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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2017

Nur eine Nacht kann dein Leben verändern...

Nachts in meinem Haus
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Das düstere, geheimnisvolle Cover hat mich neugierig gemacht und auch der Klappentext hat mir gleich gefallen.

Die Geschichte beginnt gleich sehr packend und der angenehme Schreibstil zieht einen mitten ...

Das düstere, geheimnisvolle Cover hat mich neugierig gemacht und auch der Klappentext hat mir gleich gefallen.

Die Geschichte beginnt gleich sehr packend und der angenehme Schreibstil zieht einen mitten hinein. Gleich in den ersten Kapiteln nimmt die Story ziemlich an Fahrt auf und man kann vor Begeisterung das Buch kaum aus der Hand legen.

Leider legt sich diese Euphorie nach dem ersten Viertel schnell wieder. Die Spannung ebbt ab und der komplette Mittelteil zieht sich immer wieder und ist teilweise etwas langatmig. Die Idee dahinter ist wirklich interessant und gut durchdacht, aber einige Sachen hätte man meiner Meinung nach kürzer halten können.

Die Charaktere sind allesamt unsympathisch, was aber in so einem Genre keine negativen Auswirkungen hat. Nur leider ist die Ausarbeitung einiger Protagonisten recht schwach. Gerade Marlene, für die man eigentlich Mitgefühl empfinden sollte, hat mich beim Lesen kaum berührt. Die alte Italienerin Lucia hat für mich irgendwie auch gar nicht richtig dazu gepasst. Eigentlich mag ich solche übernatürlichen bzw. mystischen Dinge sehr gerne, aber hier hat mich die Umsetzung einfach nicht erreicht. Man konnte einfach nicht nachvollziehen, warum sie hier mit eingebaut wurde. Es wirkte irgendwie, als ob die Autorin krampfhaft versucht hat, mit Lucia Spannung aufkommen zu lassen, aber so richtig gelungen ist ihr das leider nicht.

Erst gegen Ende wurde es nochmals spannend und hier konnte ich auch nicht vorhersehen, wie das ganze ausgehen wird. Mitleid konnte ich allerdings für keine der Personen empfinden, denn alle für sich sind ziemlich egoistisch, falsch und teils sogar kaltherzig. Das Finale hat mich dann doch noch etwas überrascht, wenn auch nicht unbedingt schockiert.

Fazit: Nachts in meinem Haus hat leider nicht gehalten, was es versprochen hat. Es ist eine nette, interessante Geschichte, die leider einige Schwächen in der Umsetzung hat. Abschließend muss ich sagen, dass ich nicht grundsätzlich von diesem Buch abraten würde, aber meiner Meinung nach verpasst man auch nichts, wenn man es nicht liest.

Veröffentlicht am 23.01.2017

Young Elites

Young Elites 1 - Die Gemeinschaft der Dolche
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Da viele erste Meinungen sehr positiv waren, bin ich schnell auf dieses Buch aufmerksam geworden. Auch der Klappentext und das tolle Cover haben mich neugierig gemacht.
Eigentlich konnte ich in die Geschichte ...

Da viele erste Meinungen sehr positiv waren, bin ich schnell auf dieses Buch aufmerksam geworden. Auch der Klappentext und das tolle Cover haben mich neugierig gemacht.
Eigentlich konnte ich in die Geschichte recht schnell eintauchen und auch Spannung war von Anfang an dabei.

Adelina ist zunächst sehr interessant, man hat oftmals Mitleid mit ihr, vor allem wegen ihrer teils harten Kindheit, aber nach und nach verliert sich das immer mehr, denn ihre Handlungen wurden für mich zum Großteil absolut nicht nachvollziehbar. Sie ist oft falsch, feig, teils gefährlich, schwer einzuschätzen und auch nervig!
Raffaelle wirkt auf den ersten Blick lieb und beschützerisch, aber auch er ist nicht unbedingt vertrauenswürdig.
Unnahbar, mächtig und stark kommt Enzo rüber, er hat aber ebenfalls eine dunkle Seite! Der typische Bösewicht ist Teren und in der Hinsicht ist die Ausarbeitung echt gelungen.
Die einige Beziehung, die ich ansatzweise herstellen konnte beim Lesen, war zu Violetta. Sie ist anfangs die unscheinbare Lieblingstochter, im Nachhinein aber eine vielversprechende Person, auf deren Entwicklung ich sehr gespannt bin.

Die Grundidee ist eigentlich super, genauso wie die Handlungsorte, aber leider ist hier viel verschenktes Potenzial, da einfach viel zu wenig beschrieben wird. Ich hatte Schwierigkeiten mir manche Dinge, vor allem Standorte vorzustellen, einzig die schöne Karte im Buch hat bei der Orientierung geholfen.

Was mir ma meisten gefehlt hat, waren Emotionen, es gab so viele Szenen, die mich hätten zerreißen, oder zumindest berühren müssen, aber hier leider gar nichts, ich war oftmals eher noch genervt! Auch die Personen reagierten auf alles für meinen Geschmack viel zu emotionslos und kaltherzig! Einzig die kleine Romanze von Adelina konnte mir kurzzeitig ein paar Gefühle entlocken.

Auch fehlte mir irgendwie die Verbundenheit bzw. der Zusammenhalt von Personen! Da kam nichts rüber, man tat sich insgesamt schwer auszumachen wer ist auf welcher Seite, hält eigentlich irgendwer richtig zusammen und wer sind hier eigentlich die Guten in der Geschichte! Denn auch wenn das Ziel verständlich ist, der Kampf nach Gerechtigkeit scheint allerdings von allen rücksichtslos zu sein.
Es gab so viele Intrigen, Unsicherheit, Verrat, Verwirrtheit, kein Vertrauen, da war es schwer richtig einzutauchen! Man hat es einfach so runtergelesen, ohne dabei groß etwas zu empfinden, außer eben oft Genervtheit! Spannung war trotz allem vorhanden, es passiert sehr viel Schlag auf Schlag und auch vorhersehbar war es in keinster Weise! Gerade zum Ende hin gab es mehrere Wendungen, die mich, trotz fehlender Emotionen, zumindest entsetzt haben!

Auch wenn ich von diesem Buch etwas enttäuscht bin, da ich mir viel mehr erwartet und erhofft hatte, möchte ich dennoch die Fortsetzung lesen, da ich Hoffnung habe, dass der zweite Band besser wird! Gerade zum Ende hin gibt es einige vielversprechende Überraschungen und deswegen muss ich dieser Reihe auf jeden Fall noch eine zweite Chance geben!

Fazit: Tolle Grundidee, spannend, actionreich und unvorhersehbar. Die Geschichte ist einzigartig, aber mir persönlich zu gefühllos geschrieben. Empfehlen kann ich sie daher nur bedingt, ich würde aber auch nicht grundsätzlich abraten, da doch vielversprechende Ansätze vorhanden sind!

Veröffentlicht am 18.09.2019

Leider enttäuschend!

Alleycat 1. Liebe & Rache
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Eine geheime Rächerin, die sich als Superheldin versucht, klang einfach richtig gut, nach Frauenpower, Action und Spannung. Das Cover ist doch recht düster, passt aber gut zur Situation.

Der Schreibstil ...

Eine geheime Rächerin, die sich als Superheldin versucht, klang einfach richtig gut, nach Frauenpower, Action und Spannung. Das Cover ist doch recht düster, passt aber gut zur Situation.

Der Schreibstil ist auch wirklich angenehm und aus Sicht von Rina, sodass man sie und ihre Gedanken schnell kennenlernt. Am Anfang hat mir die Geschichte auch noch total gefallen. Allerdings muss ich sagen, dass ich den Klappentext nicht ganz optimal gewählt finde, denn so ganz Zufall war ihre Superheldinnen-Wahl nun wirklich nicht. Und mit der Erwähnung von Ash, der erst in der zweiten Hälfte des Buches auftaucht, wird meiner Meinung nach schon viel zu viel über den Inhalt genannt, das hätte man bestimmt anders lösen können. So viel mal dazu. Das bewerte ich allerdings nicht, denn es hat ja an sich nichts damit zu tun, wie ich das Buch selbst fand. Aber erwähnt haben wollte ich es!

Wie oben schon geschrieben, fand ich die Geschichte zunächst sehr einnehmend, Rina war mir sympathisch, auch ihr Bruder Mayson und die Emotionen kamen gut rüber. Allerdings hat sich dies recht schnell anders entwickelt. Es gab immer wieder einige Passagen, dich ich geradezu langweilig empfand, der Rockstar Brynn war mir auch irgendwie suspekt, in dieser Hinsicht waren es mir auch zu viele Klischees, die unglaubwürdig waren, dazu konnte ich ihn nicht richtig greifen, fand in weder interessant noch recht sympathisch.
Und ich habe mich ein paar mal gefragt, wann es denn nun endlich mal losgeht, mit dem was im Klappentext versprochen wurde.

Als dann der Zeitpunkt kam, muss ich zugeben, war die Story zeitweise wirklich amüsant. So richtig Frauenpower habe ich allerdings nicht empfunden. Es wirkte für mich zu blümchenhaft, stümperhaft, ich hatte das Gefühl, Rina weiß gar nicht so recht, auf was sie sich wirklich einlässt. Für mich war das eher nach dem Motto “mehr Glück als Verstand”, denn es gibt auf jeden Fall bessere Beispiele für starke weibliche Heldinnen. Rina alias Alleycat gehört für mich leider nicht dazu. Auf der einen Seite wurde sie als die kämperische, mutige Person dargestellt, die man sich erhofft, aber leider war sie mir dann oftmals viel zu weinerlich und die Darstellungen zu einfach. Klar sollte man bedenken, dass diese Prota erst 16 Jahre ist und es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt, trotzdem habe ich sie oft widersprüchlich empfunden.

Als sich dann auch noch ein Liebesdreieck abgezeichnet hat, war für mich klar, dass ich diesen Reihenauftakt ganz sicher nicht weiterverfolgen werde. Ich bin mir sicher, das Buch wird seine Leser finden, aber meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen.

Ein kleiner Pluspunkt wäre noch gewesen, wenn ich das Ende nicht absolut durchschaut hätte, und das bestimmt schon im ersten Drittel. Ich hatte auch hier leider komplett recht mit meinen Vermutungen. Da gab es absolut keine Überraschung.

Fazit
Alleycat konnte mich leider gar nicht überzeugen. Ich hatte auf Frauenpower, Action, ein bisschen Liebe und eine gut durchdachte Story gehofft. Bekommen habe ich leider genau das Gegenteil, zumindest für meinen Geschmack: wenig Frauenpower, da es mir zu oft zu “kindisch” wirkte, Liebe ja, aber auch eine Art Liebesdreieck, was leider gar nicht mehr meins ist, da ich davon häufig nur noch genervt bin, teilweise viel zu wenig Spannung und die Geschichte hat für mich auch keine Überraschungen bereitgehalten, weil ich praktisch im ersten Drittel schon wusste, wie es enden wird. Dazu kam noch, dass ich auch mit den Charakteren nicht so viel anfangen konnte. Das Buch hat einige amüsante Passagen zu bieten und wird bestimmt einigen gefallen, meins war es leider nicht. Von mir gibt es keine Empfehlung, dafür 2,5 Sterne, mit der Tendenz zu 2.

Veröffentlicht am 01.12.2017

Gute Ansätze, aber...

The New Dark - Dunkle Welt
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Das Cover allein hätte mich hier nicht zwingend angesprochen, aber der Klappentext hat mich neugierig gemacht, vor allem, weil ich Dystopien liebe.

Ich bin leicht und schnell in die Geschichte eingetaucht. ...

Das Cover allein hätte mich hier nicht zwingend angesprochen, aber der Klappentext hat mich neugierig gemacht, vor allem, weil ich Dystopien liebe.

Ich bin leicht und schnell in die Geschichte eingetaucht. Der Schreibstil ist locker, einfach und zügig zu lesen. Es war auch direkt Spannung vorhanden und die erschaffene Welt empfand ich als interessant und war gespannt mehr zu erfahren.

Da haben wir das erste Problem. Man erfährt wirklich kaum etwas über diese Zukunfts-Welt. Es wird immer vom Davor gesprochen, aber mehr Einzelheiten wären toll gewesen.

Das zweite Problem für mich war, dass mir total die Tiefe gefehlt hat. Ich konnte keine Verbindung zu den Charakteren herstellen und habe beim Lesen kaum etwas gefühlt,
was ja nicht gerade positiv ist. Ich kann also nicht sagen, dass mir Sorrel unsympathisch war, aber eben auch nicht das Gegenteil.

Auf der anderen Seite war ich aber neugierig genug, wie es weitergeht und was die eigentlichen Hintergründe sind. Dazu erfährt man aber wohl erst im zweiten Band mehr, vielleicht.

Fazit: The new Dark fand ich im Großen und Ganzen enttäuschend. Die Zukunftsversion unserer Welt ist spannend aufgebaut, es wird jede Menge Action geboten, aber leider überhaupt keine Informationen. Es wirkt zum Teil lieblos runtergeschrieben, ohne Emotionen auszulösen und am Ende fragt man sich, was eigentlich der ganze Sinn ist. Ich bin ehrlich gesagt unschlüssig, ob ich Band 2 lesen werde. Auf der einen Seite hoffe ich, dass die vorhandenen Ansätze ausgebaut und genutzt werden, auf der anderen Seite muss ich nicht zwangsläufig wissen, wie es weitergeht. Das werde ich wohl spontan entscheiden müssen! Von mir gibts 2,5 Sterne, mit der Tendenz zu 3.

Veröffentlicht am 20.10.2022

Der Schreibstil war leider nichts für mich!

Die Bibliothek von Edinburgh
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Der Klappentext zu diesem Buch hat mich auf Anhieb angesprochen und ich wollte es unbedingt lesen. Das Cover ist recht düster, passt aber damit perfekt zum Inhalt.

Ich fange jetzt einfach mal mit dem ...

Der Klappentext zu diesem Buch hat mich auf Anhieb angesprochen und ich wollte es unbedingt lesen. Das Cover ist recht düster, passt aber damit perfekt zum Inhalt.

Ich fange jetzt einfach mal mit dem Positiven an: Die Grundidee ist absolut genial! Ropa ist Geistersprecherin, sie übermittelt Botschaften von Toten, allein das bietet schon jede Menge Stoff für eine gute Story. Das Setting ist atmosphärisch düster und geheimnisvoll und eigentlich war jede Menge Potenzial für eine spannende runde Geschichte vorhanden.

Nur leider konnte sie mich überhaupt nicht für sich gewinnen! Der Einstieg ist mir noch leicht gefallen, eben weil diese komplette Idee genau nach meinem Geschmack ist, doch der Schreibstil hat mich einfach nicht erreicht. Weder Ropa noch einer der anderen Charaktere konnte mich für sich gewinnen, zudem wollte einfach keine Spannung aufkommen. Es plätscherte dahin, ich habe mich regelmäßig dabei ertappt, dass ich manche Sätze mehrmals lesen musste, weil ich gedanklich abgeschweift bin. Es ist mir schlicht nicht gelungen, ins Geschehen einzutauchen. Mehrmals habe ich überlegt abzubrechen, habe mich aber immer wieder dagegen entschieden. Im letzten Drittel wurde es auch etwas besser, aber ich war froh, als ich endlich durch war und so sollte es beim Lesen nicht unbedingt sein.

Fazit
Die Bibliothek von Edinburgh bietet mit Geistern, einer starken Prota und einem guten Plot inhaltlich alles, was eine tolle Fantasy-Geschichte braucht. In diesem Fall hat nur leider der Schreibstil gar nicht meinen Geschmack getroffen. Die Charaktere waren mir unsympathisch und zu blass, die Handlung selbst, trotz guter Ideen, zu langweilig umgesetzt. Insgesamt ist das Setting super, auch wenn die Bibliothek eher eine untergeordnete Rolle in meinen Augen gespielt hat. Auch die Stimmung wurde zu hundert Prozent eingefangen! Aber das alles bringt nichts, wenn es mir als Leserin nicht gelingt, ins Geschehen einzutauchen und mitzufiebern. Und das ist mir persönlich leider nicht gelungen. Ich bin mir sicher, es gibt viele andere, die ihre Freude an diesem Buch haben werden, da der Schreibstil einfach Geschmacksache ist. Meins war es nicht, daher kann ich leider nur 2 Sterne vergeben.

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