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Veröffentlicht am 02.11.2022

Alte Kamellen

Herzschuss
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Dies ist bereits der 10. Fall für Kriminalhauptkommissar Wallner und Polizeihauptmeister Kreuthner. Obwohl ich nicht alle Vorgänger gelesen habe, sind mir die Protagonisten größtenteils gut bekannt.

Auch ...

Dies ist bereits der 10. Fall für Kriminalhauptkommissar Wallner und Polizeihauptmeister Kreuthner. Obwohl ich nicht alle Vorgänger gelesen habe, sind mir die Protagonisten größtenteils gut bekannt.

Auch wenn mir bekannt war, dass in Miesbach die Polizei mal fünfe gerade sein lässt, so habe ich mich dieses Mal doch schwer mit den gesetzwidrigen Handlungen insbesondere von Kreuthner getan. Er entwickelt schon ziemlich viel kriminelle Energie.

Mit der neuen Chefin von Wallner ging es mir ähnlich wie ihm auch. Zu Beginn fand ich sie ziemlich unsympathisch und übereifrig, aber im weiteren Verlauf konnte sie insbesondere mit ihrer Ironie und ihrem Humor punkten.

Überzogene Darstellungen gehören zu Andreas Föhrs Schreibstil genauso dazu wie der spezielle Humor. Mit seinen Landschaftsbeschreibungen und den teilweise im bayrischen Dialekt erfolgten Dialogen schafft er es, seinen Regionalkrimis das entsprechende Flair des Handlungsortes mitzugeben.

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Veröffentlicht am 24.10.2022

Der Blick in die Vergangenheit

Das Geheimnis des dunklen Hauses
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Dies ist bereits der sechste Band mit der Kunsthistorikerin Anna Bentorp. Für mich war es die erste Begegnung mit ihr. Auch wenn im Buch immer wieder Hinweise und Anspielungen auf die Vorgängerbände und ...

Dies ist bereits der sechste Band mit der Kunsthistorikerin Anna Bentorp. Für mich war es die erste Begegnung mit ihr. Auch wenn im Buch immer wieder Hinweise und Anspielungen auf die Vorgängerbände und dort involvierte Personen gemacht werden, kann man meiner Meinung nach dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen.

Anna wird immer mal wieder in Mordfälle verwickelt und beteiligt sich dann auch mehr oder weniger autorisiert an den Ermittlungen. Warum sie den Spitznamen Miss Marple bekommt, ist mir allerdings schleierhaft, denn mit dieser Dame hat sie außer ihrer Neugierde meines Erachtens nichts gemein. Sie handelt unüberlegt, geht Hinweisen nicht nach und ist zeitweise unaufmerksam.

Mit dem Schreibstil von Margarete von Schwarzkopf hatte ich so meine Schwierigkeiten. Die teilweise ziemlich verschachtelten Sätze störten meinen Lesefluss ungemein. Und die Flut an Namen und Verwandtschaftsverhältnissen, die sehr oft rein gar nichts mit dem Verlauf der Geschichte zu tun hatten, sorgten für Verwirrung meinerseits. Und das fand ich sehr schade, denn das Grundgerüst des Falls, das sich über drei Zeitebenen erstreckt, fand ich durchaus interessant.

Leider überwogen die negativen Eindrücke, so dass es von mir nur drei Sterne gibt.

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Veröffentlicht am 18.06.2022

Mir fehlte das typisch Westfälische

Mord auf Westfälisch
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Noch weiß Kriminalkommissar Jan Oldinghaus nicht, dass sich sowohl seine privaten als auch berufliche Wege mit dem bekannten Wurstbaron und Multimillionär Hagen Piepenbrock kreuzen werden.

Die Geschichte ...

Noch weiß Kriminalkommissar Jan Oldinghaus nicht, dass sich sowohl seine privaten als auch berufliche Wege mit dem bekannten Wurstbaron und Multimillionär Hagen Piepenbrock kreuzen werden.

Die Geschichte beginnt recht spannend, flacht dann aber leider immer mehr ab. Die kleinteilige Beschreibung der Ermittlungsarbeit hat mich dabei weniger gestört, denn so ist Polizeiarbeit wahrscheinlich wirklich. Aber dieser Aneinanderreihung der Tagesabläufe hätte etwas mehr Spannung gutgetan.

Der einfache Schreibstil ist angenehm flüssig, dieser und die kurzen Kapitel sorgen für einen guten Lesefluss. Was ich aber, insbesondere aufgrund des Titels, vermisst habe, war eindeutig mehr Lokalkolorit. Ich hatte typische Charaktereigenschaften der westfälischen Ermittler oder auch Eigenheiten der für den Landesstrich typischen Sprache erwartet … leider Fehlanzeige.

Da mich weder die Geschichte noch die Protagonisten wirklich überzeugen konnten, gibt es von mir nur drei Sterne.

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Veröffentlicht am 04.06.2022

Gut gemeinte Überraschungsparty, aber ...

Schlaflos auf Sylt
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Mir hat es schon das Cover angetan, denn bei Büchern, die am Meer spielen kann ich kaum widerstehen. Auch der Titel und der Hinweis auf einen Glücksroman sagten mir zu. Und die ersten Kapitel entsprachen ...

Mir hat es schon das Cover angetan, denn bei Büchern, die am Meer spielen kann ich kaum widerstehen. Auch der Titel und der Hinweis auf einen Glücksroman sagten mir zu. Und die ersten Kapitel entsprachen auch genau meiner Vorstellung von der Geschichte. Aber dann gab es diese Überraschungsparty und von da an war ich alles andere als glücklich mit dem Buch.

Merle, die ihren fünfzigsten Geburtstag ganz ruhig nur mit den Eltern auf Sylt verbringen will, war mir von Beginn an sympathisch. Bei der Feier mit fünfzig Gästen aus ihrer Vergangenheit habe ich mit ihr gelitten. Allem Anschein nach waren ihr in der Vergangenheit nur, sagen wir mal seltsame und skurrile Personen begegnet. Ich fand weder die „Geister der Vergangenheit“ noch die verschiedenen Spielchen oder die slapstickartigen Szenen lustig.

Claudia Thesenfitz hat einen angenehmen und flüssigen Schreibstil, mit dem sie mich aber nur zu Beginn fesseln konnte.

Schade, insgesamt konnte mich die Geschichte, die so schön begann leider nicht überzeugen. Der zweite Teil entsprach so gar nicht meinem Sinn für Humor.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Sehr ruhig und wenig Krimi

Tiefes, dunkles Blau
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Es handelt sich um den Start einer neuen Serie. Schauplatz ist Zürich und der See spielt eine wichtige Rolle. Verständlich, dass die Ermittlerin Rosa Zambrano etwas weitschweifiger eingeführt werden soll. ...

Es handelt sich um den Start einer neuen Serie. Schauplatz ist Zürich und der See spielt eine wichtige Rolle. Verständlich, dass die Ermittlerin Rosa Zambrano etwas weitschweifiger eingeführt werden soll. Auch wenn ich Krimis mag, in denen auch das Privatleben der Ermittler eine Rolle spielt, war es mir hier etwas zu viel von der Vergangenheit, der Lebenssituation und den Gedanken von Rosa.

Sehr interessant fand ich die Themen Kinderwunschpraxis und Genmanipulation. Auch die Frage ob Erkenntnisse daraus der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden sollen oder einige wenige diese finanziell nutzen dürfen/sollen.

Durch sehr detaillierte Beschreibungen von Wegen, Straßen und Schauplätzen hat Seraina Kobler die Atmosphäre in Zürich gut eingefangen und transportiert. Ich hätte mir zur besseren Vorstellung einen skizierten Stadtplan gewünscht.

Insgesamt wurde der Krimi für mich zu sehr in den Hintergrund gedrängt und es fehlte mir an Spannung. Außerdem waren mir teilweise die Zeitsprünge und die Übergänge zu abrupt.

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