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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2021

Mein Traum-New York

New York Dreams
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Das wunderschöne Buchcover ist ein echter Hingucker und hat sogleich ein wenig Fernweh in mir geweckt.

Die junge Anwältin Emma erfüllt sich ihren Traum, nach dem Staatsexamen in Jura geht sie nach New ...

Das wunderschöne Buchcover ist ein echter Hingucker und hat sogleich ein wenig Fernweh in mir geweckt.

Die junge Anwältin Emma erfüllt sich ihren Traum, nach dem Staatsexamen in Jura geht sie nach New York, um dort an der NYU ein Auslandsjahr zu verbringen, bevor sie in das Anwaltsbüro ihres Vaters in Frankfurt mit einsteigt. Ihren Lebensunterhalt verdient sie durch den Aushilfsjob bei der erfolgreichen Anwaltskanzlei Donovan & Thomson, welchen ihr ihre gute Freundin Isy beschafft hat. Prompt verliebt sie sich dort in ihren charmanten Chef Anthony Collins. Doch von wegen Traummann. Genauso charmant wie der äußere Schein so manipulativ und gerissen ist sein Geheimnis. Nick der angehende Sportjournalist und Mitbewohner, Frauenheld\Aufreißer, setzt alles daran Emma aus ihrem Liebeskummer zurück ins Leben zu holen.

Die Autorin Nadine Kerger besitzt einen flüssig lesenden und gleichzeitig emotionalen Schreibstil. Auch die Charaktere waren allesamt sehr sympathisch. Die Hauptprotagonistin Emma Ist liebenswürdig und zeigt viel Gefühl, während sie dies sehr sympathisch für den Leser macht so wirkt sie an manchen Stellen aber auch eher naiv. Ihr fehlt es etwas an Tiefe. Isy, die gute Freundin an Emmas Seite und Mitbewohnerin ist pragmatisch veranlagt, sie genießt das Leben und sucht auch durch ihre Vergangenheit gezeichnet, nach nichts festem.
Und dann gibt es noch Nick, ein angehender Sportjournalist, welcher von Emma gleich in die Schublade des typischen Frauenheld und Aufreißer gesteckt wird. Im Laufe des Buches zeigt sich jedoch das hinter Nicks Fassade viel mehr steckt als der erste Blick zulässt, leider braucht Emma, wie üblich bei ein bisschen Drama vor dem happy End, eine Zeitlang bis auch sie dies bemerkt.

Der Roman nimmt den Leser auf eine romantische Reise nach New York mit und sorgt durch Humor viel Gefühl und abwechslungsreiche Passagen für eine unterhaltsame Lesezeit. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil und freue mich viele der Charaktere wiederzusehen.

Veröffentlicht am 17.08.2021

Bri in der Hölle: spannender dritter Band, leider viel zu schnell vorbei, eher eine Art Übergang

Celestial City - Akademie der Engel
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Celestial City- Akademie der Engel- Jahr 3 ist bereits der dritte Band der Celestial City-Reihe. Da auch der dritte Teil auf den Ereignissen des Vorgängers beruht empfiehlt es sich die Reihe gemäß der ...

Celestial City- Akademie der Engel- Jahr 3 ist bereits der dritte Band der Celestial City-Reihe. Da auch der dritte Teil auf den Ereignissen des Vorgängers beruht empfiehlt es sich die Reihe gemäß der Reihenfolge zu lesen.

Wie bereits bei den Bänden zuvor ist der Schreibstil locker und humorvoll gehalten, um somit ein angenehmes Leseerlebnis zu ermöglichen bzw. zu fördern.

Die wenigen Seiten, die das Buch an sich besitzt und deren Inhalt sind eher als eine Art Übergang zu sehen, denn zwar wurde wie in einer Bücherreihe mit weiteren Fortsetzungen üblich das Ende offen gelassen, schließlich blieb der Showdown zwischen Bri und Lucy aus, dennoch war am Ende des Buches keine wirklich große Veränderung bemerkbar. Das große Finale blieb aus und interessante neue Nebenrollen wie die Tochter von Michael oder Bernie wurden nur oberflächlich angekratzt. Definitiv sinnvoller wäre denn dritten Band und die folgende Fortsetzung zusammenzulegen, gerade für den Preis von 17€.

Während in Band 1 und 2 vor allem die Fallen Academy thematisiert wurde, den Alltag und die Bewältigung ihrer Ausbildung zusammen mit den freien Seelen, gewährt der dritte Band der Reihe nun einen Einblick in die Hölle, denn Brielle wurde verschleppt. Die Handlung des dritten Teils schließt direkt an das Ende des zweiten Teils an. Der neue Aufenthaltsort ermöglicht dem Leser Lucifer als den Bösewicht aus der Hölle näher kennenzulernen, hatte er in den vorherigen Buchreihen doch lediglich einzelne Auftritte.

Endlich erhält der Leser einen Einblick in die noch unergründeten Tiefen der Hölle und Lucifer selbst. Spannend hier ist vor allem Lucifers Einflussbereich, die Möglichkeiten die sich ihm bieten mit Bris Welt wie sie diese kennt, zu interagieren bzw. in diese einzugreifen.

Ebenso wie der Ortswechsel sorgen neue Protagonisten für frischen wind. Leider wurden die neuen Protagonisten im Buch so auch die Tochter von Michael nur oberflächlich angekratzt, schade eigentlich. Ich hätte mich jedenfalls sehr gefreut mehr über ihre Fähigkeiten zu erfahren, da sie für mich zu einer der spannendsten Personen im Buch zählt. Vielleicht wird sie ja eine größere Rolle in der Fortsetzung spielen. Den neuen Charakteren wurde meines Erachtens zu wenig Raum im Buch gelassen. Der Hauptprotagonistin selbst, Bri wiederum mangelt es an Charakterentwicklung.

Der zweite Teil des Buches beschäftigt sich mit der Rettungsmission für Lincoln der sich auf einer selbst auferlegten selbstzerstörungs Mission befindet. Trotz des unfassbar schnellen Erzähltempos im zweiten Abschnitt ist diese Rettungsmission zumindest was den Weg nach San Francisco, Lincolns vermeintlicher Aufenthaltsort, angeht sehr gut beschrieben. Dennoch passt es hier irgendwie nicht zusammen, dass der Weg nach San Francisco so erheblich schwerer ist als zurück. Den teleportiert wurden sie wohl eher nicht, dass wäre mir neu😊. Der Rückweg war einfach zu banal.

Das Ende war für mich deutlich zu knapp zusammengefasst, die ….. zu überstürzt. Hätte für mich auch gerne erst in der Fortsetzung als krönenden Abschluss stattfinden können. Sobald Lincoln gefunden wurde kam die ….. in den Fokus. Dadurch erhielt man den Eindruck eines vorzeitigen Happy Ends, alle vorherigen Ereignisse waren wie weggeblassen und für die IMMER NOCH „kritische Lage“ einfach nicht passend.

Insgesamt sehe ich das Buch eher als Zwischenstufe zum großen Finale, da es eher wenig Handlung besitzt. Die neuen Protagonisten und Nebenrollen dagegen waren sehr erfrischend und ich würde mich freuen wenn Michaels Tochter, Bernie, Bri´s Bruder und auch die anderen Celestials und Erzengel mehr Raum einnehmen. Und natürlich bin ich gespannt wie Bri dem Teufel nun endlich die Hölle heiß macht. 😊

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Veröffentlicht am 05.08.2021

Erinnerungsstück

Arno und sein Pferd
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Arno, ein kleiner Junge verliert sein aller größtes Glück, sein Holzpferd. Doch es ist vielmehr als nur ein Spielzeug, es ist ein Erinnerungsstück und eine Verbindung zu seinem verstorbenen Großvater, ...

Arno, ein kleiner Junge verliert sein aller größtes Glück, sein Holzpferd. Doch es ist vielmehr als nur ein Spielzeug, es ist ein Erinnerungsstück und eine Verbindung zu seinem verstorbenen Großvater, der es einst für ihn geschnitzt hatte. Mit seinen Freunden begibt er sich auf die Suche seinen wertvollsten Besitzt wiederzufinden.

Thematik der Geschichte ist nicht etwa die Trauer um den Großvater, den Verlust eines geliebten Menschen, sondern vielmehr die Erinnerung an jene die wir verloren haben. Es geht darum wie wir uns durch Erinnerungsstücke wie etwa im Buch das Holzpferd des Jungen Gedanken und Erinnerungen über die Menschen erhalten die wir lieben, auch über den Tod hinaus. Dazu ist kein wertvolles Auto oder ein Haus wichtig das einem hinterlassen wird, dazu reicht ein süßes Holzpferd in schwarz und braun.

Kleiner Kritikpunkt am Rande, der Tod des Großvaters von Arno wird nicht deutlich. Im Klappentext wird dieser zwar angesprochen aber im Buch nicht wirklich behandelt.

Die Texte auf den einzelnen Seiten sind sehr überschaulich gehalten. Im Durchschnitt 2-3 Sätze, für meinen Geschmack etwas zu mager. Wiedergeben wird der Inhalt durch die Reimform.

Auf dem Cover ist Arno abgebildet, in seinen Händen das geschnitzte Pferd seines Großvaters. Es zeigt somit gleich die Hauptperson des Buches, Arno. Die Gestaltung überzeugt in ihrer Unkompliziert- und Einfachheit. Gediegene Farben im Aquarell Stil zieren die Seiten liebevoll.

Beim Buch handelt es sich um ein Hardcover Buch mit rauer griffiger Oberfläche. Somit gut geeignet für Kinderhände. Die einzelnen Seiten entspringen normal dickem Papier infolgedessen sind diese empfindlicher.

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Veröffentlicht am 05.08.2021

etwas langatmig dennoch berührende Thematik

A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1)
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Das Cover des Buches ist unglaublich schön gestaltet und ein absoluter Hingucker. Es beweist das nicht unbedingt viele Farben nötig sind um das Buch auf den Leser aufmerksam zu machen. Der angenehme bläuliche ...

Das Cover des Buches ist unglaublich schön gestaltet und ein absoluter Hingucker. Es beweist das nicht unbedingt viele Farben nötig sind um das Buch auf den Leser aufmerksam zu machen. Der angenehme bläuliche Farbton mit goldenen Elementen reichen dafür allemal aus.

„A Reason To Stay“ von Jennifer Benkau ist das erste Buch der Liverpool-Reihe und für sich abgeschlossen. In den 472 Seiten lernt man Billy und Cedric kennen und deren Lebensgeschichten. Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen und durch die Perspektivwechsel im Buch bat es dem Leser einen Einblick in die verschiedenen Gefühlswelten der Protagonisten.
Schnell wird deutlich das aus der anfänglichen Lovestory eine Handlung mit tiefe und bedeutender Thematik wird. Beide Protagonisten tragen ihren eigenen Ballast und haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen. In der Handlung werden mit viel Feingefühl psychische Erkrankungen thematisiert. Die Protagonisten waren mir bereits zu beginn äußerst sympathisch, da sie auf mich sehr authentisch und vor allem menschlich rüberkamen. Hautnah, von Seite zu Seite konnte der Leser die Entwicklung der beiden Charaktere miterleben und mit fiebern.

Einziger Kritikpunkt, an manchen Stellen war die Handlung etwas langatmig und ich musste mich etwas „durchkämpfen“ bis mich die Story wieder in ihren Bann gezogen hat.

Was mir wiederum sehr gut gefiel waren die lehrreichen Szenen im Buch, welche nicht nur unterhalten sondern auch bilden.

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Veröffentlicht am 22.10.2022

Keine gute Partie

Wie man sich einen Lord angelt
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Nach dem Tod ihrer Eltern liegt das Leben der Talbot-Schwestern in Trümmern. Alleine auf der Welt zurückgelassen und mit einem Berg an Schulden. Die Verlobung mit Charles Linfield abgesagt. Kitty, die ...

Nach dem Tod ihrer Eltern liegt das Leben der Talbot-Schwestern in Trümmern. Alleine auf der Welt zurückgelassen und mit einem Berg an Schulden. Die Verlobung mit Charles Linfield abgesagt. Kitty, die älteste der Schwestern sieht nur eine Option, um die Familie vor dem drohenden finanziellen Ruin zu bewahren. Es bleibt ihr nichts anderes übrig als eine gute Partie auf der Londoner Ballsaison zu erzielen.
Einen geeigneten Kandidaten hat sie recht schnell gefunden nur der ältere Bruder ihres Auserwählten, Lord Radcliffe, durchschaut ihre ambitionierten Pläne.

Der Klappentext klang recht vielversprechend. Die Grundidee der Story hat viel Potenzial, welches leider nicht genügend ausgeschöpft wurde. Der Roman „Wie man sich einen Lord angelt“ von der Autorin Sophie Irwin verspricht eine Mischung von Jane Austen und der Bridgerton Reihe. Dies lässt Erwartungen relativ schnell sehr hoch werden.

Das Cover, wenn auch nicht außergewöhnlich, passt zum Genre des Buches. Der um die Seiten umlaufende Umschlag, ist dagegen schon ein echter Hingucker und definitiv etwas Besonderes, auch wenn ich dies nicht unbedingt gebraucht hätte und eher als unnötig einstufe.

Der Schreibstil war angenehm und die Geschichte ließ sich trotz allem flüssig lesen. Dreh und Angelpunkt der Geschichte war überwiegend Kitty und ihre Absichten und Jagd um eine gute Partie.

Dies sorgte jedoch bei mir, dass ich mit der Protagonistin Kitty nur schwer warm wurde, trotz dessen, dass ihre Beweggründe nachvollziehbar waren -befand sie sich doch in einer schrecklichen Lage- wirkte sie auf mich zu berechnend, manipulativ.... Die Protagonistin war insgesamt zu unausgewogen dargestellt, es fehlte an Tiefgang und Facettenreichtum.

Die anbahnende Liebesgeschichte zwischen Kitty und Lord Radcliffe traf ebenfalls nicht ganz mein Geschmack. Sie war zu vorhersehbar und auch nicht richtig rund. Die Chemie zwischen den beiden konnte man die meiste Zeit nicht wirklich spüren und es fehlte an Romantik.

Kommen wir zum Ende, man hatte regelrecht das Gefühl das jetzt nur noch schnell schnell alles runtergeschrieben wurde. Schade, da man hier noch einiges hätte an Potential auch umsetzen können. Gerade die Liebesgeschichte bekam so kein rundes Ende.

Es ist bei weitem kein schlechtes Buch und kann durchaus unterhalten. Ein gutes Buch für zwischendurch doch bei weitem kein Jane Austen. Für alles mehr fehlte mir das gewisse etwas, das grundsätzlich an Potential da gewesen wäre. Auch die Liebesgeschichte ging leider etwas unter.