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Veröffentlicht am 08.10.2022

viel Drama bietet guten Kontrast zur Liebesgeschichte

Catching up with the Carters - In your eyes
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Catching up with the Carters hat ein wunderschönes Cover, das mir direkt ins Auge gefallen ist und der Klappentext war sehr ansprechend. Hier geht es nicht wie in den meisten New Adult Büchern um einen ...

Catching up with the Carters hat ein wunderschönes Cover, das mir direkt ins Auge gefallen ist und der Klappentext war sehr ansprechend. Hier geht es nicht wie in den meisten New Adult Büchern um einen CEO, Sportler, oder College Studenten - nein diesmal sind die Protagonisten Reality-TV-Stars. In den Hauptrollen Aphrodite Carter und Garret Edward. Für gute Einschaltquoten sind ihre Familien bereit alles zu tun, auch eine Fehde anzuzetteln. Diese Feindseligkeit ist den konkurrierenden Fernsehfamilien so ins Blut übergegangen, dass selbst hinter der Kamera noch weiter gestichelt wird. Und mittendrin Aphrodite und Garret ihrer ersten unglückliche Liebe nachtrauern.


Fam Schaper hat einen wunderschönen Schreibstil. Die Seiten verfliegen schnell und die Handlung fügt sich flüssig zusammen. Ich habe mich gut in die Geschichte eingefunden und die Figuren waren mir auch recht schnell sympathisch. Aphrodite wird von den Medien und Paparazzi in ihre Rolle gepresst. Selbst ihre Mutter wirkt toxisch aufwirkt toxisch auf ihr Leben - das fand ich besonders schlimm. Auch Garret hat es mit seiner Familie nicht leicht. Sein erfolgsbesessener Vater lässt ihn oft an seinem Selbstbewusstsein zweifeln. Aphrodite und Garret erzählen die Geschichte jeweils aus der Ich-Perspektive. Die Rückblenden in die Vergangenheit finde ich sehr gelungen, da man noch mehr von der Hintergrundgeschichte erfährt, die eine wichtige Rolle spielet und für den Verlauf der Handlung essenziell ist.


Die Story beinhaltet viel provoziertes Drama und bietet einen guten Kontrast zur Liebesgeschichte, die hinter all der Fake-Show deutlich realer wirkt. An sich fand ich die Liebesgeschichte gut umgesetzt, auch wenn vieles leichter gewesen wäre, wenn die beiden Protagonisten einfach mal miteinander geredet hätten - aber gut, das ist ja meistens so.


Fazit:

Eine Reality-TV-Geschichte mit viel künstlich erzeugtem Drama. Wer das nicht abkann, der sollte das Buch vielleicht nicht lesen. Ich mochte die Geschichte, sie hat mich gut unterhalten und ich bin auch neugierig auf die Folgebände

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Veröffentlicht am 29.12.2023

Mitreißend aber sehr dramatisch

Easton High 1: Dear Love I Hate You
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Allzu viele Bücher über Highschool-Charaktere lese ich nicht mehr, aber Klappentext und die Idee mit den anonymen Briefen haben mich neugierig gemacht. Gab es eine Menge Klischee-Momente? Ja. War ich manchmal ...

Allzu viele Bücher über Highschool-Charaktere lese ich nicht mehr, aber Klappentext und die Idee mit den anonymen Briefen haben mich neugierig gemacht. Gab es eine Menge Klischee-Momente? Ja. War ich manchmal davon genervt und konnte trotzdem nicht aufhören zu lesen? Ja und ja.

Die Geschichte an sich ist sehr mitreißend erzählt. Der Schreibstil der Autorin macht es einem leicht der Story zu folgen und sie weiß wo sie Dramatik und Höhepunkte in ihre Geschichte einbauen kann. Teilweise ein bisschen überdramatisiert, aber für mich völlig ok.

Man liest aus der Sicht von Aveena und Xavier und ich habe es wirklich genossen, ihre Briefe, ihre Notizen und ihre Geheimnisse zu lesen, bis hin zu dem Moment an dem sie herausfinden wer wer ist. Nur zum Ende hin hat mich Xaviers Verhalten buchstäblich zum verzweifeln gebracht. Auch wenn er in einer schwierigen Situation war, verstand ich nicht warum er so gehandelt hat und Aveena in den Rücken gefallen ist. Trotz Happy End konnte ich ihm bis zum Schluss nicht verzeihen.

Neben ihrer Brieffreundschaft werden auch ernste Themen wie Liebe, Freundschaft, Vertrauen behandelt und vor allem wird deutlich, wie sehr die Familie das Verhalten und den Charakter der Protagonisten beeinflusst.

Apropos das Verhalten der Familie: hier hatte ich einige Schwierigkeiten mit der Umsetzung mancher Situationen. Beispielsweise hatte Aveena ein gestörtes Verhältnis zu ihrer Mutter und ihrer Schwester. Während der gesamten ersten Hälfte sahen wir, wie ausgeschlossen sie sich in ihrer Familiendynamik der letzten 10 Jahre fühlte. Aber dann, plötzlich, mit einem einzigen Gespräch und vielen Tränen, ist alles vergessen. Das hat mich als Leserin nicht befriedigt. Auch der Konflikt in Xaviers Familie hätte meiner Meinung nach durch Ehrlichkeit und Kommunikation, abgesehen von dem unsittlichen Verhalten seiner Mutter, deutlich an Schärfe verloren.

Hörerlebnis: Beide Sprecher waren sehr angenehm, authentisch und passten gut zu den Charakteren. Besonders gut gelöst fand ich die Art, wie die Nachrichten vorgelesen wurden: erst der Name des Senders und dann seine Worte.

Fazit: Mit meinen 30 Jahren bin ich vermutlich nicht mehr die richtige Zielgruppe für dieses Buch. Es war gut! Ich mochte es! Aber es gab auch einiges, was mir nicht so gut gefallen hat, und ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich zu alt dafür bin oder weil es wirklich zu klischeehaft, zu vorhersehbar oder zu unrealistisch war. Vielleicht bin ich einfach zu kritisch geworden, oder vielleicht habe ich schon zu viele ähnliche Geschichten gelesen. Ich denke, dieses Buch ist eher für jüngere Leser gedacht, die noch nicht so viel Erfahrung mit dem Genre haben.

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Veröffentlicht am 28.03.2023

Ein Buch in der Realität und Fantasy Hand in Hand gehen

Die geflohene Geschichte
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Eine Stadt in der man aufpassen muss was man schreibt, denn Worte werden zu Figuren und Figuren können lebendig werden. Da kann es schon mal vorkommen, dass eine Figur aus ihrer Geschichte entkommt. So ...

Eine Stadt in der man aufpassen muss was man schreibt, denn Worte werden zu Figuren und Figuren können lebendig werden. Da kann es schon mal vorkommen, dass eine Figur aus ihrer Geschichte entkommt. So ist es auch der Fantasy-Autorin Kate passiert. Doch ihre Figur spaziert nicht harmlos in Kapitolo herum, nein sie begeht einen Mord!

Wie kann man bei so einer Geschichte nicht euphorisch sein? Ich zumindest war es augenblicklich. Meine Euphorie konnte sich leider nicht über das ganze Buch hinweg halten. Aber der Reihe nach.

Der Schreibstil war detailreich. An manchen Stellen vielleicht etwas ausschweifend. Vom Buchplot selbst bin ich elektrisiert, weil Realität und Fantasy Hand in Hand gehen. Es ist eine verschwommene Grenze und macht den Roman zu etwas Besonderem. Obwohl es ein Fantasybuch mit Krimi-Zügen ist, kam meiner Empfindung nach nicht viel Spannung auf. Ein bisschen mehr Tempo hätte der Geschichte gut getan. Die Autorin lässt viel Spielraum um über die gesuchte Figur zu grübeln. Perfekt für alle die gerne rätseln

Was für mich ganz besonders ist, dass die Autorin sich hier selbst zur Protagonistin macht. Ein ähnlicher Stil ist mir bislang nicht bekannt. Diese fast biografische Erzählform ist Kate Kowalski wirklich beeindruckend gut gelungen. Zugegeben mit Kate bin ich nicht ganz warm geworden. Aber müssen Protagonisten immer sympathisch sein? Ich finde nicht. Die Sympathie der Hauptfigur war für die Geschichte nicht maßgebend. In der sog. „Geschichte in der Geschichte“ erhalten wir einen Rückblick in Kates Vergangenheit. Die dort erzählte Handlung war spannend und hat mich einfach nur fassungslos gemacht. Mit dieser Wendung hatte ich im Leben nicht gerechnet. Für mich war dieser Teil der eigentlich wichtige, der das Buch ausmacht.

✨Fᴀᴢɪᴛ: Eine Leseempfehlung für alle die gerne Krimis lesen, aber noch kein Fantasybuch in der Hand hatten und umgekehrt.

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Veröffentlicht am 24.02.2023

schauriger Roman mit einem extrem gruseligen Ende

Der mexikanische Fluch
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„Der mexikanische Fluch“ spielt in Mexiko der 1950er Jahre und handelt von Noemi, einer flatterhaften, partyfreudigen 22-Jährigen. Ihr Vater beauftragt sie nach ihrer älteren Cousine Catalina zu sehen, ...

„Der mexikanische Fluch“ spielt in Mexiko der 1950er Jahre und handelt von Noemi, einer flatterhaften, partyfreudigen 22-Jährigen. Ihr Vater beauftragt sie nach ihrer älteren Cousine Catalina zu sehen, die mit ihrem mysteriösen Ehemann in einem nebelverhagenen Ort auf dem Anwesen der Familie Doyle wohnt. Catalina hat einen sehr verstörenden Brief geschickt, die ihre Familie an ihrer Sicherheit und ihrem Verstand zweifeln lässt. Spricht der Wahnsinn oder die Wahrheit aus Catalina?

Moreno-Garcias Schreibstil ist üppig und fesselnd. Die Atmosphäre war gruselig und ich mochte die Gothic-Vibes. Es gab Szenen, die mich richtig angewidert haben. Ich sag nur Onkel Howard und der ganze Schimmel So sehr mir der Schreibstil gefiel, hatte ich doch große Mühe dranzubleiben. Es kam mir so vor, als würden sich die Szenen ständig wiederholen. Außerdem gab es so viele Hintergrundinformationen zu dem Haus, dass ich oft abschweifte und darauf wartete, dass es endlich weiterging.

Erst zum Ende hin änderte sich alles und ich kann gar nicht beschreiben, wie schnell sich die Geschichte mit dem heruntergekommenen Herrenhaus und der unheimlichen Familie in etwas so gruseliges verwandelte, dass es mir eine Gänsehaut bereitete. Von der ersten Enthüllung an konnte ich nicht anders als Seite für Seite umzublättern um Antworten auf die Fragen zu finden, die dieses Buch aufwirft. Ich fühlte mich genauso verwirrt und gequält wie die Protagonistin und das war ziemlich beeindruckend

Noemi war eine starke, feministische und furchtlose Hauptfigur, die sich selbst von den rassistischen und sexistischen Kommentaren des Hausherren nicht kleinkriegen lässt. Ihr Charme und ihre Intelligenz machten sie für mich zu einer tollen Protagonistin.

✨Fᴀᴢɪᴛ: Insgesamt war es für mich ein gutes Buch! Ich glaube, es hätte mir besser gefallen, wenn das Tempo nicht so stark zwischen ruhigen Momenten und extremer Intensität schwanken würde. Fans von Gothic-Geschichten werden sicherlich ihr Gefallen an dem Buch finden.

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Das Potential wurde leider nicht voll ausgeschöpft

Die Tochter des Doktor Moreau
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Die Tochter des Doktor Moreau ist ein originelles Buch, das einen alten Klassiker neu interpretiert und einen historischen Spin hinzufügt. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt: Die von Carlota, ...

Die Tochter des Doktor Moreau ist ein originelles Buch, das einen alten Klassiker neu interpretiert und einen historischen Spin hinzufügt. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt: Die von Carlota, der Tochter des Arztes, und die von Laughton, einem Angestellten. Ich fand es interessant mich in Laughton hineinzuversetzen, vor allem wegen seines Kampfes mit seinen eigenen Dämonen, der ihn dazu gebracht hat, den Job an diesem merkwürdigen Ort anzunehmen. Es gibt einige Anspielungen auf die politischen und sozialen Konflikte der damaligen Zeit, wie die Sklaverei, den Rassismus und den Imperialismus. Das Buch hat auch einen starken Science-Fiction-Anteil, der mich an Frankenstein erinnerte.

Die Story beginnt sehr langsam und ich brauchte einige Zeit, um mich in die Charaktere und die Atmosphäre einzufühlen. Der Schreibstil der Autorin war angenehm und mir gefiel besonders ihre lebendigen Beschreibungen. Die Spannung steigt, als die Experimente des Doktors aufgedeckt werden und die Antagonisten auftauchen. Es gab ein paar actionreiche Szenen, eine leichte Romanze und einige gruselige Momente, die mich überrascht haben.

Die Hauptfiguren waren sympathisch und entwickelten sich im Verlauf der Geschichte gut. Carlota ist eine starke und mutige Frau, die immer mehr über sich erfährt und die unethischen Machenschaften ihres Vaters in Frage stellt. Laughton ist ein gebrochener Mann, der seine Vergangenheit hinter sich lassen will. Die Nebenfiguren sind ebenfalls interessant, vor allem die geheimnisvollen Bewohner des Anwesens, die das Ergebnis der Experimente des Doktors sind.

Warum ich mich entschieden habe dieses Buch mit 3 Sternen zu bewerten, liegt daran, dass ich mir gewünscht hätte mehr über die Experimente zu erfahren. Ich hatte das Gefühl, dass viele einmalige Gelegenheiten in diesen Bereich einzutauchen verpasst wurden. Sehr schade, denn schließlich ist das m.M.n. das Hauptthema des Buches. Das Ende war mir dann auch zu unspektakulär um mich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal daran zu erinnern.

✨Fᴀᴢɪᴛ: Ein gutes Buch, aber es fehlte einfach dieser kleine Funke der mich fesselt. Ich würde es Lesern empfehlen, die historische Fiktion mit einem Hauch von Horror und Science-Fiction mögen.

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