Cover-Bild The Girl in the Love Song
Band 1 der Reihe "Lost-Boys-Trilogie"
(97)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 26.08.2022
  • ISBN: 9783736317642
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Emma Scott

The Girl in the Love Song

Inka Marter (Übersetzer)

Feels so good and feels so weak

This love cuts until I bleed

Miller Stratton ist in bitterer Armut aufgewachsen und hofft, sich mit seinem außergewöhnlichen Musiktalent ein besseres Leben aufbauen zu können. Doch auch wenn der Erfolg zum Greifen nah ist, so scheint ihm eines verwehrt zu bleiben: Violet, das Mädchen in all seinen Love Songs. Sie ist die Eine für ihn, war es schon seit dem schicksalhaften Tag, als sie ihm mit dreizehn Jahren das Leben rettete. Jeder weiß das, außer Violet selbst, die sich mit aller Macht gegen die Gefühle für ihren besten Freund stemmt. Denn sie sieht jeden Tag bei ihren Eltern, was passiert, wenn die Liebe scheitert. Aber wie lange kann sie ihm bei seinem Aufstieg zum Ruhm zusehen, ohne sich einzugestehen, dass auch ihr Herz schon immer nur ihm gehört hat?

"Ihr werdet weinen, lachen, wüten, weiche Knie bekommen und diese wundervollen Charaktere mit allen Mitteln beschützen wollen! Ich brauche mehr!" BEWARE OF THE READER

Band 1 der LOST-BOYS -Trilogie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2022

Ein Buch über viele Hürden, Hoffnung, Schmerz, Liebe und die Weisheit, nie aufzugeben!

4

The Girl in The Love Song

Worum geht´s?
Violet und Miller sind seit sie sich kennengelernt haben unzertrennlich. Obwohl beide unterschiedliche Ziele verfolgen haben sie nur einen gemeinsamen Wunsch – ...

The Girl in The Love Song

Worum geht´s?
Violet und Miller sind seit sie sich kennengelernt haben unzertrennlich. Obwohl beide unterschiedliche Ziele verfolgen haben sie nur einen gemeinsamen Wunsch – ihr Leben gemeinsam zu verbringen. Doch dies gestaltet sich gar nicht so leicht wie anfangs angenommen, denn auch wenn Violet Millers „Girl in the Love Song“ ist, haben die beiden genug mit ihren eigenen Problemen und Gefühlen zu kämpfen, die sie immer weiter zu ersticken drohen.

Meine Meinung:
Mit „The Girl in the Love Song“ habe ich mein siebtes New Adult Buch von Emma Scott beendet, dass definitiv nicht das Letzte sein wird. Ihre Bücher sind einfach so besonders, mit wichtigen Themen, die es Wert sind erzählt zu werden. Ich greife super gerne zu Büchern von Emma Scott und lasse mich mit viel Liebe, Drama und Gänsehautmomenten in ein neues Leseabenteuer ziehen. Sie schafft es, einen voll und ganz in die Geschichte zu ziehen, zu lachen, zu weinen und einfach ein Teil der Geschichte zu werden, daher zählt sie zu meinen Lieblingsautorinnen. Ihre New Adult Geschichten sind einfach sehr besonders, was mir mit jedem weiteren Buch bestätigt wird.

In „The Girl in the Love Song“ lernen wir die Protagonisten Violet McNamara und Miller Stratton kennen. Violet war mir von Anfang an sympathisch mit ihrer offenen und kontaktfreudigen Art. Sie hat viel Stress zuhause, da ihre Eltern sich oft streiten und trotz allem versucht sie positiv zu bleiben, anderen zu helfen und den Mut nicht zu verlieren. Das habe ich sehr bewundert an ihr. Gerade die ersten Kapitel aus der Vergangenheit, in denen die Protagonisten erst dreizehn Jahre alt waren, waren mit einer so süßen und niedlichen kindlichen Naivität geschrieben, dass ich mich sofort geborgen gefühlt habe und öfters schmunzeln musste. Violets Wunsch Ärztin zu werden fand ich absolut passend, da es schon immer ihr Traum war anderen Meschen zu helfen und kaputte Dinge wieder zusammen zu setzen. Miller habe ich von der ersten Seite an in mein Herz geschlossen, er hat so viel mitgemacht und schon viel Ablehnung erfahren, sodass es für ihn fast unvorstellbar war, dass ein Mädchen wie Violet ihm einfach helfen will. Es war so toll zu lesen, wie er in der Musik ein Ventil für all seinen Ärger gefunden hat. Nach dem ersten Kontakt war gleich klar, dass es etwas gibt was die beiden zueinander zieht und verbindet. Deshalb fand ich es umso schöner, dass sie Freunde und schließlich auch ein Paar wurden.

Das Buch hatte ein paar besondere Stellen, beispielsweise als Violet sich als Vorbereitung für ihr Medizinstudium eine Zeitlang um Rivers kranke Mutter Nancy kümmern sollte. Es war so unfassbar schön, wie die Frau trotz Krebs im Endstadium so positiv war und so tolle mütterliche Gespräche mit Violet geführt hat. Vor allem ihre Aussage „Das Leben ist die Reise nicht das Ziel“ (S.246) hat mich sehr berührt und nachdenklich gestimmt. Eine weitere besondere Stelle gab es ganz am Anfang im Buch, als Violet sich mit ihren dreizehn Jahren schon so toll um Miller gekümmert hat. Sie war wie sein Schutzengel, hat ihm das Leben gerettet, auf ihn aufgepasst als er niemand wirklich hatte und war wohl einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort um ihm zu helfen.


Emma Scott hat einen sehr besonderen Schreibstil mit viel Tiefe, Emotionalität und Drama der einen genau da abholt wo man ist. Ebenso emotional war es, als Millers Wunsch in der Musikbranche Fuß zu fassen endlich funktioniert hat, man aber von Zeit zu Zeit merkte, wie dieses Business ihn kaputt gemacht hat. Diese Art des Schreibens, bei dem Leser erst pure Glücksgefühle auszulösen und ihn gleichzeitig tief fallen zu lassen sind typisch für Emma Scott und ein gutes Beispiel dafür, warum ihr Schreibstil so besonders und emotional ist.

Das Buch war am Anfang schon sehr spannend durch einen gut aufgebauten Spannungsbogen, weshalb ich nach der Leseprobe sofort weiterlesen wollte. Die Mitte des Buches war dann leider nicht mehr so spannend für mich, sondern eher zäh und langweilig, was wohl dran lag, dass jeder Protagonist seinem eigenen Leben nachgegangen ist und die beiden eine Zeitlang quasi nicht viel miteinander zu tu hatten. Das fand ich sehr schade, da sie ja schon seit ihrer Jungend befreundet waren und somit definitiv in Kontakt stehen sollten. Zum Ende hin wurde das Buch wieder besser, die Spannung war wieder vorhanden und es gab tolle Wendungen, beispielsweise als Millers Vater sich nach all der vergangenen Zeit gemeldet hat um ihm zu helfen, Verantwortung zu übernehmen und ihm die Zeit zu lassen, die er braucht. Auch schön war es als Miller Chet, den gewalttätigen Freund seiner Mutter, endlich losgeworden ist und seiner Mutter somit eine neue Perspektive schenken konnte. Eine Person im Buch, die quasi von Spannung und überraschenden Wendungen umgeben war, war Evelyn. Bei ihr wusste ich von Anfang an nicht, was ich von ihr halten soll, aber sie kam mir sehr unsympathisch rüber. Als sich im Laufe der Handlung herausstellte, dass sie Erfahrungen mit häuslicher Gewalt gemacht hatte konnte ich ihr Verhalten besser verstehen und auch ein Stückweit nachvollziehen. Am Ende des Buches musste ich leider feststellen, dass das eine Lüge von ihr war, weswegen ich sie nach diesem Vorfall überhaupt nicht mehr leiden konnte. Ich bin der Meinung über so etwas macht man keine Witze und nutzt es auch nicht zum Mittel zum Zweck. Hier würde ich mich gerne Millers Meinung „Evelyn, das ist… widerlich“ anschließen.

Nach Beendung des Buches gibt es einige Besonderheiten, an die man sich gerne zurückerinnert. Für Miller hat es mich sehr gefreut, dass er pünktlich zum neuen Schuljahr auch neue Freunde gefunden hat. Holden und Ronan waren mir sehr sympathisch und es war toll zu sehen, wie sie für Miller da waren und ihn unterstützt haben. Besondere Momente waren auch immer, wenn die Jungs (die Lost Boys) und ein paar ihrer Freunde den Tag gemütlich am Lagerfeuer in ihrer entdeckten beziehungsweise verlassenen Hütte am Meer verbracht haben. Auch als Miller berühmt wurde war es besonders zu sehen, dass er nie vergessen hat wo er herkommt. Es war toll, als er sich zu einem Obdachlosen gesetzt hat, um eine Zeitlang mit ihm zu plaudern und ihm etwas Geld zu geben. Ebenso bewundernswert war es, als sich herausstellte, dass viele Einnahmen seiner Tour an eine Organisation gingen, die obdachlose Kinder und Jugendliche mit Lebensmitten versorgt. Das alles beweist einfach sein großes Herz und ich hatte Tränen in den Augen, als Violet und er den kleinen obdachlosen Sam aufgenommen und später auch adoptiert haben.

Fazit:
„The Girl in the Love Song“ von Emma Scott ist ein sehr besonderes Buch, was es Wert ist, gelesen zu werden. Auch wenn das Buch zwischenzeitlich ein bisschen langweilig war, habe ich es für sehr gut empfunden und es bekommt daher 4 von 5 Sternen von mir. Ich freue mich schon auf das nächste „Lost Boy“ Buch über Holden und River. Ich bin mir sicher, dass es genau wie Emma Scotts Buch „Someday Someday“ eine sehr besondere und wichtige Geschichte wird. Ich bin gespannt!

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Wie viel Drama und Emotionen passen auf 500 Seiten? Emma Scott: Ja!

3

Wow. Es passiert so unglaublich viel in "The girl in the Love Song" von Emma Scott, ich weiß nicht wohin mit meinen Gedanken und Emotionen. Auch wenn es mir teilweise zu schnell ging, manchmal etwas zu ...

Wow. Es passiert so unglaublich viel in "The girl in the Love Song" von Emma Scott, ich weiß nicht wohin mit meinen Gedanken und Emotionen. Auch wenn es mir teilweise zu schnell ging, manchmal etwas zu viel Drama war oder die plötzliche, positive Wendung etwas too much wirkte, fand ich das Buch unglaublich gut. Emma Scotts Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und ist wie zu erwarten auch sehr emotional.

Miller hatte es in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart wahrlich nicht einfach (und dafür gibt es so viele Gründe, die ich aus Spoiler-Gefahr nicht nennen kann). Und auch Violet, die im perfekten Elternhaus aufgewachsen ist, muss leider lernen, dass das Leben oftmals andere Pläne hat. Umso bemerkenswerter finde ich es, wie die beiden von klein auf für einander da sind, sich treu bleiben und alles, wirklich alles, durchstehen. Besonders wie sie für den kleinen Sam da sind, finde ich unglaublich toll.

Sehr schön fand ich auch die Freundschaft von Miller zu den anderen beiden "Lost Boys" Ronan und Holden und ich kann es kaum abwarten, zu erfahren, was sich hinter ihren Geschichten verbirgt!

Auch Shilo und River fand ich sehr toll - beides Charaktere, über die ich gern mehr erfahren hätte, aber ich denke das folgt in den anderen beiden Bänden. Evelyn mag ich nicht so wirklich, zum Ende hin wurde sie mir jedoch auch etwas sympathischer.

Insgesamt kann ich dieses Buch wirklich sehr weiterempfehlen. Ich finde, man muss die Geschichte und all die Wendepunkte einfach auf sich wirken lassen, dann sind die kleinen Kritikpunkte auch ganz schnell wieder vergessen.

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Veröffentlicht am 30.08.2022

ein wirklich sehr guter Trilogieauftakt

6

Meine Meinung
Von Emma Scott hatte ich bereits andere Romane gelesen mit denen sie mich auch immer so richtig gut unterhalten konnte. Nun war es wieder soweit, mit „The Girl in the Love Song“ stand für ...

Meine Meinung
Von Emma Scott hatte ich bereits andere Romane gelesen mit denen sie mich auch immer so richtig gut unterhalten konnte. Nun war es wieder soweit, mit „The Girl in the Love Song“ stand für mich der erste Teil der „Lost-Boys-Trilogie“ auf meinem Leseplan. Entsprechend war ich auch total neugierig darauf.
Das Cover hat mir sehr gut gefallen und der Klappentext versprach bereits so einiges. Daher ging es nach dem Laden des eBooks auch flott mit Lesen los.

Ihre Charaktere hat die Autorin hier wirklich richtig gut gezeichnet. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und auch die Handlungen waren für mich nachzuempfinden.
So traf ich hier auf Violet, die ich sehr gerne gemocht habe. Sie ist offen und absolut loyal. Ihr Traum ist es Ärztin zu werden, dafür tut sie wirklich alles und nimmt sehr viel auf sich. Sie will aber auch so einiges erleben, so ganz typische Dinge, die man in der Highschool eben erlebt. Und Violet hat einen Schwarm, dem sie gerne näherkommen würde, gleichzeitig aber fühlt sie sich eben auch zu Miller hingezogen. Ihre Entwicklung im Handlungsverlauf ist wirklich toll und kommt auch entsprechend rüber.
Miller ist ein so richtig klasse Kerl, den ich von Beginn an einfach total gerne gemocht habe. Er hat schon so viel erlebt, musste so viel verkraften, doch Miller gibt einfach nicht auf. Er liebt die Musik, er verliert diese wirklich nie aus den Augen. Allerdings ist da eben noch seine Krankheit, die es ihm immer wieder aufs Neue schwer macht. Miller bleibt aber positiv gestimmt, was ich absolut beeindruckend empfunden habe. Auch er entwickelt sich im Handlungsverlauf total weiter, was die Autorin richtig gut zum Leser transportiert.

Neben den Protagonisten gibt es noch Nebencharaktere, die sich ebenso richtig gut in die Handlung integrieren. So lernt der Leser hier Ronan kennen oder auch Holden oder Shiloh, Violets beste Freundin. Sie alle und auch all die anderen Figuren hier fügen sich zu einem stimmigen Ganzen zusammen.

Der Schreibstil der Autorin ist richtig gut. Ich bin so flüssig und auch locker durch die Seiten hindurch gekommen und konnte allem hier gut folgen.
Geschildert wird das Geschehen aus den Sichtweisen der beiden Protagonisten Violet und Miller. Ich fand dies sehr passend, denn so war ich einfach noch näher an ihnen dran und konnte sie besser einschätzen.
Die Handlung selbst hat mich dann auch echt gut gefangen genommen. Es geht hier sehr emotional und gefühlvoll zu, zudem ist sie mitreißend gehalten. Als Leser ist man wirklich mittendrin und will immer wissen was weiter passiert.
In der Geschichte spielen viele Dinge eine Rolle. So geht es um die Liebe, die Musik, es geht auch um Selbstfindung, darum was man wirklich will und auch die Krankheit von Miller nimmt sehr viel Platz ein.
Allerdings muss ich zugeben gerade in der zweiten Hälfte des Buches sind hier doch sehr viele Zeitsprünge, es ging mir doch irgendwie alles zu schnell. Dadurch gingen die Gefühle und auch die Tiefe etwas verloren.

Das Ende ist dann echt schön gehalten. Es passt zur Gesamtgeschichte und der Epilog war für mich dann doch die Krönung. Ich bin jetzt schon gespannt auf den zweiten Teil, der im Dezember 2022 erscheinen soll.

Fazit
Abschließend gesagt ist „The Girl in the Love Song“ von Emma Scott ein Roman und gleichzeitig Trilogieauftakt, der mich bis auf eine Kleinigkeit doch richtig gut für sich eingenommen hat.
Sehr gut gezeichnete interessante Charaktere, ein sehr gut zu lesender flüssiger Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als emotional, gefühlvoll und auch von den Themen her sehr gut aufeinander abgestimmt empfunden habe, in der es mir aber leider zum Ende hin ein paar zu viele Zeitsprünge gab, haben mir dennoch unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Brodelnde Gefühle

5

In „The girl in the love song“ geht es um den in Armut aufgewachsenen Miller, der ein außergewöhnliches Talent als Musiker hat und durch einen Zufall auf Violet, ein Mädchen aus reichem Hause was alles ...

In „The girl in the love song“ geht es um den in Armut aufgewachsenen Miller, der ein außergewöhnliches Talent als Musiker hat und durch einen Zufall auf Violet, ein Mädchen aus reichem Hause was alles hat, trifft, die schon in jungen Jahren ihrem Traum Chirurgin zu werden nachjagt. Von Anfang an herrscht eine gewisse Anziehung zwischen den beiden, die beide aber erst richtig wahrhaben wollen, als Violet Miller das Leben rettet, gleich in mehrfacher Hinsicht. Doch da Violet zusehen muss, wie zerstörerisch die Liebe sein kann und sie Miller nicht verlieren will, hält sie ihn auf Abstand. Doch je weiter Miller durch seine Musik Ruhm erlangt, umso mehr scheint sie ihn dennoch zu verlieren. Dabei zeigt er ihr seine Liebe, in jedem seiner Songs….

Emma Scott ist für mich eine Meisterin der Gefühle. In ihren Büchern sind es oft die ungewöhnlichen Probleme, die die größte Aufmerksamkeit bekommen. Dabei schreibt sie so gefühlvoll und poetisch, dass man sich so tief in ihre Bücher fallen lassen kann, dass es einem immer wieder aufs Neue das Herz bricht und man schwer mit ihren Protagonisten leidet. Auch in diesem Buch konnte sie mich wieder völlig mit ihrem Erzählstil begeistern. „The Girl in the Love Song“ ist der erste Teil der „Lost-Boys-Trilogie“, die in jedem Teil andere Personen behandelt und somit auch unabhängig voneinander zu lesen ist.

Das Cover ist in zarten rosa Tönen gehalten und wird durch Lichtpunkte und zarte weiße Blüten und dem Hauch von mattem Glitter abgerundet. Dadurch wirkt es warm aber auch zerbrechlich und passt sich damit liebevoll der Geschichte an.

Geschrieben ist dieses Buch, ungleich abwechselnd, in der Gegenwärtigen Ich-Perspektive der Protagonisten Miller und Violet und wird zwischenzeitlich durch liebevolle Tagebucheinträge ergänzt. Innerhalb des Buches kommt es zu mehreren Zeitsprüngen, die durch die vergangenen Tagebucheinträge dennoch nachvollziehbar bleiben.

Beide Protagonisten habe ich direkt in mein Herz geschlossen, dabei besonders den vom Vater verlassenen und von Armut betroffenen Miller, der für alles in seinem Leben zu kämpfen muss. Schon in jungen Jahren, ist er tiefgründiger und Weiser wie manch ein Erwachsener es im Hohen Alter noch nicht ist. Anfangs wirkt er verschlossen, was sich nur Violet gegenüber zu ändern scheint. Durch seine Armut leidet er auch in der Schule extrem, so dass er eher ein Einzelgänger ist. Er kann nicht mehr an etwas Gutes in seinem Leben glauben, welches Emma Scott ihm auch alles andere als einfach gestaltet hat. Ebenfalls glaubt er auch nicht an sein Talent als Musiker, stellt dieses Talent in Violets Gegenwart jedoch immer wieder unter Beweis. Ist es doch die Liebe zu Violet, die in all seine Songs fließen. Violet ist ein recht aufgeschlossenes aber einsames Mädchen, was zwar alles hat, dem es aber an Liebe und Harmonie Mangelt. Ständig streitende Eltern und fehlende Freunde lassen sie Leiden. Jedoch besitzt Violet einen unglaublichen Ehrgeiz und lernt schon in jungen Jahren eine Menge, um ihren Traum von einem Medizinstudium gerecht zu werden.

Gegenseitig sind Miller und Violet der größte halt des anderen, vor allem nachdem Violet Miller bei einem Medizinischen Notfall das Leben gerettet hat. Trotz tiefergehender Gefühle weigern sie sich, diese gegenüber dem anderen einzugestehen. Miller verarbeitet es in seinen Liedern und es ist Violet, die den Anstoß zu einer großen Karriere gibt. Während Violet in der Schule immer mehr an Beliebtheit gewinnt, bleibt Miller lange Zeit ein Außenseiter, bis auch die anderen Schüler auf sein Talent aufmerksam werden. Doch während viele dadurch abheben würden, bleibt Miller bodenständig und den wenigen Freuden die er hat, treu.
Die Geschichte rund um die beiden wird durch immer wieder neu auftretende Problematiken auf einem guten Spannungsniveau gehalten. Dabei wechseln sich die Probleme einer jungen liebe, sich entwickelnde oder aber auch entfremdende Freundschaften ab, und Gesundheitliche Problematiken ziehen sich durchs gesamte Buch. Die Thematik rund um die Karriere von Miller ist mir dabei nur ein wenig zu kurz gekommen, hätte ich doch gerne mehr über seinen Aufstieg mitverfolgt. Beim Thema Freundschaft haben es auch einige der Nebencharaktere tief in mein Herz geschafft und ich freue mich darauf, einige in den Folgebänden der Reihe wiederzutreffen, auf die Emma Scott durch Andeutungen schon besonders neugierig gemacht hat.

Mein Fazit:
In „The girl in the love song“ entführt uns Emma Scott mal wieder in eine höchst dramatische Geschichte mit stark Problembehafteten Protagonisten. Durch den Poetischen und liebevollen Schreibstil sowie der Protagonisten, hat sie mir mal wieder des Öfteren das Herz gebrochen und nur langsam wieder zusammengesetzt. Abwechslungsreiche Dramatik sowie eine Prise Humor gaben der Geschichte das gewisse etwas. Wer auf Rockstar Romance hofft, wird diese nur hauchzart zu spüren bekommen, dennoch schafft es der Rest, trotzdem zu überzeugen. Für labile Personen empfiehlt es sich, die Trigger Warnung ernst zu nehmen. Da auch die Antagonisten eine wichtige Rolle gespielt haben und viele neugierig machende Informationen gegeben wurden, freue ich mich jetzt schon auf die folgebände und ein Wiedersehen mit den „Lost Boys“.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Ich werde mich gerne an den Jungen mit Diabetes und das Mädchen, das Ärztin werden möchte, zurückerinnern!

1

ACHTUNG! MAN KÖNNTE SICH GESPOILERT FÜHLEN

"The Girl in the Love Song" war ein absolutes MUSS, auf das ich mich lange gefreut habe, einfach, weil von Emma Scott.Der Klappentext liest sich so bewegend, ...

ACHTUNG! MAN KÖNNTE SICH GESPOILERT FÜHLEN

"The Girl in the Love Song" war ein absolutes MUSS, auf das ich mich lange gefreut habe, einfach, weil von Emma Scott.Der Klappentext liest sich so bewegend, das sich meine Augen mit Tränen füllten, die Leseprobe ist so berührend, das sich das meine feuchten Augen in ein Tränenmeer verwandelten.

Emma schreibt einfach immer wieder nicht nur äußerst modern und sehr fließend, das man nur so durch die Seiten fliegt, nein, auch immer wieder super gefühlvoll, äußerst tiefgründig und mit Humor und spannenden Szenen, die nie überhand nehmen, doch hier, in dieser Geschichte ist vieles anders, was mich am Ende sehr nachdenklich zurückgelassen hat, weil ich mich gefragt habe, was hier eigentlich passiert, oder auch nicht passiert ist...

In ihrer Danksagung schreibt Emma, sie habe nur an der Oberfläche gekratzt und verdammt ja, das sehe ich safe auch so, bleibt die große Frage nach dem WARUM, weil verstehen kann ich´s nicht. Ja, was möchte ich eigentlich damit sagen? Long Story short: Für MICH ging das alles viel zu schnell, was der Geschichte die Emotionen und den Tiefgang gestohlen hat, wo ich zu Beginn der Geschichte so Feuer und Flamme für Violet und Miller war, weil aus ihrem so tragischen Kennenlernen eine so besondere Freundschaft, eine so tiefe Verbindung entstanden ist, die für mich in die Kategorie Unzerstörbar gehörte, die Emotionen in mir auslöste, die ich im Prolog so tief gespürt habe, das ich davon ausging, ich würde mich irgendwo in dieser Geschichte mit einem gebrochenen Herzen wiederfinden, auf dem Weg der Heilung, stattdessen wurde nur die Herzoberfläche angekratzt, das tut am Ende irgendwie am meisten weh, weil ich wirklich hohe Erwartungen an dieses Buch hatte.

Nach dem Prolog gibt´s einen Zeitsprung von 4 Jahren, die Charaktere sind also 17 Jahre, im letzten Jahr vor ihrem Highschool Abschluss und könnten nicht weiter voneinander entfernt sein, körperlich und physisch, weil Violet plötzlich in Kreisen verkehrt, deren Art und Verhalten überhaupt nicht zu ihr passt (die aber wiederum eine wichtige Botschaft vermittelt) und ihre Freundschaft zu Miller, die so unkaputtbar schien, so zerstört wirkt, denn auch er verändert sich mit der Zeit, lernt Holden und Ronan kennen, die sich gemeinsam mit Miller als die "Lost Boys" bezeichnen. Diese dunklen Bad Boys mit etwas schräger Art haben mein Herz im Sturm erobert und ich kann es kaum erwarten ihre Geschichte zu lesen! Sie beleben das Buch auf positive Art und Weise, obwohl auch sie mit schwerem Balast durchs Leben ziehen und jeden Tag gegen ihre inneren Dämonen kämpfen, ein Glück, das sich die drei gefunden haben und immerzu ihre Freiheit und einen kleinen Moment inneren Frieden in einer verlassenen Fischerhütte, in der ich gerne mit ihnen sitzen und in die Ferne schauen möchte, finden dürfen. Die beiden, also Ronan und Holden sorgen aber auch für viel Trouble, was den Fokus natürlich dann auch ein wenig auf die nachfolgenden Bände dieser Reihe legt, vermutlich von Emma beabsichtigt. (Hat funktioniert!) Das führt dazu, das sich Violet und Miller mehr und mehr auseinanderleben und der andere große Fokus, Millers Musik, sich in eine Richtung entwickelt, die ich anhand des Klappentextes so überhaupt nicht erwartet hatte und mir diesbezüglich Violets Engagement, Tiefgrund und mehr Emotionen im weiteren Verlauf, welcher mir wie ein Schnelldurchlauf, damit´s zügig vorbei ist, vorkam, gestohlen hat, man konnte, zwischen den Dramen, die sich ansonsten positiv entwickelnde Geschichte leider nicht in vollen Zügen genießen, schade!

Das überraschende Ende, mit dem ich wahrlich nicht gerechnet hatte, hat mich aber wieder wahnsinnig berührt, weil ich nicht erwartete, das Violet und Miller schon bereit dafür sind bei all den Plänen, die sie haben.

Ich könnte noch ewig weiterreden, aber ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, weshalb mir eine Rezension nach einer Leserunde, wo alles intensiv thematisiert wird, besonders schwerfällt!

Insgesamt war mir der Verlauf der Geschichte zwar etwas zu schnell, es gab meiner Meinung nach zu viele Zeitsprünge, die den, durch Emmas gewohnten Tiefgang und Emotionen, die ich gerne wieder und wieder gespürt hätte, besonderen Beginn der Geschichte, viel Gefühl gestohlen hat, da sie leider mit der Zeit zwar abgeflaut aber nicht gänzlich verschwunden sind und so raste ich mit einem immer noch gut gefüllten Herzen schneller auf das Ende zu als mir lieb war, meine Vorfreude auf den weiteren Verlauf der "Lost Boys"-Reihe ist sowas von gegeben, ich kann es kaum erwarten!

" The Girl in the Love Song" gehört für mich nicht zu Emmas besten Werken, aber ich werde mich gerne an den Jungen mit Diabetes und das Mädchen, das Ärztin werden möchte, zurückerinnern!

Vielen Dank an den LYX Verlag und die Lesejury für das bereitgestellte Exemplar, welches ich in einer wirklich tollen Leserunde mit tollen Teilnehmerinnen lesen und besprechen durfte, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!

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