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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2020

Überraschungen inklusive

Liebes Kind
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Er macht den Tag. Und die Nacht. Wie Gott.
In einer versteckten Hütte im Wald, ohne Tageslicht, mit geregelten Toilettenzeiten und Misshandlungen verläuft das Leben von Lena und ihren zwei Kindern nach ...

Er macht den Tag. Und die Nacht. Wie Gott.
In einer versteckten Hütte im Wald, ohne Tageslicht, mit geregelten Toilettenzeiten und Misshandlungen verläuft das Leben von Lena und ihren zwei Kindern nach klaren Regeln. Doch was passiert wenn sie flüchten und die Geschichte plötzlich ganz neue Wendungen nimmt, mit denen niemand rechnet?

In ihrem Psychothriller schafft Romy Hausmann es, die Geschichte so zu entwickeln, dass man zum Ende hin immer wieder überrascht ist und nichts so ist, wie man zu glauben meint. Sie dringt in die menschliche Psyche vor und das durch das Opfer, die Tochter und den Vater der vermissten Lena. Man erlebt ein Wechselbad der Gefühle und besonders die Kapitel, die aus der Sicht der Tochter Hannah geschrieben sind, berühren, da man all die grausamen Geschehen aus der Sicht eines Mädchens kennenlernt, die nie eine andere Art von Liebe und Zuhause kennenlernen durfte.

Romy Hausmanns Schreibstil ist sehr flüssig und man kommt super in die Geschichte rein. In der Mitte haben sich jedoch einige Dinge etwas gezogen und einige der Protagonisten, die übrigens sehr authentisch beschrieben sind, gingen mir dennoch an manchen Stellen etwas auf die Nerven. Das Buch hat sehr stark angefangen, in der Mitte leider etwas nachgelassen und dann wieder mit einem phänomenalen Ende überzeugt. Deshalb 4/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Chris Carter überzeugt erneut

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Was macht ihr, wenn ihr das Böse in Menschenform jagen müsst? Und ihr genau wisst, dass diese Personifikation des Bösen einmal euer bester Freund war?

Viele von euch kennen das Buch vielleicht eher unter ...

Was macht ihr, wenn ihr das Böse in Menschenform jagen müsst? Und ihr genau wisst, dass diese Personifikation des Bösen einmal euer bester Freund war?

Viele von euch kennen das Buch vielleicht eher unter dem deutschen Titel „Jagd auf die Bestie“. Lucien Folter ist aus dem Hochsicherheitstrakt entkommen und erneut will er ein Spiel mit seinem ehemaligen besten Freund und Profiler des LAPD, Robert Hunter, spielen. Beide sind hochintelligent, der eine jagt Serienkiller, der andere ist einer. Wer ist der Klügere und wer wird am Ende gewinnen?

Selten lese ich von einem Autor wirklich jedes Buch. Chris Carter ist einer der wenigen, die es schaffen, mich jedes Mal erneut zu überzeugen. Wie man es von Carter gewohnt ist, startet das Buch bereits sehr brutal und man steigt instant in die Handlung ein.
Lucien Folter ist ein super interessanter Serienkiller, den einige schon aus „Die Stille Bestie“ (dieses Buch zuerst zu lesen, lohnt sich!) kennen. Als Verwandlungskünstler schafft er es auf eine bestialische aber clevere Art alle zu täuschen und zu manipulieren, wodurch die Handlung nie an Spannung verliert.

Wie immer schafft Carter es seine Leser mit der Handlung zu fesseln und zu überraschen. Cliffhanger, die erst am Ende aufgedeckt werden und Zusammenhänge, die man im Laufe des Buches erfährt, machen „Jagd auf die Bestie“ super spannend. Von mir jedoch nur 4/5 Sterne, da man den Täter schon aus dem vorherigen Buch kennt und es dadurch ab und an nicht ganz so spannend war. Anmerkung: Meckern auf sehr hohem Niveau.

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Ein rasanter Thriller

HASHTAG – Eine Nachricht für dich
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Verfasser von Hasskommentaren im Netz sehen sich mit ihrer eigenen Hetze konfrontiert. Leichen mit abgetrennten Fingern lassen auf eine Mordserie schließen. Anfangs wird in der rechten und linken Szene ...

Verfasser von Hasskommentaren im Netz sehen sich mit ihrer eigenen Hetze konfrontiert. Leichen mit abgetrennten Fingern lassen auf eine Mordserie schließen. Anfangs wird in der rechten und linken Szene ermittelt. An vorderster Front: Kriminalkommissarin Pia Beck, unterkühlt, reserviert und immer wieder im Kampf mit ihrem Zählzwang. Gerichtsmediziner Dr. Paul Rudolph begleitet sie. Der zurückhaltende und kontaktscheue IT-Experte des Landeskriminalamtes Magnus Grimm, den ein düsteres Geheimnis umgibt, komplettiert das kleine Team. Weitere Morde nach ähnlichem Muster folgen, diesmal ohne politischen Hintergrund. Erst jetzt wird der eigentliche Zusammenhang ersichtlich und die Suche nach der Nadel im Heuhaufen beginnt
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Der Thriller trifft ein brandaktuelles Thema. Hate-Speech im Internet ist allgegenwärtig und die zu Beginn jedes Kapitels stehenden Kommentare aus dem Netz machen das ganz deutlich. Die Story ist spannend und durchweg sehr rasant, wodurch keine Langeweile aufkommt. Auch wenn man zwischendurch denkt, dass es fast schon ein wenig zu viel ist, baut der Autor mit einigen unerwarteten Wendungen den ein oder anderen Überraschungseffekt ein.
Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Charaktere hat mir im Gesamten gut gefallen und einige tolle Gespräche waren dabei, jedoch wurde ich mit Pias Zählzwang und dadurch labilen Art im Polizeidienst einfach nicht warm..
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Ein spannender und aktueller Fall mit einem tollen Schreibstil, den ich allen Thriller-Fans empfehlen kann. Von mir gibt es 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Ein solider Thriller

Das letzte Haus in der Needless Street
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Dies ist die Geschichte von Ted, der mit seiner Tochter Lauren und der Katze Olivia in einem gewöhnlichen Haus am Ende einer gewöhnlichen Straße lebt.
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Lulu, die kleine Schwester von Dee, ist vor Jahren ...

Dies ist die Geschichte von Ted, der mit seiner Tochter Lauren und der Katze Olivia in einem gewöhnlichen Haus am Ende einer gewöhnlichen Straße lebt.
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Lulu, die kleine Schwester von Dee, ist vor Jahren auf mysteriöse Weise verschwunden. Man glaubt, dass sie ermordet wurde.
Als Hauptverdächtiger galt damals der Einzelgänger Ted – ein eigenartiger Mann, der an einer Entwicklungsstörung leidet. Die Anschuldigung eines solch abscheulichen Verbrechens haben sich zudem äußerst nachteilig auf sein Leben ausgewirkt.
Dee ist inzwischen erwachsen, aber immer noch fest entschlossen herauszufinden, was Lulu angetan wurde. Deshalb mietet sie ein Haus in der Needless Street und beobachtet das merkwürdige Treiben des Mannes aus der Sicherheit ihres neuen Zuhauses.
Als ein Nachbar verschwindet und sich weitere seltsame Dinge ereignen, fällt der Verdacht erneut auf Ted …
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An sich bin ich sehr gut in den Schreibstil reingekommen. Die Story wird aus der Perspektive Teds, Lauren, Dee und Olivia (jaa, eine Katze) geschildert. Und besonders diese letzte Sicht hat mich sehr verwirrt und ich kam dadurch leider immer mal wieder aus der Story raus. Sehr schnell haben sich sehr viele Fragezeichen aufgetan, was mich aber auch dazu gebracht hat, immer weiterzulesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht.
Mit dem Ende habe ich so nicht gerechnet und den psychologischen Aspekt der Geschichte fand ich super interessant.
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Für mich ein eher ruhiger Thriller, dessen Ende mich dann doch noch überzeugen konnte. Von mir gibt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Ein solider Thriller

21 Tage
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Der Tod fand Louisa um Mitternacht…
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Jahrelang wähnte Louisa sich in Sicherheit. Die Erinnerung an das dunkelste Kapitel ihrer Vergangenheit war beinahe verblasst. Doch dann erhält sie eine verstörende ...

Der Tod fand Louisa um Mitternacht…
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Jahrelang wähnte Louisa sich in Sicherheit. Die Erinnerung an das dunkelste Kapitel ihrer Vergangenheit war beinahe verblasst. Doch dann erhält sie eine verstörende Mail. Im Betreff ein Countdown: »Noch 21 Tage«. Der Inhalt, eine Horrorgeschichte. Sie beschreibt Louisas eigenen Tod. Eine dumpfe Beklommenheit ergreift von ihr Besitz. Plötzlich fühlt Louisa sich beobachtet, verfolgt, kämpft gegen ihre wachsende Angst. Und dann lässt eine weitere Mail keinen Zweifel mehr zu: Jemand will mit ihr abrechnen, jemand, der ihr Geheimnis kennt. Der Countdown läuft, und für Louisa gibt es kein Entrinnen…
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Der Pyschothriller beginnt sehr beklemmend und düster, was zu der Jahreszeit sehr passend ist. Man ist schnell im Geschehen drin und auch wenn der Schreibstil erstmal gewöhnungsbedürftig ist, kommt man sehr gut rein und ich finde, dass schnell viel Spannung aufgebaut wird. Doch leider lässt der Spannungsbogen im Laufe der Handlung etwas ab. Die Protagonistin Lou handelt sehr naiv und vorhersehbar, was leider echt ein wenig genervt hat. Die Idee mit den E-Mails war sehr gut und mir hat auch die Umsetzung gut gefallen, das Ende war jedoch ein wenig vorhersehbar.
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Ein ganz guter Thriller, der mit der Psyche spielt, aber auch einige Schwächen hat. Für mich gibt es hier 3,5 Sterne und ich würde der Autorin auf jeden Fall noch eine Chance geben

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