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Ullap

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2022

Auf der Suche nach dem "Richtigen"

Der schönste Zufall meines Lebens
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Penny führt als junge Frau nach einer erfolgreichen Krebsbehandlung ein erfolgreiches kleines Restaurant in London, als sie von ihrem erkrankten Onkel gebeten wird, kurzfristig seinen Pub auf dem Lande ...

Penny führt als junge Frau nach einer erfolgreichen Krebsbehandlung ein erfolgreiches kleines Restaurant in London, als sie von ihrem erkrankten Onkel gebeten wird, kurzfristig seinen Pub auf dem Lande zu führen. Dabei hat sie sich gerade frisch verliebt und wünscht sich doch nichts so sehr, als irgendwann mal Mutter zu werden.
Wie Penny den Ortswechsel managt, welche Hindernisse in Sachen Liebe auf der Suche nach dem Richtigen ihr noch begegnen und welche Rolle bei ihrem Kinderwunsch ihre Schwester spielt, davon erzählt uns dieser schöne Roman. Man ist ganz schnell mittendrin in der Geschichte, fiebert mit den Beteiligten mit und hofft für alle doch nur das Beste. Ein lockerer Schreibstil lässt einen dabei geradezu durch die Seiten fliegen.
Ein wunderbarer Roman über Liebe und Freundschaften, der sich leicht und schnell mal zwischendurch lesen lässt. Kleiner Kritikpunkt meinerseits: Das etwas übertrieben lockere Liebesleben Pennys, welches sie auch noch ausführlich mit diversen Freund/innen ausdiskutiert. Aber das ist inhaltlich mein persönlicher Geschmack und bei jungen englischen Großstädtern vielleicht auch ganz anders... Gerne 4 Sterne für diese schöne Sommer-Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 05.05.2025

Brotlose Kunst?

Wut und Liebe
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Nachdem ich "Melody" von Martin Suter quasi verschlungen habe, weil mich sowohl Stil als auch Geschichte absolut begeisterten, habe ich gespannt auf das neue Werk des Autoren gewartet.
Noah und Camilla ...

Nachdem ich "Melody" von Martin Suter quasi verschlungen habe, weil mich sowohl Stil als auch Geschichte absolut begeisterten, habe ich gespannt auf das neue Werk des Autoren gewartet.
Noah und Camilla sind ein junges und glückliches Paar. Eigentlich. Denn eigentlich hat Camilla keine Lust, Noah, den erfolglosen Künstler, finanziell zu unterstützen. Eigentlich sucht sie sich da lieber einen Freund mit mehr Geld. Da kommt Noah ein zwielichtiges Angebot der reichen Witwe Betty gerade recht, die ihm einen hohen Geldbetrag verspricht, wenn er ihren Itimfeind vernichtet, egal ob lebend oder tot.
Martin Suter hat das Buch in gewohnt sprachlich ausgeklügeltem Stil geschrieben, ich habe es in einem Rutsch gelesen. Allerdings konnte ich zu allen drei Protagonisten zu keinem Zeitpunkt eine nähere Beziehung aufbauen. Auch wenn in der Geschichte zwischendurch durchaus Spannung aufkam, ich nicht wusste, wie sie letztlich enden sollte und mich am Schluss eine unerwartete Wendung überraschte, plätscherte die Handlung trotz der wenigen Seiten zu sehr vor sich hin, ich hatte für mich sogar den Eindruck, einen Teil der Auflösung "technisch" gar nicht richtig verstanden zu haben, aber das liegt wohl eher an mir als an den Erklärungen.
Diesmal leider nicht so ganz meins, eingefleischte Suter-Fans werden dennoch begeistert sein.

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Veröffentlicht am 04.05.2025

Flucht nach Bella Italia

Der Sonne entgegen
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An ihrem Geburtstag erhält Romy einen Heiratsantrag ihres langjährigen Freundes, der auch schon konkrete Zukunftspläne über das gemeinsame Zusammenleben hat. Hiervon doch etwas überrollt, verlässt Romy ...

An ihrem Geburtstag erhält Romy einen Heiratsantrag ihres langjährigen Freundes, der auch schon konkrete Zukunftspläne über das gemeinsame Zusammenleben hat. Hiervon doch etwas überrollt, verlässt Romy fluchtartig ihre eigene Party und stößt dabei auf den Kunstexperten Valentin, der gerade ein Gemälde nach Italien überführen will. Kurzentschlossen steigt Romy zu ihm ins Auto, um ihn nach Italien zu begleiten. Ein Roadtrip der besonderen Art beginnt, bei dem sich die Protagonisten erwartungsgemäß immer näher kommen...
Durch das wunderbar sommerliche Cover und den passenden Titel habe ich mir eine schöne Liebesgeschichte mit untermalenden Landschaftsbeschreibungen versprochen. Fand ich die gemeinsame Reise und Romys Flucht zu Beginn noch recht unterhaltsam, so gab es für mich im weiteren Verlauf jedoch wenig Entwicklung, die Geschichte verlief recht oberflächlich und zu den Charakteren konnte ich keine enge Beziehung aufbauen. Lediglich die pfiffigen Wortwechsel zwischen Romy und Valentin haben mich hier gut unterhalten. Ansonsten plätschert die Handlung doch zu sehr vor sich hin.
M.E. soll hier auch eher eine jüngere Zielgruppe angesprochen werden, meins war es nicht so ganz.

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Ein Leben für die Kunst

Peggy
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Diese Romanbiografie erzählt uns vom Leben der legendären Kunstsammlerin und Erbin Peggy Guggenheim. Wir erleben ihre Zeit als junges Mädchen bis zum Beginn ihrer Tätigkeit als Mäzenin und Sammlerin hautnah ...

Diese Romanbiografie erzählt uns vom Leben der legendären Kunstsammlerin und Erbin Peggy Guggenheim. Wir erleben ihre Zeit als junges Mädchen bis zum Beginn ihrer Tätigkeit als Mäzenin und Sammlerin hautnah durch eine in der Ich-Perspektive erlebte Erzählung und begleiten Peggy dabei von New York über Paris, Venedig bis nach Südfrankreich. Schwierige Beziehungen zu ihren Eltern, der Vater viel zu früh bei einem Schiffsunglück verstorben, sowie ein enges Verhältnis zu ihren Schwestern, das dennoch nicht glücklich erscheint, lassen Peggy rastlos wirken, schnell stürzt sich sich in diverse, oft toxische Beziehungen.
Ich liebe Romane über starke historische Frauenfiguren und habe hier bereits einige Erzählungen lesen dürfen. Peggy Guggenheim ist mir dabei im aktuellen Buch sehr fremd geblieben, für mich war der Sprachstil eher sachlich-informativ, weniger emotional, so dass ich keine richtige Beziehung zur Protagonistin aufbauen konnte. Die Geschichte zog sich zudem sehr in die Länge, über Peggy als Kunstsammlerin wurde erst ganz am Ende berichtet. Gefühlt war für mich die Geschichte nicht ganz auserzählt, daher leider nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.03.2025

Kriegszeiten in einem kleinen Dorf

Ginsterburg
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Wir befinden uns in dem kleinen Ort Ginsterburg in der Zeit zwischen 1935 und 1945 und erfahren anhand die Geschichte einzelener Bewohner, wie sich die aufkommenden Nazi-Parolen und ein beginnender Krieg ...

Wir befinden uns in dem kleinen Ort Ginsterburg in der Zeit zwischen 1935 und 1945 und erfahren anhand die Geschichte einzelener Bewohner, wie sich die aufkommenden Nazi-Parolen und ein beginnender Krieg in einem begrenzten Raum entwickeln.

Fand ich zunächst die Geschichte und die Betrachtungsweise der einzelnen Charaktere noch sehr interessant, ebenso die Stimmung, die über dem Beschriebenen liegt, so flachte die Handlung für mich im Verlauf des Romans doch sehr ab, Sprünge zwischen den einzelnen Figuren und auch Ortswechsel machten ie Lektüre für mich nicht gerade leicht, obwohl mir diese Wechsel ansonsten eigentlich liegen. Meiner Meinung nach wollte man hier einfach zu viel und hat daher kaum eine Figur ganz ausgereift dargestellt, sondern vieles einfach nur angerissen. Aber vielleicht war das ja auch so gewollt? Für mich war die Geschichte insgesamt etwas zu langatmig, obwohl mich der Ansatz schon begeistern konnte.

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