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Veröffentlicht am 29.08.2020

Kein Vergleich zu früheren Werken

Blutige Nachrichten
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Mit David Nathan ist eine ganz wunderbare, zu den Geschichten passende Stimme gewählt worden. Ich habe selten eine so angenehme, interessante Stimme bei einem Hörbuch gehört und hing förmlich an seinen ...

Mit David Nathan ist eine ganz wunderbare, zu den Geschichten passende Stimme gewählt worden. Ich habe selten eine so angenehme, interessante Stimme bei einem Hörbuch gehört und hing förmlich an seinen Lippen.
Bei ‚Blutige Nachrichten‘ von Stephen King handelt es sich um eine Sammlung von 4 Kurzgeschichten mit einer Spieldauer von insgesamt 16 Stunden und 21 Minuten.
Zumindest eine Geschichte inkl. Protagonistin (Geschichte 3) wird dem ein oder anderen Hörer bekannt vorkommen. Hier handelt es sich um Holly und ‚Der Outsider‘. Man kann der Handlung natürlich auch folgen, wenn man den Outsider nicht gelesen/gehört hat.

Erste Geschichte:
Sie handelt von einem Jungen, der zu einem alten Mann eine besondere Verbindung aufbaut. Als dieser stirbt, legt er ihm ein Smartphone mit ins Grab. In dieser Geschichte sterben zwei weitere Menschen. In wieweit dies mit dem Smartphone zu tun hat mag ich hier nicht verraten.

Zweite Geschichte:
Wird von hinten nach vorne erzählt. Hier wird eine fast philosophische Seite des Weltunterganges erzählt. Eine interessante Erzählweise, die mich aber leider eher verwirrt hat.

Dritte Geschichte:
Hier handelt es sich um die Holly-Geschichte. Wie oben schon erwähnt kennt man sie schon vom ‚Der Outsider‘. Beim Hören hatte ich das Gefühl, dass der Hauptteil der Protagonisten mindestens eine (unbeabsichtigte) schwere psychische Störung haben. Es handelt sich um die längste der 4 Geschichten und konnte mich leider auch nicht wirklich überzeugen.

Vierte Geschichte:
Sie handelt von einem erfolglosen Schriftsteller. Ohne Familie fährt er zu einer Hütte im Wald um dort die Geschichte niederzuschreiben, die ihm durch eine spontane Eingebung in den Kopf gekommen ist.

Was mir persönlich immer eine große Freude bereitet hat, sind gesellschaftskritische Aussagen oder Seitenhiebe auf den aktuellen Präsidenten der USA Donald Trump.
Leider vermisste ich die Gänsehaut-Momente. Und ich frage mich ernsthaft, warum das Hörbuch dem Genre ‚Horror‘ zugewiesen wurde. Etwa, weil King der König des Horrors ist? Die Geschichten geben dies jedenfalls in meinen Augen nicht her. Spannend sind sie überwiegend, aber gruselig definitiv nicht.
Alles in allem kommen die Geschichten nicht an die frühen Werke (Es, Friedhof der Kuscheltiere etc.) von King ran. Wer dies hier erwartet wird enttäuscht.

Veröffentlicht am 15.08.2020

Kann man lesen, muss man aber nicht

This Is (Not) a Love Song
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Zoe, 34, ist seit der Jugend in Simon verliebt. Für sie kam nie ein anderer Mann in Frage, nur weiß Simon nichts von den Gefühlen. Als er nach der Scheidung wieder in London und somit Zoes Leben auftaucht ...

Zoe, 34, ist seit der Jugend in Simon verliebt. Für sie kam nie ein anderer Mann in Frage, nur weiß Simon nichts von den Gefühlen. Als er nach der Scheidung wieder in London und somit Zoes Leben auftaucht ergibt sich eine neue Chance für Zoe ihm diese zu gestehen. Doch zur selben Zeit taucht auch der ‚super heiße‘ Nick auf, der Zoes Gefühle nochmals durcheinanderwiebelt.

Mein Fazit: kann man lesen, muss man aber nicht. Die Geschichte ist teilweise nicht logisch aufgebaut. Der Hintergrund der Geschichte, ein Interview mit einer berühmten Sängerin zu ergattern liest sich irgendwann eher wie eine Schallplatte mit Sprung und Zoe erweckt den Eindruck eher ein Teenager zu sein als eine erwachsene, gestandene Frau. Das Ende hatte mich etwas mehr begeistern können. Dennoch war es absehbar.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Ohne Schnickschnack, ohne Ausschmückungen, sondern so erzählt, wie es tatsächlich passiert ist.

Unverkennbar Unzertrennbar
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In den 10 Kurzgeschichten wird beschrieben, wie die jeweiligen Paare zueinandergefunden haben. Ohne Schnickschnack, ohne Ausschmückungen, sondern so erzählt, wie es tatsächlich passiert ist.

Am Anfang ...

In den 10 Kurzgeschichten wird beschrieben, wie die jeweiligen Paare zueinandergefunden haben. Ohne Schnickschnack, ohne Ausschmückungen, sondern so erzählt, wie es tatsächlich passiert ist.

Am Anfang dachte ich, braucht man wirklich so viele Details um die Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen zu erzählen? Ab der Hälfte der Erzählungen wurde es nach meinem Empfinden besser und es wurde mehr auf die Hauptgeschehnisse fokussiert. Leider kommen die Geschichten zeitweilen nüchtern rüber. Die Gefühle der beteiligten Personen sind nicht auf mich als Leser übergesprungen.

Veröffentlicht am 27.07.2020

Es fiel mit schwer mich mit der Protagonistin zu identifizieren

Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte
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Achtung Spoiler!



Die Aufmachung des Büchleins hat mir sehr gut gefallen, die goldene Schrift und bunten Verzierungen sind hochwertig. Auch die gut platzierten Zeichnungen im Buch lockern die Geschichte ...

Achtung Spoiler!



Die Aufmachung des Büchleins hat mir sehr gut gefallen, die goldene Schrift und bunten Verzierungen sind hochwertig. Auch die gut platzierten Zeichnungen im Buch lockern die Geschichte zusätzlich auf.

Mit dem Büchlein im Rucksack machte ich mich auf zu einer Bank im Wald. Die vier Fragen des Lebens, die unsere Protagonistin nach und nach von einer älteren, grauhaarigen Frau gestellt bekommt sind einfache Fragen. Sie sind keine Überraschung, nichtsdestotrotz ganz hilfreich sie sich bei Gelegenheit in Erinnerung zu rufen.

Es fiel mit schwer mich mit der Protagonistin zu identifizieren. Diese lebt in einem großen Haus, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Zwei gute Einkommen, zwei Autos in der Garage und dazu noch zwei Motorräder. Das jeder, egal aus welcher Situation er stammt an einen Punkt im Leben kommt, an dem er nicht mehr weiter weiß ist mir vollkommen klar und auch nachvollziehbar. Doch empfinde ich die Lösungsansätze wie: wenn ich keine Lust zum Kuchenbacken habe- dann kaufe ich eben einen in der Bäckerei oder wenn ich keine Zeit für den Garten habe- dann beauftrage ich einen Gärtner in einem solchen Büchlein nicht als hilfreich. Nicht jeder kann auf solch kostspielige Alternativen zurückgreifen.

Veröffentlicht am 22.10.2022

Interessante Idee- die Umsetzung hat mich jedoch nicht überzeugt

Freiheitsgeld
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Andreas Eschbach entführt uns in seinem neuesten Werk ‚Freiheitsgeld‘ in die nicht allzu ferne Zukunft. Jeder europäische Staatsbürger hat Anrecht auf das Freiheitsgeld, so soll das Grundeinkommen gesichert ...

Andreas Eschbach entführt uns in seinem neuesten Werk ‚Freiheitsgeld‘ in die nicht allzu ferne Zukunft. Jeder europäische Staatsbürger hat Anrecht auf das Freiheitsgeld, so soll das Grundeinkommen gesichert sein. Diese Grundidee hatte mir sehr gut gefallen, auch die Auswirkungen, die sich Eschbach ausmahlt konnten mich überzeugen. Blass dagegen bleiben nach meinem Empfinden die Charaktere. Ahmad Müller, der in die Ermittlungen jenes Politikers involviert ist, der eins das Freiheitsgeld eingeführt hatte, konnte mich nicht recht von seinem Handeln überzeugen. Auch die anderen Charaktere wurden nur oberflächlich gezeichnet, sodass bei mir keine besondere Bindung zu ihnen gelang. Daher konnte ich auch während des Lesens nicht wirklich mitfiebern.
Detailreiche Beschreibungen der Handlung sind nach meiner Ansicht an den falschen Stellen passiert. Dort, wo es wirklich interessant geworden wäre, fehlte mir die Kreativität, sie ich sonst von Eschbach gewohnt bin. Und das Ende ließ mich enttäuscht zurück.
Daher mein Fazit: kann man lesen- muss man aber nicht.

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