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Veröffentlicht am 28.10.2022

Unentschlossen

Dark Rise
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Das neue Buch von C. S. Pacat ist für mich eine Achterbahnfahrt zwischen Knall auf Fall und etwas trägem Plätschern. Die Story zusammen zu fassen, ist so gesehen nicht möglich, da man einfach zu viel verraten ...

Das neue Buch von C. S. Pacat ist für mich eine Achterbahnfahrt zwischen Knall auf Fall und etwas trägem Plätschern. Die Story zusammen zu fassen, ist so gesehen nicht möglich, da man einfach zu viel verraten könnte. Die Wendungen sind teilweise so überraschend, dass man das einfach selbst erleben muss. Die Charaktere haben auf ihre eigene Art auf jeden Fall eine mitreißende Art an sich. Sowohl Will, als auch Violet oder die anderen Perspektiven… man möchte wissen wie es mit ihnen weiter geht, was es mit der alten Welt und den besonderen Flammen auf sich hat.

Mir hat es gut gefallen, wie unvorhersehbar die Plotttwists waren. Es gibt bei jeder Figur Geheimnisse aufzudecken und das war sehr interessant. Dafür ist der Kampf “Gut gegen Böse” nun nichts originelles mehr. Dennoch packte mich die Story zeitweise ziemlich und das düstere, dunkle Setting gepaart mit dieser alten, vergessenen Welt und ihren wenigen hinterlassen Relikten machte Lust auf Entdeckungen, darauf die Rätsel zu lösen.

Leider kam ich nur schwer mit den Charakteren zurecht. Sie sind authentisch, aber auch irgendwie unnahbar. Vielleicht würde sich das im Band 2 besser lösen lassen. Ich würde nach dem Cliffhanger vielleicht sogar weiter lesen, aber ich schwanke noch. Dadurch, dass man aus vielen verschiedenen Sichten auf den Handlungsstrang zugreifen kann, ist es zwar sehr interessant, aber eben auch sehr komplex zum Teil. Man merkt es meiner Rezension an, dass ich zwiegespalten bin, ob ich das Buch mochte oder nicht.

Meine Empfehlung ist verhalten aber vorhanden.

Ich gebe 3.5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Ein netter Reihenabschluss

Mister Forever
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Nach den ersten beiden Bänden war ich sehr gespannt auf den dritten. Es war toll wieder bekannte Gesichter zu treffen und sich nun mit dem knackigen Nerd Toby beschäftigen zu dürfen. Mir hat es auch sehr ...

Nach den ersten beiden Bänden war ich sehr gespannt auf den dritten. Es war toll wieder bekannte Gesichter zu treffen und sich nun mit dem knackigen Nerd Toby beschäftigen zu dürfen. Mir hat es auch sehr gefallen, das das Buch aus seiner Sicht erzählt wurde. Das war abwechslungsreich und erfrischend. Toby ist ein richtiges Genie, mit verborgenen Hackertalenten und dem Hang sich selbst aufzuopfern um anderen alles zu geben. Allerdings hat er es überhaupt nicht mit den Frauen und bisher war sein Beziehungsleben eine Katastrophe. Das unser kleiner IT-Wissenschaftler also eine App entwickelt, bei der man aufgrund von Studien berechnen lassen kann, ob man zusammen passt, war äußerst stimmig für Tobys Charakter. Und am Anfang hatte ich auch echt noch Spaß daran. Diese HEA App klingt interessant und die wissenschaftlichen Aspekte haben mich fasziniert.

Auch wie Joanna damit umgeht und was es mit ihren Geheimnissen auf sich hat, fand ich sehr spannend. Sie ist eine faszinierende Person und ich habe oft befürchtet, sie würde nur lügen. Umso schöner war es, dass sie einigen Menschen doch echt genau auf die Art, die sie erzählte, helfen konnte. Joanna hat ihr ganz eigenes Päckchen zu tragen und das solltet ihr lieber selbst lesen, bevor ich euch noch spoilere.

Absolut positiv fand ich die emotionale Verbindung zwischen den Beiden. Ihre Begegnungen sind so intensiv, da läuft einem beim Leser der Schauer über den Rücken, so viel aufgeladene Atmosphäre ist da.

Allerdings gibt es ein Manko, dass mich gestört hat. Der Fokus lag im Laufe des Buches zunehmend auf den Kompatibilitätszahlen. Irgendwie war es für Toby und Joanna total wichtig, das sie per App auch zueinander passen und doch war es später dann nicht mehr so einfach, es auf diese Sichtweise zu pauschalisieren. Die Verhaltensweisen sind durch diesen Fokus manchmal etwas unsympathisch und für mich flaute die Geschichte dann nach und nach einfach ab.

Der Schreibstil war gewohnt keck und flüssig, versehen mit tollem Humor und knisternden Momenten. Doch im Gegensatz zu den anderen Bänden konnte der Dritte leider gar nicht richtig mithalten, was ich schade fand.

Lesenswert, um die Reihe abzuschließen, ist die Geschichte, aber Band 1 und 2 waren definitiv besser.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Tolle Bilder, etwas anstrengender Text

Ein total genialer Mummeltag
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” Ein total genialer Mummeltag: Oder: Was uns hilft, wenn nichts nach Plan läuft” ist auf den ersten Blick ein absolut verrücktes, farbenfrohes Buch. Allein das Cover zieht Blicke fast schon magisch auf ...

” Ein total genialer Mummeltag: Oder: Was uns hilft, wenn nichts nach Plan läuft” ist auf den ersten Blick ein absolut verrücktes, farbenfrohes Buch. Allein das Cover zieht Blicke fast schon magisch auf sich und die bunten Mummel sind wirklich niedlich gestaltet. Auch im Innenleben wurde von der Illustratorin Pe Grigo einiges an Details aufgefahren und es lohnt sich wirklich die farbenfrohen, großen Seiten mehrmals anzuschauen.

An und für sich finde ich die Idee der Autorin einen Ausflug aufzuzeigen, bei dem halt mal einiges schief geht und bei dem man dann gerade als Elternteil umswitchen muss, sich den Bedürfnissen von allen Familienmitgliedern stellen und sie beachten muss, ganz toll. Es zeigt auch den Kids, was wir Eltern manchmal alles plötzlich beachten müssen und wie viel Feingefühl das oft eben auch braucht. Man kann sich super über die Geschichte mit den Kids austauschen und sich an eigene Mummeltage erinnern.

Allerdings ist die Schreibweise mit den ganzen farbigen Mummels mühsam. Wenn man ganz langsam liest und das sogar vergleicht um dem Sinn der Zeile hinterher zu kommen, dann kann man auf den Bildern auch gedanklich hinterher kommen, was da jetzt welches Mummel macht. Allerdings ist das gerade für kleinere Kinder nach kurzer Zeit schon echt anstrengend und selbst meine geübten Lesemäuse fanden das nicht lange interessant.

Wir lieben die Illustrationen und die Idee hat mir gefallen, weil man so mal wieder zeigt, wie wichtig Bedürfnisse sind und wie unterschiedlich Kinder doch sein können, aber die Umsetzung hapert doch ein bisschen. Ich würde das Buch aufgrund des Textes nicht vor 6 Jahren empfehlen. Zum Anschauen ist es auch für Jüngere schon geeignet, dann aber vielleicht mit kurzen, prägnanten, eigenen Erzählungen.

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Spannend, aber noch ausbaufähig

Every Little Secret
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Eine gefundene Cinderella-Story, wie die Öffentlichkeit sich das nur wünschen könnte… bis es eher einem Albtraum gleicht, als dem bevorzugtem Märchen.

Julie hat zwei Nebenjobs, ihr Grafikstudium an der ...

Eine gefundene Cinderella-Story, wie die Öffentlichkeit sich das nur wünschen könnte… bis es eher einem Albtraum gleicht, als dem bevorzugtem Märchen.

Julie hat zwei Nebenjobs, ihr Grafikstudium an der NYU und lebt mit ihren zwei Freundinnen in einer kleinen WG. Das sie aus allen Wolken fällt, nach dem Treffen mit einem der teuersten Anwälte New Yorks betreffend der Erbschaft ihrer biologischen Mutter, ist kein Wunder. Trotz heftiger Gegenwehr und mit dem leckeren, doch arrogantesten Stiefbruder vor der Nase, der es nicht unbedingt leichter macht, tritt Julie ein Jahr ihres Lebens an, das alles verändern wird und es ist absolut nicht klar, ob das Ende positiv oder negativ ausfällt. Ich bewundere auf jeden Fall ihren Mut!

Caleb steht mit seinen 24 Jahren einer Herausforderung gegenüber, die viele andere schlicht und ergreifend dem Erdboden gleich machen würde. Der Stiefsohn von Sylvia Bonham tritt in große Fußstapfen und muss sich nun noch mit der plötzlich auftauchenden, leiblichen Tochter diesee auseinandersetzen. Doch ihrer starken Ausstrahlung und ihrem gefestigten Charakter hat er nicht viel entgegen zu setzen. Caleb ist, und soll sicher auch beabsichtigt so wirken, etwas undurchsichtig. Er soll böse wirken und wir werden sehen, ob er so skrupellos ist. Ich glaube aber ich bin auf dem richtigen Weg, zu lösen, wer es auf die hübsche Julie abgesehen hat und Caleb ist mir trotz der Geheimnisse sympathisch. Er wirkt stark, sicher und beschützend, versehen mit einem guten Herzen aber auf jeden Fall.

Der Schreibstil von Kim Nina Ocker konnte mich nur bedingt fesseln. Ich finde ihn manchmal etwas zu überladen und deshalb bleiben mir die Emotionen irgendwie auf der Strecke. Ich liebe den Spannungsbogen und die fast schon thrillartigen Nuancen, aber zwischendurch musste ich mich schon konzentrieren nicht die Worte zu sehr zu überfliegen. Mir fehlte einfach etwas, das mich leichter lesen hätte lassen.

Julie und Caleb, aber vor allem die Nebencharaktere bleiben mir etwas zu unnahbar. Ich hatte nicht das Gefühl mich so gut rein versetzen zu können und gerade alle anderen bleiben recht blass.

Im Großen und Ganzen hat mir die Idee aber sehr gut gefallen und nach diesem Ende muss ich natürlich den 2. Teil lesen. Böser Cliffhanger! Ich kann euch Band 1 “Every little Secret” ganz gut empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Ich war leider nicht überzeugt

All the Pieces of My Heart
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Irgendwie ja und irgendwie auch nein. Ich fürchte, das ist leider die beste Beschreibung für das Buch, die ich habe.

Gehe ich nur von den fast schon poetischen Weisheiten, dem gewandten Sprachgebrauch ...

Irgendwie ja und irgendwie auch nein. Ich fürchte, das ist leider die beste Beschreibung für das Buch, die ich habe.

Gehe ich nur von den fast schon poetischen Weisheiten, dem gewandten Sprachgebrauch und den reinen, liebenswerten Eigenschaften und Szenen aus, hätte mich “All the Pieces of My Heart” umhauen können.

Mercedes ist nämlich eine Naturgewalt an Stärke, positivem Denken und Aufopferungsbereitschaft, und ich verstehe auch ihre Art zu Handeln. Irgendwie. Aber einen anderen Menschen so zu schützen und in Watte zu packen, ihr alles zu überlassen was sie will, obwohl sie sich fast schon wie ein manipulatives Mistst*ck verhält, hat mich so wütend gemacht, dass ich die Geschichte oft weg legen musste.

Denn Cora hat zwar etwas schlimmes erlebt, ( so wie Noah und Mer übrigens auch, und ich weiß das es manche Menschen anders verarbeiten als andere) aber sie nimmt nur und gibt nichts zurück. Die Eifersucht tropft hinten herum nur so aus den Zeilen und ich fand es abstoßend, wie sie Coras Zartheit in den Himmel loben und das schlechte unter den Teppich kehren.

Leider machte das ganze Drumherum und die Aufdeckung ihrer Geheimnisse die Liebesgeschichte zwischen Mer und Noah einfach nur traurig. Denn gehe ich von der kompletten Storyline aus, gibt dieses Buch mir zwar wirklich magische Dinge, aber auch wahnsinnig viel, was ich grausam finde. Vom Ausnutzen über Erpressung bis hin zu Leugnen, Selbstaufgabe und Vermeiden der Tatsachen war alles und noch mehr dabei – es konnte die wenigen schönen Momente nicht aufwiegen.

Das Buch ist aus der Sicht des Erzählers geschrieben und das war leider auch nicht ganz so mein Fall. Ich konnte mich mit den Charakteren nicht so gut identifizieren und mich erst recht in vieles nicht rein versetzen. Das ließ mich mehr am Rande des Geschehens stehen, als mich mitzureißen.

Leider ist dieser Band für mich persönlich kein wirklich empfehlenswertes Buch, auch wenn Themen einen Platz fanden, die sicherlich wichtig sind, sie anzusprechen.

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