Profilbild von Sternenschein

Sternenschein

Lesejury Profi
offline

Sternenschein ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sternenschein über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2022

Sommerliches Kinderbuch

Unser Sommer am See
0

Die drei Geschwister Agda, Nick und Jula machen gemeinsam mit ihrem Papa Urlaub in Bayern. Mitten in der Natur, umgeben von Wäldern und endlos zu scheinen Wiesen erleben die vier aufregende Abenteuer. ...

Die drei Geschwister Agda, Nick und Jula machen gemeinsam mit ihrem Papa Urlaub in Bayern. Mitten in der Natur, umgeben von Wäldern und endlos zu scheinen Wiesen erleben die vier aufregende Abenteuer. Eigentlich wollte der Vater Claus drei Wochen lang gemeinsam die Stille und Abgelegenheit ihres Ferienhauses genießen, doch das wird nichts. Nick will Abenteuer erleben und ist deswegen zu allem bereit. Jula findet eine mumifizierte Katze und glaubt, das diese Katze die Katzengöttin von Bayern ist. Und Agda? Die älteste der Geschwister chattet mit ihren Freunden, will unbedingt schwimmen gehen, im nahegelegenen See und ist schon bald unglaublich genervt von ihrer Mutter. Den diese ist sich sicher, dass es keine gute Idee war, ihre Kinder mit ihrem chaotischen Ex-Mann allein zu sein. Ob sie damit recht hat?

Das Ferienhaus "Krähenriegel" liegt in einer Landschaft, die wirklich schön beschrieben wird. Die sommerliche Atmosphäre konnte ich richtig spüren. Eine wirklich tolle Urlaubslektüre, auch wen mich einige Aspekte und Dinge etwas gestört haben.

Die Familie und ihr Leben werden authentisch beschrieben. Und es geht manchmal sehr chaotisch zu und natürlich gibt es auch Streit. Besonders die älteste Schwester Agda mochte ich. Manche Situationen haben mich richtig zum Lachen gebracht.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und das hat mir ganz gut gefallen. Der Schreibstil war etwas gewöhnungsbedürftig, doch nach einigen Seiten ging es. Der bayrische Dialekt hat mich an manchen Stellen etwas gestört, aber genau wie beim Schreibstil ging es ab einem gewissen Punkt.

Eine leichte, sommerliche und lockere Geschichte. Empfehlenswert für alle, die gerne Urlaubsgeschichten rund um Familien mögen und gerne Kinderbücher lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.08.2022

Eine feministische Liebesgeschichte, die mich nicht so ganz begeistern konnte

Falling in love was not the plan
0

Eliza möchte unbedingt Chefredakteurin der Schülerzeitung werden. Und ihre Chancen sind eigentlich sehr hoch.. Doch dann stellt Len sich ebenfalls zur Wahl und gewinnt tatsächlich! Für Eliza macht das ...

Eliza möchte unbedingt Chefredakteurin der Schülerzeitung werden. Und ihre Chancen sind eigentlich sehr hoch.. Doch dann stellt Len sich ebenfalls zur Wahl und gewinnt tatsächlich! Für Eliza macht das null Sinn. Schließlich ist Len erst seit Kurzem dabei und bisher hat er nicht viel beigetragen, während Eliza schon sehr viel Erfahrung hat und fleißig ist. Sie hat das Gefühl, ungerecht behandelt worden zu sein. In einem Artikel lässt Eliza ihre ganze Wut raus. Als dieser in der nächsten Ausgabe auf der Titelseite prangt, ist sie geschockt. Die von ihr geschriebenen Zeilen sollten nie veröffentlicht werden. Niemand sollte ihren Text je lesen! Erst muss Eliza die blöden Kommentare ihrer Mitschüler anhören, aber immer mehr stimmen ihr zu. Und irgendwann entsteht ausgelöst durch den Artikel eine feministische Bewegung. Die Schulleitung möchte diesen Streit beenden und so müssen Eliza und Len zusammenarbeiten. Nebenbei fällt Eliza auf, dass Len vielleicht doch nicht so schlecht ist wie gedacht..



Seit ungefähr vier Monaten freue ich mich jetzt schon auf "Falling in Love was not the plan". Ich hatte das Buch zufällig entdeckt und fand den Klappentext interessant. Der Schreibstil und das Cover gefallen mir ausgesprochen gut.

Allerdings war das Buch Letzten endlich nicht das, was ich erwartet, habe. Ich habe nicht erwartet, dass Feminismus so eine große Rolle in der Geschichte spielen wird. Ich finde es wirklich super, dass dieses Thema hier behandelt wird. Mir war es nur leider etwas zu viel. Was wahrscheinlich daran lag, das ich nicht darauf eingestellt war.

Und noch hinzu kam, dass ich Eliza nicht sympathisch fand. Nachdem sie die Wahl verloren hatte, wirkte sie sehr verletzt und beleidigt. Was ich sehr gut nachvollziehen konnte. Allerdings hat sie ihre Frust an Len ausgelassen. Okay, ja, er ist gutaussehend und männlich, aber er ist auch talentiert und sympathisch. Ganz ehrlich: Ich persönlich hätte Eliza auch nicht unbedingt gewählt. Sie ist sehr verschlossen und wirkt immer so, als würden sie alle anderen nicht interessieren. Und mich hat Eliza zwischendurch nur genervt. So viel dazu.

Die Liebesgeschichte zwischen Eliza und Len fand ich etwas zu schnell und ich konnte die Gefühle zwischen den beiden so gut wie gar nicht spüren.

Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen. Dennoch gab es auch einige positive Aspekte an der Geschichte. Mir hat die Grundidee sehr gefallen, die Umsetzung war dann allerdings nicht so meins. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass euch das Buch besser gefallen wird! Denn diese Rezension spiegelt MEINE Meinung wieder und deswegen ist es ja noch lange kein schlechtes Buch!! Also bildet euch lieber selbst eine Meinung.

Grob zusammengefasst: Eine süße Liebesgeschichte, die mich aber nicht so ganz begeistern konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2022

Süßer Liebesroman, mit dem Fokus eher auf einem Familiengeheimnis

The Summer of Lost Letters
0

Abby hat sich ihre Sommerferien eigentlich ganz anders vorgestellt. Ihre Freundinnen fahren alle Kilometer weit weg und noch da zu hat ihr Freund mit ihr Schluss gemacht. Doch Langweile taucht nicht auf, ...

Abby hat sich ihre Sommerferien eigentlich ganz anders vorgestellt. Ihre Freundinnen fahren alle Kilometer weit weg und noch da zu hat ihr Freund mit ihr Schluss gemacht. Doch Langweile taucht nicht auf, denn schon bald stößt Abby auf eine Kiste, in der sich alte Liebesbriefe befinden, die sehr wahrscheinlich von ihrer Großmutter stammen. Da Abby ansonsten eh nichts zu tun hat, reist sie spontan auf die Insel Nantucket. Von irgendjemandem, der hier auf der Insel lebt oder gelebt hat, wurden die Briefe nämlich abgeschickt. Doch auf Nantucket läuft nicht alles nach Plan. Abby trifft den Enkel des Mannes, der die Briefe ihrer Großmutter geschickt hat. Und Noah ist ziemlich charmant. Kurzum, diese Ferien wird Abby wohl so schnell nicht vergessen!

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und dadurch bin ich überhaupt auf das Buch aufmerksam geworden. Es ist eigentlich recht unspektakulär, aber trotzdem sehr schön. Der Schreibstil war angenehm. Und das sommerliche Feeling konnte ich zwischen den Zeilen spüren. Der Roman wird größtenteils aus Abbys Sicht erzählt. Die Leser und Leserinnen bekommen also einen super Einblick in ihre Gedanken und Gefühle.
Trennung sind eigentlich immer schmerzhaft und auch für Abby ist diese ganze Sache natürlich nicht leicht. Das mag bisher ja sehr gut klingen, aber ich habe leider auch ein paar Kritikpunkte.

Denn wer hier denkt, dass die zarte Liebesgeschichte von Noah und Abby im Vordergrund steht, der täuscht sich. Denn aus meiner Sicht rutscht die Geschichte zwischen den beiden ab einem bestimmten Punkt mehr in den Hintergrund. Denn irgendwann liegt der Fokus eher auf der Sache mit den Liebesbriefen und dem Geheimnis, das irgendwie zwischen den Familien zu stehen scheint. Ich mag Bücher, in denen es um Familiengeheimnisse geht, wirklich. Hier war es leider aus meiner Sicht größtenteils ziemlich vorhersehbar. Und die Auflösung hat mich nicht umgehauen. Außerdem gibt es schon viele Bücher, die so ähnlich sind.

Die Charaktere sind eigentlich alle sympathisch. Und Abbys Handlungen konnte ich meistens verstehen. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie etwas überstürzt handelt, was mir nicht so gut gefallen hat. Noah ist ebenfalls ein super Charakter und mir fällt jetzt nichts ein, was mir irgendwie negativ aufgefallen ist. Die Clique, mit der Abby sich anfangs anfreundet, mochte ich sehr. Aber irgendwann kommen sie einfach nicht mehr vor. Was ich ziemlich schade fand.

Von diesen Kleinigkeiten mal abgesehen, ist das ein süßer Liebesroman. Mit dem Fokus eher auf einem Familiengeheimnis. Hat mir so mittelmäßig gefallen, aber das ist Geschmackssache.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.06.2022

Erschreckend, bedrückend und zwischendurch wirklich spannend

Korean Rhapsody
0

Der koreanische Sänger Choi Hyeong Joon hat es nicht leicht. Zu viele Schatten verdunkeln sein Leben. Als er sich Susanne Dorothea Cramer verliebt, weiß er von Anfang an, dass diese Liebe nicht gut gehen ...

Der koreanische Sänger Choi Hyeong Joon hat es nicht leicht. Zu viele Schatten verdunkeln sein Leben. Als er sich Susanne Dorothea Cramer verliebt, weiß er von Anfang an, dass diese Liebe nicht gut gehen kann. Schließlich ist sie die schlagfertige CEO eines Plattenlabels und stammt somit aus einer anderen Welt. Trotzdem kontaktiert er sie heimlich und es beginnt eine zarte Liebe zu wachsen. Aber wie lange können sie ihre Liebe zueinander verheimlichen? Und kann ihre Liebe die Grenzen zwischen ihnen überhaupt überschreiten?



Ich wollte diese Rezension schon viel früher schreiben, habe aber die ganze Zeit hin und herüberlegt. Soll ich diesem Buch drei oder doch lieber vier Sterne geben?! Ich habe mich nach langem zögern, zu drei Sternen entschlossen und das aus folgenden Gründen:

Die Atmosphäre, im Buch, ist fast durchgehend sehr bedrückend. Das Showbiz ist erschreckend und hart. Und total grausam. Ich habe das Buch immer wieder zur Seite gelegt, um die Geschehnisse erstmal zu verdauen. Von daher: Achtung! Es handelt sich bei dieser Geschichte um keinen lockeren Liebesroman und es ist auch keine leichte Lektüre für nebenbei!!! Das sollten alle wissen bevor sie dieses Buch lesen.

Mit den Charakteren hat es ein bisschen gedauert, bis ich mit ihnen so halbwegs warm geworden bin. Tatsächlich mag ich Susanne immer noch nicht wirklich gern. Ich weiß halt einfach nicht was ich von ihr halten soll. Manchmal benimmt sie sich nett und liebevoll und dann wieder herablassend und unhöflich. Dafür kam ich mit Joon, dem männlichen Hauptprotagonisten, sehr viel besser klar. Er hat mir zwischendurch ziemlich leid getan. Und ich habe oft mit ihm gelitten.

Außerdem musste ich mich manchmal beinahe dazu zwingen weiter zu lesen, da das Buch sich manchmal irgendwie wiederholt. Manchmal ging es mit der Story kaum vorwärts und manchmal ging dann wieder alles ganz schnell. Das hat mich gestört.

Trotz all der Kritik war das Buch aber nicht schlecht. Und es ist durchaus empfehlenswert. Wenn diese Rezension nicht vom Buch abschreckt, der sollte es auf jeden Fall lesen. Ansonsten kann ich nur sagen, das ich es nur eingeschränkt empfehlen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2022

Spannend

Im Visier
0

Sofia ist eine Kurierin. Aufgrund der hohen Datenüberwachung, bevorzugen viele, die es sich leisten können, die Kurier-Dienste. Über die anonyme und vertrauliche Daten ungesehen transportiert werden. Sofia ...

Sofia ist eine Kurierin. Aufgrund der hohen Datenüberwachung, bevorzugen viele, die es sich leisten können, die Kurier-Dienste. Über die anonyme und vertrauliche Daten ungesehen transportiert werden. Sofia macht ihren Job eigentlich sehr gut, bis bei ihrem nächsten Auftrag, etwas schief geht. Ein seltsames Programm, dass sich selbst installiert hat, zieht unerlaubt mehr Daten-Pakete vom Server ab. Dieses Programm muss Sofia so schnell es geht wieder los werden. Denn sie ist "Im Visier". Und nicht nur der Besitzer der Daten ist hinter ihr her. Auch der Verfassungsschutz verfolgt Sofia. Sie erkennt schnell dass die Daten-Pakete von großer Bedeutung zu sein scheinen.


Der Thriller ist packend, der Schreibstil entführt, die Leser und Leserinnen, in eine andere Welt. Die Geschichte dreht sich um Sofia, eine junge Kurierin und wird aus der Erzählerperspektive erzählt. Zwischendurch gibt es immer wieder Kapitel, die von anderen Menschen handeln, die, die Spannung erhöhen.

Sofia, ist vom Charakter her jemand, der nicht so schnell aufgibt. Sie könnte sich ihren Verfolgern ja auch einfach stellen, aber dass tut sie nicht, sie kämpft und lässt sich nicht entmutigen. Doch um ehrlich zu sein, konnte ich mich nicht gut in Sofia hineinversetzten. Manche Dinge, die sie getan hat, konnte ich nicht nachvollziehen. Was mich etwas enttäuscht hat.

Dennoch war es interessant, dieses Buch zu Lesen. Die Geschichte war leider nicht meins, anderen mag sie bestimmt besser gefallen. Also wenn ihr Thriller und Science Fiction mögt, ist "Im Visier" definitiv etwas für euch. Wegen einigen grausamen Situationen, die detailliert beschrieben werden, Hände weg, wenn ihr schwache Nerven habt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere