Magisch
Weihnachtszauber in New YorkWas für eine Weihnachtsmagie! Jani Friese hat hier einen wunderbaren Weihnachtsroman geschrieben, der mitten ins Hertz geht.
Wie gewohnt wird man mit einem leicht und flüssig zu lesenden Schreibstil ...
Was für eine Weihnachtsmagie! Jani Friese hat hier einen wunderbaren Weihnachtsroman geschrieben, der mitten ins Hertz geht.
Wie gewohnt wird man mit einem leicht und flüssig zu lesenden Schreibstil regelrecht verzaubert. Die bildhafte Ausdrucksweise ist der absolute Wahnsinn! Allein das New Yorker Setting in der Weihnachtszeit erlebt man hautnah mit. Man hat das Gefühl, mittendrin zu sein. Das hab ich wirklich sehr genossen.
Es geht um Luisa, die ihrer Schwester Julia in New York beisteht, um auf ihre kleine Nichte Molly aufzupassen, währenddessen Julia beruflich als Fotografin außer Landes unterwegs ist. Molly ist schwer traumatisiert und stottert seitdem. Durch einen Zufall lernen sich Luisa und William kennen. Mit seiner Hilfe versuchen sie, Molly wieder die Türen der Musik zu öffnen und dadurch ihre Sprachbarriere zu überwinden. Das Thema Stottern ist hier sehr interessant umgesetzt. Auch andere Themen, wie Trauerbewältigung, Loslassen, Familienzusammenhalt oder Vertrauen wird hier großgeschrieben und verleiht dem Lesestoff eine entsprechende Tiefe.
Jani Friese hat wieder so tolle Figuren erschaffen. Luisa und die kleine Molly, letztere ist mir so ans Herz gewachsen. William muss man natürlich mögen, aber auch ihm umgibt eine geheimnisvolle Aura und seine gesellschaftliche Stellung macht es Luisa nicht leicht, sich auf ihn einzulassen – obwohl es zwischen den beiden gewaltig funkt.
Insgesamt herzzerreißend schön, ein richtiges Weihnachtsmärchen mit allem drum und dran, ohne dass es kitschig ist. Ich musste am Ende in einer sehr bewegenden Szene mit Molly ein paar Tränen vergießen. Unbedingt lesen, kann ich nur empfehlen. Und fünf Sterne gibts dazu.