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Veröffentlicht am 02.07.2021

Grandioser Abschluss der Saga.

WELTENFROST
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Rezension zum Finale der Weltentod-Saga. Spoilergefahr zu den ersten Teilen.

Einige Jahrhunderte sind seit dem Weltenbrand vergangen, die Welt hat sich unwiderruflich verändert. Die Eisriesin Freya hat ...

Rezension zum Finale der Weltentod-Saga. Spoilergefahr zu den ersten Teilen.

Einige Jahrhunderte sind seit dem Weltenbrand vergangen, die Welt hat sich unwiderruflich verändert. Die Eisriesin Freya hat ihr Geburtsrecht in Vanenheim eingefordert und genießt nun eine hohe Stellung, doch wirft ihr Erbe und ihre Vergangenheit einen finsteren Schatten auf ihr Leben. Hinzu kommt, dass sie vor schicksalsschwere Entscheidungen steht und Verräter ihren Pfad kreuzt. Kann ein festgelegtes Ende neu geschrieben werden?
Sarah Skitschak hat es wider geschafft. Das Finale ihrer Weltentod-Saga kann ich mit nur einem Wort beschreiben. Episch. Bis zur letzten Seite ist es episch. Sei es nun in einer riesigen blutigen Schlacht oder wenn es um Intrigen geht.
Skitschaks Schreibstil ist wieder mal absolut bildgewaltig und wortgewandt. Sie entführt einen in die nordischen Weiten und webt die nordische Mythen in ein neues Gewand, wobei sie jedoch an den Grundsätzen der Mythologie festhält.
Im letzten Teil der Saga steht nun Freya, Skadis Tochter, im Fokus und ich war und bin froh sie besser kennenlernen zu können, da sie mir im vorherigen Teil doch zu kurz kam. So ist es spannend zu verfolgen, wie sie nun ihr neues Leben in Vanenheim bestreitet und wie sie mit dem Wissen um geht, wer ihre Mutter ist. Daher finde ich es auch sehr interessant, dass sie sich wirklich fürchtet in denselben Wahn , wie Skadi, zu verfallen. Allgemein ist es packend Freya kennenzulernen, da sie, im Vergleich zum vorherigen Teil, eine viel herzlichere und leidenschaftlicher Person ist, als angemutet, was vorfallen erkennbar ist, wenn es um ihre Gefährtin geht. Dennoch finde ich es immer noch etwas komisch zu lesen, wenn es um Freyas und Freys romantische Vergangenheit geht, wobei ich ihre Seite der Gefühlslage nun um einiges besser verstehen kann.
Doch auch die Entwicklungen der anderen Figuren sind faszinierend, wobei ich mir Njörd leid tut, weiterhin liebt ein Teil von ihm diesen verloren gegangen Teil von Skadi und ich wünschte mir er müsste nicht so leiden. Wieder nistet dieser Vane sich in mein Herz ein.
Jedoch bleibt Skadi und Loki mein liebster Pärchen, da selbst diese einzige Szene zwischen den beiden im Buch mir einfach, das Gefühl gibt, das die beiden zusammen gehören.
Und Loki… Er bleibt Loki so wie ich ihn liebe, wobei er in diesem Teil nicht mal so ein schlimmer Mistkerl ist, wie zuvor, wohingegen sein Charisma nicht nachlässt. Ich finde es nur Schade, dass er wider mal viel zu wenige Szenen hatte.
Wer dagegen, aber mal mehr Zeit zum glänzen bekommt, ist der Asenkönig Odin. In der vorherigen Teilen, spielte Odin für mich keine wirkliche Rolle, war eher ein einfacher Idiot, von dem ich nicht mehr zu wissen brauchte bzw. wollte, doch in hier im Buch, lernt man ihn mal besser kennen und er bekommt mehr tiefe, weswegen ich gestehen muss, dass ich sogar Sympathie zu ihm aufgebaut habe.
Das Ende dieses Buche ist… zerstörend, lässt einen mit einem leeren, wütenden und traurigen Gefühl zurück, wobei ich zugeben muss, dass dieses Ende nun einmal absolut passend für dieses Geschichte und die Reise ist. Zudem hält es sich sehr passend an die nordische Mythologie und ist eben, auch wenn es schmerzt, das völlig zutreffende Ende für diese Reise.
So ist „Weltenfrost“ ein grandioser Abschluss für die Welentod-Sage, der durch seinen Schreibstil und den Figuren mehr als überzeugt.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Magie,Wissenschaft & ein heißer Bibliothekar- fantastisches Urbanfantasy

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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Bei einem Museums Besuch entdeckt die 17-jährige Römerin Emilia, dass sie das verschlüsselte Voynisch-Manuskript als einige lesen kann. Es stellt sich heraus sie ist die Nachfahrin des uralten Silberordens ...

Bei einem Museums Besuch entdeckt die 17-jährige Römerin Emilia, dass sie das verschlüsselte Voynisch-Manuskript als einige lesen kann. Es stellt sich heraus sie ist die Nachfahrin des uralten Silberordens ist und nur sie und der Goldalchemist Ben können ein uraltes Rätsel lösen.

Vorweg muss ich erwähnen, dass ich mich bereits seit dem Frühjahr auf dieses Buch gefreut habe, mir jeden Livestream zu Kaleidra bei Kira Licht auf Instagram angesehen habe und mir ein signiertes Exemplar gesichert habe.

Und meine Erwartungen würden definitiv erfüllt. :- )

Emilia ist eine herzerwärmende Protagonistin, mit der ich mit gefiebert, gerätselt und geschmachtet habe. Man wird mit ihr zusammen in die wundersame Welt der verschiedenen Alchimistenorden eingeführt.

Kira Licht verbindet auf harmonische Art wissenschaftliche Fakten mit unglaublicher Magie. Wie in den anderen Werken, die ich von ihr gelesen habe, ist Kira Lichts Schreibstiel schön, leidenschaftlich und humorvoll. Selbst die einfachsten Geschehnisse werden interessant. Besonders die Szenen zwischen Emilia und Ben fesseln einen.

Auch wachsen einem all die verschiedenen Figuren ans Herz, da jeder seine ganz eigenen Facetten besitzt. Im meinem Fall ist mir ein bestimmter Bibliothekar besonderes ans Herz gewachsen…oder eher würde es angesprungen und Larkin(der Bibliothekar) hat er sich mit goldenen Ketten fest gekettet. Definitiv Bookcrush-Potenzial.

Alles im allen konnte mich dieses Buch überzeugen und ist ein absolutes Jahreshighlight für mich

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Veröffentlicht am 17.08.2023

Holt die Taschentücher raus.

Weil ich dich (mich) liebe
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Meine Güte noch nie habe ich so viel bei einem Buch geflennt und das meine ich im wahrsten Sinne des Wortes. Ich musste an manchen Stellen erst einmal eine Pause einlegen bevor ich weiter lesen konnte, ...

Meine Güte noch nie habe ich so viel bei einem Buch geflennt und das meine ich im wahrsten Sinne des Wortes. Ich musste an manchen Stellen erst einmal eine Pause einlegen bevor ich weiter lesen konnte, da mich die Themen und Ergebnisse so mitgenommen haben.
Chloés und Lenas Geschichte ist so cute und heartbroken gleichzeitig. Die beiden sind ziemlich verschieden, haben mit unterschiedlichen Dingen zu hadern, aber haben durchs Schreiben einen gemeinsamen Nenner. Die beiden können so süß sein und es wird deutlich, dass beide voneinander etwas lernen können und es tatsächlich tun, was schön mit an zu sehen ist. Aber wie es so ist, gibt es auch sehr viel emotionales Chaos muss es ja sonst wäre das Buch zu kurz seufz.
Zusammen mag ich die Zwei schon sehr, allerdings getrennt voneinander wird meine Meinung schon eine andere.
Zuerst, ich liebe Chloé und würde die Welt für sie niederbrennen, damit sie happy ist. Ich konnte mich in so vielen Punkten und Gefühlslagen hineinversetzten, deswegen auch die vielen Tränen. Besonders ihre Charakterentwicklung ist beeindruckend. Auf dieser Freizeit auf Marseille lernt sie für sich einzustehen und dass sie es Wert ist geliebt zu werden, aber sie auch nicht abhängig von der Liebe andere ist und sie selbst sich genügen kann.
Auch wie ihre Essstörung und ihre Depressionen vermittelt und dargestellt worden, ist sehr einfühlsam und gerade bezüglich auf die Essstörung, wo ich eher wenige Berührungspunkte hab, wirklich nachvollziehbar gemacht.
Und Lena... hach... ich verstehe all ihre Probleme und ich kann verstehen, wieso sie was wie gemacht hab, dennoch rückblickend ist sie mir um einiges weniger sympathisch . Nichtsdestotrotz ist sie einfach menschlich mit all den dazugehörigen Fehlern.
Darüber hinaus sind auch die Nebencharaktere überaus fesselnd, ob nun manchen von ihnen eine rein hauen zu wollen oder mit ihnen einen lustigen Karaoke Abend zu verbringen.
Insgesamt eine wirklich schmerzlich schöne Geschichte mit sommerlichen Flair, die ich euch nur ans Herz legen kann.

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Fürchte mich oder ich werde es dich lehren.

Invisible Ink: Das Monster in mir
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In der von Drogen und Gewalt beherrschten Unterstadt Astrodomas versucht die junge Mariyane nur sich mit ihrer Bar überm Wasser zu halten und zu überleben. Eines Tages wird Ihre Bar von der Stadtwache ...

In der von Drogen und Gewalt beherrschten Unterstadt Astrodomas versucht die junge Mariyane nur sich mit ihrer Bar überm Wasser zu halten und zu überleben. Eines Tages wird Ihre Bar von der Stadtwache gestürmt und Mariyane soll verhaftet werden, doch der Drogenbaron Hamilton Hardington, der für die Razzia verantwortlich ist, beobachtet dies und ist sogleich von Mariyane fasziniert, weswegen er sie vor der Stadtwache rette, um sie dann mit sich zu nehmen. Er will sie brachen und nach seinen Wünschen umformen, was Mariyane sich aber nicht gefallen lässt und rebelliert.

Mariyane ist eine ziemliche faszinierende Protagonistin, denn einerseits ist sie sehr willensstark mit einer sehr spitzten Zunge, doch kann sie auch verletzlich sein. Dazu mach sie eine starke Entwicklung durch.
Doch muss ich auch sagen, dass ich Hamilton einen Tick mehr mag, da mir sein Werdegang noch intensiver und tiefgehender vorkommt.. and I mean… es ist Hamilton, wenn ihr ihn kennenlernt, dass versteht ihr hoffentlich, warum ich ihn so mag. Ja, er ist ein Drogenbaron, ja er ist sehr gewaltbereit, aber im Grund hat er ein gutes Herz, was auch subtil in der Geschichte gezeigt wird.
Aber auch die Dynamik zwischen Hamilton und Mariyane ist super, denn die Chemie zwischen ihnen stimmt einfach. Dabei erleben die beiden in der Story so einigen Höhen und Tiefen, wo bei manchen nicht immer deutlich wird, ob sie diese Differenzen überwinden können.
Dazu muss ich sagen, dass es sich bei dieser Story um ein Retelling von „Der Schönen und das Biest“ handelt, wo ich an manchen Stellen auch richtige Märchen Vibes bekommen habe, aber in einer eher düsteren Version, was ich super duper finde.
Darüber hinaus mag ich, dass dystopische Setting sehr sowie den angenehmen Schreibstil der Autorin.
Meine einzigen Bemänglung sind, dass mir das Ende etwas zu langgezogen vorkam und die Nebenfiguren für mich eher etwas flach ausfielen.
Doch alles in allem ist das eine sehr spannende Geschichte mit zwei fesselnden Protagonisten und ganz viel Gefühl.

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Veröffentlicht am 31.03.2022

Spannende Fortsetzung der Reihe.

Dead Hearts Can't Die
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Rezension zum zweiten Teil der Dead-Hearts-Reihe. Spoilergefahr für den ersten Teil.

Loan und Sophia leben friedlich fernab von New York auf der Familienfarm der Millers, doch ist das Glück nicht von ...

Rezension zum zweiten Teil der Dead-Hearts-Reihe. Spoilergefahr für den ersten Teil.

Loan und Sophia leben friedlich fernab von New York auf der Familienfarm der Millers, doch ist das Glück nicht von langer Dauer, denn eines Tages tauchen die Älteste Eugenia und der Hüter Damain auf. Sie wollen hinter das Geheimnis von Loans Heilung kommen, weswegen sie Loan kurzerhand entführen, wobei sie Sophia die Existenz der Vampire offenbaren. Vor Schock und Schreck flieht sie in den angrenzenden Wald, jedoch lauert dort bereits eine weitere Gefahr auf sie. Getrennt von einander müssen Loan und Sophia dunklen Fängen entkommen, dabei decken sie Intrigen und Geheimnisse auf, die älter als der Ältestenrat sind. Schaffen es die beiden wieder zu einander zu finden?
Als die Ankündigung des zweiten Teils kam, war ich freudig gespannt, denn ich mochte das offene Ende des ersten Band und hab mich gefragt, was J.M.Weimer noch so für Sophia und Loan bereit halten wird.
Eins kann von vornherein festgehalten werden: Die Action wird in diesem Band groß geschrieben plus Ausrufezeichen. Bereits im ersten Kapitel geht es rasant zur Sache und im Prinzip wird es nie langweilig, indem die Figuren zu sehr auf einer Stelle verharren.
Dabei baut die Autorin die Mythologie ihrer Vampire weiter aus und die Einführung der Vanatoren bringen nochmal eine ganz andere Sicht auf die Vampir-Thematik mit. Zudem beantwortet sie so mache noch offene Frage aus dem ersten Band, was die eine oder andere meiner Theorieren bestätigt hat.
Die Entwicklung, die Loan in diesem Teil durch macht, ist hier zwar nicht so direkt erkennbar bzw. drastisch, wie es im ersten Teil noch der Fall war, doch ist sie hier eine stabile Weiterführung jener aus dem ersten Teil, da Loan sich sich nun eben mit den Folgen seiner Taten auseinander setzten muss und sich nicht weiter vor dem Ältestenrat und seiner Vergangenheit verstecken kann. So schafft er es auch sich beidem zu stellen.
Die Entwicklung Sophia hingegen ist schon deutlicher erkennbar, da sie im ersten Teil für mich noch ziemlich fluffy und cute rüberkommt, doch in diesem Band ist sie viel tougher und sassy, was ich prinzipiell definitiv befürworte. Gerade ihr Benehmen gegenüber den Vanatoren finde ich super cool, da sie, während dieser Stresssituation, nicht die Nerven verliert, was schon wirklich beachtlich ist.
Eine neue Sicht, die in diesem Band ich ihr Debüt feiert, ist die Damians. Wie ich mitbekommen habe, ist er auch ein ziemlicher Fanliebling. Mein besondere Liebling war er jetzt in beiden Teilen nicht, jedoch mag ich in diesem Band die, durch ihren einherkommende, Einsicht in das Vampirleben und den Zirkel. So stellt er noch mal den völligen Kontrast zu Loan her und und besonders zum Ende mag ich es, wie sich seine Figur entwickelt und emanzipiert, wodurch noch so einiges an erzählerischem Potenzial für einen möglichen weiteren Teil gebracht wird.
Mein einziges größeres Manko an diesem Buch ist die eigentliche Beziehung von Loan und Sophia. Denn bereits zum Anfang des Buches werden die beiden voneinander getrennt und es gibt keine Einsicht in das richtige Beziehungsleben der beiden, außerhalb dieser bedrohlichen Situation, durch den Ältestenrat und den Vanatoren. So hab ich die beiden einzeln zwar gut kennengelernt, doch ihrer eigentliche Dynamik als Liebespaar wurde mir nicht nähere gebracht, was schon schade ist, da gerade diese Liebe der Anstoß für all die Geschehnisse ist und es mir, aufgrund dessen, schwer fällt zu verstehen, weshalb deren Liebe so eine imposante Kraft haben soll. Hätte es ein paar mehr Szenen zu Anfang geben, in denen Loan und Sophia in Ruhe miteinander interagieren konnten und einfach ein verliebtes Paar gewesen wären, dann hätte mich deren Trennung, durch die Entführung, emotionale wahrscheinlich noch mehr mitgenommen. So kam mir der romantische Aspekt in diesem Band schon arg zu kurz.
Alles in allem finde ich, dass dies ist eine überaus gelungene Fortsetzung ist, die die Mythologie und Geschichte der Vampire erweitert bzw. vertieft, so einige Türen für weitere Geschichten aufstößt sowie eine menge Spannung mit sich bringt.

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