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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2022

spannendes Sci-Fi Buch

Interspace One
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Interspace One nimmt uns mit auf eine Reise in unbekannte Welten. Als die Crew von Liam Mikaelson erwacht stellen sie fest, dass sie nicht dort gelandet sind, wo sie hinsollten und generell einiges schiefgelaufen ...

Interspace One nimmt uns mit auf eine Reise in unbekannte Welten. Als die Crew von Liam Mikaelson erwacht stellen sie fest, dass sie nicht dort gelandet sind, wo sie hinsollten und generell einiges schiefgelaufen sein muss, da der Großteil der Crew nicht mehr lebt.

Und die folgenden Ereignisse lassen auch schnell klar werden, dass hier nichts so ist, wie es scheint.

Das Buch war das erste, das ich von Andreas Suchanek gelesen habe. Es ist temporeich, voller Wendungen und vor allem auch humorvoll geschrieben. Ich habe mich zwischenzeitlich ein wenig an die Dynamik der alten Raumschiff Enterprise Folgen erinnert gefühlt. Viel Action, fremde Bedrohungen und dabei aber immer mal eine humorvolle Situation. Mir hat das ausgesprochen gut gefallen. Auch die Welt, die der Autor skizziert, ist nicht so weit von dem entfernt, was man sich als tatsächliche Zukunft vorstellen könnte. Ich fand das Konzept der Trennung von Geist und Körper sehr interessant geschildert, hier wird auch immer wieder auf die Vor- und Nachteile eingegangen.

Für mich war das Buch eine Entdeckung, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und konnte das Buch zwischenzeitlich nur schlecht aus der Hand legen. Es war wirklich spannend und mich hat es fasziniert, wie der Autor immer wieder eine komplett neue Wendung aus dem Hut zaubert und so manch ausweglose Situation doch noch einen Ausweg birgt.

Ich kann das Buch also nur empfehlen und werde den Autor im Auge behalten. Das war sicher nicht das letzte Buch, das ich von ihm lesen werde.

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Veröffentlicht am 19.10.2022

verfolgte Wissenschaftler

Die Verfolgten
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Wissenschaftler aus aller Welt wurden schon immer verfolgt. Sei es aus religiösen Gründen oder aus ideologischen. Diese Verfolgungen begannen in der Zeit als die Inquisition aktiv war und ist bis heute ...

Wissenschaftler aus aller Welt wurden schon immer verfolgt. Sei es aus religiösen Gründen oder aus ideologischen. Diese Verfolgungen begannen in der Zeit als die Inquisition aktiv war und ist bis heute aktuell.

Thomas Bührke erzählt uns in seinem Buch das Schicksal von Wissenschaftlern aus 4 Jahrhunderten. Er beginnt mit der Geschichte des Giordano Bruno, der von der Kirche verfolgt wurde, über die Franzosen Antoine Laurent de Lavoisier und Jean Sylvain Bailly, die in die Mühlen der französischen Revolution gerieten. Aus dem zwanzigsten Jahrhundert gesellen sich dann Lew Landau dazu, der unter Stalin nur knapp dem Tod entronnen ist dazu, sowie Lise Meitner, Emmi Noether und Albert Einstein, die auf Grund ihrer jüdischen Herkunft vor den Nationalsozialisten fliehen mussten. Den Abschluss macht der stille Held Alan Turin, der in seinem Heimatland auf Grund seiner Homosexualität verfolgt wurde.

Dem Autor gelingt es die Lebensgeschichten lebendig zu erzählen und auch, wenn ich teilweise den technischen Erläuterungen der jeweiligen Entdeckungen nicht folgen konnte, dabei den Menschen in den Vordergrund zu stellen. So macht dieses Buch Lust sich auch mehr mit den dargestellten Schicksalen zu beschäftigen. Anregungen dazu finden sich am Ende des Buches in einem ausführlichen Literaturverzeichnis.

Mich konnte dieses Sachbuch durchaus fesseln, es gab einen guten Einblick in die Leben der vorgestellten Wissenschaftler. Von daher eine Leseempfehlung von mir

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Paris im Widerstand

Monsieur Jammet und der Traum vom Grand Hotel
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Hippolyte Jammet leitet das Le Bristol, eines der besten Häuser in Paris Anfang der 40er Jahre. Als der 2. Weltkrieg ausbricht beginnt der Direktor des Louvre seine Schätze zu evakuieren und ein Teil davon ...

Hippolyte Jammet leitet das Le Bristol, eines der besten Häuser in Paris Anfang der 40er Jahre. Als der 2. Weltkrieg ausbricht beginnt der Direktor des Louvre seine Schätze zu evakuieren und ein Teil davon wird von Monsieur Jammet in seinem Hotel versteckt. Und obwohl niemand davon weiß, verschwindet ein Fragonard.

Als dann die Deutschen in Paris einmarschieren gelingt es Jammet zunächst sie aus dem Hotel fernzuhalten und somit sein Hotel zu einem sicheren Hafen zu machen. Doch irgendwann muss auch er sich den Deutschen beugen.

Hippolyte Jammet war ein sehr engagierter und sympathischer Mensch. Seine Angestellten müssen sich wohl gefühlt haben bei ihm und anhand des Schicksals des Concierges Jean und des Zimmermädchens Coralie wird auch klar warum. Die Geschichte der beiden ist wirklich anrührend, nehmen die beiden doch ein jüdisches Kind bei sich auf und verstecken es so vor den Nazis. Ohne die Unterstützung ihres Chefs wäre das sicher nicht so möglich gewesen.

Ines Thorn erzählt mit diesem Buch die wahre Geschichte des Hotels Le Bristols und seines Inhabers in der Zeit der deutschen Besatzung. Hippolyte Jammet hat damals wirklich geholfen jüdische Mitbürger außer Landes zu schmuggeln und war auch bei der Befreiung von Paris maßgeblich an der Sicherung der Stadt beteiligt. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Die Figuren sind liebevoll gezeichnet und sehr sympathisch. Und auch die Deutschen werden gut gezeichnet, nicht nur als grausame Besatzer, sondern in der Figur des Gerhard Schön auch als zweifelnde Kunstliebhaber, die eigentlich als Freund der Franzosen wahrgenommen werden möchten.

Die Geschichte bietet einiges an Spannung, vor allem als Coralie in die Razzia gegen die Juden gerät und im Velodrome inhaftiert wird. Hier fiebert man als Leser mit, ob sie es wohl schaffen wird, zu entkommen. Und auch das Geheimnis rund um das verschwundene Bild bleibt lange ungelöst.

Ich kann das Buch nur empfehlen, es zeichnet ein gelungenes Bild von Paris in der Besatzungszeit. Paris mag von größeren Kampfhandlungen und Bombenangriffen verschont geblieben zu sein, aber die Angst der Bewohner wird deutlich greifbar. Hier wird der Krieg in einer anderen Art spürbar.

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Veröffentlicht am 14.10.2022

James Bond Feeling

Sense of Danger
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Charlotte Locke arbeitet für die Section 47 als Analystin, allerdings scheint niemand ihre Berichte zu lesen, was sie gelegentlich frustriert. Doch als plötzlich ihr Chef verstirbt und sie selbst Ziel ...

Charlotte Locke arbeitet für die Section 47 als Analystin, allerdings scheint niemand ihre Berichte zu lesen, was sie gelegentlich frustriert. Doch als plötzlich ihr Chef verstirbt und sie selbst Ziel von Angriffen wird, wird ihr klar, dass wohl doch jemand die Berichte gelesen hat und nun versucht sie aus dem Weg zu räumen. Dann wird sie auch noch dem attraktiven Agenten Desmond zugeteilt. Kann sie ihm trauen oder ist er selbst eine Gefahr für sie?

Jennifer Estep etabliert mit der Section 47 einen Geheimdienst, der sich mit dem Paranormalen beschäftigt. Alleine das ist schon recht interessant. Die magischen Begabungen der Agenten machen das James-Bond Feeling noch greifbarer. Charlotte kann Lügen sehen und ist damit perfekt dafür geeignet gefakte Berichte und Transaktionen aufzudecken. Desmond kann die Elektrizität der Umgebung zu Verwendungszwecken nutzen. Das Szenario mit der Waffenhändlerin, die skrupellos ihre Waffen an allem testet, was ihr in den Weg kommt, erinnert tatsächlich sehr an die James Bond Filme, allerdings sind hier die Frauen nicht nur hübsches Beiwerk sondern eher toughe Kämpferinnen.

Die Geschichte ist spannend geschrieben und man rätselt lange mit, wer denn nun der Maulwurf in der Organisation ist und was wohl als nächstes passieren wird. Wobei ich einen Anfangsverdacht hatte, der zu mindestens teilweise bestätigt wurde. Trotzdem war ich am Ende überrascht und der Showdown war wirklich sehr spannend.

Ich würde mich freuen ein weiteres Buch über Charlotte und Desmond zu lesen, hier ist noch ganz viel Potenzial für weitere Geschichten vorhanden.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

macht Appetit

Kochbuch für meine liebste Freundin
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Sybill Gräfin Schönfeldt hat eine beste Freundin, die es nach dem Krieg in ihrer Wohnung in London nicht so mit dem Kochen hat. Hauptsache schnell und sättigend soll es sein. So beginnt ein Briefwechsel, ...

Sybill Gräfin Schönfeldt hat eine beste Freundin, die es nach dem Krieg in ihrer Wohnung in London nicht so mit dem Kochen hat. Hauptsache schnell und sättigend soll es sein. So beginnt ein Briefwechsel, in dem die Autorin einfache und schnelle Rezepte für ihre Freundin zusammenstellt, um ihr das Kochen schmackhaft zu machen.

Dabei sind unterschiedlichste Rezepte, die für jeden etwas sind, die gut essen wollen, aber nicht zu viel Aufwand ins Kochen stecken wollen. Einige der Rezepte klangen für mich so lecker, dass ich sie wohl einmal ausprobieren werde.

Alles in allem hat sich das Büchlein schön lesen lassen und hat Appetit gemacht. Von mir daher eine Empfehlung!

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