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Veröffentlicht am 26.05.2021

Eine fesselnde Märchenadaption die wundervoll umgesetzt ist und einen einfach in seinen Bann zieht.

Ein Fluch so ewig und kalt
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Wow – was für ein tolles Buch.

Anfangs war ich skeptisch. Ich denke mir immer bei Märchen Adaptionen immer, dass man ja weiß man ausgeht.. Wie soll es da spannend sein?

Hier hat mich Birgid Kemmerer ...

Wow – was für ein tolles Buch.

Anfangs war ich skeptisch. Ich denke mir immer bei Märchen Adaptionen immer, dass man ja weiß man ausgeht.. Wie soll es da spannend sein?

Hier hat mich Birgid Kemmerer wirklich positiv überrascht. Ein Fluch so ewig und kalt ist zwar in Grundzügen wie das Mäarchen die Schöne und das Biest (verfluchter Prinz, Mädchen soll sich in das Biest verlieben) – irgendwie aber auch ganz anders.
Die Autorin hat die Story auf so eine Andere (tolle) Weise umgesetzt, dass es beim Lesen nie langweilig wurde. (Auch wenn ich Anfangs immer gewartet habe, das Tassilo aus einem Schrank hüpft).

Das beginnt schon bei der Protagonistin Harper. Sie ist nicht dieses typische wunderschöne good girl das man oft in solchen Büchern erwartet. Sie wird optisch nicht als das perfekte Mädchen beschrieben und stammt auch nicht aus einer heilen Welt.
Eher musste sie sich bis jetzt immer mit ihrem Bruder durch das Leben Schlagen, um die Arztrechnungen für ihre schwerkranke Mutter zu bezahlen. Kurz: Harper ist eine Kämpferin mit Herz und kein verängstigtes Prinzesschen.

Das zeigt Harper auch, als sie aus ihrer Welt (in der heutigen Zeit) in DC gerissen wird und in der magischen Parallelwelt Emberfall (einer eher mittelalterlichen Welt) landet.

Es gibt noch 2 weitere Hauptcharaktere. Der verfluchte Prinz Rhen und sein Kammerdiener Grey. Beide wirken erst sehr kalt und durch den Fluch irgendwie abgebrüht. Mit Fortschreiten der Story lassen aber auch die Beiden immer mehr ihre Rüstung fallen und zeigen ihren weichen Kern. Man muss sie irgendwann einfach ins Herz schließen.

Ok eigentlich gibt es noch eine 4. Hauptcharaktere – die Hexe/böse Fee Lilith. Jede Szene mit ihr hat mich aber so wütend gemacht (sie ist durch und durch Böse), dass ich Sie einfach verdrängen möchte.

Mir war wirklich auf keiner der 560 Seiten langweilig. Es gab genau zu den richtigen Stellen kleine Twists in der Story, die ich nicht vorher gesehen habe. So ist es immer spannend geblieben. Ebenfalls ist das Buch emotional – aber nicht so, dass die Emotionen überschwappen. Es ist wirklich der perfekte Mix. Ich habe tatsächlich auch gezweifelt, ob das Märchen wirklich so endet, wie man es kennt. Ob es wirklich so endet, verrate ich euch nicht. Da müsst ihr das Buch selbst lesen 😊.

Das Einzige, dass für mich nicht zwingend nötig gewesen wäre, ist der Twist der zum 2. Band führt. Dieser hat mich tatsächlich nicht so gecatcht, dass ich den 2. Band unbedingt lesen muss. Das Buch wäre für mich auch ein perfekter Stand-alone.

Fazit:

Eine fesselnde Märchenadaption die wundervoll umgesetzt ist und einen einfach in seinen Bann zieht.

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Veröffentlicht am 12.10.2022

Schöner Auftakt einer Krankenhaus Reihe

Das St. Alex - Nachtleuchten
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Nachdem ich letztes Jahr "This is our show" von Anne Lück gelesen habe und wirklich gut fand, war ich natürlich schnell neugierig auf ihre neue Reihe rund um das St. Alex Hospital.

Auch dieses Mal konnte ...

Nachdem ich letztes Jahr "This is our show" von Anne Lück gelesen habe und wirklich gut fand, war ich natürlich schnell neugierig auf ihre neue Reihe rund um das St. Alex Hospital.

Auch dieses Mal konnte mich die Autorin überzeugen. Ich mag ihren Schreibstil, er lässt sich flüssig lesen und auch ein eher ruhigeres Buch nicht langweilig werden.

Samira war mir von Beginn an sympathisch. Sie ist ein toller Charakter und hat ein so großes Herz. Es hat nicht lange gedauert, bis ich beim Lesen mit in Samis vollgepacktem Leben gesteckt bin.

Ich mochte sehr, wie authentisch Ihr Klinikalltag (oder eher Allnacht) auf der Palliativstation im Krankenhaus auf mich gewirkt hat (so weit ich das als nicht Krankenschwester beurteilen kann). Dennoch hätte das Buch für meinen Geschmack noch ein bisschen mehr Krankenhaus Vibes haben können. Der "seltsame Fall einer jungen Patientin" der im Klappentext erwähnt wird, spielt zwar eine Rolle. Jedoch weniger als ich vermutet hatte.

Viel mehr ging es um das Privatleben von Samira und das ist alles andere als langweilig. Sie kümmert sich um ihre jüngeren Brüder, von denen 2 bei ihr leben. Als dann noch dieser hübsche Arzt Louis in ihr Leben tritt, dessen Lebensstil so ganz anders ist als ihrer, macht es das nicht einfacher.

Es ist nicht vollgepackt mit künstlichen Dramen. Eher voller "Dramen", welche das Leben mit sich bringen kann.

Übrigens, wer Bedenken hat wegen der Kinder palliativ - den kann ich beruhigen. Ja, das Thema ist natürlich gegenwärtig, aber nicht bedrückend.

Im Gesamten würde ich sagen, dass dieses Buch ruhig aber nicht langweilig ist. Zum Ende wird es ein bisschen rasanter, aber ich mochte sehr, wie sich die Dinge auflösen und die tolle Charakterentwicklung von Sami. Denn man muss nicht alles alleine schaffen. Um Hilfe bitten, fällt manchmal nicht leicht - macht das Leben aber leichter.

Für mich steht fest, ich werde auch im Dezember wieder das St. Alex besuchen.

Fazit:

Ein schöner New Adult Roman, der mir tolle Lesestunden beschert hat. Mit liebevoll und authentisch gestalteten Charakteren, die ich auf jeder Seite gerne begleitet habe. Ein paar Krankenhaus Vibes mehr wären schön gewesen - das hat mir aber den Spaß an diesem Roman nicht genommen.

Gedanken:
Ich bin gespannt ob es bei 2 Bänden bleibt. Denn ☝️ es steht überall das es um 3 Krankenschwestern geht. Ich bin gespannt!

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Veröffentlicht am 12.10.2022

The Lost Boys

The Girl in the Love Song
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Das Buch war für mich ein wahres Auf und Ab. Aber nicht nur der Gefühle.
Gleich zu Anfang hat mich das Buch sofort emotional in Beschlag gekommen. Es wird erzählt, wie sich Violet und Miller als Kinder ...

Das Buch war für mich ein wahres Auf und Ab. Aber nicht nur der Gefühle.
Gleich zu Anfang hat mich das Buch sofort emotional in Beschlag gekommen. Es wird erzählt, wie sich Violet und Miller als Kinder kennenlernen und wie die Freundschaft der Beiden entsteht.
Den Einstieg in jungen Jahren zu wählen hat seht gut gefallen, da man so dabei ist, wie das Band der Freundschaft zwischen den Beiden entsteht. Man versteht dadurch später besser, wie es zu der festen emotionalen Bindung zwischen den Beiden gekommen ist. Dieser "Abschnitt" war wirklich herzerwärmend und gleichzeitig herzzerreißend.

Dann erfolgt ein Zeitsprung in die High School und hier bleiben wir auch eine ganze Weile, sodass sich das Buch ein wenig in eine YA-High School Story verwandelt.
Es geht um die typischen High School Dramen, aber mit ernsterem Hintergrund als vllt. in Teenie Filmen.

Miller und auch die restlichen Lost-Boys sind mir immer mehr ans Herz gewachsen. Leider war das nicht so mit Violett. Also nicht, dass ich sie nicht mochte. Aber irgendwie habe ich den Bezug zu ihr verloren. Das wiederum hat dazu geführt, dass mein Gefühl für die Love Story der Beiden verloren gegangen ist.

Wie schon erwähnt, bleiben wir eine ganze Zeit in der Highschool – für mich ein wenig zu lange. Denn irgendwann dachte ich nur noch „ok gut – es ist absehbar was passiert – können wir jetzt bitte in die Zukunft springen und die Charaktere sind älter?“

⬇️weiter in den Kommentaren (angepinnt) oder auf meinem Blog (Link in der Bio)

Als dieser Sprung dann endlich kommt, hat mich das Buch wieder mehr gefesselt. Hier kommt auch wieder die typische Emma Scott durch, die bei mir Emotionen weckt.
Gaaaaaanz am Ende habe ich sogar 1 – 2 Tränchen verdrückt.

Auf die Folgebände bin ich nun schon sehr gespannt. Denn die anderen Lost Boys Holden und Ronan fand ich in diesem Buch schon super spannende Charaktere von denen ich unbedingt mehr wissen möchte.

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕:

Ich wünschte ich könnte als Fazit ziehen, dass es ein herausragend gutes Buch ist – doch leider fand ich es besonders durch den langen Highschool Mittelteil nur am Anfang herausragend, dann gut und am Ende hat es nochmal mein Herz berührt.

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Einfach cosy in love

Everything We Had (Love and Trust 1)
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Schon am Anfang hat sich für mich ein totaler Wohlfühlfaktor eingestellt, obwohl es von der Thematik kein Wohlfühlbuch ist. Das liegt wohl an der Atmosphäre des Settings, dass hier geschaffen wurde. Zum ...

Schon am Anfang hat sich für mich ein totaler Wohlfühlfaktor eingestellt, obwohl es von der Thematik kein Wohlfühlbuch ist. Das liegt wohl an der Atmosphäre des Settings, dass hier geschaffen wurde. Zum Anderen an dem angenehmen Schreibstil, der sich einfach schön und flüssig lesen lässt.

Auch bei diesem Buch wieder die Bitte - lest die Triggerwarnung bei Bedarf.

Denn Kates Geschichte ist alles andere als cosy. Und die Autorin verschönert hier auch nichts. Zu viel möchte ich hier aber noch nicht verraten. Denn Anfangs weiß man noch nicht, was zu Kates Trauma geführt hat. Und das "Rätseln" darüber gehört auch zum Leseerlebnis.

Neben Kate gibt es noch Aiden. Kates Partner oder besser Konkurrenz im Bücher Café. Die Beiden haben alles andere als einen guten Start. Beide würden den Laden lieber für sich haben.

Gerade die Kabbeleien, die dadurch am Anfang entstehen, mochte ich sehr. Doch heißt es ja auch "Was sich liebt, das neckt sich". Zwischen den Beiden entstehen noch andere Gefühle als Konkurrenz....auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen.

Ich mochte es, dass die anbahnende Lovestory zwar ein Thema war. Im Vordergrund aber das Hauptthema Traumabewältigung stand.

Es war wieder so ein typisches Buch, das man liest und weiß, ok gegen Ende muss noch ein Drama kommen, und das Spannende ist, was das Drama sein wird. Kennt ihr das?

Ich habe das Buch im Buddyread gelesen, und je weiter wir dem Ende entgegengekommen sind, haben wir uns gefragt: OK wann kommt der Knall und was wird es sein?

Das Ende fand ich gut, es ging mir aber doch auch ein bisschen zu schnell.

𝑭𝒂𝒛𝒊𝒕:

Ein Buch, das mir wirklich schöne Lesestunden beschwert hat. Mit einem tiefgründigen Thema, dass durch ein angenehmes Setting keine Schwere beim Lesen ausgelöst hat.

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Wohlfühlen in Rom

Du schenkst mir die Welt
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Wart ihr schon einmal in Rom?
Ich leider noch nicht. Doch dank Paiges Toons bildhaftem Schreibstil in ihrem neuen Roman "Du schenkst mir die Welt", habe ich das Gefühl dort gewesen zu sein.

Die Protagonistin ...

Wart ihr schon einmal in Rom?
Ich leider noch nicht. Doch dank Paiges Toons bildhaftem Schreibstil in ihrem neuen Roman "Du schenkst mir die Welt", habe ich das Gefühl dort gewesen zu sein.

Die Protagonistin Angie macht sich auf die Reise nach Rom, um dort ihren leiblichen Vater kennenzulernen. Sie begibt sich auf ein Abenteuer, in dem sie neue Freunde findet, ihre Großfamilie kennenlernt und vielleicht auch ihr Herz verliert?!

Wiedereinmal hat Paige Toon es geschafft, mich beim Lesen die Zeit vergessen zu lassen. Kaum angefangen, bin ich einfach nur so durch die Seiten geflogen.

Auch wenn ich beim Lesen wusste, wo die Reise von Angie und Alessandro hingeht, konnte ich es einfach nicht aus der Hand legen.

Die Geschichte rund um Angie fand ich wirklich toll. Trotz einer sehr traurigen Familie Tragödie, die besonders Alessandro geprägt hat, ist das Buch nicht schwermütig. Statt durch Drama ist das Buch von Warmherzigkeit und Reiselust geprägt.

Gerade am Anfang im Buch überschlagen die Ereignisse sich. In der Mitte wird es aber ruhiger, um dann am Ende nochmal spannend zu werden. Vielleicht am Ende auch eine Spur zu "dramatisch". Es hat zwar gut zur Story gepasst - wirkte aber ein bisschen zu "drüber", um echt zu wirken.


Fazit:

Paige Toon hat wieder einen wundervollen Wohlfühl Roman geschrieben, der die Zeit vergessen lässt und einen mit nimmt in das schöne Italien egal, ob man gerade auf der Couch, am Strand, am See oder im Bett liegt.

Kleiner Tipp am Rande: Den Heimatort der Protagonistin "Coober Peddy" gibt es wirklich. Es lohnt sich, ihn mal zu googeln und zu lesen, wie die Menschen dort leben.

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