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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2023

wunderbar

Going Zero
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Laut seinem Erfinder ist das Programm "Fusion" in der Lage, jeden Menschen auf der Welt zu finden. Dabei können sämliche digitalen Fingerabdrücke, die jeder Mensch hinterlässt, zusammengeführt und ausgewertet ...

Laut seinem Erfinder ist das Programm "Fusion" in der Lage, jeden Menschen auf der Welt zu finden. Dabei können sämliche digitalen Fingerabdrücke, die jeder Mensch hinterlässt, zusammengeführt und ausgewertet und zur Ermittlung von Straftätern jeder Art verwendet werden. Als letzten Test werden 10 Personen ausgewählt, die freiwillig untertauchen und versuchen müssen 6 Wochen unauffindbar zu bleiben. Wer das schafft wird mehrere Millionen gewinnen.

Die Ausgangssituation ist spannend und wer Anthony McCarten kennt weiß, dass er beim Erzählen mit verschiedenen Handlungssträngen ein hohes Tempo vorlegen kann. Auch seinen ausgefeilten Schreibstil stellt er hier wunderbar vor. Vor allem mit der Bibliothekarin Kaitlyn weckt sofort die Sympathien der Leserschaft. Schnell wird klar, dass sie keineswegs ein dummes graues Mäuschen ist, sondern ziemlich ausgebufft darin, die scheinbar allmächtige Fusion-Software auszutricksen. Mit wunderbar kleinen und klugen Tricks, ohne Technik nur mit Frechheit und Schläue.

Ich mag einfach, wie McCarten erzählt. Der feinsinnige Humor, der immer wieder mal aufblitzt, die Verzweiflung der Fusion-Programmierer, Kaitlyns Ruhe und Engergie. Das gibt ein wunderbar rundes Leseerlebnis.

Veröffentlicht am 19.03.2023

sehr lesenswert

Florentia - Im Glanz der Medici
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Die Medici, Florenz und die Malerei. Um diese drei Themen kreist der Roman, den Noah Martin geschrieben hat. Im Wechsel zwischen den Medicibrüdern aber auch politschen Gegnerinnen, den Malern Leonardo ...

Die Medici, Florenz und die Malerei. Um diese drei Themen kreist der Roman, den Noah Martin geschrieben hat. Im Wechsel zwischen den Medicibrüdern aber auch politschen Gegnerinnen, den Malern Leonardo da Vinci und Sandro Boticelli und der jungen Fioletta, die in den jüngeren Medici-Bruder verliebt ist, wird abwechselnd erzählt. Durch die verschiedenen Perspektiven und kleine Zeitsprünge ist das Tempo hoch und man fliegt durch das Buch.

Die Medici waren eine große Familie und ihr Einfluss im 15. Jahrhundert und auch davor und danach riesengroß in Italien. Geschickt haben sie Geld und Geschäfte mit Politik und Religion verwoben. Natürlich hatten sie Feinde und zur damaligen Zeit haben oft auch einzelne Städte Krieg gegeneinander geführt und der Papst war ein wichtige politische Größe. Dazu noch da Vincis Erfindungen und Boticellis gewaltige Bilder, das ist ein pralles Lesevergnügen. Zugreifen und schwelgen.

Veröffentlicht am 19.03.2023

Homefarming leicht gemacht

Homefarming: Das Kochbuch
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Eigentlich bin ich kein Fan daovn, dass jeder gefühlt jede Moderatorin, jede Schauspielerin, jeder Promi ein Buch herausbringen muss, das so absolut gar nichts mit dem eigentlichen Beruf zu tun hat. Schuster ...

Eigentlich bin ich kein Fan daovn, dass jeder gefühlt jede Moderatorin, jede Schauspielerin, jeder Promi ein Buch herausbringen muss, das so absolut gar nichts mit dem eigentlichen Beruf zu tun hat. Schuster bleib bei deinen Leisten. Oft finde ich das durchaus zutreffend auf die Ergebnisse. Aber bei diesem Kochbuch möchte ich ausdrücklich betonen, dass ich das nicht finde. Denn Homefarming ist so ein schönes Buch und man spürt tatsächlich die sympathische und kluge Frau im Hintergrund, die mit großer Leidenschaft hinter allem steht.

Für mich kommt bei diesem Buch an, dass der Mensch sich wieder mehr auf die Natur und auf die heimischen Produkte einlassen sollte. Dass gesunder Menschenverstand und der eigene Geschmack wichtige Werte sind. Dass der Wechsel der Jahreszeiten eine wunderbare Vorgabe für die heimische Küche sein kann. Dass Gemüse und ein eigener Garten, aber auch ein kleines bisschen Grün auf dem Balkon, wichtig für das Wohlbefinden sein können und dass das Kochen vom eigenen Essen einfach eine große Bereicherung für das Leben ist.

Homefarming - ich bin dabei.

Veröffentlicht am 25.10.2022

Hervorragender Histo-Schmöker

Drachenbanner
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Wir befinden uns mit "Drachenbanner" im sage und schreibe 8.ten Warringham-Roman. Nicht mal die Autorin selber hätte gedacht, dass das so eine lange und vor allem so eine erfolgreiche Reihe werden würde. ...

Wir befinden uns mit "Drachenbanner" im sage und schreibe 8.ten Warringham-Roman. Nicht mal die Autorin selber hätte gedacht, dass das so eine lange und vor allem so eine erfolgreiche Reihe werden würde. Und wie immer ist es eine große Freude, diesen dicken Histo-Schmöker zu lesen.

Man fiebert mit den Hauptdarstellern mit. Diesmal um so mehr, da Bedric ein einfacher Höriger ist und seine große Liebe Adela eine waschechte Waringham-Lady. Das Drama entsteht aber tatsächlich nicht durch ihre verbotene Liebesaffäre. Es sind vielmehr die historisch belegten Kämpfe zwischen dem König, seinem Thronfolger und einer Gruppe Adliger unter Führung von Simon de Montfort. Die wollen die Macht des Königs um jeden Preis beschneiden, um dem einfachen Volk mehr Rechte zuzugestehen und eine neue Regierung zu bilden, die die Anfänge einer Demokratie bedeuteten

Man lernt wieder wahnsinnig viel Geschichtliches. Und das so unterhaltsam und spannend, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Herrlich interessante Charakter, ein dicht gewebter Plot und auch ein paar Überraschungen sind die Zutaten für einen hervorragend recherchierten und klug erzählten histoischen Roman. Rebecca Gablé ist die Grand dame des deutschen Histo.

Jetzt heißt es warten auf den nächsten Roman. Und einfach nochmal ein paar der Vorgänger lesen. Denn das macht auch beim zweiten Mal noch genauso viel Spaß wie beim ersten Mal.

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Veröffentlicht am 11.06.2022

5-Sterne-Buch

Die Dorfschullehrerin
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Helene kehrt im zweiten Band als Leiterin an die Schule in Kirchdorf zurück. Zurück zu ihrem Vater, zur guten Freundin Isabella aber auch zu dem netten Dorfarzt Tobias. Alle sind mir wohlbekannt aus Band ...

Helene kehrt im zweiten Band als Leiterin an die Schule in Kirchdorf zurück. Zurück zu ihrem Vater, zur guten Freundin Isabella aber auch zu dem netten Dorfarzt Tobias. Alle sind mir wohlbekannt aus Band eins. Noch immer befinden wir uns in den 60gern des 20.ten Jahrhunderts an der deutsch-deutschen Grenze.

Der Roman lebt von seinen nahbaren sympathischen Charakteren und den geschichtlichen Hintergründen, die harmonisch und spannend in die Erzählung einfließen. Wie immer liest sich das unglaublich unterhaltsam und informativ zugleich. Das kann die Autorin, Eva Völler, einfach hervorragend.

Das Buch hat mich wieder bestens unterhalten und mir die langweiligen Quarantäne-Tage versüßt. Ich vergebe 5 Sterne für dieses tolle Leseerlebnis und bin gespannt, ob es noch eine Fortsetzung geben wird.

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