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Veröffentlicht am 24.11.2022

Die sechs Freunde sind wieder unterwegs

Die Stoffis - Alle für einen (Band 2)
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Die Stoffis, das sind Kater Minnie, Einhorn Wunderfell, Hund Helmut, Schildkröte Melisande, Seestern Sternchen und Bär Rumpel, sechs Kuscheltiere, die ihr Zuhause verlassen haben, weil dort niemand mehr ...

Die Stoffis, das sind Kater Minnie, Einhorn Wunderfell, Hund Helmut, Schildkröte Melisande, Seestern Sternchen und Bär Rumpel, sechs Kuscheltiere, die ihr Zuhause verlassen haben, weil dort niemand mehr mit ihnen spielen wollte. Nach einer langen Wanderschaft sind sie nun ins alte Spielhaus „Villa Tunichtgut“ im Garten von Frau Regenstein eingezogen. Von hier aus erleben sie 12 Abenteuer, bei denen wir sie begleiten dürfen. Und sie bekommen noch einen neuen Mitbewohner.
Schon der erste Band über die sechs flauschigen Freunde hat mein Herz im Sturm erobert. Umso schöner, dass ich nun auch bei den nächsten Abenteuern dabei sein darf.
Das Cover ist auch diesmal wieder so fröhlich und farbenfroh gestaltet, dass man es gar nicht erwarten kann mit dem Lesen zu beginnen. Gleich zu Beginn des Buches werden die sechs Freunde vorgestellt, damit diejenigen, die die ersten Geschichten (noch) nicht kennen, sie gleich etwas näher kennenlernen können. Und am Schluss des Buches bekomme ich wieder einen Stickerbogen auf dem die sechs Freunde abgebildet sind.
Es geht auch hier wieder um Freundschaft, Vertrauen, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und für einander da sein. Jeder der sechs so unterschiedlichen Freunde bringt sich mit seinen ihm eigenen Stärken wieder für die Gemeinschaft ein. Und es wird richtig spannend und interessant.
Autorin Sabine Städing hat jedem Kapitel eine eigene Überschrift gegeben und diese so gestaltet, dass sie für die kleinen Zuhörer genau die richtige Länge haben und absolut verständlich sind. Die farbenfrohen Illustrationen von Nadine Dietz passen hervorragend zum Text und untermalen diesen richtig gut.

Ein wundervolles, sehr liebevoll gestaltetes Vorlesebuch, dessen einzelne Geschichten auch mir als Oma beim vorlesen viel Freude bereiten.

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Veröffentlicht am 18.11.2022

Mir gefällt dieses Landleben sehr gut

Geiles Landleben | Erotische Geschichten
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In den erotischen Geschichten über das geile Landleben begleite ich Pferdeflüsterin Anne mit ihrem Pferd Kira und Urlauber Marc mit Nala; Landarzt Will und Ärztin Anjouk; Erntehelferin Lucy und Masseur ...

In den erotischen Geschichten über das geile Landleben begleite ich Pferdeflüsterin Anne mit ihrem Pferd Kira und Urlauber Marc mit Nala; Landarzt Will und Ärztin Anjouk; Erntehelferin Lucy und Masseur Wolfgang; Bäuerin Marie und Landwirt Gustl, der am Eisbach seine Uhr sucht; Anwältin Lisa und ihr Mandant Ken, die erst mal mit Dirty Talk beginnen und weitere Paare, die die Abgeschiedenheit und die Ruhe auf dem Land für ihre Spiele zu schätzen wissen.

So unterschiedlich die Protagonisten und auch die Örtlichkeiten sind, alles ist sehr bildhaft beschrieben, in kleine filmreife Geschichten verpackt und regt meine Fantasie und mein Kopfkino an. Ich mag es, dass es bei Claire Black rund um die Erotik jedes mal eine eigene kleine Story gibt und ich nicht einfach unvermittelt in das Treiben hinein gezogen werde. Die Männer und Frauen, die ich hier kennenlerne, sind mir fast alle sympathisch und ihr Verhalten ist nie geschmacklos oder geht unter der Gürtellinie. Im Gegenteil – es geht meist sehr ästhetisch zu, obwohl die ein oder andere Szene schon sehr detailliert beschreibt, worum es hier geht. Nämlich immer um das EINE.
Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte von Claire Black als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

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Veröffentlicht am 18.11.2022

Die Stärke ruht in dir selbst

Der Superlöwe und die verlorene Superkraft
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Superlöwe bemerkt in der Schule, dass er seine Maske, die ihm Kraft und Mut gibt, zuhause vergessen hat. Was soll er denn nur tun? Braucht er seine Superlöwen-Maske wirklich?
Wie der Superlöwe damit umgeht, ...

Superlöwe bemerkt in der Schule, dass er seine Maske, die ihm Kraft und Mut gibt, zuhause vergessen hat. Was soll er denn nur tun? Braucht er seine Superlöwen-Maske wirklich?
Wie der Superlöwe damit umgeht, dass er plötzlich ohne Maske ist, das lest ihr in der liebenswerten Geschichte „Der Superlöwe und die verlorene Superkraft“ von Annika Bremerich. In einer leicht verständlichen Erzählweise und mit kurzen Kapiteln ist sie auf Kinder ab 3 Jahren zugeschnitten. Die zauberhaften Illustrationen, die die Geschichte super ergänzen und die durch die Mimik des Löwen seine Gefühle sehr gut ausdrücken, stammen von Andraniesta.
Für die Kinder ist es schön mitzuerleben, wie der Löwe zuerst zaudert, seine Kraft dann mit der Zeit in sich selbst findet und ihm sogar die kleine Mücke, die ihn dauernd ärgert, nicht mehr stört. Er merkt schnell, dass er gar keine Maske braucht um alles aus sich selbst heraus zu schaffen und stark zu sein.
Ein tolles Buch um mit Kindern ihre Stärken zu finden und ihr Selbstvertrauen zu fördern und zu stärken. Sehr gut zum vorlesen und für Leseanfänger zum selbst lesen geeignet.
Unseren beiden Jungs hat die Geschichte vom Superlöwen sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 17.11.2022

Der Koch der Todgeweihten erzählt

Das letzte Mahl
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Die Strafanstalt Allan B. Polunsky Unit in West Livingston, Texas, sucht einen Koch für die Gefangenen. Was John Guadelupe Ontuno, der sich beworben hat und der den Job dann auch bekommt nicht weiß: Er ...

Die Strafanstalt Allan B. Polunsky Unit in West Livingston, Texas, sucht einen Koch für die Gefangenen. Was John Guadelupe Ontuno, der sich beworben hat und der den Job dann auch bekommt nicht weiß: Er ist für die Henkersmahlzeit der Todeskandidaten zuständig. Genauso hat er die kulinarischen Wünsche der Chefetage zu erfüllen und auch das restliche Personal wird von ihm bekocht. Sein erster Abgang, den er nie vergessen hat war Häftling 43, der mit einer Schaufel seinen Arbeitgeber erschlagen hat. Alles läuft bestens für John – bis zu dem Tag an dem der am längsten im Knast sitzende Ryan Gómez, der nun endgültig hingerichtet werden soll, keinen Essens- sondern einen anderen ganz speziellen letzten Wunsch / Befehl äußert. Ab da heißt es dann sein Leben oder das von…
Wem es da ans Leben gehen soll, das müsst ihr beim Lesen selbst heraus finden.

Mir hat dieser zweite Roman von Karla Zárate in der Übersetzung von Daniel Müller sehr gut gefallen. Der Erzählstil ist leicht und locker, manchmal mit einer kleinen Portion Humor gespickt. John Guadelupe erzählt aus seinem Leben, ich lerne seine Familie kennen und seinen neuen Arbeitsplatz die Küche mit seinem Personal, 2 Männer und drei Frauen. Ich erfahre etwas über Anthropophage (Kannibalismus), kenne nun das Geheimnis der Küchenhilfe Tiwa (was ja nun keines mehr ist) und bin bei einer Predigt von Reverend Peter O´Neill aus Houston dabei. Witzig finde ich auch den Mäusestrategieratgeber, den John immer mit sich herum schleppt und aus dem ich immer wieder kleine schlaue Sprüche zu lesen bekomme, die gekonnt in den Text eingearbeitet sind.
Ich lerne auch verschiedene Menschen kennen, die alle irgendwie mit der Haftanstalt verbandelt sind. Personalleiter Giovanni Bosco, der mit den Gefangenen Geschäfte macht; Direktor Brown, ehemaliger verdeckter Ermittler, der am liebsten Jack Daniel´s trinkt oder die aus der Schweiz stammende Kriminalpsychologin Dr. Rosemarie Baier, die sich der Resozialisierung der Täter verschrieben hat. Dank der Beschreibungen konnte sich mein Kopfkino ein gutes Bild von ihnen machen.
Sehr interessant finde ich die Einblicke in den Tagesablauf hinter den Gefängnismauern, wo die Gefangenen nur mit einer Nummer oder ihrem Vergehen angesprochen werden. Das Thema Todesstrafe mit dem Für und Wider kommt auch immer wieder zur Sprache. Das ist ein Thema über das ich stundenlang diskutieren könnte.

Eine tolle Geschichte, die ich wegen ihrer Vielseitigkeit und ihrer vielen Informationen ab der ersten Seite genossen habe und die von mir eine klare Leseempfehlung bekommt.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Wenn nichts ist wie es scheint

Feindeshand
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Pascal Arnold, 41, ist auf dem Weg zu einem seiner drei Job als er plötzlich in den Lauf einer Pistole schaut. Ihn treffen 2 Schüsse – einer zwischen die Augen und einer ins Herz. Hat er den Schützen erkannt? ...

Pascal Arnold, 41, ist auf dem Weg zu einem seiner drei Job als er plötzlich in den Lauf einer Pistole schaut. Ihn treffen 2 Schüsse – einer zwischen die Augen und einer ins Herz. Hat er den Schützen erkannt? Hat seine Ex-Frau, die Polizistin Jennifer Leitner, wirklich ihren Ex-Mann hingerichtet? Oder ist es doch ganz anders als es im ersten Moment scheint?

Was für ein grandioser Abschluss der Reihe „Ein Fall für Grohmann und Leitner“. Mir tut es sehr leid, dass ich keine weiteren Fälle mit ihnen mehr lösen kann. Aber sie haben sich nach diesem Fall ihre Auszeit bzw. ihren Abschied auch redlich verdient.
Eigentlich wollte ich nur mal schnell die ersten Seiten lesen. Aber die Geschichte hat mich ab dem Prolog so gefesselt, dass das Buch in einem Rutsch ausgelesen war.
Jennifer Leitner ist weder als Privatperson noch als Polizistin einfach und will oft mit dem Kopf durch die Wand. Nach einem Vorfall im Dienst wurde sie vor 2 Jahren in den hessischen Spessart nach Lemanshain versetzt. Nun holt sie ihre längst tief vergrabene Vergangenheit in Form einer ehemaligen Freundin ein. Aber was hier mit ihr und Oliver Grohmann geschieht, wünscht man seinem ärgsten Feind nicht. Bei einigen Szenen musste ich mein Kopfkino, das hier sehr gut gefüttert wird, ausschalten. Einfach zu grausam. Hier sieht man mal wieder, was Rache aus einem Menschen machen kann. Zu welcher Bestie er/sie wird.
Die Menschen hier werden mit ihren Gefühlen, ihrem Hass und ihrer Angst so anschaulich und real beschrieben, dass ich selbst meine sie spüren zu können.
Autorin Saskia Berwein hat einen so einnehmenden, bewegenden und plastischen Erzählstil, dass ich das Buch fast nicht aus der Hand legen konnte. Abwechselnd bin ich mit den anstrengenden und zermürbenden Ermittlungen beschäftigt, dann wieder mit dem Geschehen um Jennifer und Oliver. Die dauernden Wechsel zwischen den Schauplätzen erhöhen noch zusätzlich die schon sehr hoch angesetzte Spannung. Als dann auch noch Olivers Tochter Hannah in den Fall verwickelt wird, hat es meine Nerven fast zerrissen. Der Schluss, der eine Frage offen lässt, hat mich schockiert. Da hatte ich mit der brutalen Täterin fast ein bisserl Mitleid. Wieso und weshalb – das solltet ihr alle selbst lesen.

Ein absolut packender, spannender und mit Blut getränkter Thriller, der mich ab der ersten Seite gefesselt hat. Der zeigt, wie ein Mensch zur Bestie werden kann. Und der mich für einige Stunden hervorragend unterhalten hat. Eines meiner Thriller-Lesehighlights in diesem Jahr.

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