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Solengelen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2023

Berührend

Das Schimmern der Träume - Töchter der Freiheit
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Das Cover ist typisch für das Genre. Es vermittelt eine Idylle, die aber schon beim Lesen des Klappentextes einen Riss bekommt.
Gleich zu Beginn gibt es ein Personenverzeichnis. Dies ist ansich hilfreich, ...

Das Cover ist typisch für das Genre. Es vermittelt eine Idylle, die aber schon beim Lesen des Klappentextes einen Riss bekommt.
Gleich zu Beginn gibt es ein Personenverzeichnis. Dies ist ansich hilfreich, allerdings beim E-Book ist es nicht einfach zwischendurch wieder einen Blick darauf zu werfen. Da ich die ersten Bände nicht kenne, konnte ich manchmal die Personen nicht so richtig zuordnen. Darum habe ich mir das Verzeichnis kopiert und ausgedruckt.
Die Geschichte beschreibt den Bruderkrieg zwischen den Süd- und Nordstaaten. Auf beiden Seiten gibt es Patrioten, aber auch Menschen, die für andere kämpfen.
Der Schreibstil ist bildhaft, flüssig, aber auch voller Emotionen und beschreibt Land, Leute und Geschehnisse anschaulich. Der Leser lernt in verschiedenen Handlungssträngen sozusagen beide Seiten der Medaille kennen.
Annie aus dem Norden stammend, nachdem ihre große Liebe (von der niemand weiß) in den Krieg gezogen ist, bleibt allein im Süden bei seiner Familie, als Lehrerin. Ihr Bruder will sie nach Hause holen, aber sie will bleiben, um die restliche Familie zu unterstützen.
Auch ihr Verlobter genauso wie ihre Familie bekommen einen eigenen Handlungsstrang.
Die Geschichte ist spannend, eindrücklich, realistisch geschrieben. Leider kenne ich die Vorgänger nicht, dies würde ich allerdings empfehlen. Mir wäre es sicher etwas leichter gefallen auch ohne das Personenverzeichnis zurechtzukommen. Nichtsdestotrotz ist ein gelungener Buch, über Freundschaften, Feindschaften, Loyalität, Liebe und vieles mehr. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten, war traurig, wütend, habe das Buch sozusagen mit allen Sinnen gelesen. Auf jeden Fall werde ich die Vorgänger und diesen Band danach noch einmal lesen.





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Veröffentlicht am 28.01.2023

Berührend

Die Wiege der Hoffnung
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Das Cover hat mich direkt angesprochen. Die Farbgebung, die Sonne, die die Wolken durchbricht, das passt zum Titel. In Natura ist das Cover noch schöner, besonders der "Griff" ist fast samten. Beim Titel ...

Das Cover hat mich direkt angesprochen. Die Farbgebung, die Sonne, die die Wolken durchbricht, das passt zum Titel. In Natura ist das Cover noch schöner, besonders der "Griff" ist fast samten. Beim Titel und der Kurzbeschreibung fiel mir sofort der Satz "Die Hoffnung stirbt zuletzt" ein.
Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und hat mich ab der ersten Seite ins Buch gezogen. Sowohl die Charaktere als auch die Geschehnisse sind liebevoll, eingehend und gut vorstellbar beschrieben. Man hat alles direkt vor Augen. Leseprobe hatte mir nicht zuviel versprochen. Hier hat die Autorin ein Buch über die dunkle Zeit unserer Geschichte geschrieben, zwar eine mit fiktiven Figuren, aber mit wahrem Hintergrund. Genau dieses kann es nicht nur gegeben haben, sondern wird es gegeben haben.
Am besten gefällt mir natürlich Luise, sie ist taff, mutig, clever, ehrlich, setzt sich für andere und ihre Ideale ein, selbst, wenn sie sich in Gefahr bringt.
Das Buch hat mich sehr berührt. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten, war traurig, wütend, hilflos, berührt. Ich habe bereits einige Bücher über diese Zeit gelesen die mich tief berührt haben und dies gehört eindeutig dazu.
Gern gebe ich eine Leseempfehlung und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 04.12.2022

Berührend und fesselnd

Das Geheimnis des Orangengartens
1

Durch das Cover bin ich eigentlich auf dies berührende Buch aufmerksam geworden. Es hat mich sofort angesprochen. Das Gebäude hat mich sofort angezogen. Hier würde ich gern eintreten, verweilen und dem ...

Durch das Cover bin ich eigentlich auf dies berührende Buch aufmerksam geworden. Es hat mich sofort angesprochen. Das Gebäude hat mich sofort angezogen. Hier würde ich gern eintreten, verweilen und dem Geheimnis auf die Spur kommen.
Ich liebe Bücher, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbinden.
Dies gelingt nicht immer, aber mit ihrem Buch "Das Geheimnis des Orangengartens" ist es der Autorin gelungen. Die Schreibweise hat mich ab der ersten Seite ins Buch gezogen. Besonders gefällt mir, dass hier Gegenwart und Vergangenheit im Wechsel dem Leser näher gebracht werden.
In der Vergangenheit begleitet man Emilia, mit ihr leidet man besonders mit. "Verkauft" von ihrem Vater, um sein Leben finanziell abgesichert zu leben, landet sie in der "Ehehölle". Ihr Mann entpuppt sich als Säufer, Spieler und wird nicht nur psychisch, sondern auch physisch ihr gegenüber gewalttätig. Ihr Schwiegervater regiert auch mit harter Hand und lässt seinen Sohn spüren, dass er ihn als Versager sieht.
Durch die Spielsucht steht die Familie vor dem Nichts, außer sie "verkauft" sich dieses Mal selbst.

In der Gegenwart begleiten wir Leandra. Als Übersetzerin soll sie für ihre Chefin einen Job "ergattern". Eigentlich ist sie raus, aber plötzlich soll sie auf Probe arbeiten und auch noch vor Ort wohnen. Was steckt dahinter, hat es mit ihr als Person zutun? Nach lebensbedrohlichen Ereignissen versucht sie dem ganzen auf den Grund zu gehen und muss sich auch ihrer Vergangenheit, ihrem Zerwürfnis stellen. Was findet sie heraus?

Auch wenn man, besonders durch die Örtlichkeiten, Vermutungen anstellt, bin ich beim Lesen neugierig "am Ball" geblieben. Besonders hat mich die Orangerie fasziniert. Ich liebe solche besonderen Orte und konnte besonders dort die Atmosphäre spüren, hatte den Duft von Orangenblüten direkt in der Nase, hätte mich sehr gerne dort aufgehalten und z. B. dieses Buch genossen.

Die Autorin hat mich mit diesem Buch "abgeholt". Ich habe mitgefiebert, mitgelitten, war wütend, traurig, enttäuscht, musste so manches Mal innehalten und wieder einen klaren Blick bekommen. Alles in allem habe ich "Das Geheimnis des Orangengartens" mit allen Sinnen genossen. Sehr gern gebe ich hier eine klare Leseempfehlung und natürlich fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 22.10.2022

Berührend und besonders

Élises Geheimnis
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Das Cover hat mich direkt angesprochen. Es ist "leicht", romantisch und passt gut zu der Geschichte und zur Zeit.
Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft, so manches Mal verursacht er Gänsehaut.
Die Autorin ...

Das Cover hat mich direkt angesprochen. Es ist "leicht", romantisch und passt gut zu der Geschichte und zur Zeit.
Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft, so manches Mal verursacht er Gänsehaut.
Die Autorin hat hier ein Buch geschaffen, das eine dunkle Zeit eindrücklich beschreibt, ohne erhobenen Zeigefinger. Ich liebe Bücher, die Gegenwart und Vergangenheit "verbinden".
Die Charaktere, ob nun sympathisch oder unsympathisch, sind authentisch beschrieben. Menschen mit Ecken und Kanten, Menschen mit Ängsten, Träumen, Egoismus, so wie wir Menschen nun einmal sind.
Der Leser begleitet die beiden Hauptfiguren zwischen Gegenwart und Vergangenheit, teils gemeinsam, teils alleine.
Man bekommt einen Einblick auf die Hintergründe, wird sensibilisiert nicht nur schwarz-weiß zu denken. Nicht jeder ist böse, jeder versucht zu überleben auf die ein oder andere Weise und es liegt auch in der Natur des Menschen sich über seine Landsleute zu "erheben" und zum "bösen" zu mutieren. Auch wenn das Thema eine dunkle Zeit beschreibt, gab es auch in dieser Zeit Lichtblicke.
Man spürt die Wut, die Ablehnung, die Angst, aber auch Zerrissenheit auf beiden Seiten.
Man fragt sich oft - was wäre wenn - und wie können Menschen sich so etwas antun. Die Geschichte wird berührend, aber nicht kitschig erzählt.
Man leidet mit den beiden, ist wütend, enttäuscht, spürt die Ohnmacht.
Vermeintlich gut gemeinte Entscheidungen wirken sich auf viele Leben aus, eine Kettenreaktion, als stoße man einen Dominostein an.
Ab der ersten Seite hat mich die Geschichte gefangen genommen. Die Autorin hat es geschafft die Neugierde bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Ich musste einfach immer weiterlesen.
Mit "Élises Geheimnis" ist der Autorin ein Buch gelungen, das die dunkle Zeit weder verschönt noch verteufelt wird. Es werden tiefe Gefühle "gezeichnet", ohne dass das Ganze "weichgespült" wirkt.
Immer wieder lässt es den Leser nachdenken, wie man selbst gehandelt hätte. Könnte man doch die Uhr nur zurückgedrehen bzw. dort wo es aufgehört hat wieder angeknüpft wird.
Es ist ein Buch über Freundschaft, Liebe, Verrat, Verzeihen, Intoleranz, verpassten Möglichkeiten, Geheimnisse, ein Buch, das tief berührt und noch sehr lange im Gedächtnis bleibt. Ein Buch, das ich sicher nicht nur einmal gelesen habe.
Natürlich bekommt es eine klare Leseempfehlung und fünf Sterne, leider kann ich nicht mehr vergeben.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Leichte Lektüre mit Tiefgang

Die kleine Bücherei der Herzen
3

Als Katherine Madigan ein bezauberndes Haus in der irischen Kleinstadt Howth erbt, ahnt sie noch nicht, dass damit auch eine kleine Bücherei verbunden ist: die Rainbow-Hearts-Library. Kate reist nach Irland, ...

Als Katherine Madigan ein bezauberndes Haus in der irischen Kleinstadt Howth erbt, ahnt sie noch nicht, dass damit auch eine kleine Bücherei verbunden ist: die Rainbow-Hearts-Library. Kate reist nach Irland, um sich ihr Erbe anzusehen und trifft auf überaus herzliche Dorfbewohner. Schnell wird ihr klar, dass der kleine Laden allseits beliebt war und dass sich das Dorf nichts sehnlicher wünscht, als dass Kate ihn wiedereröffnet.
Den Grund dafür findet Kate schon bald zwischen den Seiten der Bücher: Briefe. Was immer sie beschäftigt, aufwühlt oder glücklich macht, die Besucher können sich alles von der Seele schreiben und diese Gedanken anschließend in ihren Lieblingsbüchern verstecken. Ein Konzept, das großen Zuspruch in Howth gefunden hat.
Während Kate noch mit sich hadert, ob sie die gemütliche kleine Bücherei wirklich fortführen will, trifft sie auf Cadan Flanagan. Der charmante Fotograf bahnt sich schnell einen Weg in ihr Herz, und schon bald hat sie mehr als nur einen guten Grund, in Irland zu bleiben ...

Fazit:
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich liebe kleine, feine Buchhandlungen. Sie erinnern mich an meine Kindheit, an den Besuch dort mit meiner Großmutter, an das Stöbern und finden.
Obwohl es eine leichte Lektüre ist, hat die Autorin hier auch ernste Themen einfließen lassen. Verpasste Chancen, tiefe Enttäuschung, schwierige Mutter-Tochter-Beziehung usw. Hier sieht man eindrücklich, was verletzter Stolz auch für andere bedeutet.
Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Ich bin mit Kate dort angekommen. Habe Land und Leute kennengelernt, mich in die Buchhandlung und das Konzept verliebt. Obwohl sie leider den Kontakt zu ihrer geliebten Tante nicht mehr hatte, findet sie deren Geist in der kleinen Stadt, im Haus, im Buchladen und in den Menschen.
Ich bin mit Kate gereist, konnte ihren Schmerz fühlen, habe mich mit ihr gefreut, habe die Menschen mit ihren Eigenarten kennen und lieben gelernt.
Das Buch hat mich nach Irland entführt und mich neugierig auf das Land gemacht. Es hat mir eine eine schöne Lesezeit beschert.

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