Profilbild von LovelyGirl

LovelyGirl

aktives Lesejury-Mitglied
offline

LovelyGirl ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LovelyGirl über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2024

Großes Highlight

Wer zuerst lügt
0

Wer zuerst L Ü G T 📚 by @ashleyelston

Achterbahn der Gefühle

Es wundert mich nicht, dass dieses Buch zum Reese-Witherspoon-Bookclub gehört, denn man bekommt nach jedem Kapitel so viel Gesprächsstoff, ...

Wer zuerst L Ü G T 📚 by @ashleyelston

Achterbahn der Gefühle

Es wundert mich nicht, dass dieses Buch zum Reese-Witherspoon-Bookclub gehört, denn man bekommt nach jedem Kapitel so viel Gesprächsstoff, über das man diskutieren muss.
Ich weiß einfach gar nicht, wie ich meine Rezi verfassen soll, ohne zu Spoilern.
Es tauchen hier sehr viele Persönlichkeiten auf, die alle eine große Rolle spielen und miteinander verknüpft sind. Aus dem Grund muss man sich auch konzentrieren, um nicht den Anschluss zu verlieren.

Es gab Momente, in denen ich weiterlesen musste, aber nicht konnte, weil ich wusste, dass mich das nächste Kapitel fertig machen wird. Wenn man glaubt, man hätte schon alles zu lesen bekommen, schmeisst die Autorin noch eine Schippe drauf.

Evie ist eine grandiose Protagonistin, die so raffiniert und vorausschauend handelt. Sie ist nicht frei von Fehlern, weiß aber wie sie aus ihrer Situation herauskommt. Obwohl sie eine Betrügerin ist und an ihrem Handeln nichts Gutes ist, habe ich ihre umsichtige Art gemocht. Trotz allem versuchte sie niemandem Schaden zuzufügen.

Fazit:
Wen „The Wife Between Us“ packte, wird dieses Buch nicht aus der Hand legen. Auch hier taucht eine Wendung nach der andere auf, bis der Höhepunkt alles noch einmal toppt. Dieser Thriller ist grandioser als der Klappentext verspricht!
Meine Meinung gibt nur einen Bruchteil von dem wieder, was ich während und nach dem Lesen empfand.



•Mehr als 🌟🌟 🌟 🌟 🌟 / 5 !

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.09.2021

Grandios

Der Polizist
0

Als großer Fan von „Die Jury“ und Jake Brigance konnte ich es kaum abwarten, in die Geschichte abzutauchen.

Calnton, Mississippi, dem jungen Drew Gambel bleibt nach einem Blick auf seine misshandelte ...

Als großer Fan von „Die Jury“ und Jake Brigance konnte ich es kaum abwarten, in die Geschichte abzutauchen.

Calnton, Mississippi, dem jungen Drew Gambel bleibt nach einem Blick auf seine misshandelte Mutter nichts anderes übrig, als diesen Mann zu erschießen. Der Fall löst viel Rummel aus, da dieser Mann niemand geringeres ist, als Stuart Kower, der Polizist ist und in der Gemeinde hoch angesehen wird. Drew legt nun sein Leben in die Hände von Jake Brigance.

Die Geschichte erzählt 5 Jahre nach Carl Lee Hailey´s Prozess, der von Jake als Anwalt vertreten wurde und ihm mit viel Mühe eine Freilassung verdankte. Obwohl Jake mit dem Fall für viel Aufsehen sorgte, konnte er keine großen Fische an Land ziehen und blieb finanziell auf der Strecke. Daher kam es ihm nicht gelegen, als der Richter ihm den Fall „Drew Gamble“ überreichte. Jake wollte seinen guten Ruf bei der Gemeinde nicht ins negative Licht rücken, weshalb er sich vehement dagegen sträubte. Doch ihm blieb anschließend nichts anderes übrig, als den Fall zu übernehmen, denn das Letzte was er wollte, war, noch einen Richter gegen sich zu hetzten.

Als Leserin konnte ich Jakes Sicht nachvollziehen, denn er lebte mit seiner Kanzlei am Existenzminimum und wollte nicht eine gesamte Gemeinde gegen sich haben. Während des Hailey-Prozesses musste er vieles durchmachen, doch ein weiteres Mal würde er diesen Albtraum nicht über sich und seiner Familie ergehen lassen können.
Nach langen Gesprächen mit seiner Frau, Carla, und dem Versprechen des Richters, dass er den Fall bald abgeben könne, begibt er sich zu Drew. Als er auf Drew trifft, sieht er einen verängstigten Jungen, den die Gemeinde hasst. In vielen schlaflosen Nächten muss er an ihn denken und beschließt, den Jungen bis zum Ende hin zu vertreten.

Anders als im Hailey-Fall nahm Jake das Mandat nicht sofort an, sondern benötigte dafür lange Bedenkzeit. Die Entscheidung vom Autor hat mir sehr gefallen.
An Jakes Entwicklung teilhaben zu dürfen, hat mir wieder einmal viel Freude bereitet. Man spürt sofort, dass er sein Handeln überdenkt und stets auf dem Boden der Tatsachen bleiben möchte. Obwohl er viele Risiken eingeht, ist der Sieg nicht sein oberstes Ziel, welches er um jeden Preis anstrebt.

Drew Gamble habe ich vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen. Die Gemeinde möchte ihn für den Mord an einem grausamen Mann hinrichten. Mit seinen 16 Jahren macht er so viel durch, dass man als Leser nicht mehr hinterher kam. Ich hätte mir gewünscht, dass der Autor genauer auf ihn einging, denn ich konnte nicht zu ihm eindringen.

Das Feeling und die Kulisse in den Südstaaten hat der Autor detailtreu beschrieben. Man spürt den Druck und Rassismus, unter dem die Afroamerikaner leiden müssen. Genauso wie die Vorurteile gegenüber Menschen, die nicht in das scheinheilige Profil der Gemeinde passt. Eine Frau, die mit 16 Jahren Mutter wurde, kann nur den Ruf eines vernünftigen Mannes in den Dreck ziehen wollen. Als ihr Sohn den Hüter von Recht und Ordnung kaltblütig tötet, möchten die Leute ihn nur noch in der Gaskammer hinrichten. Es war erschreckend, wie sich die Gemeinde kaltblütig und verständnislos verhielt.

Mit diesem Buch löste Grisham in mir drei Gefühle aus: Mitleid, Wut und Ekel. Zu lesen, wie ein Polizist gefühllos, sadistisch und vollkommen gleichgültig gegenüber einer gebrochenen Frau und ihren zwei Kindern, die unter seiner Tyrannei viele Grausamkeiten über sich ergehen lassen müssen, war einfach erschreckend.
Abgesehen von einem Fall, bei dem es um einen Zugunglück ging und ich den Zusammenhang zur Grundgeschichte nicht fand, gab es keinen langatmigen Moment.
Ich habe die Geschichte von der ersten Seite an verschlungen. Der Schreibstil war flüssig und die Handlung packend, weshalb ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Man lernt unendlich viele Protagonisten kennen, die ich allesamt interessant fand.

Das Buch befasst sich nicht hauptsächlich um die Gerichtsverhandlung, sondern die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Folgen eines solchen Prozesses. Zum Ende hin befindet man sich vor Gericht.

Das Ende war abgerundet, doch die Verhandlung verlief für meinen Geschmack zu schnell. Ich hätte gerne mehr über die Zukunft erfahren, als das, was am Rande erwähnt wurde.

Fazit:
Ein fesselndes Justizdrama, welches ein umstrittenes Thema anspricht, bei dem sich die Meinungen spalten. Es war mir wieder eine Ehre Jake Brigance während seines Mordprozesses begleiten zu dürfen. John Grisham ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Große Leseempfehlung

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.08.2021

Große Leseempfehlung

Hunting The Prince
0

Genau wie das atemberaubende Cover verspricht auch das Buch eine interessante Mafia-Geschichte, die ich unbedingt lesen musste.

Wir lernen Allegra kennen, die ihren Bruder von der Mafia-Bande „Corvi“ ...

Genau wie das atemberaubende Cover verspricht auch das Buch eine interessante Mafia-Geschichte, die ich unbedingt lesen musste.

Wir lernen Allegra kennen, die ihren Bruder von der Mafia-Bande „Corvi“ befreien möchte, indem sie den Nachtprinzen des Mafia-Clans „Nero“ an sie ausliefert. So begibt sich Allegra in die Höhle des Löwen, um den Nachtprinzen zu enttarnen. Doch diese Mission ist schwieriger als sie sich vorgestellt hatte.

Allegra wirkte zu Beginn sehr selbstbestimmend und zielstrebig, weshalb ich mich mit ihr identifizieren konnte. Doch ab der zweiten Hälfte verlor sie diesen Mut und schien auf mich eher unsicher in ihrem Handeln. Ich hätte mir einen besseren Bezug zu ihr gewünscht, denn sie wirkte zeitweise blass und viel zu perfekt. Gleichzeitig verlor sie die Mission aus den Augen, indem sie ihre Aufmerksamkeit mehr oder weniger dem Wachhund des Prinzen, Silvan, widmete.

Silvan war ein grandioser Charakter. Als gut aussehenden Mafiosi machte er auf mich keinen arroganten und selbstgefälligen Eindruck. Im Gegenteil, er war ein Realist und Beschützer. Ich mochte es sehr, wie er sich Allegra gegenüber langsam öffnete. Während ich mir bei Allegra eine charakterliche Entwicklung wünschte, traf dies bei ihm zu -weshalb er teilweise naiv handelte. Seine harte und strenge Seite bröckelte langsam, zurück blieb ein verletzlicher Mafiosi.

Die Handlung und die Protagonisten wurden detailreich beschrieben, weshalb ich mich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen konnte. Natürlich gab es einige wenigen Szenen, die mehr oder weniger weggelassen werden konnten, wie etwa immer wieder den tagtäglichen Ablauf auf dem Anwesen zu beschreiben. Gleichzeitig ging mir einiges viel zu schnell, sodass ich mir gewünscht hätte, dass auf bestimmte Ereignisse genauer eingegangen worden wäre, wodurch ich alles besser nachvollziehen konnte.

Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm, keineswegs aufgesetzt oder gekünstelt. Gleichzeitig wusste sie, wie sie Gefühle genauer beschreiben konnte, ohne dabei weit hergeholt zu wirken.
Ich persönlich mochte es, dass die Geschichte nur aus Allegras Perspektive erzählt wurde, denn dadurch blieb Silvan und seine Gedanken eher bedeckt und mysteriös.
Die Spannung baute sich immer weiter auf und die vielen Wendungen haben mir sehr gefallen.

Der Cliffhanger am Ende war wahnsinnig fies!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2021

Leseempfehlung

Eine perfekte Ehe
0

Es gibt Bücher, da muss ich nur den Titel lesen, um zu wissen, dass es genau mein Genre ist. Dies traf besonders bei diesem Buch zu.

Lizzies Leben könnte nicht komplizierter Laufen, denn zum einen hat ...

Es gibt Bücher, da muss ich nur den Titel lesen, um zu wissen, dass es genau mein Genre ist. Dies traf besonders bei diesem Buch zu.

Lizzies Leben könnte nicht komplizierter Laufen, denn zum einen hat ihr Mann, Sam, ein starkes Alkoholproblem und zum anderen musste sie ihre Stelle als Staatsanwältin aufgeben, um nun als Anwältin zu praktizieren. Zu ihrem Unglück vertritt sie ihren ehemaliger Studienkollegen, Zach, wegen Mordes an seiner Frau. Doch mit der Zeit merkt Lizzie, dass hinter dem Fall mehr steckt, als sie Anfangs zu glauben schien.

Lizzie ist eine sehr schwer einzuschätzender Charakter. Auf Außenstehende wirkt sie selbstbewusst und unabhängig, doch innerlich ist sie von Problemen überflutet, die sie einzuordnen versucht. Sie ist mir eine sympathische und emphatische Protagonistin, die jedoch die Realität nicht aus den Augen lässt. Ich bewunderte ihre fürsorgliche und loyale Art ihrem Mann gegenüber, denn viele seiner Fehler und die unzähligen nicht eingehaltenen Versprechen sprachen für eine Trennung. Im Verlauf der Handlung verfolgte man ihre Entwicklung, die zum Positiven verlief. Genauso, wie ihre hartnäckige Weise, den Fall aufzuklären und sich von niemanden runter ziehen zu lassen, hat mir sehr gut gefallen.
Da die Handlung zum Teil aus ihrer Perspektive erzählt wird, konnte ich mich sehr gut in ihre Lage hineinversetzen und ihre Gedankengänge sehr gut nachverfolgen.

Auf der anderen Seite lernt man Amanda 5 Tage bis zur ihrer Ermordung. Dies hat mir sehr gut gefallen, denn so konnte ich sie als Person kennenlernen und eine Beziehung zu ihr aufbauen. Gleichzeitig erfährt man, dass Amanda viele dunkle Geheimnisse zu verbergen hat, die nicht mal ihr Mann kennt. Neben ihrem schlechten mentalen Allgemeinzustands erzählt sie dem Leser ihr Befinden in der Beziehung zu ihrem Mann. Zach behandelt sie wie ein Accessoire, mit dem er einen Sohn gezeugt hat und wie Dreck behandeln kann, indem er ihr keine Liebe schenken muss.
Amandas Sicht wird aus der dritten Person erzählt. Dennoch schaffte es die Autorin, dass ich davon nichts mitbekam. Ich merkte nicht den Unterschied zur Sichtweise von Lizzie.

Zach ist ein Mann, der weiß, wie er seine Mitmenschen mit seinem Charme manipulieren kann. Obwohl man erst zum Ende hin mehr über seine Schuld oder Unschuld erfährt, wünscht man ihm einen langen Gefängnisaufenthalt.

Die Autorin hat einen detailreichen und realistischen Schreibstil, dem man das Verschlingen der Geschichte zu verdanken hat. Sie wusste stets, wo sie den Leser am besten packen konnte. Während des Lesen hatte ich das Gefühl, ich würde mich direkt im Geschehen befinden. Die Protagonisten waren authentisch und wirkten nicht aufgesetzt.
Die vielen irreführenden Wendungen schafften einen schnellen Lesefluss. Obwohl jedes Kapitel mit einem Cliffhanger endet, hätte ich mir persönlich kürzere Kapitel gewünscht. Denn oftmals kam es dazu, dass in einigen Stellen im Kapitel nicht viel passierte und nur das Ende einen zum Weiterlesen verleitete.
Die Atmosphäre war sehr bedrückend, welche sehr gut zur Handlung passte. Großes Lob geht auch an das Ende, in dem alles aufgeklärt und somit alle Fragen beantwortet wurden.
Mit dem Schluss konnte mich die Autorin begeistern und zu Frieden stellen.

Fazit:
Grandiose Grundidee mit einer einwandfreien Umsetzung. Sehr gut ausgearbeitete Protagonisten, mit denen ich mich sehr gut identifizieren konnte. Es mangelte nicht an Wendungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.07.2017

Wunderschön new-adult-Geschichte

Der letzte erste Blick
0

Als ich den Klappentext zu diesem Buch las, habe ich mir eine lockerleichte Lektüre gewünscht, die nicht viel Drama beinhaltet. Und genau das hat mir diese Geschichte gegeben, denn sowohl die Protagonisten ...

Als ich den Klappentext zu diesem Buch las, habe ich mir eine lockerleichte Lektüre gewünscht, die nicht viel Drama beinhaltet. Und genau das hat mir diese Geschichte gegeben, denn sowohl die Protagonisten als auch die Handlung sind unkompliziert gewesen.

Es geht um Emery, die mit ihrem Umzug und ihres Studiums in West Virginia ihr altes Leben hinter sich lassen möchte. Sie weiß genau, dass alles nur noch bergauf gehen kann. Das gelingt ihr auch, bis sie auf gutaussehenden Freund ihres WG-Mitbewohners trifft. Dylan stellt all ihre Vorsätze für ihr neues Leben auf den Kopf. Doch sie möchte nicht wieder von Menschen verletzt werden, daher versucht sie sich von ihm zu distanzieren. Jedoch ist das nicht möglich, denn ihre Gefühle für den attraktiven Dylan sind stärker als sie sich vorgestellt hatte.

Emery war eine starke Protagonistin, die aus ihrer Vergangenheit gelernt hatte. Dazu machte sie den Einstig in das Buch sehr amüsant. Von außen hin versucht sie die starke junge Frau darzustellen, doch im Innern ist Emery sehr verletzend und könnte eine starke Schulter gebrauchen.
Die Tatsache, dass Dylan wie jeder Student für sein Geld arbeiten ging und nicht von seinen Eltern lebt, machte ihn umso sympathischer. Er war lustig und liebevoll. Also gar kein Macho, um den sich alle Mädels gerissen haben. Es gab viele lustige Momente zwischen ihm Emery, in denen man nur lachen konnte.

Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und locker. Wie in jedem new-adult-Buch waren auch hier viele erotische Szenen, die die Autorin nicht obszön oder ins Detail beschrieben hat. Sie hat sich stets zurückgehalten. Da die Handlung abwechselnd aus Dylans und Emerys Perspektive erzählt wird, erfährt man mehr über ihre Gedankengänge und ihre Gefühle bezüglichen den anderen. Doch ich hätte mir eine tiefgründigere Hintergrundgeschichte für Emerys Umzug gewünscht, denn die konnte mich leider nicht bewegen. Dennoch passte das Gesamtpaket.

Fazit:
Das Buch packt den Leser von der ersten Seite und überhäuft ihn mit vielen emotionalen und amüsanten Momenten. Ich freue mich schon riesig auf den zweiten Band!