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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2022

Gut recherchiert aber leider sehr langweilig

Die Buchhandlung in der Amalienstraße
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Ich schätze es, dass die historischen Fakten unglaublich akribisch recherchiert sind, man bekommt auch große Lust sich eine Leseliste mit Büchern aus dieser Zeit anzulegen.
Aber leider ist der Plot extrem ...

Ich schätze es, dass die historischen Fakten unglaublich akribisch recherchiert sind, man bekommt auch große Lust sich eine Leseliste mit Büchern aus dieser Zeit anzulegen.
Aber leider ist der Plot extrem langatmig und die Charaktere bleiben fürchterlich flach. Der Buchhändleralltag nimmt in der Erzählung enorm viel Raum ein, was am Anfang recht interessant ist, sich aber nach einigen Seiten nur noch wie ein Praktikumsbericht aus den 1910er Jahren liest und genauso unspannend ist.
Nach 200 Seite ist man handlungstechnisch genauso weit wie am Anfang und man fragt sich, wozu man sich diesen Roman eigentlich antut.
Auch die ständigen Phrasen- und Dialogwiederholungen nerven nach einiger Zeit: JA, ich hab es begriffen, trotz ihrer über vierzig Jahre, sieht die Frau toll aus... und NEIN, sie möchte diesen Hauenstein nicht daten!
Aber wie gesagt, historisch wahnsinnig gut recherchiert... aber wenn halt der Plot einen ins Koma schickt, nützt das nicht so viel.
Eine Begriffserklärung am Ende des Buches wäre mit Sicherheit auch nicht verkehrt gewesen, ich weiss nicht ob Nicht-Buchhändler mit den vielen Fachbegriffen etwas anzufangen wissen.

Warum auf dem Buchcover zwei Frauen in der Mode der 30er Jahre abgebildet sind, weiss auch kein Mensch.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Ein Sommerroman nach Bauanleitung

Der Sommer der Blütenfrauen
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Ich bin mir sicher, dass dieses Buch viele erfreute Leserinnen finden wird.
Mich konnte es absolut nicht erreichen - es fühlte sich an wie schon mal gelesen, wie schon zig mal gelesen.
Plot und Charaktere ...

Ich bin mir sicher, dass dieses Buch viele erfreute Leserinnen finden wird.
Mich konnte es absolut nicht erreichen - es fühlte sich an wie schon mal gelesen, wie schon zig mal gelesen.
Plot und Charaktere wirken wie von einer Liste "wie schreibe ich einen Frauenroman" zusammengestellt und nach und nach wurde jede Plattitüde abgehakt.
Das Buch steckt so voller Klischees und Stereotypen, dass ich mit dem Augenrollen kaum noch hinterher kam.
Ich habe überhaupt nichts gegen leichte Urlaubslektüre, allerdings muss es mich auf irgendeine Weise unterhalten und das konnte dieser Roman leider zu keinem Zeitpunkt.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Leere Hüllen und Langeweile

Via Torino
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Ich wollte das Buch wirklich gerne mögen, schon allein weil mich das Cover umgeworfen hat und der Plot im Klappentext neugierig machte.
Aber das Buch konnte mich in keinster Weise erreichen, für mich ...

Ich wollte das Buch wirklich gerne mögen, schon allein weil mich das Cover umgeworfen hat und der Plot im Klappentext neugierig machte.
Aber das Buch konnte mich in keinster Weise erreichen, für mich blieben die Protagonisten flach und nichtssagend.
Das Flair Italiens stellte sich zu keinem Zeitpunkt bei mir ein... ich fand es eher nervig, dass - obwohl alle Leute miteinander italienisch sprachen - die Autorin zwanghaft ständig italienische Phrasen oder Wörter in die Sätze einbaut, das sollte wohl das italienische Flair (nebst der unzählig konsumierten Espressi) sein. Das hatte einfach bei mir nur den Effekt, dass meine Leselust extrem ausgebremst wurde.
Auch die nie enden wollenden Schilderungen der Arbeiteraufstände im Fiatwerk haben mich letztendlich nur noch paralysiert.
Protagonisten, die mich nicht erreichten, Pseudoitalienisches Flair, das durch Klischees aufgesetzt wirkte... irgendwann war mir der eigentliche Plott dann wirklich sehr egal.
Schade.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Für mich eine Mogelpackung

Mein Name ist Lilith
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Das Buchcover und der Titel haben mich sofort angezogen. Ich mag dieses minimalistische Design, das schon klar macht, worum es geht. Die Figur der Lilith finde ich sowieso interessant und die Leseprobe ...

Das Buchcover und der Titel haben mich sofort angezogen. Ich mag dieses minimalistische Design, das schon klar macht, worum es geht. Die Figur der Lilith finde ich sowieso interessant und die Leseprobe hat mich fast verzaubert... denn die Autorin versucht sich am erzählerischen Stil der Bibel. Das alles war so stimmig - dazu noch Frauenpower! - also gleich mal gekauft.
Gottseidank als ebook sehr günstig... aber für den Schmarren leider immer noch zu viel.
Ja, der Stil war anfangs tatsächlich stimmig und ich mochte die Idee, der stolzen Lilith, die einfach weiß was sie will und sich von Adam nicht manipulieren lassen will. Auch dass Gott ursprünglich eine Lebensgefährtin hatte und nicht der einzige Gott auf Erden ist und deshalb eifersüchtig über seine Schäflein wacht... alles super (so ein bisschen Blaspehmie ist für eine Agnostikerin) schon völlig in Ordnung.
Aber dann wird's echt blöd... ich will nicht spoilern, falls sich die eine oder andere den Text reinziehen will... aber dass Lilith dann als "starke Frau" einfach mit Luzifer rum macht (so oft, dass man das ganze Ding als Dark-Romance-mit-spicy-Szenen abtun kann) und mit ihm durch die Gegend und die Jahrhunderte fliegt auf der Suche nach der Urgöttin.... och nö. Und dann fliessen im Schreibstil plötzlich auch noch moderne Redewendungen ein.

Nein, kein Wort mehr darüber... isses nicht wert.

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Veröffentlicht am 20.02.2024

... und Daphne sog erschrocken die Luft ein

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Ausgehend vom Buchcover und dem Klappentext, hätte dies ein vergnügliches Buch der leichteren Unterhaltung werden können.
Auch der Anfang war vielversprechend: ein dramatischer Prolog, der neugierig macht ...

Ausgehend vom Buchcover und dem Klappentext, hätte dies ein vergnügliches Buch der leichteren Unterhaltung werden können.
Auch der Anfang war vielversprechend: ein dramatischer Prolog, der neugierig macht und eine sich anbahnende Freundschaft zwischen einer jungen und einer alten Frau.
Aaaaber… dann wurde die eigentliche Autorin bewusstlos geschlagen und jemand fremder hat das Buch weitergeschrieben.
Der Plot war leider so hanebüchen und unglaubwürdig (sowohl die Erzählung der Gegenwart als auch die in der Vergangenheit), die Dialoge haarsträubend, die Charaktere stereotyp und der Schreibstil so seicht, dass es beim Lesen echte Schmerzen verursacht hat. Phrasenwiederholungen am laufenden Band gab es obendrauf.
Und dass man auf keiner Seite Wales feelings verspürt mag wohl daran liegen, dass die Autorin Deutsche ist.

Ich habe absolut nichts gegen leichte Unterhaltung, aber zumindest irgendwas sollte an einem Buch gut sein: z.B. die Handlung, dann darf der Schreibstil gerne seicht sein.
Das schöne Cover allein rettet den Rest leider nicht und auf die Nachfolgebände verzichte ich gerne.

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