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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2017

Ein toller US-Justizthriller

Bestechung
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"Bestechung" ist der neue Justizthriller von John Grisham.

Wie gewohnt hat Grisham ein fesselndes Buch über das amerikanische Justizwesen geschaffen. Der Fall ist zugegebenermaßen sehr komplex, zudem ...

"Bestechung" ist der neue Justizthriller von John Grisham.

Wie gewohnt hat Grisham ein fesselndes Buch über das amerikanische Justizwesen geschaffen. Der Fall ist zugegebenermaßen sehr komplex, zudem sind viele verschiedene Personen involviert; da im Verlauf des Buches der Fall immer wieder - auch aus verschiebenden Sichtweisen - aufbereitet wird, besteht zu keiner Zeit die Gefahr, dass man den Überblick verliert. Das fand ich wirklich sehr gut.

Der Schreibstil ist gewohnt gut. Ich lese die Bücher von Grisham unheimlich gerne, er hat eine unheimlich fesselnde Art zu schreiben. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Situationen und Charaktere sind eindrucksvoll beschrieben; ich konnte mir alles bildhaft vorstellen und war so mittendrin im Geschehen. Grisham schafft es durch unerwartete Wendungen und falsche Fährten einen tollen Spannungsbogen aufzubauen und zu halten. Gefallen hat mir, dass es so gut wie keine blutigen und gewaltreichen Szenen gab.

Fazit:
Ein spannender Thriller, den ich auf jeden Fall empfehlen kann. Von mir gibt es 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Anders als erwartet- aber dennoch gut

I can see U
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Es handelt sich um ein Jugendbuch, welches aber auch von Erwachsenen gut gelesen werden kann. Der Schreibstil ist modern und gut verständlich. Das Buch beginnt mit einem Prolog und dann wird die Geschichte ...

Es handelt sich um ein Jugendbuch, welches aber auch von Erwachsenen gut gelesen werden kann. Der Schreibstil ist modern und gut verständlich. Das Buch beginnt mit einem Prolog und dann wird die Geschichte aus Sicht von Marie erzählt. Marie ist in der 10. Klasse. Der Text wird durch Kurznachrichten und e-Mails aufgelockert. Das hat mir gut gefallen. Neben den „normalen“ Teenager-„Problemen“ spielen die sozialen Medien, künstliche Intelligenz und Digitalisierung eine große Rolle in dem Buch. In welche Richtung es geht habe ich erst nach und nach vermutet. Worum es genau geht verrate ich nicht, um die Spannung nicht zu nehmen. Lasst euch überraschen und lest selbst...

Fazit:
Ich kann das Buch empfehlen. Es ist wirklich spannend - nicht nur für Jugendliche. Von mir bekommt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 19.11.2018

Interessante Einblicke in den Knastalltag

Gangsterblues
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Joe Bausch, der seit knapp dreißig Jahren als Mediziner in einem Hochsicherheitsgefängnis für Schwerverbrecher in Werl arbeitet, veröffentlicht nun mit „Gangsterblues“ einen Nachfolgeband zu „Knast“.

In ...

Joe Bausch, der seit knapp dreißig Jahren als Mediziner in einem Hochsicherheitsgefängnis für Schwerverbrecher in Werl arbeitet, veröffentlicht nun mit „Gangsterblues“ einen Nachfolgeband zu „Knast“.

In zwölf Kapiteln berichtet er - in anonymisierter Form - von besonderen Geschehnissen im Strafvollzugsalltag. Die Geschichten werden unaufgeregt erzählt und haben meist ein mehr oder weniger offenes Ende; es bleibt Platz für eigene Interpretationen und Gedanken. Mir persönlich hätte etwas mehr Spannung in den Geschichten gut gefallen. Trotzdem fand ich die Einblicke in den Alltag in einer Strafvollzugsanstalt sehr interessant sowohl aus Sicht der Gefangenen als auch hinsichtlich der täglichen Herausforderungen der Mitarbeiter.

Fazit: Auch wenn ich mir etwas mehr Spannung gewünscht hätte, kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Eine interessante Lektüre.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Helikopter-Eltern, wer kennt sie nicht...

Ich muss mit auf Klassenfahrt - meine Tochter kann sonst nicht schlafen!
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Das Buch beleuchtet das - doch mitunter sehr seltsame - Verhalten von sogenannten Helikopter-Eltern. Von der Schwangerschaft bis zum Universitätsbesuchs des Sprösslings gibt es hier jede Menge Lustiges ...

Das Buch beleuchtet das - doch mitunter sehr seltsame - Verhalten von sogenannten Helikopter-Eltern. Von der Schwangerschaft bis zum Universitätsbesuchs des Sprösslings gibt es hier jede Menge Lustiges über die Helikopter-Eltern zu lesen. Jedem Kapitel ist ein kurzer Einleitungstext vorangestellt; daran schließen sich Anekdoten und kurze Geschichten an. Am Ende des Buches gibt es noch Schilderungen aus der Sicht der überbehüteten Kindern. Bereichert wird das Ganze durch lustige Illustrationen.

Für mich war das Buch eine lustige und unterhaltsame Leseauszeit. Es lässt sich schnell lesen und ist kurzweilig. Manche Situationen kamen mir durchaus bekannt vor, was mir dann das ein oder andere Schmunzeln ins Gesicht gezaubert hat. Ich denke jeder wird ein paar Helikopter-Eltern kennen und weiß was ich meine.... Ich hätte mir allerdings etwas mehr von den Autorinnen selbst gewünscht; die Einleitungen bzw. Anmerkungen empfand ich als etwas kurz. Größtenteils besteht das Buch aus den kurzen Geschichten und Anekdoten, welche nacheinander im jeweiligen passenderen Kapitel zu lesen sind.

Fazit: Ein kurzweiliges, lustiges Buch für zwischendurch, welches mich gut unterhalten hat. Von mir gibt es 4 Sterne.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Ein interessantes Buch

Ein anderer Morgen
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Insgesamt hat mir die Geschichte rund um Eva gut gefallen. Das Buch ist in zwei Abschnitte unterteilt: Im ersten Teil wird die Story in der Du-Form erzählt. Für mich eine ganz neue und interessante Erfahrung. ...

Insgesamt hat mir die Geschichte rund um Eva gut gefallen. Das Buch ist in zwei Abschnitte unterteilt: Im ersten Teil wird die Story in der Du-Form erzählt. Für mich eine ganz neue und interessante Erfahrung. Aber ich muss sagen, es hat gut zu dem ersten Abschnitt gepasst: Die Hauptperson Eva fühlt sich nicht wohl und reagiert in so mancher Situation deutlich über. An manchen Stellen war mir das etwas zu viel, beispielsweise, das Freilassen des Hamsters der Kinder oder das Abführmittel im Bier des Mannes. Eine Änderung bei Eva tritt ein, als sie Anna kennenlernt. Im zweiten Abschnitt entwickelt sich die Beziehung zu Anna und Eva verlässt schlussendlich ihre Familie. Die Erzählform wechselt im zweiten Abschnitt zur Ich-Erzählung. Der zweite Abschnitt hat mir etwas besser gefallen als der Erste. Insgesamt hat mich das Buch allerdings nicht richtig in den Bann ziehen können, aber es war dennoch interessant zu lesen.

Fazit:
Das Buch ist interessant; insbesondere durch die beiden völlig verschiedenen Erzählstile. Von mir gibt es 3,5 Sterne.