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Veröffentlicht am 22.01.2023

für mich gibt es bessere Thriller von Ruth Ware

Das College
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Hauptprotagonistin Hannah hat vor 10 Jahren im College die Leiche ihrer Freundin April gefunden. Sie hat als Zeugin gegen den damaligen Pförtner ausgesagt, der der Tat beschuldigt und verurteilt wurde. ...

Hauptprotagonistin Hannah hat vor 10 Jahren im College die Leiche ihrer Freundin April gefunden. Sie hat als Zeugin gegen den damaligen Pförtner ausgesagt, der der Tat beschuldigt und verurteilt wurde. Nun erfährt sie, dass er im Gefängnis gestorben ist. Irgendwie bekommt die schwangere Hannah nun Zweifel und begibt sich auf die Spuren der Vergangenheit. Was geschah damals wirklich?
Ich liebe die Bücher von Ruth Ware durchaus. Aber leider konnte sie mich diesmal nicht so wirklich fesseln. In den ersten zwei Dritteln kam bei mir nur wenig Spannung und Nervenkitzel auf. So kam es mir eher wie ein Collegeroman vor! Erst das letzte Drittel wurde meiner Meinung nach dem Genre Thriller gerecht. Da kam dann richtig Spannung auf. Hier hatte ich aber das Gefühl, dass Ruth Ware alle Dramatik nun aufholen wollte, und es war mir fast ein wenig zu viel und kam mir wiederum stellenweise nicht realistisch genug vor.
Obwohl ich den Spannungsbogen als nicht besonders hoch empfand, war der Täter nicht vorhersehbar. Ich hatte viele Verdächtige und wusste nie, wem ich denn nun eigentlich trauen kann. Die Autorin es also geschafft mich auf falsche Fährten zu locken.
Die Handlung spielt in 2 Zeitebenen, die in „Davor“- und „Danach“-Abschnitte eingeteilt sind. So wechseln sich immer Kapitel aus der damaligen Collegezeit mit Beiträgen der Gegenwart ab. Die Collegezeit wurde mit viel Atmosphäre geschildert.
Alles in allem bin ich von den Thrillern von Ruth Ware einfach mehr Spannung gewohnt. Von daher gibt es für mich bessere Bücher der Autorin, aber verschafft euch selbst einen Eindruck. Die Geschmäcker sind ja verschieden und ich habe schon viele begeisterte Rezis zu diesem Buch gesehen.

Veröffentlicht am 07.11.2022

noch etwas Luft nach oben

Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück
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„Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück“ ist der Auftaktband einer neuen Serie von Manuela Inusa.
Das Cover ist wunderschön und auch das Setting ist mit einer amerikanischen Kleinstadt sehr schön gewählt.
Inhaltlich ...

„Lake Paradise – Ein Zuhause für das Glück“ ist der Auftaktband einer neuen Serie von Manuela Inusa.
Das Cover ist wunderschön und auch das Setting ist mit einer amerikanischen Kleinstadt sehr schön gewählt.
Inhaltlich geht es um Lexi Dawson, die vor 2 Jahren eigentlich ihren Jugendfreund Keith heiraten wollte. Doch kurz vor der Hochzeit ist er bei einem Unglück ums Leben gekommen. Lexi trauert immer noch sehr, als es plötzlich doch wieder einen Mann gibt, der ihr Herz schneller schlagen lässt, …
Ich mag die Bücher von Manuela Inusa eigentlich sehr, doch diesmal habe ich mir ein wenig schwergetan. Auch wenn das Setting wirklich schön ist, so hat mir hier der Tiefgang gefehlt. Die Charaktere waren auch nicht so ganz die Sympathieträger und konnten mich nicht so richtig berühren. Manche Passagen waren auch zu langatmig, so dass einige Längen ins Buch gekommen sind.
Andererseits war der Schreibstil schön bildhaft und auch humorvoll. Das Kleinstadtflair kam gut rüber beim Lesen des Buches, so dass ich mir vieles richtig gut vorstellen konnte und auch charmant gewirkt hat, allen voran die alten Damen mit ihrem Klatsch und Tratsch. Die Liebesgeschichte hat mich dann doch ein wenig versöhnt und mir gefallen.
Fazit: Eine nette und leichte Leseunterhaltung zum schnellen Lesen für zwischendurch. Insgesamt gesehen, würde ich aber sagen, dass für den Folgeband noch Luft nach oben ist. Daher vergebe ich 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

mich konnte dieser Roman nicht ganz so begeistern

Herbstfreundinnen
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Das Cover sieht wunderschön aus und der Titel „Herbstfreundinnen“ passt perfekt dazu. Vielleicht hat dies aber falsche Erwartungen in mir geweckt? Denn im Nachhinein muss ich sagen, dass der Titel nicht ...

Das Cover sieht wunderschön aus und der Titel „Herbstfreundinnen“ passt perfekt dazu. Vielleicht hat dies aber falsche Erwartungen in mir geweckt? Denn im Nachhinein muss ich sagen, dass der Titel nicht wirklich viel mit dem Inhalt des Buches zu tun hat.
Hauptprotagonistin Mackenzie scheint ein perfektes Leben zu haben. Sie hat auf eines der angesehensten Weingüter eingeheiratet und arbeitet mit Begeisterung dort in der Leitung mit. Allerdings gestehen sie und ihr Mann Rhys sich ein, dass sie nicht mehr glücklich miteinander sind. So kommt es zur Trennung. Doch neben dem Trennungsschmerz und dem Verlust ihres Ehemannes, merkt Mackenzie, dass sie noch viel mehr verloren hat, insbesondere die Schwiegermutter, die ihr sehr ans Herz gewachsen war. Diese zeigt nun ihren wahren Charakter. Ich bin überhaupt nicht mit ihr warm geworden. Ihr Verhalten kam mir sehr überzogen und etwas unrealistisch vor.
Das Buch liest sich grundsätzlich durchaus gut. Susan Mallery hat mit Familie, Familienzusammenhalt, Verlust und Trennung ernste Themen eingebaut. Außer der Trennung gibt es auch eine schöne Romanze. Trotzdem hat mich der Roman nicht in gewohnter Manier abgeholt und begeistert. Ich habe den Humor vermisst, den ich von Susan Mallery gewohnt bin. Auch kamen die Gefühle für mich ein wenig zu kurz.
Fazit: Alles in allem habe ich mir etwas mehr erhofft, da ich die Romane der Autorin sehr mag. Das Buch liest sich zwar gut, hat aber auch etliche Längen. Insgesamt hätte man aus dem Plot mehr machen können. Aber alles in allem ist es durchaus nett zu lesen, aber für mich eher durchschnittlich. Lest es selbst und bildet euch eine eigene Meinung. Vielleicht kann euch dieses Mallery-Buch mehr begeistern.

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Veröffentlicht am 23.07.2022

Familien- und Liebesroman aus Paraguay

¡PARAGUAY, MI AMOR!
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Das Cover sieht wunderschön und nach sehr viel Romantik aus. Doch das Buch selbst ist nicht ganz so romantisch, auch wenn eine Liebesgeschichte eine große Rolle spielt. Es bietet deutlich mehr als nur ...

Das Cover sieht wunderschön und nach sehr viel Romantik aus. Doch das Buch selbst ist nicht ganz so romantisch, auch wenn eine Liebesgeschichte eine große Rolle spielt. Es bietet deutlich mehr als nur Romantik.
Die 19jährige Valeska erfährt nach ihrem Abitur per Zufall dass ihr Vater in Wirklichkeit nur ihr Onkel ist, weil ihr Erzeuger nach ihrer Geburt nach Paraguay ausgewandert ist. Sie nimmt sofort Kontakt zu ihm auf und macht sich so schnell wie möglich von Deutschland aus auf den Weg nach Paraguay zu ihrem leiblichen Vater und seiner Familie. Bald schon verliebt sie sich in Ramon, den Stiefsohn ihres Vaters…
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Abgesehen davon, dass die Schriftgröße richtig angenehm ist, gibt es viele kurze Kapitel. Auch wechselt immer wieder die Sichtweise der Protagonisten, so dass viel Abwechslung vorhanden ist und man sich in alle Protagonisten ein wenig hineinversetzen kann. Der Text enthält zudem sehr viele Dialoge, so dass keinerlei Längen entstehen und alles sehr lebendig wirkt.
Im Vordergrund stehen eine Familiengeschichte , sowie eine Liebesgeschichte. Aber man bekommt nebenbei auch ein paar Einblicke in das Leben und die Kultur von Paraguay.
Mit den beiden Hauptprotagonisten wurde ich leider nicht so richtig warm. Sie kamen mir doch recht unreif und naiv vor. Ramón war mir zu machohaft. Bei Valeska fand ich es unrealistisch, wie sie die Gastfreundschaft in meinen Augen etwas missbraucht hat. Und irgendwie hätte ich mir auch mehr Verantwortungsbewusstsein bei beiden gewünscht.
Erwähnen möchte ich auch noch, dass die Sprache der Dialoge teilweise recht derb und etwas vulgär ist. Das ist vielleicht auch nicht Jedermanns Sache. Auch werden etliche erotische Szenen im Detail geschildert.
Trotz dieser kleinen Kritikpunkte hat mich der Roman doch insgesamt gut abgeholt, so dass ich sehr neugierig auf den Folgeband war und ihn auch gleich im Anschluss lesen musste. Ich kann an dieser Stelle schon verraten, dass mir der Folgeband noch besser gefallen hat!

Veröffentlicht am 24.06.2022

historischer Einblick von Lords und Ladies

Wie man sich einen Lord angelt
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Der Lady's Guide „Wie man sich einen Lord angelt“ ist ein historischer Liebesroman aus der Londoner Regency-Zeit“. Man bekommt beim Lesen einen Einblick in das Leben der Ladys und Lords zu Beginn des 19. ...

Der Lady's Guide „Wie man sich einen Lord angelt“ ist ein historischer Liebesroman aus der Londoner Regency-Zeit“. Man bekommt beim Lesen einen Einblick in das Leben der Ladys und Lords zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
Zuerst möchte ich hervorheben, wie wunderbar das Buch vom Äußeren her gestaltet ist. Nicht nurdas Cover sieht wunderschön aus. Auch das hintere Buchcover ist ganz wunderbar und mit viel Raffinesse gestaltet. Da hat sich der Knaur-Verlag wirklich etwas Besonderes einfallen lassen.
Hauptprotagonistin Kitty ist aufgrund der Spielschulden ihres verstorbenen Vaters sehr verarmt. Um sich und ihre vier Schwestern vor dem Armenhaus zu bewahren, ist sie wild entschlossen in die vornehme Londoner Gesellschaft einzuheiraten. So verschafft sie sich Zugang zu den Bällen der High Society, um dort einen geeigneten Heiratskandidaten zu finden. Lest selbst, wie sie das schafft!
Der Roman liest sich unterhaltsam. Kitty ist eine gewiefte junge Frau, die sehr berechnend ist. Allerdings waren bei mir die Gefühle etwas auf der Strecke geblieben, so dass ich mit Kitty nicht wirklich mitgefiebert habe.
Insgesamt liest sich das Buch gut und unterhaltsam. Ich musste immer wieder schmunzeln und habe mich über Kitty und die Heiratskandidaten doch sehr amüsiert.
Schön fand ich es auch, dass man einen kleinen Einblick in das Leben der Ladys und Lords zur damaligen Zeit bekommen hat. Der Schreibstil hat wunderbar gepasst und hat mir gut gefallen. Trotzdem wurde ich mit der Hauptprotagonistin nie so wirklich warm, so dass für mich für den nächsten Band noch etwas Luft nach oben ist. Wer das Genre mag, der sollte sich diesen Debütband nicht entgehen lassen.
Ich vergebe 3,5 Sterne und lasse mich gerne überraschen, was der Folgeband bringen wird.

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