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Veröffentlicht am 25.06.2017

Die Monument 14-Reihe geht weiter

Monument 14: Die Flucht (2)
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nhalt: Nachdem ein Tsunami die Ostküste der USA getroffen und weite Teile des Landes verwüstet hat, stranden vierzehn Jugendliche in einem Einkaufszentrum. Der Strom fällt aus, die Zivilisation bricht ...

nhalt: Nachdem ein Tsunami die Ostküste der USA getroffen und weite Teile des Landes verwüstet hat, stranden vierzehn Jugendliche in einem Einkaufszentrum. Der Strom fällt aus, die Zivilisation bricht zusammen, und aus einer nahen Chemiefabrik entweicht eine gefährliche Giftwolke. Dann dringt das Gerücht durch, dass die Überlebenden von Denver aus ausgeflogen werden. Die Jugendlichen bestimmen eine Gesandtschaft, die sich nach Denver durchschlagen soll. Der Rest von ihnen bleibt zurück, darunter der eher schüchterne Dean, der sich früher immer aus allem herausgehalten hat. Als sie von einem gewalttätigen Einbrecher bedroht werden, muss Dean über sich selbst hinauswachsen … (Quelle: Verlagswebsite)

Vor der Rezi: Das ist eine Rezension zu Band 2 der Monument 14-Trilogie. Wenn ihr den ersten Band noch nicht gelesen habt findet ihr hier eine Menge Spoiler.

Meine Meinung: Nachdem Band 1 und ich einen schlechten Start hatten, der weitere Verlauf der Geschichte aber umso besser war, habe ich mich voller Freude an Monument 14: Die Flucht gewagt. Dieser knüpft nahtlos an den ersten Band an, was ich einfach nur toll finde und persönlich bei Buchreihen auch sehr gerne mag. Wenn das Lesen des ersten Bandes schon länger her ist und man sich nicht mehr so gut an alles erinnert gibt es, als Prolog sozusagen, einen sehr tollen Brief/Tagebucheintrag von Deans Bruder Alex, der sich mit dem Großteil der Monument 14 Kids auf den Weg zum Denver International Airport gemacht hat. Im Einkaufszentrum sind Dean und alle anderen mit Blutgruppe 0 geblieben, da es für sie bzw. für ihre Mitreisenden draußen, zu gefährlich wird. Während die im Einkaufzentrum mit ihren eigenen Problemen kämpfen müssen, versuchen die restlichen Jugendlichen durch die zerstörte Welt bis nach Denver zu kommen.

Schon direkt war ich wieder voll in der Geschichte drin und nach kurzem zurechtfinden (das eine oder andere Detail vergisst man doch schnell) konnte ich mich nicht mehr vom Buch lösen. Die Flucht ist für mich eine deutliche Steigerung. Im Gegensatz zur Handlung in seinem Vorgänger werden die Jugendlichen deutlich härteren Probleme und größeren Gefahren ausgesetzt und das mit fiebern steigt dementsprechend. Stück für Stück steigert es sich weiter einem Ende entgegen, das eigentlich nicht viel Hoffnung lässt. Und ob das bisschen Hoffnung gerechtfertigt ist oder ob die Lage weiterhin hoffnungslos bleibt, sollt ihr beim Lesen selbst erfahren.

Dean ist und bleibt mir allerdings unsympathisch. Und Astrid irgendwie auch. Das finde ich immer noch sehr schade, da sie eigentlich einen immer und immer größer werdenden Teil der Handlung einnehmen. Wen ich aber gerade in diesem Teil unglaublich ins Herz geschlossen habe ist Deans Bruder Alex, der in Teil 2 auch eine viel größere Rolle und einen viel größeren Teil aus seiner Sicht hatte. Das konnte für mich die Unsympathie gegenüber Dean und Astrid schon wieder wett machen und auch die Kleinen sind mir unglaublich ans Herz gewachsen.

Das Ende dieses Teils ist ein bisschen ruhiger als das des ersten Bandes. Es erwartet den Leser nicht mit einem fiesen Cliffhanger, dennoch bleiben unzählige Fragen ungeklärt, die im Finale hoffentlich geklärt werden.

Bewertung: Monument 14: Die Flucht ist ein unglaublicher Pageturner und hat für mich eine deutliche Steigerung hingelegt. Ich war rundum begeistert und zufrieden und kann diesem Buch so mit gutem Gewissen 5 von 5 Füchschen geben.

Vielen herzlichen Dank an Heyne fliegt für die Bereitstellung des *Rezensionsexemplares.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Die Geschichte einer sanften und leisen Liebe

Eleanor & Park
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Inhalt: Sie sind beide Außenseiter, aber grundverschieden: Die pummelige Eleanor und der gut aussehende, aber zurückhaltende Park. Als er ihr im Schulbus den Platz neben sich frei macht, halten sie wenig ...

Inhalt: Sie sind beide Außenseiter, aber grundverschieden: Die pummelige Eleanor und der gut aussehende, aber zurückhaltende Park. Als er ihr im Schulbus den Platz neben sich frei macht, halten sie wenig voneinander. Park liest demonstrativ und Eleanor ist froh, ignoriert zu werden. In der Schule ist sie das Opfer übler Mobbing-Attacken und zu Hause hat sie mit vier Geschwistern und einem tyrannischen Stiefvater nur Ärger. Doch als sie beginnt, Parks Comics mitzulesen, entwickelt sich ein Dialog zwischen den beiden. Zögerlich tauschen sie Kassetten, Meinungen und Vorlieben aus. Dass sie sich ineinander verlieben, scheint unmöglich. Doch ihre Annäherung gehört zum Intensivsten, was man über die erste Liebe lesen kann. (Quelle: Verlagswebsite)

Meine Meinung: John Green liebt dieses Buch und die ganze Bookstagram Welt lobt Rainbow Rowells Bücher. Ich selbst habe Fangirl hier noch ungelesen auf Englisch und es war natürlich klar, dass nach dem ganzen Lob, das dieses Buch bekommen hat, es nicht mehr lange dauert, bis es in meinem Regal steht.

Dennoch muss ich sagen, dass ich nicht direkt ins Buch reinkam. Es hat sich anfangs zu sehr gezogen und ich habe nichts gefunden, bei dem ich gerne mit gefiebert hätte. Zwar sind Park und Eleanor beide Protagonisten, die im Leser Mitleid erwecken. Sie sind nicht die beliebten und die hübschen, haben Macken über Macken und kein einfaches Leben. Und ja, ich hatte Mitleid mit ihnen, darüber hinaus aber nichts. Was mich trotzdem immer am Buch hat dranbleiben lassen war Rainbow Rowell mit einem Schreibstil, der beim Lesen genauso schön klingt, wie ihr Name. Mit tollen Zitaten und poetischen Worten bringt sie die leise und zaghafte Liebe zwischen Eleanor und Park näher und hat mich so vom Aufgeben abgehalten.

Das war auch gut so, denn nach einer Weile wird es dann auch spannender. Die Situation spitzt sich zu und die Liebe der beiden ist in Gefahr. Und endlich hatte ich auch ein Ziel beim Lesen. Schaffen es die beiden? Hat ihre Liebe bestand? Oder ist es nur eine Highschool-Schwärmerei a la Romeo & Julia, wie Eleanor sagen würde? Leider nimmt das Buch aber erst gegen Ende so richtig an Fahrt auf. Genau diese ganzen Probleme und Themen, die dann deutlich werden, hätte ich gerne schon früher im Buch gesehen. Ich hätte mir gewünscht, dass die Lösung nicht so schnell passieren würde, denn sie wirkte so für mich ein bisschen zu leicht und zu konstruiert.

Beim drüberlesen merke ich es selbst: Dieses wundervolle Buch musste von mir eine Menge Kritik einstecken. Dabei fand ich es doch gar nicht so negativ. Die Protagonisten waren ok aber super gut gefallen haben sie mir nicht. Die Story war interessant aber anfangs zu langweilig und nach hinten hinaus viel zu schnell. Aber Rainbow Rowells Schreibstil ist bezaubernd und die Themen, die sie behandelt und geschickt in die Story einbaut sind wichtig und es wert, genannt zu werden. Das Buch ist keine leichte Lektüre für zwischendurch, man sollte sich mit dem Buch befassen, darüber nachdenken und auch die eine oder andere Träne verdrücken. Denn das ist auch wichtig. Was bleibt ist ein Buch, was nicht vollkommen perfekt ist, aber was noch viel wichtiger ist: Es wird mir lange im Gedächtnis bleiben.

Bewertung: Eleanor und Park ist nicht perfekt. Es hat kleine Schwächen. Was aber viel wichtiger ist: Die Stärken dieses Buches übertreffen die kleinen Fehlerchen bei Weitem. Rainbow Rowell hat mit Eleanor & Park ein Buch erschaffen, was mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Deshalb verdient es von mir 4 von 5 Füchschen.

Vielen herzlichen Dank an Hanser für die Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Düster, verrückt und absolut atemberaubend

Dark Wonderland - Herzkönigin
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Inhalt: Alyssa kann Blumen und Insekten flüstern hören, eine Gabe, die schon ihre Mutter um den Verstand brachte. Denn sie sind die Nachfahrinnen von Alice Liddell – besser bekannt als Alice im Wunderland. ...

Inhalt: Alyssa kann Blumen und Insekten flüstern hören, eine Gabe, die schon ihre Mutter um den Verstand brachte. Denn sie sind die Nachfahrinnen von Alice Liddell – besser bekannt als Alice im Wunderland. Als sich der Zustand ihrer Mutter verschlechtert, kann Alyssa ihr Erbe nicht mehr leugnen, sie muss jenen Fluch brechen, den Alice damals verschuldet hat. Durch einen Riss im Spiegel gelangt sie in das Reich, das so viel finsterer ist, als sie es aus den Büchern kennt, und zieht dabei ihren besten Freund und geheime Liebe Jeb mit sich. Auf der anderen Seite erwartet sie jedoch schon der zwielichtige und verführerische Morpheus, der sie auf ihrer Suche leitet. Aber wem kann sie wirklich trauen? (Quelle: Randomhouse)

Meine Meinung: Wenn man die kleine, 6-jährige Jule, die gerade lesend in neue Welten eintaucht, fragen würde, wohin sie den selbst gerne mal reisen würde, würde sie voller Begeisterung sagen ins Wunderland. Und da mich Alice und ihre Geschichte schon so lange begleitet, egal ob als Buch, als Film, als Serie oder mit der tollen Neuverfilmung von Tim Burton, habe ich mich schon direkt in das Cover und den tollen Klappentext von A.G. Howards Dark Wonderland verliebt.

Der Einstieg ins Buch war ziemlich verrückt und auch komisch. Schnell erfahren wir um Als Eigenschaften, die sie durch einen Fluch, der auf ihrer Familie lastet, geerbt hat. Ich muss zugeben, nach dem ersten Kapitel war ich ziemlich verwirrt, vielleicht ein bisschen schockiert. Aber hey, muss die düstere Version von Alice im Wunderland nicht genau das sein? Denn Dark Wonderland kann man wirklich als eine düstere Version von unserem liebsten Kinderbuchklassiker bezeichnen. Aber sie ist noch viel mehr. Liebesgeschichte, Jugendbuch und Fantasyroman. Immer, wenn man erfolgreich eine Stelle aus Lewis Carrolls Meisterwerk entdeckt hat, kommt es dann doch anders als man denkt und auch sonst überrascht die Autorin den Leser immer wieder mit unvorhersehbaren Wendungen und kann darüber hinaus mit einer tollen Liebesgeschichte und ganz vielen Gefühlen punkten. A.G. Howard hat es also auf eine beeindruckende Weise geschafft ein Märchen-Retelling zu schreiben, was aber darüber hinaus eine eigene und nicht weniger interessante eigene Geschichte enthält.

Was die Charaktere betrifft, so sind alle perfekt für ein Buch, wie Dark Wonderland gestaltet. Egal ob Al, Jeb, Morpheus oder alle anderen mehr oder weniger wichtigen Wunderland- und Menschenweltbewohner, alle sind besonders und werden auf wunderlandartige Weise wundervoll beschrieben und bekommen einen einzigartigen Charakter eingepflanzt. Obwohl ich jedoch ein riesiger Fan von Al war, fiel es mir schwer zu Jeb und Morpheus einen Draht zu finden. Obwohl ich mich im Zweifelsfall ganz klar für Jeb entscheiden würde, war ich weder von dem einen noch vom anderen komplett überzeugt bzw. nicht überzeugt und so wird Dark Wonderland für mich zu einem Buch, in dem es kein Fangirling geben wird und dieses Mitfiebern habe ich schon vermisst.

Was mich außerdem während des Lesens gestört hat war das Fehlen eines roten Fadens, der sich durch die Geschichte zieht. Zwar wird am Ende vieles klar und letztendlich kann man diesen roten Faden auch erkennen aber mir hat er zu Beginn gefehlt. Ich habe beim Lesen gerne etwas auf das ich hinaus arbeite und genau dieses Ziel war mir bei Dark Wonderland wieder zu vage gesetzt.

Was mich aber mit am meisten begeistern konnte, war natürlich der Weltenentwurf. Der ist für mich das Highlight des Buches oder besser gesagt, ein Highlight, was das Buch aus vielen anderen Büchern herausstechen lässt. Wie oben schon erwähnt, hat A.G. Howard geschafft in das Retelling ihr ganz besonderes eigenes Etwas einzubauen. Das hat sie vor allem durch den wundervollen Weltentwurf geschaffen, der das Wunderland zu einem Underland macht und uns eine düstere Welt präsentiert, die man trotz der Gefahren nur allzu gerne erkunden mag.

Bewertung: Dark Wonderland: Herzkönigin bekommt von mir 4 von 5 Füchschen. Das tolle Buch konnte mich vor allem durch den Weltenentwurf, die tolle Idee und die vielen Parallelen zu Alice im Wunderland überzeugen. Ein roter Faden und ein bisschen mehr Sympathie zu den männlichen Charakteren haben mir jedoch leider gefehlt, weshalb ich ein Füchschen abziehe.

Vielen herzlichen Dank an cbt für die Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Ein toller Auftakt trotz anfänglicher Schwierigkeiten

Monument 14 (1)
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Inhalt: Vierzehn Jugendliche. Eine Shopping-Mall. Eine Welt, in der nichts mehr ist, wie es einmal war. An dem Tag, als die Welt untergeht und ein Tsunami die Ostküste der USA trifft, stranden 14 Jugendliche ...

Inhalt: Vierzehn Jugendliche. Eine Shopping-Mall. Eine Welt, in der nichts mehr ist, wie es einmal war. An dem Tag, als die Welt untergeht und ein Tsunami die Ostküste der USA trifft, stranden 14 Jugendliche in einem Einkaufszentrum. Schnell wird ihnen klar, dass sie völlig auf sich allein gestellt sind. Während der Strom ausfällt und die Zivilisation zusammenbricht, braut sich am Himmel etwas noch viel Furchtbareres zusammen. Eine Giftwolke aus einer nahen Chemiefabrik nähert sich dem Einkaufszentrum. Diejenigen, die die Chemikalien einatmen, verändern sich in völlig unerwarteter und beängstigender Weise. Der zurückhaltende Dean, bislang eher ein Außenseiter, muss sich mit den anderen verbünden und um sein Überleben kämpfen ... (Quelle: lovelybooks.de)

Meine Meinung: So sehr habe ich mich auf dieses Buch und die komplette Reihe gefreut habe, erst einmal bin ich nicht warm geworden mit Monument 14. Woran das lag kann ich bis heute nicht so genau sagen. Das Cover und der Klappentext haben mich sehr angesprochen und vom Thema her habe ich so etwas noch nicht oft gelesen. Und dennoch wollte der Funken anfangs nicht überspringen. Ich habe immer mal gelesen aber nicht allzu viel. Habe das Buch zur Seite gelegt, ein bisschen in anderen Büchern gelesen und dann wieder mal zu Monument 14 gewechselt. Ich habe mich bei lieben Bloggerkolleginnen beschwert, dass mich das Buch nicht fesseln kann. Vielleicht liegt es daran, dass mir Dean anfangs nicht sympathisch war. Zu kindisch war er mir Anfangs in seinem Verhalten. Er hat sich zu oft beschwert, ist teilweise im Selbstmitleid versunken und hat einfach nie mal etwas in die Hand genommen.

Irgendwann hat sich etwas geändert. Ich habe angefangen die Augen nicht mehr vom Buch lassen zu können. Zu spannend ist es mittlerweile geworden. Die Gruppe Jugendlicher versuchen ihr Überleben in einem Einkaufszentrum. Abgeschottet vom Rest der Welt. Ich bin der festen Überzeugung, jeder von uns hat als Kind mal davon geträumt eine Nacht eingesperrt in einem Kaufhaus zu verbringen und zu tun, was man will. Das war ein Punkt, der mich begeistern konnte. Irgendwann habe ich auch in Dean mehr sehen können als den schüchternen Außenseiter. Er hat sich entwickelt und wurde für mich interessanter. Auch einige der anderen Charaktere habe ich schneller noch als Dean in mein Herz geschlossen und einige spannende Wendungen führen dazu, dass man nach einigen Seiten nicht mehr mit dem Lesen aufhören will. Hier schafft es die Autorin die Wechsel zwischen Spannung und Ruhe so gekonnt einzusetzen, dass ein sehr gutes Jugendbuch entsteht. Denn in den ruhigeren Passagen ist sehr viel Platz für Liebe, Freundschaft und Problemen, denen sich so gut wie jeder Jugendliche mal stellen muss.

Das Ende hatte ein paar kleine, auf jeden Fall aber auch einen riesigen Cliffhanger. Deshalb bin ich unendlich erleichtert Band 2 hier zu Hause zu haben, den ich sehr bald lesen werde. Ihr solltet euch also bewusst sein, dass das Buch süchtig macht und am besten Nachschub in Form von Band 2 und 3 auf dem SUB haben oder eine Buchhandlung in der Nähe.

Bewertung: Monument 14 und ich hatten einen schlechten Start, nach einiger Zeit konnte es mich aber mit unglaublich viel Spannung und einer wundervollen Geschichte überzeugen. Die Reihe macht süchtig und man will sofort in Band 2 weiterlesen. Deshalb vergebe ich 4 von 5 Füchschen an Monument 14.

Vielen Dank an den Heyne Verlag, der mir das Buch als *Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Ein toller Auftakt zur Märchenhaft Trilogie

Märchenhaft erwählt
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nhalt: Es war einmal ein Prinz namens Lean, der seit seiner Geburt mit dem schrecklichen Fluch lebte, dass sein erster Kuss eines Tages großes Unheil über das Königreich Chòraleio bringen würde. Nur seine ...

nhalt: Es war einmal ein Prinz namens Lean, der seit seiner Geburt mit dem schrecklichen Fluch lebte, dass sein erster Kuss eines Tages großes Unheil über das Königreich Chòraleio bringen würde. Nur seine wahre Liebe kann ihn retten. Die zwölf schönsten Mädchen des Landes werden bei einer großen Auswahl erwählt – eine von ihnen wird Prinz Lean heiraten. Doch bis dahin liegt noch ein langer Weg vor ihnen. Es gilt Prüfungen zu bestehen, die den Mädchen alles abverlangen werden. Wie weit sind sie bereit für ein besseres Leben und die Chance auf die große Liebe zu gehen? „Märchenhaft erwählt“ ist der erste von drei Bänden und enthält alles, was zu einem klassischen Märchen gehört: Romantik, Magie, Spannung, Abenteuer, das Gute und das Böse, eingehüllt in den leuchtendsten Farben der Phantasie. (Quelle: lovelybooks.de)

Meine Meinung: Schon direkt als ich das erste Mal das Cover des Buches gesehen habe, war ich hin und weg. Sowas hat mir noch gefehlt und der Klappentext erinnert in liebevoller Weise an einen bunten Mix zwischen Selection und Märchen. Wer genau das erwartet, der wird in Märchenhaft erwählt nicht enttäuscht. Maya Shepherd entführt uns nach Chòraleio, wo Prinz Lean seine neue Königin aus tausenden von Mädchen erwählen muss. Einer Welt in der Märchen Wirklichkeit sind. Und einer Welt, in der ein Mädchen wohnt, was wohl als einzige nicht den Traum hat, Prinz Leans Herz zu gewinnen.

Hierbei handelt es sich um Heera, älteste Tochter eines Bauern. Die gute Heera trägt eigentlich die Hauptschuld daran, dass mir das Buch anfangs gar nicht so sehr gefallen hat. Denn ob mir en B uch gefällt oder nicht, liegt zu einem großen Teil an seinen Hauptcharakteren. Da kann der anfangs unglaublich hochnäsige und verwöhnte Prinz Lean bei mir natürlich gar nicht punkten. Deshalb lag meine Hoffnung in Heera, die mich dann aber bitter enttäuscht hat. Ich mag starke Protagonistinnen a la Katniss Everdeen und Tris Prior. Aber neben der Stärke sollen sie eben auch Frauen sein. Und die widerspenstige Heera, die sich weigert Frauenkleider anzuziehen und sich kein bisschen um ihr Äußeres kümmert und sich noch dazu mehr, wie ein Mann verhält, konnte so bei mir nicht gut wegkommen. Spätestens an dem Zeitpunkt, an dem sie mit ihrer Schwester vor dem Prinzen steht, für ihn vorsprechen soll und ihn erst einmal darauf aufmerksam macht, dass sie gut Holz hacken kann und ihn locker unter den Tisch trinkt, hätte ich am liebsten das Buch zur Seite gelegt. Einfach nicht mein Charakter. Und doch ist Prinz Lean begeistert von ihr und nimmt sie in seine Auswahl von 12 Mädchen auf.

Nach und nach entwickeln sich die beiden Protagonisten und werden ein bisschen erträglicher und auch andere Charaktere, wie zum Beispiel Heeras Schwester Medea haben es mir angetan. Und so versinke ich nach dem schwierigen Start komplett im Plot und möchte meine Augen nicht mehr von den Seiten lösen. Auf wundervolle Weise hat Maya Shepherd sowohl Märchen, als auch Märchenelemente, wie magische Zahlen, Flüche und Co eingebaut und machen so das Lesen noch einmal spannender. Außerdem kristallisiert sich nach einiger Zeit auch das eine oder andere Problem heraus und die Mädchen haben mit einer Verräterin innerhalb der eigenen Reihen zu kämpfen.

Zusammenfassend kann ich nun also sagen, dass Märchenhaft erwählt und ich einen schlechten Start hatte, es mich dann aber komplett überzeugen konnte. Maya Shepherd überzeugt in diesem Buch erneut mit ihrem Schreibtalent und schafft es eine ganze Menge Liebe und Spannung aus der Geschichte zu holen. Märchenhaft erwählt ist eine gute Mischung zwischen einem Märchen Retelling und ordentlich Zickenpower. Es ist das perfekte Buch für leichte Lesestunsen zwischendurch, zum Seelenbaumeln lassen und wenig nachdenken.

Bewertung: Märchenhaft erwählt bekommt von mir 4 von 5 Füchschen. Obwohl das Buch alles hat, was eine gute Unterhaltungslektüre braucht, muss man die speziellen Charaktere wirklich mögen, um gut in das Buch einzusteigen. Da mir das alls andere als leicht gefallen ist, gibt es von mir ein Füchschen Abzug für das ansonsten tolle Buch.

Vielen Dank an Maya Shepherd, die so freundlich war, mir das Buch als *Rezensionsexemplar zur Verfügung zu stellen.