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Veröffentlicht am 26.10.2022

Etwas anders als gedacht, dennoch gut

Tohrus Japan
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Tohru Nakamura ist mir schon ein paar Jahre ein Begriff und ich habe bereits ein paar der Rezepte ausprobiert, die über die Homepage von der SZ zur Verfügung gestellt werden. Daher war meine Freude sehr ...

Tohru Nakamura ist mir schon ein paar Jahre ein Begriff und ich habe bereits ein paar der Rezepte ausprobiert, die über die Homepage von der SZ zur Verfügung gestellt werden. Daher war meine Freude sehr groß, als ich dieses Buch entdeckt habe.

Mein Mann und ich haben die japanische Küche vor knapp 15 Jahren für uns entdeckt. Wir haben klassische Familienküche, Bento, Sushi und noch viel mehr ausprobiert. Teils in Restaurants verschiedener Preiskategorien, vor allem im Düsseldorfer Japanviertel, aber hauptsächlich zu Hause. Viele Informationen haben wir uns aus Gesprächen (unser Sushi-Meister des Vertrauens ist zum Glück sehr auskunftsfreudig) oder im Internet zusammengesucht. Daher ist mir bei der Warenkunde ein wenig das Herz aufgegangen. Nun war das Meiste nicht mehr neu für mich, aber so etwas hätte ich mir damals gewünscht. Ein Buch von einem Meister seines Fachs mit einer guten Beschreibung der Produkte.

Generell finde ich die Aufteilung der Rezepte nach Hauptprodukt sehr schön. Das gibt dem Buch eine etwas andere Struktur und ist in Kombination der Warenkunde wirklich sehr gut.

Die Rezepte selbst sind recht unterschiedlich. Ich hatte ursprünglich nicht mit ganz so viel „Chichi“ gerechnet. Andererseits, wenn man sich anschaut, was für Kreationen Tohru Nakamura in seinem Restaurant serviert, ergibt es dennoch Sinn. Trotz der vermittelten grundlegenden Warenkunde wird also so auch der Sprung in eine hochwertigere und ausgefeiltere Küche gewagt. Wer also Rezepte mit dem „gewissen Etwas“ sucht, wird hier auf jeden Fall fündig. Aber auch Klassiker Kinpira, Chawanmushi und Okonomiyaki haben ihren Weg (wenn auch z. T. in etwas abgewandelter Form) ins Buch gefunden. Ich freue mich jetzt schon auf die Geschmackserlebnisse, die wir noch durch das Buch erfahren werden. Was ich bisher probiert habe, war wirklich sehr lecker und hat Lust auf mehr gemacht.

Dann gibt es noch einen Abschnitt in dem Buch, in dem es um Tohru Nakamura und Japan geht. Ob man so etwas im Kochbuch braucht, da kann man sich natürlich bekanntlich streiten. Da hat jeder seine eigene Meinung. Jedoch heißt das Buch „Tohrus Japan“, dementsprechend hat der Abschnitt auch seine Daseinsberechtigung.  Ich fand ich persönlich sehr informativ und interessant. Es hat meinen Wunsch, nach Japan zu reisen, nur noch mehr verstärkt.

Also kann ich alles in allem das Buch empfehlen. Es ist für Anfänger und Fortgeschrittene in der japanischen Küche gleichsam geeignet. Es ist hochwertig hergestellt, die Fotos sind ansprechend und machen Lust aufs Nachkochen. Und das Buch zeigt, dass Japans Küche so viel mehr kann als Sushi.

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Veröffentlicht am 22.09.2022

Kleine Rezeptsammlung für Anfänger

Fingerfood glutenfrei
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Beim Thema „Glutenfrei“ bin ich noch ein ziemlicher Anfänger, aber an sich eine recht versierte Köchin. Daher habe ich eine etwas zwiegespaltene Meinung zu dem Buch. Auf der einen Seite sind wirklich gute ...

Beim Thema „Glutenfrei“ bin ich noch ein ziemlicher Anfänger, aber an sich eine recht versierte Köchin. Daher habe ich eine etwas zwiegespaltene Meinung zu dem Buch. Auf der einen Seite sind wirklich gute Rezepte dabei, wenn auch größtenteils zusätzlich mit Käse, wofür ich zusätzlich wegen einer Milchallergie in der Familie auf Alternativen zurückgreifen müsste. Andererseits befinden sich in diesem Buch auch viele Rezepte, für die ich niemals ein Rezept an sich bräuchte. Das ist dann natürlich schade. Vielleicht haben sie bei blutigen Kochanfängern ihre Daseinsberechtigung, aber da ich diesen Stadium schon lange hinter mir gelassen habe, kann ich das nicht beurteilen.

Wiederrum andere Ideen fand ich super, wie zum Beispiel die Mini-Burger-Buns aus Mandelmehl. Man muss bei dem Thema eben kreativ werden und dafür bietet dieses Buch auch durchaus einen Anstoß. Die Rezepte sind zudem auch recht einfach und schnell gehalten, was natürlich bei Fingerfood ideal ist. Überlange Zubereitungszeiten machen da nämlich kein Spaß, sollte doch Fingerfood generell halbwegs schnell und unkompliziert sein.

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Veröffentlicht am 20.09.2022

Mit mehr Bewusstsein kaufen

Was steckt in unserer Kleidung?
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Dieses Buch beschäftigt sich mit vielen der Stationen, die man beim Herstellen von Kleidung benötigt. Ob nun die Herkunft und Zusammensetzung der Materialien, wie diese gefärbt werden, sonstige Transportwege ...

Dieses Buch beschäftigt sich mit vielen der Stationen, die man beim Herstellen von Kleidung benötigt. Ob nun die Herkunft und Zusammensetzung der Materialien, wie diese gefärbt werden, sonstige Transportwege und noch viel mehr. Es werden viele Bewegungen rund um die Kleidung vorgestellt. Leute, die ihre Kleidung selbst anbauen und herstellen, Leute die nur Kleidung anziehen, die innerhalb von eines bestimmten Umkreises hergestellt werden. Alles sehr spannend. Doch hier gibt es den Nachteil, dass dieses Buch aus der USA kommt. Einiges ist hier eben noch nicht so weit oder generell nicht machbar.

Dass die Autorin für dieses Thema brennt, kann man auch locker durch die Übersetzung her spüren. Also auch, wenn vieles nicht ableitbar ist, bewegt dieses Buch zum Nachdenken. Gut fand ich auch am Ende eine Auflistung von alternativen Shops, die faire Kleidung verkaufen. Zwar waren mir hier die meisten Adressen bekannt, aber Dennoch hilfreich.

Die Struktur und Gestaltung ist wirklich gut und hochwertig gelungen. Ab und zu einen Absatz mehr hätte mir zur optischen Gliederung noch gut gefallen.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Aus dem Starterset: schöne Geschichte mit toller Botschaft

SAMi - Der größte Schatz der Welt
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Die Vorleserin des beiliegenden Buchs macht ihre Sache wirklich gut und auch die musikalische Untermalung sowie die Geräuschkulisse gefällt mir sehr gut. Es ist sehr lebendig vorgelesen.

Die Bilder sind ...

Die Vorleserin des beiliegenden Buchs macht ihre Sache wirklich gut und auch die musikalische Untermalung sowie die Geräuschkulisse gefällt mir sehr gut. Es ist sehr lebendig vorgelesen.

Die Bilder sind ebenfalls sehr schön, auch wenn ich mich frage, warum die Affenmutter Ohrringe trägt. Irgendwie stört mich das im Gesamtbild. Die Botschaft jedoch ist zuckersüß und wunderschön.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Starterset. Meine Tochter liebt es, so ganz alleine ein Buch anschauen zu können. Da dieses System wirklich einfach ist, kann sie das auch tatsächlich mit 3 Jahren alleine anwenden.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Ein wenig anders als erwartet, aber sehr spannend

Die versteckte Apotheke
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Aktuell gibt es viele Bücher, die mit viel Pathos das Leben starker Frauen zelebrieren. Leider kommt in dieser Genre bei mir oft die Qualität zu kurz, weswegen ich auch bei diesem Buch ein wenig vorsichtig ...

Aktuell gibt es viele Bücher, die mit viel Pathos das Leben starker Frauen zelebrieren. Leider kommt in dieser Genre bei mir oft die Qualität zu kurz, weswegen ich auch bei diesem Buch ein wenig vorsichtig war. Denn immerhin könnte es auch leicht in ebenjene Schiene abdriften. Dazu kommt auch noch der schmale Grad von Realismus und klar erkennbarer Fiction.

In diesen Hinsichten hat mich das Buch positiv überrascht. Hier ist kein Pathos zu finden, kein Plädoyer dafür, dass die Apothekerin eine Kämpferin für das Gute ist. Gerade die Zeitebene von Nella und Eliza wirkt mehr, wie eine detaillierte Tatsachenschilderung ohne langweilig zu werden. Natürlich streut die Autorin hier nach ihrem Wunsch die Sympathien und natürlich gibt es einen Hintergrund, wie Nella dazu gekommen ist. Dennoch wird das Handeln nie als besonders gut oder böse dargestellt. Diese Neutralität, die es einem selbst überlässt, darüber zu urteilen, fand ich sehr angenehm. Immerhin sprechen wir hier davon, dass sie Gift herstellte, mit denen Menschen getötet wurden.

Nella an sich gefällt mir sehr gut. Sie ist eine ruhige Person, geplagt von ihren eigenen Dämonen mit düsterer Geschichte. Eliza hingegen ist ein aufgewecktes Mädchen, dass Nellas Leben durcheinander bringt. Ihre Kindlichkeit und Neugierde hellen die Dunkelheit um Nella auf und so ergänzen sich die beiden sehr gut. Carolines Part ist natürlich ein wenig stärker vertreten, ist sie doch in der Gegenwart und entschlüsselt die Geheimnisse um die beiden Frauen. Dabei wird hier auch hier eine ordentliche Portion Drama eingestreut. Wobei das für mich hier und da etwas zu viel war. Vor allem gegen Ende. Da hätte ich mir ein bisschen mehr Recherche mit Gaynor gewünscht.

Auch das Ende der beiden Frauen auf dem 18./19. Jahrhundert ist ein bisschen gewagt. Für Verfechter des Happy Ends aber durchaus gelungen, wie ich denke.

Im Großen und Ganzen ein sehr gutes Buch, dass mir sehr viel Vergnügen bereitet hat und aufgrund des flüssigen Schreibstils sehr angenehm zu lesen war. Das Cover finde ich sehr schön und dass diese auch für den Einband unter dem Schutzumschlag übernommen wurde, finde ich sehr schön.

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