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Veröffentlicht am 25.10.2022

Macht Lust auf Winter

Weber's Wintergrillbibel
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Bei uns wird viel gegrillt – allerdings nur im Sommer und an warmen Herbsttagen. Als ich nun „Weber’s Wintergrillbibel“ war meine Neugier gleich entdeckt und ich fragte mich „Warum eigentlich nicht auch ...

Bei uns wird viel gegrillt – allerdings nur im Sommer und an warmen Herbsttagen. Als ich nun „Weber’s Wintergrillbibel“ war meine Neugier gleich entdeckt und ich fragte mich „Warum eigentlich nicht auch im Winter grillen?“ und so ergab es sich, dass ich das Buch auf Herz und Nieren prüfen wollte. Webers Grillbibel ist ein bekanntes Standardwerk unter den Grillern, die etwas auf sich halten, dementsprechend bin ich mit großen Erwartungen an das Buch herangegangen.

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet: Der Titel prangt groß und markant vor glühender, funkensprühender Grillkohle. Das erste Durchblättern weckte gleich meine Neugier: So viele Rezepte mit tollen Gestaltungen und Abbildungen, da wusste ich gar nicht, wo ich anfangen sollte. Ich habe also nach und nach die über zweihundert Rezepte durchgeblättert und mit Markern meine Top-Ten markiert – das war gar nicht so leicht bei der großen, tollen Auswahl.

Vor Beginn der Rezepte findet sich eine Art „Gebrauchsanweisung“ mit grundlegenden Erklärungen und einleitenden Worten – das hat mir sehr gut gefallen. Mit Themen wie Grillkleidung, Geschirr und Arbeitsmitteln kann der Leser gleich viel Neues über das Grillen im Winter lernen. Anschließend folgen dann die Rezepte, die in die folgenden Kategorien unterteilt sind: Holiday`s-Special Grill & BBQGrilled Salad SpecialSoups & StewsRind, Kalb & SchweinLamm & WildGeflügelFisch & MeeresfrüchteGemüse & SidesFlame, Grill, SmokeBake & Cake

Mir ist es, wie gesagt, schwer gefallen, meine Favoriten herauszusuchen. Die Rezepte sind so vielfältig und ansprechend, dass ich kaum aus dem Ahhh und Ohhh herauskam. Es gab wirklich wenige Rezepte, die mich gar nicht angesprochen haben. Sowohl von den Zutaten, als auch von der Zubereitung wurden echt tolle Rezepte ausgewählt. An viele Kombinationen und Möglichkeiten des Grillens hatte ich vorher nie gedacht und war dementsprechend überrascht. Bei mir hat alleine das Durchblättern gleich für richtig Lust zum Grillen gesorgt. Besonders gefallen haben mir schließlich die Kuchen-/Backrezepte, weil ich daran nie gedacht hatte in diesem Zusammenhang – ebenso die Getränke. Mir war wirklich nicht klar, wie viele Möglichkeiten das (Winter-)Grillen bieten. Sogar Lebkuchen waren dabei – mein absolutes Highlight im Winter.

Die Rezeptseiten sind übersichtlich gestaltet (siehe unten) – gleichzeitig hübsch anzusehen und praktisch ohne viel unnötiges Drumherum. Ich habe alle Angaben gefunden, die mir wichtig sind und auch alle benötigten Zutaten/Zubehöre sind übersichtlich dargestellt. Außerdem gibt es oft nützliche Tipps dazu, die ich immer gerne gelesen habe.

„Weber’s Wintergrillbibel“ konnte mich somit absolut überzeugen – ich freue mich auf das Grillen im Winter. Egal ob ausgefallene oder bodenständigere Gerichte, für mich ist die Rezeptauswahl sehr gut gelungen. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für jeden, der sich am Wintergrillen versuchen möchte.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Ein grandioser Pageturner

Einsame Nacht
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Mit „Einsame Nacht“ ist am 14.09. der vierte Teil der der Kate-Linville-Reihe erschienen. Charlotte Link gehört seit einiger Zeit zu meinen liebsten Krimi-Autorinnen. Teil 3 der Reihe, „Ohne Schuld“, hatte ...

Mit „Einsame Nacht“ ist am 14.09. der vierte Teil der der Kate-Linville-Reihe erschienen. Charlotte Link gehört seit einiger Zeit zu meinen liebsten Krimi-Autorinnen. Teil 3 der Reihe, „Ohne Schuld“, hatte mir so gut gefallen, dass ich sehnsüchtig auf ihr neues Buch gewartet habe.

Der Fokus des neuen Falls liegt auf einer jungen Frau, deren Leiche in einer kalten Winternacht gefunden wird. Alles deutet darauf hin, dass sie in ihrem Wagen erstochen wurde – und eine Zeugin will gesehen haben, wie ein Mann in das Auto der Toten gestiegen ist. Kate steht nun vor der Frage, wer dieser Mann ist und was sich zugetragen hat.

Kurz gesagt: Das Buch hat mich schon im Prolog begeistert und gefesselt. Wir erleben einen bemitleidenswerten Jugendlichen, der sich in seinem Selbstmitleid suhlt. Während andere Altersgenossen im Sommer draußen das Wetter genießen, sitzt er einsam im Wohnzimmer und leidet unter seinem Übergewicht. Seinen Kummer bewältigt er, indem er immer mehr und mehr isst, was schließlich zu einem immer enttäuschenden Kreislauf führt. Seine Eltern sind die meiste Zeit bei der Arbeit, sodass es für den Jungen nicht leicht ist. Doch als es plötzlich an der Tür klingelt, ändert sich alles. Kurze Zeit später sieht ein Nachbar durch das Fenster den Jugendlichen, wie er zusammengesagt am Boden liegt. Irgendwas schreckliches muss passiert sein.

Schon nach diesem Einstieg wusste ich: Das Buch wird wieder ein Pageturner. Und genau so war es mit dem eigentlichen Fall, der dann neun Jahre später stattfindet. Nach und nach deutet sich der Zusammenhang zwischen beiden Fällen an, aber wir tappen lange Zeit im Dunkeln. mehrere Erzählstränge laufen parallel, sodass es eine Weile dauerte, bis ich einen richtigen Überblick hatte und Zusammenhänge vermuten konnte. Die vielen Schauplätze und Charaktere waren erstmal herausfordernd, aber wie bei Charlotte Link üblich, legte sich das schnell. Jeder Strang hat einen berechtigten Platz in der Handlung und ist für sich selbst gut konstruiert, wodurch ich alle Fälle durchweg spannend fand. Immer wieder gab es unvorhersehbare Wendungen, die mich so gefesselt haben, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Im Laufe der Ermittlungen gibt es viele schockierende Erkenntnisse, die am Ende geschickt zusammenlaufen und ein großes Ganzes ergeben. Dadurch steigert sich die Spannung zum Ende hin nochmal deutlich – was ich kaum für möglich gehalten hatte.

Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist Kates Privatleben. Manche Einblicke in ihr Privatleben waren mir zu ausschweifend, obwohl ich sie nun im vierten Band schon gut kenne und Interesse an ihr als Ermittlerin habe. Im Laufe der Ermittlungen macht sie aber eine positive Entwicklung durch und gewinnt Zusehens an Energie und Selbstbewusstsein, was mir sehr gefallen hat.

Durch die Vielzahl an Charakteren blieben einige der Personen für mich eher oberflächlich, das war aber vollkommen okay und hat weder Handlung noch Spannung geschadet. Viele Verhaltensweisen wurden erst gegen Ende nachvollziehbar, aber das war für mich absolut glaubwürdig und authentisch umgesetzt. Die Aufklärung des Falles konnte mich ebenso vollkommen überzeugen und hat all meine Fragen beantwortet.

„Einsame Nacht“ war für mich also wieder ein voller Erfolg. Spannende Ermittlungen, ein unglaublicher Fall und eine überzeugende Umsetzung in Bezug auf Charaktere und Schreibstil. Insgesamt ein grandioser Kriminalroman, den ich sehr gerne weiterempfehle. Fangt am besten bei Band 1 an, um das volle Lesevergnügen zu bekommen, auch wenn der Fall in sich abgeschlossen werden ist und alleinstehend gelesen werden könnte.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.10.2022

Solider Thriller

Schönes Mädchen - Alle Lügen führen zu dir
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Am 14.06. ist mit „Schönes Mädchen – Alle Lügen führen zu dir“ der fünfte Thriller von Claire Douglas erschienen. Seit ich 2019 „Still Alive“ gelesen habe, bin ich ein Fan der Autorin und warte immer gespannt ...

Am 14.06. ist mit „Schönes Mädchen – Alle Lügen führen zu dir“ der fünfte Thriller von Claire Douglas erschienen. Seit ich 2019 „Still Alive“ gelesen habe, bin ich ein Fan der Autorin und warte immer gespannt auf neuen Lesestoff von ihr. Die Covergestaltung ist wieder gut gelungen – ich habe auf den ersten Blick erkannt, dass es sich um ein Buch von Claire Douglas handelt. Dargestellt ist eine Frau in grünem Mantel, die wir von hinten sehen. Im Hintergrund türmen sich Wellen auf, am anderen Ufer sind alte Gebäude zu sehen. Der Himmel ist dunkelgrau, wodurch die Szene noch bedrohlicher wird. Der Titel ist wieder in Glitzerschrift gehalten und passt farblich zum Mantel der Frau – für mich eine sehr absprechende Covergestaltung. Das Buch hätte mich schon alleine wegen der Gestaltung interessiert.

Eine Hauptfigur des Buches ist die 22 Jahre alte Una. Sie lebt im Jahr 2019 in Bristol und hat ihr Ziel erreicht – sie ist nun Betreuerin bei Elspeth McKenzie. Das gesamte Anwesen ist luxuriös und imposant, doch Una merkt mit der Zeit, dass innerhalb der Familie etwas nicht zu stimmen scheint. Vor vielen Jahren lebten in dem Haus Elspeths Töchter, Katy und Viola, bis Viola an einem Tag spurlos verschwand und sich das ganze Leben der Familie schlagartig änderte. Doch auch im Jahr 2019 ist noch immer nicht geklärt, was damals geschehen ist. Und je mehr Una sich dafür zu interessieren beginnt, desto mehr Widerstand erreicht sie.

Das Buch ist in zwei Teile untergliedert, die sich auf die Zeitebenen von Una und Katy beziehen, wobei die Gegenwartsebene den meisten Raum in der Handlung einnimmt. Durch die Verknüpfung mit der Vergangenheit, sind Unas Erlebnisse auf dem Anwesen immer wieder spannend und geheimnisvoll. Je mehr neue Erkenntnisse es gibt, desto mehr Fragen tauchen auf. Meine Vermutungen musste ich häufig aufgeben und weiter rätseln, was damals passiert ist und wie es mit der heutigen Zeit zusammen hängt. Die Schreibweise war nicht minder spannend und lies sich flüssig lesen, ohne aufgesetzt zu wirken.

Die Charaktere, besonders Una, waren ebenso authentisch und greifbar. Dabei ist die Länge von 480 Seiten für meinen Geschmack perfekt – alle Aspekte der Handlung bekommen genug Raum, ohne, dass Längen entstehen. Für mich war das Buch durchweg spannend, weil einfach alles gestimmt hat. Claire Douglas ist es gelungen, Charaktere, Setting, Plot und Handlungsstränge so perfekt aufeinander abzustimmen, dass ein absolut fesselnder Thriller daraus entstanden ist. Das Ende war dann nochmal ein absolutes Highlight, wobei es mir besonders gefallen hat, dass all meine Fragen beantwortet wurden. Für mich gab es dann wirklich einen „Aha-Moment“, der mich sehr glücklich stimmte.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung für diesen packenden Thriller! Ich freue mich auf weitere Bücher von Claire Douglas.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Wahnsinnsbuch mit tollem Humor

Das magimoxische Hexenhotel – Klassenfahrt auf Knatterbesen
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Ich hatte im Juni einige längere Zugfahrten zu bestreiten – für mich immer eine perfekte Gelegenheit für Hörbücher. Auf netgalley habe ich dann zufällig den zweiten Band des magimoxischen Hexenhotels gesehen, ...

Ich hatte im Juni einige längere Zugfahrten zu bestreiten – für mich immer eine perfekte Gelegenheit für Hörbücher. Auf netgalley habe ich dann zufällig den zweiten Band des magimoxischen Hexenhotels gesehen, das passte. Der erste Band hatte mir wegen der humorvollen, kreativen Geschichte sehr gut gefallen. Aber auch die enthaltenen Bilder waren ein Highlight für mich, weswegen ich sehr gespannt darauf war, den zweiten Teil nun als Hörbuch zu hören.

„Klassenfahrt auf Knatterbesen“ spielt zu Beginn wieder in dem berühmten Hexenhotel in der Menschenwelt, das Rosalies Familie gehört. Dort ist viel los und die Familie steht gehörig unter Strom, um allen Gästen gerecht zu werden. Rosalie bittet ihre Freundin Klara um Hilfe, die schließlich auch einspringt. Klara hatte ihre Tante Cäcilie, eine berühmte Hexe, um ein Treffen gebeten. Doch statt eines Treffens und Antworten auf ihre Fragen, hört Klara nichts von ihrer Tante. Da kommt die Ablenkung im Hotel gerade recht, doch dort läuft nichts wie geplant. Die Badewannen schrumpfen, sobald sie mit Wasser gefüllt werden, die gezauberten Spinnenweben verschwinden – so fühlen sich die Gäste gar nicht mehr wohl und beschweren sich eifrig. Zu allem Überfluss läuft es in der Schule auch nicht besser, denn der neuerdings freundliche Sportlehrer Herr Kaiser ist untergetaucht. Die neue Lehrerin, Frau Seif, entpuppt sich als wahre Schreckschraube – und beschlagt auch noch Rosalies Oma, die aus Versehen in ein Huhn verwandelt wurde. Alles geht drunter und drüber und die beiden Mädchen werden das Gefühl nicht los, dass es da einen Zusammenhang gibt. Sie forschen nach und erfahren, dass Tante Cäcilie wohl in der Hexenwelt festgehalten wird. Gemeinsam mit einer Austausch-Klasse aus der Hexenwelt schmieden sie einen gewagten Plan, um den Ereignissen auf den Grund zu gehen.

Schon in den ersten Hörminuten, war ich wieder vollkommen von der Geschichte fasziniert. Das Setting im bekannten Hexenhotel hat mir wieder richtig gut gefallen, und gleich zeigte sich, dass es dort genau so chaotisch und lustig zugeht, wie in der Vergangenheit. Zu allem Überfluss stiftet Rosalies kleiner Bruder mit seinen Zauberversuchen noch eine Menge Unheil und die Gäste sind wie gewohnt eigensinnig. So kam es immer wieder zu Szenen, die mich zum Lachen gebracht haben – manchmal musste ich kurz auf Pause drücken, um mich wieder zu sammeln. Die Handlung ist sehr phantasievoll und (auch für Erwachsene) spannend zu verfolgen. Mein Highlight sind aber die tiefsinnigen Botschaften, die zwischen den Zeilen vermittelt werden. Obwohl Klara keine Hexe ist, leistet sie immer einen wichtigen Beitrag in der Geschichte. Wo Magie und Hexenkraft versagen, ist sie mit ihrem klugen Köpfchen ein Stück voraus und löst die schwierigsten Situationen mit ihren schlauen Ideen. Das wird immer wieder thematisiert und hat mir sehr gut gefallen. Das Ende war dann ziemlich absehbar, aber trotzdem unterhaltsam.

Das Hörbuch konnte mich positiv überraschen, denn es handelt sich eher um ein Hörspiel. Zwischendurch gibt es schaurige Musik und wunderbare Vertonungen. Die Stimme von Jodie Ahlborn ist angenehm, die Erzählung wird nicht eintönig. Natürlich ist es schade, dass beim Hörbuch keine Bilder angeschaut werden können – aber durch die tolle Umsetzung fällt das überhaupt nicht ins Gewicht. Von mir gibt es eine klare Lese- und Hörempfehlung für dieses tolle (Hör-)Buch.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Unbedingt lesen

Acht perfekte Morde
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Letzte Woche ist mit „Acht perfekte Morde“ das neue Buch von Peter Swanson erschienen. Seitdem ich „Die Gerechte“ gelesen habe, halte ich immer schon Ausschau, wann wieder ein neues Buch von ihm erscheint. ...

Letzte Woche ist mit „Acht perfekte Morde“ das neue Buch von Peter Swanson erschienen. Seitdem ich „Die Gerechte“ gelesen habe, halte ich immer schon Ausschau, wann wieder ein neues Buch von ihm erscheint. Auch das Cover ist wieder ein Highlight. Das gewählte Motiv mit der brennenden Liste ist für meinen Geschmack super ausgesucht – wobei ich auch das US-Cover grandios finde (das findet ihr am Ende dieses Beitrags). Inhaltlich geht es um den Buchhändler Malcom Kershaw. Vor vielen Jahren hat er auf seinem Blog eine längst vergessene Liste verfasst: Acht perfekte Morde. Die Inspiration für seine Aufstellung hatte er aus Krimis bekannter Autoren gesammelt und sich so an deren Vorlagen bedient. Nun wird er Jahre später unerwartet wieder mit dieser Liste konfrontiert, als die FBI-Agentin Gwen Mulvey vor ihm steht, um ihn zu aktuellen Mordermittlungen zu befragen. Malcom erfährt, dass Morde geschehen sind und der Täter sich an seiner Liste zu orientieren scheint. Aber es gibt noch jemanden, der Malcom im Visier hat.

Das Buch hat mir von Anfang an gut gefallen, auch wenn ich mich erstmal an die relativ langen Kapitel gewöhnen musste. Peter Swanson hat die Ich-Perspektive aus Malcoms Sicht gewählt, dadurch konnte ich mich sehr gut in seine Situation einfühlen und war total gespannt. Malcom war mich nicht sympathisch, trotzdem fand ich es toll, zu erleben, wie er sich fühlt. Seine Verwirrung und Beklemmung wird spürbar, als er nach Jahren wieder mit seiner Liste konfrontiert wird – und zwar aus diesem schrecklichen Grund. Nachdem wir Malcom besser kennenlernen konnte ich zu ihm auch mehr Sympathie aufbauen und mich noch besser in seine Perspektive versetzen – gerade die Rückblicke in seine Vergangenheit waren sehr hilfreich.

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Der Fall an sich war für mich ebenso überzeugend konstruiert. Es war nicht ab der ersten Seite spannend, aber nachdem die Handlung einmal Fahrt aufgenommen hatte, wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Peter Swansons Schreibstil ist anschaulich und recht ausführlich, ohne trocken und ausschweifend zu sein. Für mich genau das Richtige und absolut passend zur Handlung. Immer wieder werden neue Fährten gelegt und Andeutungen in den Raum geworfen. So musste ich ein ums andere Mal meine Gedanken neu ordnen und wieder hinterfragen, was gerade passiert. Die Spannung stieg ins Unermessliche, bis es am Ende eine grandiose Auflösung gab.

Für mich war „Acht perfekte Morde“ ein beeindruckender Thriller voller Spannung und Atmosphäre – das Setting im Buchhandel ist für mich dabei die Kirsche auf der Sahnetorte. Wer auf der Suche nach spannendem Lesestoff ist, kommt an Peter Swansons Neuerscheinung nicht vorbei.

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