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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2022

Sehr hilfreich und nützlich für jeden Gärtner!

Oase - kühler Garten
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Klappentext:

„Flächenversiegelung, wachsende Städte und der Klimawandel: Schon jetzt sind die Sommer in unseren Städten oft unerträglich heiß. Doch wer einen Garten hat, kann etwas gegen den Hitzestress ...

Klappentext:

„Flächenversiegelung, wachsende Städte und der Klimawandel: Schon jetzt sind die Sommer in unseren Städten oft unerträglich heiß. Doch wer einen Garten hat, kann etwas gegen den Hitzestress tun und mit ökologischer Gartengestaltung zum Klimaretter werden. Der Landschaftsarchitekt Markus Meyer stellt praktische Ideen und Projekte gegen die Überhitzung vor – von kühlenden Bodenoberflächen über Teiche bis zu robusten Pflanzen. Jede neu geschaffene grüne Oase ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. KOSMOS – konsequent nachhaltig. Produziert nach dem zertifizierten Cradle-to-Cradle-Prinzip.“



In diesem sinnvollen und verständlich beschriebenen Ratgeber gibt Autor Markus Meyer Tipps für einen kühlen Kopf an zu heißen Tagen denn die werden leider immer mehr. Das Thema Klimaerwärmung und die damit verbunden Folgen sind nicht wegzudiskutieren und hier bekommen wir nun hilfreiche Vorschläge um im eigenen Garten kühle Orte zu schaffen und Pflanzen zu beherbergen die sich dann auch bei uns wohlfühlen. Als Einführung gibt es Infos zum Ökosystem „Garten“ an sich und weiter geht es dann mit Wasserinselns, kleine Teiche oder ganze Wasserläufe aber auch das Wasser von oben sinnvoll zu sammeln und eben auch zu nutzen. Meyer beleuchtet dann auch noch Themen wie Dachbegrünung, erklärt uns aber auch unseren Boden und wie wir erkennen was er braucht und wann er leidet. Fortgesetzt wird das Ganze durch „kühlende“ Pflanzen und entsprechende Gestaltungselemente - alles in allem sehr vielseitig. Meyer beschreibt viele Möglichkeiten und schlussendlich ist hier für jeden Garten etwas dabei.

5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 20.10.2022

5 Sterne für diese besondere Geschichte!

Papa Antipasti
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Klappentext:

„»Ich war sieben, als ich Giovanni zum ersten Mal begegnete. Er trat in mein Leben, und das buchstäblich, indem er den Iglu zertrampelte, den ich gerade baute.« Der Herr Dschiwobandi – so ...

Klappentext:

„»Ich war sieben, als ich Giovanni zum ersten Mal begegnete. Er trat in mein Leben, und das buchstäblich, indem er den Iglu zertrampelte, den ich gerade baute.« Der Herr Dschiwobandi – so versteht der siebenjährige Frederic den Namen des Mannes – lebt in einem winzigen Fachwerkhaus, liest Micky Maus und beeindruckt mit seiner ansehnlichen Sammlung von VHS-Kassetten und einer Schreibmaschine. Noch ahnt Frederic nicht, dass Giovanni viele Jahre später sein Stiefvater und das einzige Vermächtnis seiner Mutter sein wird. Zunächst ein ungeliebtes Erbe, doch dann fällt ihm ein Manuskript in die Hände, die Geschichte des Gastarbeiters Giovanni in den 60ern. Und allmählich öffnet Frederic sich für den kleinen Mann mit dem großen Herzen.“



Ach ja…das war mal wirklich ein kurzweiliges und wirklich herzliches, bewegendes Buch. Autor Jan F. Wielpütz lässt sein alter Ego, seinen Protagonisten „Frederic“, die Geschichte von Giovanni erzählen und wie dieser in seine Familie kam. Gleich vorweg: ein Teil der Geschichte ist Realität (Giovanni zum Beispiel) und ein paar Teile sind die reine Phantasie des Autors. Beides davon harmoniert wirklich sehr gut und man liest keine Unterschiede heraus oder verkappte Brüche der Geschichte - es harmoniert alles sehr gut miteinander. Der Leser erlebt viele Perspektiven und dennoch ist Frederic als Junge und Sohn immer der Haupterzähler. Seine Sicht wirkt manchesmal komisch, kindgerecht und witzig und dennoch ist es tiefgründig und einfach nur ehrlich, Kindermund eben. Als Giovanni zu Frederics „Stiefvater“ wird, erleben wir Leser verschiedene Wendungen bzw. Geschenisse, die so einiges erklären und anderes wieder Fragen aufwirft. Frederic hält immer den roten Faden in Hand und wir bekommen jede Menge emotionale Geschichten zu lesen die zu Herzen gehen und natürlich versucht man alle Seiten der Personen irgendwie zu verstehen.

Fazit: eine ganz besondere Geschichte, etwas biografisch angehaucht und dennoch auch Lebensgeschichte/schicksal mehrerer Personen zugleich ohne dabei zu verwirren oder gar unterinteressant zu scheinen. 5 von 5 Sterne und noch eine Warnung an die kommenden Leser: Das Buch macht hungrig! Die immer wieder beschriebenen italienischen Leckereien lassen den Magen unweigerlich knurren! Ab An den Herd und ganz viel Pasta mit ganz viel Liebe kochen und dabei an Giovanni denken…

Veröffentlicht am 19.10.2022

Absolute Leseempfehlung!

Die Töchter des Geistbeckbauern
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Klappentext:

„Hallertau, 1911: Im schwersten Winter seit Menschengedenken kommt die kleine Wally Geistbeck zur Welt. Auf dem Hof ihrer Eltern erlebt sie zusammen mit ihren Schwestern eine glückliche Kindheit ...

Klappentext:

„Hallertau, 1911: Im schwersten Winter seit Menschengedenken kommt die kleine Wally Geistbeck zur Welt. Auf dem Hof ihrer Eltern erlebt sie zusammen mit ihren Schwestern eine glückliche Kindheit – bis mit dem Ersten Weltkrieg und der Inflation der Niedergang der mächtigen Bauerndynastie beginnt. Wally kommt auf die Haushaltsschule im Kloster, um eine gute Partie zu werden. Doch ohne Mitgift bleibt ihr nur, eine Stelle als Dienstbotin zu suchen. Dafür muss sie die geliebte Heimat verlassen – und Ludwig, den Nachbarsjungen, für den sie seit dem ersten Schultag schwärmt. Obwohl Wally in der großen Stadt alles abverlangt wird, gibt sie nie auf. Denn sie weiß wie alle Geistbecktöchter, dass morgen wieder die Sonne aufgeht ...“



Geschichten rund um Bauernfamilien stehen ja momentan sehr hoch im literarischen Kurs. Es gibt viele unglaubwürdige und zusammengesetzte Stirys aber es gibt auch ganz besondere. Einige Highlights durfte ich bereits schon lesen und dieses Buch hier zählt definitiv mit dazu! Die Geschichte rund um die Geistbeck-Familie aus Hallertau wird ehrlich, klar und ohne großes Geschwurbel erzählt. Die Erzählungen um Wally und ihre Entwicklung zeigen auf, wie hart und kalt das Leben damals war. Es gab nicht viel Wärme von den Familien und vom Geld ganz zu schweigen. Um dessen etwas Herr zu werden, musste Wally ins Kloster auf die Haushaltsschule. Bemerkenswert ist trotz aller Widrigkeiten Wallys Ehrgeiz und Willen. Das sucht man heute bei der Altersklasse oft vergebens. Selbstredend waren die Zeiten andere aber die Leut haben damals auch gelebt und etwas aus ihrem Leben gemacht! Da wurde einem viel abverlangt aber es gab auch einen Lohn dafür.

Die Geschichte rund Wally Geistbeck ist eine Geschichte mit wahrem, realen Hintergrund. Vielleicht macht es genau das aus? Alles wirkt glaubwürdig in diesem Buch und man urteilt nicht als Leser, man liest einfach und lässt alles auf sich wirken.

Alles in allem eine sehr lesenswerte Geschichte welche 5 Sterne und eine Leseempfehlung von mir erhält.

Veröffentlicht am 18.10.2022

Einfach nur großartig!

Auf der Lauer liegen
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Klappentext:

„Lydia Fitzsimons hat ein schönes Leben: sie wohnt in einem vornehmen Haus in Dublin, ist mit einem angesehenen Richter verheiratet, der sie anbetet und hat einen Sohn, den sie abgöttisch ...

Klappentext:

„Lydia Fitzsimons hat ein schönes Leben: sie wohnt in einem vornehmen Haus in Dublin, ist mit einem angesehenen Richter verheiratet, der sie anbetet und hat einen Sohn, den sie abgöttisch liebt. Wären da nicht die finanziellen Sorgen, von denen niemand wissen darf, und wäre da nicht dieser eine brennende Wunsch, den ihr Mann Andrew ihr um jeden Preis erfüllen soll. Dass deshalb eine junge Frau ermordet wird, und der Richter und seine Gattin in ihrem exquisiten Vorstadtgarten ein Grab schaufeln müssen, gehört allerdings nicht zum Plan. Andrew zerbricht an der Tat, doch Lydia ist fest entschlossen, ihre Geheimnisse zu wahren und ihren unschuldigen Sohn Laurence zu schützen. Doch der ist nicht so naiv, wie Lydia meint. Verhängnisvoll, dass er die Wahrheit ahnt und sich ein bisschen zu sehr für die Familie der Toten interessiert.“



Oh ja, Autorin Liz Nugent hat hier ein vortreffliches Werk niedergeschrieben, welches glatt verfilmt werden könnte! Sie bringt uns Leser hier fast an den Rande des Verstandes und schafft es dennoch immer gekonnt den roten Faden ruhig und diskret zu halten. Die Story um Lydia und Andrew hat es mehr als in sich und man kommt sich fast in einer Hitchcock-Geschichte vor. Nugent spinnt ein ganz feines Netz an Emotionen, Ereignissen, Personen und eben von Schein und Sein, das man als Leser gar nicht anders kann als dieses Buch in einem Rutsch zu verschlingen! Ihr Ton ist dabei perfekt und punktuell genauestens abgestimmt - das ist wirklich eine Meisterleistung! Ihre Figuren tragen Masken und diese fallen in den entschiedensten Momenten. Auch der psychologische Part wird bestens hier mit eingewoben ohne dabei kitschig oder übertrieben zu sein. Lydia will doch nur ihren Sohn schützen! Wie würde man denn selbst dabei handeln? Oh ja, das eigene Gedankenkino beginnt hier ganz schnell zu drehen. Aber auch Sohn Laurence spielt sein eigenes Spiel und das überrascht den Leser erst recht. In dieser Geschichte sieht alles anders aus als es ist, hier ist viel mehr Schein als Sein bei den Menschen zu finden und der verstrickte Fall rund um das Grab im anschaulichen Vorgarten biegt seine ganz eigenen Gefahren.

Veröffentlicht am 18.10.2022

Eines der schönsten Gartenvögel-Bücher die es gibt!

Gartenvögel
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Klappentext:

„Die Vögel im Garten begleiten uns das ganze Jahr über. Wie erleben sie die Ankunft im Frühling? Wo bauen sie ihre Nester? Was passiert zur anstrengenden Brutzeit und bei der Aufzucht der ...

Klappentext:

„Die Vögel im Garten begleiten uns das ganze Jahr über. Wie erleben sie die Ankunft im Frühling? Wo bauen sie ihre Nester? Was passiert zur anstrengenden Brutzeit und bei der Aufzucht der Jungen? Daniela Strauß erzählt unterhaltsame Vogelgeschichten aus dem Garten, wunderschön bebildert mit naturrealistischen Illustrationen. Die einfühlsamen Erzählungen ermutigen dazu, genau hinzuschauen. Zu den alltäglichen Beobachtungen vor der Haustür erfährt man viel Wissenswertes und so manches Geheimnis. Ein Buch für alle, die die Natur lieben und ihren ganzen Zauber genießen möchten.“



Der Leser darf sich hier auf ein optisch und haptisch wirklich wunderschönes Sachbuch rund um Gartenvögel freuen. Das Cover verrät schon, welche Zeichnungen uns hier erwarten und diese ziehen sich durch das gesamte Buch. Neben Vogelporträts bestimmter Gattungen werden uns auch die Flugkünste, Futtervorlieben, Zusammenleben der Vögel untereinander und auch ihre Flugverhalten bzgl. ihres inneren Reisetriebes wunderbar und detailliert erklärt. Autorin Daniela Strauß verbindet viel aus ihrer Kindheit mit den Vögeln und lässt uns daran auf sachlicher und unterhaltsamer Weise teilhaben. Sie beschreibt uns verschiedene Vogelstimmen und wie wir sie auseinander halten, welche Gartenvögel immer da sind obwohl wir sie nicht immer sehen uvm.. Schlussendlich liegt der Tenor aber darin, diese kleine große Vogelwelt vor der eigenen Haustür wahrzunehmen, diese zu schützen und sich daran zu erfreuen das die Vögel sich gerade unseren Garten als Lebensmittelpunkt ausgesucht haben.

Da ich bereits sehr viel Literatur zu diesem Thema gelesen habe, kann ich behaupten, dass dieses Buch ein wirkliches Highlight unter den Vogel-Büchern ist, denn hier steckt alles grobe und notwendige Wissen drin, was man so als Hobby-Ornithologe braucht. Dieses Buch ist ein echtes Muss! 5 von 5 Sterne