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Sandy3333

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2022

Paris in den 1920iger Jahren

Die Buchhändlerin von Paris
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Ich habe erst heuer im Juni die wunderschönen Buchhandlung Shakespears & Company in Paris besuchen dürfen und war von deren Vielfalt und Kreativität hellauf begeistert.

Als ich also den Titel und das ...

Ich habe erst heuer im Juni die wunderschönen Buchhandlung Shakespears & Company in Paris besuchen dürfen und war von deren Vielfalt und Kreativität hellauf begeistert.

Als ich also den Titel und das Titelbild gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich dieses Buch lesen möchte.

Der Roman spiel in den 1920iger Jahren und handelt von einer jungen Amerikanerin die sich Ihren Lebenstraum von einem Leben im Paris mit der Eröffnung einer englischen Buchhandlung erfüllt.
Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen, da es sich zum einen sehr flüssig liest und mich sofort in den Bann gezogen hat.

Besonders gut gefallen hat mir als Buchliebhaberin, dass viele große Autoren/Autorinnen aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts eine Rolle spielen bzw. angesprochen werden. Ebenso gut gelungen finde ich die Brief-Korrespondenzen, die im Laufe der Buches immer wieder einfließen.

Nicht so gut gefallen hat mir der Mittelteil, in welchem es sich um die Veröffentlichung eines umstrittenen Romans dreht. Diese Passage wird meiner Meinung nach sehr ausschweifend erzählt und wirkt dadurch sehr langatmig.

Alles in allem aber ein sehr besonderer und empfehlenswerter Roman für alle Bücherliebhaber/innen.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

Südkoreanische Kultur

Miss Kim weiß Bescheid
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Nachdem ich heuer den Roman Kim Yiyoung, geboren 1982 mit Begeisterung gelesen habe, war ich sehr gespannt auf Cho Nam Joo's neuen Roman.

Dieser enthält 8 verschiedene aus dem alltäglichen Leben gegriffenen ...

Nachdem ich heuer den Roman Kim Yiyoung, geboren 1982 mit Begeisterung gelesen habe, war ich sehr gespannt auf Cho Nam Joo's neuen Roman.

Dieser enthält 8 verschiedene aus dem alltäglichen Leben gegriffenen Kurzgeschichten südkoreanischer Frauen in allen Alters und Gesellschaftsschichten und erzählt deren persönliche Schicksale.

Die Geschichten sind gut zu lesen und auf den Punkt gebracht. Ich konnte mich relativ schnell in die Protagonistinen einfühlen.
Die südkoreanische Lebensweise und Kultur sowie die Stellung der Frau kommt in all den Erzählungen zur Geltung.
Dies war für mich persönlich sehr interessant zu lesen, da ich bislang sehr wenig über Südkorea wusste.

Daher Leseempflehlung an alle die sich für gesellschaftliche Themen von Südkorea sowie aus dem Leben gegriffene Kurzgeschichten interessieren.

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Veröffentlicht am 19.09.2022

Geheimnisse aus dem 18. Jahrhundert

Die versteckte Apotheke
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Das wunderschöne Cover hat mich sofort magisch angezogen und als ich den Klappentext gelesen habe, wollte ich es unbedingt haben.
Der Debütroman von Sarah Penner spielt in 2 Zeitebenen – im 18. Jahrhundert ...

Das wunderschöne Cover hat mich sofort magisch angezogen und als ich den Klappentext gelesen habe, wollte ich es unbedingt haben.
Der Debütroman von Sarah Penner spielt in 2 Zeitebenen – im 18. Jahrhundert sowie in der Gegenwart - und wird abwechselnd aus der Sicht von 3 Protagonistinnen erzählt.
Er handelt von einer Apothekerin die im vergangenen London tödliches Gift an verzweifelte Ehe-Frauen verkauft. 200 Jahre später findet Caroline im Zuge einer Londonreise ein einzigartiges Relikt aus jener Zeit und begibt sich auf Spurensuche der damaligen Geschehnisse.

Das Buch hat mich sofort gefesselt und durch die von Beginn an hoch gehaltene Spannung in seinen Bann gezogen
Beim Lesen wird spürbar, dass die Autorin sehr gut und umfangreich recherchiert hat, denn die Schauorte sind sehr authentisch und bildhaft beschrieben.
Sehr gut gefallen hat mir dabei auch, dass am Ende des Buches eine kleine Übersicht samt Beschreibung der damals verwendeten Kräuter und Arzneien zu finden ist.
Kaufempfehlung für all jene, die gerne spannende Geschichten aus der Vergangenheit lesen.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Einblick in eine fremde Welt

Die Stimme meiner Schwester
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Das ausdrucksstarke und schön gestaltete Cover lies bereits darauf schließen, dass ich in diesem Buch in eine mir bislang unbekannte Welt eintauchen werde.

Der Roman spielt in Brasilien in der Zeit nachdem ...

Das ausdrucksstarke und schön gestaltete Cover lies bereits darauf schließen, dass ich in diesem Buch in eine mir bislang unbekannte Welt eintauchen werde.

Der Roman spielt in Brasilien in der Zeit nachdem die Sklaverei abgeschafft wurde und zeigt deutlich auf, dass die „gewonnenen Freiheit“ in der Realität nicht viel verändert hat.
Die Familien arbeiten ohne Verdienst auf Fazenda´s (brasilianische Farmen) und schwierigsten Bedingungen. Es ist ihnen dabei erlaubt einen kleinen Teil der Ernte zu behalten um die Familie zu ernähren.
Die Geschichte handelt von zwei Frauen, die nach einem tragischen Unfall in ihrer Kindheit eine starke Verbindung zueinander aufbauen, jedoch zwei komplett konträre Lebenswege einschlagen.

Der Autor hat einen Roman geschaffen, der sich flüssig lies und mich ab der ersten Seite durch seinen spannenden Schreibstil mitgerissen hat.

Sehr gut gefällt mir, dass das Buch in 3 Abschnitte eingeteilt ist und in der Ich -Perspektive der beiden Frauen geschrieben ist. So konnte die Handlung aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden.

Itamar Viera hat in seiner Doktorarbeit die Gemeinschaften der Nachkommen der ehemaligen Sklaven erforscht. Dies wird beim Lesen sehr stark spürbar, denn es ist ihm gelungen die damaligen Probleme sowie die Verbindung der Menschen mit der Natur sehr authentisch und detailliert zu schildern.

„Die Stimme meiner Schwester“ ist ein beeindruckendes Buch, das mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

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Veröffentlicht am 19.08.2022

Berührende Biografie

Isidor
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Die Autorin Shelly Kupferberg begibt sich in die Vergangenheit ihrer Vorfahren und erzählt die Geschichte ihres Urgroßonkels Dr. Isidor Geller sowie seiner Verwandten und Freunde.
Isidor Geller ist jüdischer ...

Die Autorin Shelly Kupferberg begibt sich in die Vergangenheit ihrer Vorfahren und erzählt die Geschichte ihres Urgroßonkels Dr. Isidor Geller sowie seiner Verwandten und Freunde.
Isidor Geller ist jüdischer Herkunft und wächst in ärmlichen Verhältnissen in Galizien (Israel) auf. Nach seiner Gymnasien Ausbildung verschlägt es ihn, wie auch seine Geschwister, nach Wien und erhofft sich in der Stadt Karriere zu machen.
Diese lässt auch nicht allzu lange auf sich warten. In einer Lederfabrik arbeitet er sich in kürzester Zeit bis zum Direktor empor und macht im 1. Weltkrieg Millionen. Viele Jahre lebt er im Reichtum und als Teil in der gehobenen Gesellschaft Wien´s. Bis sich mit der Machtübernahme der Nazi´s und Anschluss ans Deutsche Reich alles ändern sollte.

Frau Shelly Kupferberg hat die Lebensgeschichte ihrer Familie ausführlich recherchiert. Sie bezieht sich auf Erzählungen sowie Unterlagen, Fotos, Briefe aus der Wohnung ihres Großvaters in Tel-Aviv. In vielen öffentlichen Archiven wurde sie ebenso überraschend umfangreich fündig.
Gut hat mir gefallen, dass sich am Ende des Buches ein Stammbaum der Familie befindet, der das Lesen und erkennen der Zusammenhänge sehr erleichtert.
So ist ihr eine authentische Biografie der so vielen tragischen Schicksalen im 2. Weltkrieg und damit verbundenen Holocaust gelungen.

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