Szenen aus Oskars Perspektive erzählt. Dieses Einblicke haben mir gefallen, aber irgendwie war es nichts Halbes und nichts Ganzes. Entweder hätte ich mir diese Erzählperspektive von Anfang an gewünscht oder halt gar nicht, denn für den Geschichtsverlauf ist sie nicht ausschlaggebend.

Tessa ist siebzehn Jahre alt und totkrank. Ein schweres Schicksal, das einem sehr zu Herzen geht. Anfangs ist sie sehr verbittert und sie erwähnt ihren Tod gefühlt 100 Mal pro Seiten und ging mir leider ein wenig auf die Nerven. Doch dann trifft sie Oskar und alles ändert sich und auch meine Sympathie für sie stieg ein wenig an. Doch trotz diesem intensiven Thema bin ich doch sehr distanziert zu den Charakteren geblieben. Es fehlte mir dafür an charakterliche Tiefe.

Auch dem Rest der Geschichte fehlt es leider an Tiefgang. Die Liebesgeschichte ist zwar süß, aber doch sehr realitätsfern. Denn es handelt sich um eine Instant-Lovestory. Sie sehen sich einmal sehr intensiv an und sind total verliebt. Und dann geht Oskar mit einem Mädchen, das er ungefähr drei Tage lang kennt und die sterbenskrank ist, auf einen Roadtrip. Die Idee ist so schön und jeder von uns würde sich so etwas bestimmt wünschen, aber das ist einfach nicht das echte Leben.

Wenn man davon absieht, dass die Geschichte einfach unrealistisch ist, ist der Plot an sich wirklich schön. Die Reise hat mir besonders gefallen. Sie wird geschickt integriert, ohne dabei zu präsent zu sein oder zu sehr in den Hintergrund zu rücken. Die italienische Kulisse war wirklich toll. Und mit jedem Reisetag verliert Tessa ein wenig von ihrer Verbitterung. Zum Ende hin wird daher der Tod immer weniger präsent, obwohl er doch eigentlich näher rückt. Das gefiel mir nicht nur, weil das Thema nicht mehr ständig angesprochen wurde, sondern auch, weil es die charakterliche Wandlung von Tessa sehr schön symbolisiert. Man merkt, wie sie immer mehr Frieden mit ihrem Schicksal schließt. Bis zum bitteren Ende. Das Ende und die gesamte Geschichte sind sehr sehr emotional, was bei der Thematik auch nicht anders zu erwarten war. Ich habe teilweise auch weinen müssen, so traurig wurde es.

Fazit: Die Geschichte hatte sehr viel Potenzial, das aber einfach nicht ausgeschöpft wurde. Leider fehlt es für diese Thematik viel zu sehr an Tiefgang. Und mit anderen Romanen dieser Thematik, kann "Mein bester letzter Sommer" einfach nicht mithalten. Trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen und ich habe auch die eine oder andere Träne verdrückt, deshalb vergebe ich 4 Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Hassliebe pur

Love is War - Verlangen
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/08/rezension-love-is-war-verlangen.html

Kurzbeschreibung: Scarlett hatte schon immer große Träume. Ihr Ziel war Hollywood. ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/08/rezension-love-is-war-verlangen.html

Kurzbeschreibung: Scarlett hatte schon immer große Träume. Ihr Ziel war Hollywood. Aber in ihren wildesten Träumen hätte sie sich nicht ausgemalt, dass sie mit 28 Jahren pleite sein und in 10.000 Meter Höhe Drinks servieren würde. Sie war nichts als eine bessere Kellnerin über den Wolken. Und eines Tages saß er da, durchbohrte sie mit seinem heißen Blick und bestellte einen Gin Tonic. Es war Jahre her, seit sie ihn gesehen, seit er sie geliebt hatte. Dante wollte sie. Wieder. Und sie ihn. Sie würde mitspielen … aber dieses Mal war er an der Reihe. Sie würde IHN brechen. Denn letzten Endes ist Liebe Krieg.

Cover: Das Cover gefällt mir gut. Das Pink des Titels sticht natürlich sofort ins Auge. Aber auch das hellgraue Herz im Hintergrund sticht total aus dem Schwarz heraus. Ein toller Eyecathcer und die Hassliebe steht wirklich groß im Fokus.

Lieblingszitat: "Ich will nur sagen, dass man rennen sollte wie der Teufel, wenn man merkt, dass man sich sich verliebt. Man muss die Liebe meiden. Wenn sie versucht, ihre Haken in dich zu schlagen, dann reiß sie heraus. Wenn sie versucht, dich zu fesseln, zerreiße die Ketten." (Seite 125)

Meine Meinung: Der Einstieg in diese Geschichte fiel mir leider etwas schwerer. Das lag aber keinesfalls am Schreibstil der Autorin. Dieser ist sehr flüssig und man kommt schnell durch die Geschichte. Obwohl ich sehr wenig Zeit zum Lesen hatte, habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen.  
Wir als Leser bekommen die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Scarlett erzählt, die mir sehr gut gefallen. Natürlich hätte ich auch Dantes Perspektive sehr interessant gefunden, aber man kann nicht alles haben.
Am Anfang von jedem Kapitel gibt es noch ein kleines Schmankerle. Ein kleines Zitat von berühmten Persönlichkeiten und Schriftstellern wie Shakespeare oder die Brontë Schwestern. Sie haben auch immer einen kleinen Bezug zur Geschichte. Solche Kleinigkeiten machen ein Buch zu einem unverwechselbaren Gesamtwerk. 

Der Grund warum mir der Einstieg schwer gefallen ist, war der groß Hass zwischen den beiden Hauptcharakteren Scarlett und Dante. Die beiden haben sich in den letzten Jahren so sehr gegenseitig verletzt, das es eigentlich nicht mehr rückgängig zu machen ist. Und doch treffen sie wieder aufeinander. Und der Hass schlägt einem besonders auf den ersten Seiten gnadenlos entgegen. Die ganzen Streitgespräche und Hassgedanken sind am Anfang sehr ungewohnt, gewöhnungsbedürftig und daher etwas anstrengend. Doch man gewöhnt sich daran und ist schnell gefangen im Bann dieser Hassliebe. Besonders weil man immer mehr merkt, dass hinter Scarletts harter Schale ein weicher Kern steckt, der im Leben genug für zehn Personen einstecken musste. Und auch ich konnte Dantes Charme nicht lange widerstehen. 
In der Geschichte dreht es sich aber nicht nur um den Hass der Beziehung, sondern es geht auch um Liebe und Leidenschaft. Die erotischen Szenen sind sehr sinnlich beschrieben. Sie tauchen nicht zu oft, aber auch nicht zu wenig auf. 

Doch die eine Frage bleibt, die den Leser antreibt so gespannt weiterzulesen: Was ist damals zwischen Scarlett und Dante passiert? Was kann einen solchen Hass auslösen? Diese Fragen werden nach und nach durch die Damals-Kapitel ausgelöst. Die Erzählung beginnt ganz am Anfang, als die beiden sich als Kinder kennenlernten. Die Informationen werden dabei immer nur häppchenweise verteilt, wodurch die Spannung sehr hochgehalten wird. Auch dadurch dass sehr spannende Heute-Szenen durchbrochen werden und ich am liebsten schnell schon einmal in das nächste Heute-Kapitel gelugt hätte. Spätestens der gemeine Cliffhanger am Ende lässt die Spannung ihren Höhepunkt erreichen.  
Damals und Heute unterscheiden sich nicht nur zeitlich, sondern auch bei der Atmosphäre gibt es krasse Unterschiede. Früher war die Stimmung süß, liebevoll und fast unschuldig zwischen Scarlett und Dante. Und jetzt herrscht das genaue Gegenteil. Mich als Leserin hat das nur noch mehr neugierig gemacht zu erfahren was dazu geführt hat. 

Fazit: Am Anfang muss man sich wirklich erst an die negative und hasserfüllte Grundstimmung gewöhnen, weil sie so außergewöhnlich ist. Aber man ist schnell wie gebannt von dieser Hassliebe. "Love is war - Verlangen" ist ein gelungener Auftakt mit etwas Luft nach oben. Und bekommt daher 4 Herzen von mir. Ich bin mehr als gespannt auf den zweiten Teil. 

Veröffentlicht am 11.07.2017

Leidenschaftlich, leidenschaftlicher, Viktor Dragusha

Wicked Mafia Prince
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/07/rezension-wicked-mafia-prince.html

Kurzbeschreibung: Als Viktor Dragusha seine große Liebe auf einer Erotik-Website ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/07/rezension-wicked-mafia-prince.html

Kurzbeschreibung: Als Viktor Dragusha seine große Liebe auf einer Erotik-Website sieht, kann er es kaum glauben. Und doch genügt ein Blick in ihre Augen, um sich sicher zu sein, dass sich unter dem Nonnenkostüm seine Tanechka verbirgt. Nur wie kann das sein? Er selbst hatte sie vor vielen Jahren für ihren Verrat bestrafen und mit seinen eigenen Händen in den Tod schicken– müssen. Auch wenn er vor Schuldgefühlen beinahe umkam, als sich danach ihre Unschuld herausstellte. Seinen leiblichen Bruder wiederzufinden und mit ihm den Rest seiner Familie zu suchen, hat ihn zwar zurück ins Leben gerufen, konnte sein Herz aber nicht heilen. Doch jetzt ist Tanechka zurück, und Viktor wird alles tun, um sie nie wieder zu verlieren …

Cover: Das Cover gefällt mir dieses Mal nicht so gut wie beim ersten Band. Der Mann strahlt für mich keinen Sexappeal oder Macht aus (komischerweise obwohl es scheinbar der gleiche Mann ist). Auch finde ich das die Farbe Lila und auch das Gold-Glitzer nicht zum Hauptcharakter Viktor passen. Die Farbgestaltung ist zu weiblich. Ich hätte zum Beispiel ein Rot stellvertretend für seine Leidenschaftlichkeit und die Intensität seiner Liebe passender gefunden.

Lieblingszitat: "Ich wünschte, ich könnte dir all den Schmerz abnehmen, den du empfunden hast. Ich würde zehnmal sterben, um dir zu ersparen, was du durchgemacht hast. Den Schmerz. Die Angst. Ich würde alles tun."

Meine Meinung: Der schöne Schreibstil von Annika Martin war mir bereits aus dem ersten Band "Dark Mafia Prince" bekannt. Doch dann der Schock, am Anfang des Buches hat mir der Schreibstil überhaupt nicht gefallen. Ich hatte das Gefühl die Autorin oder die Übersetzerin hatten teils sehr große Formulierungsprobleme. Die Geschichte wird irgendwie abgehackt und ungeschickt formuliert erzählt. Nach einer Weile wird der Schreibstil flüssiger. Trotzdem treten noch vereinzelt Passagen auf, in denen sich die Autorin einfach unschön ausdrückt.
Dafür hat mir die Erzählperspektiv sehr gut gefallen. Wie schon im ersten Teil wechselt die Perspektive zwischen den beiden Hauptcharakteren Viktor und Tanechka und manchmal kommen auch Nebencharaktere wie Vikors Bruder Aleksio (der Protagonist aus Band 1) oder der Anführer des rivalisierenden Mafia-Clans Lazerus zu Wort. Besonders der Wechsel zu Lazerus hat mir gefallen, da anders als man es erwarten würde, die Szenen sehr amüsant waren.

Viktor Dragusha kannte ich bereits aus "Dark Mafia Prince" und damals hatte mir seine Persönlichkeit gar nicht zugesagt. Er kam kühl und gewalttätig rüber. Aber jetzt, wo er selbst mehr zu Wort gekommen ist und dadurch auch viel mehr seine Gefühle und Beweggründe offenbart wurden, ist er mir viel sympathischer geworden. Viktor liebt mit einer Intensität, die einen einfach beeindrucken muss. Wenn er über Tanechka spricht, spürt man die Liebe förmlich aus dem Buch herausquellen und das ohne dabei kitschig zu werden. Tanechka kann sich glücklich schätzen, einen solche Liebe erfahren zu dürfen.
Tanechka wird in diesem Band als neue Protagonistin eingeführt. Und ich muss sagen, dass mich ihr Name währrend des Lesens wahnsinnig irritiert hat, da ich mir einfach nicht vorstellen konnte, wie man ihn korrekt ausspricht. Ansonsten bin ich mit ihr auch nicht sehr warm geworden. [MINI-SPOLER] Sie hat nämlich ihr Gedächtnis verloren und hat sich von der Profi-Killerin in eine Nonne verwandelt. Und Nonnen und Kirche sind nicht gerade meine Lieblingsthemen. Viktors allerdings auch nicht und daher versucht er mit allen Mitteln, die alte Tanechka hervorzulocken [SPOILER ENDE].

Viktor versucht in der Geschichte Tanechka mit allen Mitteln von seiner Liebe zu überzeugen. Daher gibt es in diesem Buch deutlich weniger sexuelle Handlung als bei Aleksio und Mia in Teil eins. Viktor spricht allerdings viel und detailliert darüber, wie der Sex zwischen den beiden früher gewesen ist. Was auch durchaus seinen Reiz gehabt hat. Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Die erotischen Parts der Geschichte konnte mich deshalb trotzdem überzeugen.
Neben Erotik gibt es auch viel Spannung. Man setzt allerdings sehr abrupt in die Geschichte ein. Auch wenn ich den Vorgängerteil gelesen habe, hätte ich mir eine sanftere Einführung gewünscht. Trotzdem konnte mich die Geschichte bereits kurz nach dem Anfang nach circa 40 Seiten schon fesseln. Die Mafia-Tätigkeiten der zwei Brüder und die Suche nach ihrem Bruder Kiro sorgen dafür, dass es nie langweilig wird und es immer Action gibt. Mich konnte die Dangerous-Royals-Reihe erneut sehr fesseln und ich freue mich schon auf den dritten Teil!

Fazit: Auch der zweite Band der Dangerous-Royals-Reihe konnte mich von sich überzeugen. Es ist wieder viel Spannung und (etwas weniger) sinnliche Erotik enthalten und die Geschichte konnte mich von Anfang bis Ende fesseln. Für die leichten Formulierungspatzer ziehe ich ein Herz ab und somit bekommt "Wicked Mafia Prince" vier Sterne von mir.

Veröffentlicht am 08.07.2017

Mysteriös spannend

Die Schule der Nacht
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/07/rezension-die-schule-der-nacht.html

Kurzbeschreibung: »Du kannst dich nicht für immer vor der Wahrheit verstecken. ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: https://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/07/rezension-die-schule-der-nacht.html

Kurzbeschreibung: »Du kannst dich nicht für immer vor der Wahrheit verstecken. Bitte komm zurück, und bring alles zu einem guten Ende.« Diese Nachricht erhält die Amerikanerin Cassandra Blackwell in einem mysteriösen Päckchen, zusammen mit einem alten Foto ihrer verstorbenen Mutter, gekleidet in die schwarze Robe der Oxford Universität. Kurzerhand beschließt sie, nach England zu reisen, um mehr über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren. Dort entdeckt Cassie eine Welt voller Traditionen und Privilegien und merkt schnell, dass hier eine dunkle Macht am Werk ist – verbunden mit einer geheimen Gesellschaft, die sich Die Schule der Nacht nennt …

Cover: Das Cover gefällt mir. Es ist nicht das allerschönste Cover, aber trotzdem hat es etwas an sich, was meinen Blick total anzieht. Die herausstechende Schrift und die Ranken im Vordergrund erwecken Aufmerksamkeit und man muss ein zweites Mal hingucken um auch das Gebäude dahinter zu erkennen. Außerdem finde ich, dass das Cover sehr gut zum Genre/zum Thema "Mystery" passt.

Meine Meinung: Den ersten Eindruck versemmelt das Buch erstmal. Es startet direkt mit dem Epilog, also dem Nachwort und hat mich damit schon beim allerersten Wort, was ich gelesen habe, irritiert stocken lassen. Auch danach gestaltet sich der Einstieg in die Geschichte etwas schwierig. Gerade zu Anfang ist der Schreibstil sehr anstrengend. Es wird zwar sehr bildlich erzählt, aber das teilweise in sehr sehr stark verschachtelten Sätzen. Außerdem werden einige für mich persönlich zu "hochgestochene" Wörter verwendet. Nach einer Weile gewöhnt man sich aber an diesen Schreibstil, aber trotzdem ziehen sich die ersten 100 Seiten sehr hin. Spätestens ab Seite 150 wird es allerdings richtig spannend. Und dann kommt man auch auf einmal sehr flüssig durch die Geschichte. Auch wenn ich meine Startschwierigkeiten mit dem Schreibstil hatte, finde ich im Nachhinein, dass der Stil sehr gut zu der Geschichte und seinem Setting in Oxford gepasst hat.

Auch bei der Protagonistin Cassandra hat es eine Weile gebraucht um warm mit ihr zu werden. Gerade am Anfang hat sie mich ein wenig genervt, weil sie ständig "gefährliche" Sachen tut, um dann hinterher selbst zu sagen, wie dumm diese Aktion gewesen ist. Sie sollte lernen erst zu denken und dann zu handeln…
Cassandra wirkt im Allgemeinen kühl und distanziert, wahrscheinlich ausgelöst durch ihre traurige Vergangenheit. Das hat mich als Leserin aber auch dazu veranlasst, distanziert zu Cassandra zu bleiben. Sie ist definitiv kein Charakter, den man ins Herz schließt. Und auch zu den Nebencharaktere, die nach und nach in die Geschichte eingeführt werden, bleibt man distanziert. Die Erzählungen waren mir für engere Beziehungen zu den Charakteren einfach zu gefühlsarm.

Den Mangel an emotionaler Tiefe macht das Buch allerdings durch die Spannung weg. Wie bereits erwähnt wird es nach circa 150 Seiten unglaublich spannend. Ich konnte das Buch manchmal nur schwer aus der Hand legen, weil mich die Geschichte so gefesselt hat. Durch ständig neue und unvorhersehbare Ereignisse und "Richtungswechsel" innerhalb der Geschichte wird die Spannung auf einem fast durchgängig hohem Niveau gehalten.
Zum Ende hin wird es natürlich nochmal eine Spur aufregendender, allerdings hat mir die Auflösung der Story nicht so gut gefallen. Ich hätte mir etwas realistischeres gewünscht, da der plötzliche Fantasyanteil zu abrupt und abwegig rüberkommt. Auch einige Fragen sind für mich nach dem Abschluss unbeantwortet geblieben.

Fazit: Trotz des missglückten Starts konnte mich das Buch spätestens ab dem Mittelteil von sich überzeugen. Und auch wenn ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte, war die Story sehr interessant und spannend. Für dieses mysteriöse Abenteuer gibt es vier Sterne von mir.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Wunderbar locker leichte Sommerlektüre

Frag nicht nach Sonnenschein
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/06/rezension-frag-nicht-nach-sonnenschein.html

Kurzbeschreibung: Katie Brenner aus dem ländlichen Somerset hat einen ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/06/rezension-frag-nicht-nach-sonnenschein.html

Kurzbeschreibung: Katie Brenner aus dem ländlichen Somerset hat einen Job in ihrer Traumstadt ergattert: London! Die Lockenmähne wird gebändigt, der unfeine Dialekt abgelegt – und das Großstadtleben kann beginnen. Doch Katies Chefin Demeter entpuppt sich als Tyrannin, die sie nicht nur dazu verdonnert, ihr den Ansatz nachzufärben, sondern sie auch aus heiterem Himmel wieder feuert. Warum musste Katie sich auch in Demeters Affäre Alex verlieben? Zum Glück braucht Katies Vater just in diesem Moment ihre Hilfe: Die heimische Somerset-Farm soll zum Glampingplatz werden. Und als der tatsächlich zum begehrten Reiseziel wird, tauchen dort plötzlich Demeter und Alex auf ...

Cover & Titel: Das Cover ist okay. Nichts spektakuläres, aber auch nichts langweiliges. Das Cover ist trotzdem ein Eyecatcher dank des pinken Regenschirms. Und außerdem schön ausgearbeitet, da der Titel und der Autorenname geprägt sind.

Und nun zum Titel. Ich finde ihn für die Geschichte schon passend, aber der englische Originaltitel passt tausendmal besser zum Buch: My not so perfect Life. In Deutsch dann einfach "Mein nicht ganz so perfektes Leben". Dieser Titel wäre stark und aussagekräftig gewesen und der genaue Wortlaut wird mehrmals innerhalb der Geschichte aufgegriffen.

Erster Satz: "Erstens: Es könnte schlimmer sein."

Meine Meinung: Da dieses Buch nicht mein erstes von der Autorin war, kenne ich ihren lockeren und leichten Schreibstil schon sehr gut. Wer noch kein Buch von Sophie Kinsella gelesen, dem kann ich das nur empfehlen. Ich habe das Buch innerhalb von 24 Stunden durchgelesen und kam dabei nicht einmal ansatzweise ins Stocken. Ich bin regelrecht durch das Buch geflogen.

Erzählt wird ausschließlich aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Katie. Ihre Gefühle und vor allem ihre Versuche positiv über ihre teils sehr missliche Lage zu denken werden sehr schön beschrieben. Und vor allem lustig. Sophie Kinsella bringt einen zum Schmunzeln und oftmals auch zum lauten Auflachen. Dieses Buch bildet da keine Ausnahme. Katie ist eine sympathische, amüsante und direkt aus dem Leben gegriffene Persönlichkeit. Im Laufe der Geschichte macht sie eine große persönliche Veränderung durch und kann am Ende mehr zu sich selbst stehen und für sich eintreten. Sie lernt ihr "nicht ganz so perfektes Leben" zu schätzen.

Von den anderen Charakteren, die häufiger vorkommen, erfährt man nicht sehr viel. Im Grunde nur das, was diese Personen Katie über sich selbst mitteilen. Dadurch kommt es des Öfteren zu sehr lustigen Missverständnissen, die im Laufe des Buches aber aufgeklärt werden. Am sympathischsten waren mir Katies Vater Mick und ihre Stiefmutter Biddy. Beide sehr herzensgute, liebe Personen, die man direkt knuddeln möchte.

Größtenteils dreht sich das Buch um die Eröffnung und Frührung des neuen Glampingplatzes von Mick und Biddy. Die Idee des Glamping finde ich schon einmal wahnsinnig cool , da ich persönlich vorher noch nichts darüber gehört hatte. Die Elemtente der Geschichte sind allgemein sehr individuell und mit Liebe zum Detail ausgarbeitet und daher sehr goldig. In keinem Buch vorher habe ich von Spendenmarathons mit fahradfahrenden Weihnachtsmännern gelesen. Eines Tages taucht Demeter (Katies Ex-Chefin, die sie gefeuert hat) auf dem neuen Glampingplatz auf und besonders dieser Teil brachte mich sehr sehr oft zum Lachen. Aber ich musste nicht nur Lachen, sondern mir standen ab und an auch Tränen in den Augen und ich war sehr berührt von der Geschichte. Es schaffen nur selten Autoren in einer solchen lockeren Geschichte so viel Emotionsvielfalt authentisch rüberzubringen.

Einzig und allein der Romantikanteil war mir zu gering. Nicht mal in zehn Prozent der Geschichte ging es um die Beziehung von Katie und Alex. Eigentlich wurde viel mehr das Thema Freundschaft thematisiert, was mir selbstverständlich auch gefallen hat. Aber ich konnte dadurch die Verbindung der beiden einfach nicht wirklich "spüren" und die Romantik ist beinahe ein wenig überflüssig für den Plot gewesen.

Fazit: Eine wunderbar locker leichte Lektüre mit einem Hauch Romantik und vielen vielen Lachern. Ein bisschen mehr Liebe und das Buch wäre für mich zum 5 Sterne Buch geworden, jetzt bekommt es "nur" 4,5 Sterne von mir.​