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Veröffentlicht am 24.02.2023

Viele Gefühle und schönes Setting

A Way to Love
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Wenn HOFFNUNG und SCHICKSAL sich TREFFEN...

Hara hat sich in ihrem Leben noch nie irgendwo richtig zugehörig gefühlt. Sie ist zwar in den USA aufgewachsen, wurde aber in Seoul geboren. Als ihr Adoptivvater ...

Wenn HOFFNUNG und SCHICKSAL sich TREFFEN...

Hara hat sich in ihrem Leben noch nie irgendwo richtig zugehörig gefühlt. Sie ist zwar in den USA aufgewachsen, wurde aber in Seoul geboren. Als ihr Adoptivvater stirbt, beschließt sie, dass es an der Zeit ist, ihre Wurzeln zu erforschen. Sie reist nach Seoul und ist überwältigt von dieser modernen und irgendwie magischen Stadt. Hier passt sie äußerlich rein, hat
allerdings keine Ahnung von Kultur und Sprache. Zum Glück lernt Hara den charmanten Choi Yujun kennen. Er wird nicht nur ihr persönlicher
Stadtführer, sondern gibt ihr das Gefühl, dazuzugehören. Mehr und mehr verliebt sich Hara in Seoul – und in Yujun. Als sie endlich ihre leibliche Mutter findet, muss sie eine schwere Entscheidung treffen. Denn Yujun zu lieben, könnte sie ihre neu gewonnene Familie kosten.

Das Cover an sich ist wunderschön gestaltet und hat mich total fasziniert. Was mir jedoch komplett unbekannt war, ist, dass es sich bei der Autorin um dieselbe Person handelt, die auch die sehr erfolgreiche „Paper-Princess“
Reihe geschrieben hat. Dies habe ich erst dem „Werbeaufkleber“ auf dem Cover entnommen. Als ich das gesehen habe, habe ich mich noch mehr auf das Lesen gefreut.

Die Story an sich ist gefühlvoll, romantisch und durchweg sehr schön geschrieben. Die Erzählperspektive ist komplett aus der Sicht der Protagonistin Hara. Sie kommt ursprünglich aus Seoul, ist aber in den USA aufgewachsen, da sie adoptiert wurde.

Hara möchte mehr über sich, ihre Familie und ihre Wurzeln erfahren und macht sich daher auf die Reise nach Korea. Dort angekommen lernt sie Choi Yujun kennen, der ihr gegenüber eine Art Stadtführer übernimmt um ihr das Land bzw. die Stadt und auch die Kultur etwas näher zu bringen und gewissen Sachen zu zeigen und zu erklären. Wie nicht anders zu erwarten, kommen sich die beiden etwas
näher, da sie auch viel Zeit miteinander verbringen.

Während Hara auch dem persönlichen Ziel ihrer Reise immer näher kommt, erlebt der/die Leser/in einige überraschende, teils aber auch schockierende Wendungen.

Hara merkt, dass ihre aufwallenden Gefühle für Choi Yujun immer mehr
werden, sie diese jedoch nicht zulassen kann, da sie sie am Ende eventuell ihre neu gewonnene Familie kosten könnten. Von daher muss etwas Abstand her. Doch ist es dafür eventuell schon zu spät??

Das alles können wir diesem wundervollen romantischen Buch entnehmen. Ich freue mich schon sehr auf die geplante Fortsetzung mit dem Titel „A place to stay“, welche bereits im April 2023 erscheinen soll. Die werde ich dann auch auf jeden Fall lesen, denn natürlich möchte man jetzt auch zügig wissen wie das ganze dann weiter- bzw. ausgeht.

Der Titel ist sehr locker und flockig zu lesen, man taucht in die Geschichte ein, hat einen sehr angenehmen Schreibstil, ist als Leser keinesfalls gelangweilt und fühlt sich gut unterhalten. Ein Buch, dass ich ohne groß darüber nachdenken zu müssen jedem Romatik-Fan bedenkenlos weiterempfehlen und ans Herz legen kann. Eine schöne Story, wenn man mal etwas Abwechselung benötigt und vielleicht gerade keine Lust auf Mord und Totschlag hat.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Der Hammer, mal wieder....

Stille blutet
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Nachrichtensprecherin kündigt ihre eigene Ermordung öffentlich an!

Wenige Worte machen die aufstrebende Wiener Nachrichtensprecherin Nadine
Just über Nacht berühmt: Vor laufender Kamera kündigt sie ihre ...

Nachrichtensprecherin kündigt ihre eigene Ermordung öffentlich an!

Wenige Worte machen die aufstrebende Wiener Nachrichtensprecherin Nadine
Just über Nacht berühmt: Vor laufender Kamera kündigt sie ihre Ermordung an – zwei Stunden später ist sie tot! Ebenso ergeht es dem Blogger Günther Marzik nach einer ganz ähnlich lautenden Ankündigung. Während die
österreichische Medienwelt kopfsteht, trendet der Hashtag

inkürzetot, Nachahmer-Beiträge und Memes fluten das Netz. Wie soll die junge Ermittlerin Fina Plank im fünfköpfigen Team der Wiener »Mordgruppe« zwischen einer echten Spur, einem schlechten Scherz oder schlichtem Fake
unterscheiden? Schließlich rückt Nadines Ex-Freund Tibor Glaser ins Zentrum von Finas Ermittlungen, ein aalglatter Werbefachmann und Weiberheld, der verzweifelt seine Unschuld beteuert.

Während sich die Schlinge um Tibors Hals langsam zuzieht, beobachtet von allen unbemerkt ein weiterer Spieler mit Interesse das Geschehen – und bereitet einen raffinierten Schachzug vor.

WOW!!! Mal wieder ein absolut fesselnder Pageturner aus der Feder von Ursula Poznanski. Zuletzt hat die Autorin mich mit Ihrer „Vanitas-Reihe“ absolut abgeholt und in den Bann gezogen. Für mich war daher natürlich sofort klar, dass ich auch die neue „Mordgruppe“ Reihe auf jeden Fall
zeitnah lesen möchte. Und ich kann sagen, dass ich keine der knapp 400 Seiten bereue.

Die Nachrichtensprecherin Nadine Just kündigt via Teleprompter vor
laufender Kamera während einer Live-Sendung mit den Worten „Nadine Just wird in Kürze tot aufgefunden werden. Ein Verbrechen kann hierbei nicht
ausgeschlossen werden“ ihren eigenen Tod an. Da der Text ihr vorgegeben wurde, kann sie nicht so schnell reagieren und kapiert selber erst bei sofortigem Abbruch der Sendung was sie da gerade vorgelesen hat. Der Schock
ist bei allen Beteiligten groß, da nur wenige Personen aus dem Team Zugang zu der Technik haben
und für entsprechende Manipulationen in Frage kämen.
Kürze Zeit später, wird die besagte Nadine Just von Ihrem Ex-Freund Tibor Glaser in ihrer Garderobe tatsächlich tot aufgefunden und wieder stehen alle unter Schock. Treibt ein Mörder im Team sein Unwesen? Wer hatte genügend Hass auf die Nachrichtensprecherin um sie kaltblütig zu ermorden? Das Team der Mordgruppe steht zunächst vor einem großen Rätsel.
Nur wenig später gibt es erneut eine solche Ankündigung und diese betrifft diesmal den Blogger Gunther Marzik. Auch dieser wird kurze Zeit nach der Ankündigung tot gefunden. Ab diesem Zeitpunkt flutet der Hashtag „

inkürzetot“
das Netz. Fina und der Morgruppe gelingt es kaum noch echte Beiträge von unechten oder nachgeahmten zu unterscheiden. Diese Tatsache macht es natürlich für die Ermittlungen nicht einfacher und hilft keinesfalls den Mord an einem potenziellen weiteren Opfer gegebenenfalls zu verhindern….wieviele Opfer wird es noch geben??
Während der Ex-Freund von
Nadine Just, Tibor Glaser, immer weiter in den Focus der Ermittlungen rückt, und sich fast schon nicht mehr rauswinden kann, beobachtet eine Person aus dem „OFF“ ganz gespannt die Geschehnisse ……

Ein für mich völlig neues Leseerlebenis. Klar, den Schreibstil kannte ich schon, an diesem habe ich auch nach wie vor nichts auszusetzen. Auch die
neuen Personen sind gut aufeinander abgestimmt und charakterisiert worden.
Die Ermittlerin Fina mag ich super gerne leiden, weil sie einfach tough ist, und sich von den ganzen Männern im Team nichts gefallen lässt, und ich freue mich schon jetzt auf hoffentlich weitere Fälle mit ihr und der Mordgruppe. Die Story ist wie immer spannend aufgebaut und macht durchaus Lust auf mehr. Völlig neu war für mich nur die
beschriebene Stimme aus dem „Off“, die alle paar Kapitel zu Wort kommt und den Leser direkt anspricht. Hierbei hatte ich direkt zu Beginn eine enorme Gänsehaut.
Relativ schnell hatte ich ein komisches Gefühl, als wenn man von einem Täter immer wieder direkt angesprochen wird, dieser sich aber nicht zu erkennen gibt und sehr gute Fährten legt um anderen Personen die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Ein wirklich großartiger Reihenauftakt, bei dem ich zu 100% am Ball bleiben werden.

ursulapoznanski

mordgruppe

thriller

neuesbuch

bestseller

lesen #spannung

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Spannungsroman mit leichten Makeln

Elternhaus
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DAS HAUS STAND SEIT JAHREN LEER.
DER CHARME DES VERLASSENEN UMWEHTE ES.
UND NOCH ETWAS ANDERES, DUNKLERES....

Abend für Abend zieht es Barpianist Tobias Hansen zu einer seit Jahren leer stehenden Villa ...

DAS HAUS STAND SEIT JAHREN LEER.
DER CHARME DES VERLASSENEN UMWEHTE ES.
UND NOCH ETWAS ANDERES, DUNKLERES....

Abend für Abend zieht es Barpianist Tobias Hansen zu einer seit Jahren leer stehenden Villa in einem noblen Hamburger Elbvorort. Er parkt, bleibt im Auto sitzen und blickt für einige Minuten zum dunklen Haus hinüber. Bis zu dem Tag als Yvette Winkler mit ihrer Familie einzieht. Yvette will mit der alten Villa ihren Traum vom perfekten zu Hause verwirklichen. Und einen Neustart wagen - auch für ihre in Schieflage geratene Ehe.
Tobias Hansen freundet sich schnell mit den Winklers an, gibt den Kindern Klavierunterricht und geht bald mit großer Selbstverständlichkeit bei ihnen ein und aus. Lange ahnt niemand, wen sie wirklich in ihre 4 Wände gelassen haben. Bis zu dem Abend, als er mit Yvette und den Kindern allein im Haus ist...

Yvette Winkler lebt mit ihrem Mann und den vier Kindern in Österreich, direkt bei den Schwiegereltern. Sie sehnt sich jedoch nach ihrer Heimat Hamburg und so stimmt ihr Mann zu, die Heimat der Familie wieder nach Hamburg zu verlegen. Yvette verliebt sich bei der ersten Besichtigung direkt in die alte und sehr heruntergekommene Villa und will diese zum neuen Zu Hause der Familie machen. Die Winklers ziehen nach Hamburg und finden mit Hilfe von Freunden sofort eine Haushaltshilfe. Diese widerrum ist unsterblich verguckt in den smarten Barpianist Tobias Hansen und empfiehlt ihn daher als Klavierlehrer für die Kinder. So kreuzen sich die Wege aller Beteiligten. Doch ist Tobias Hansen so unschuldig wie er vorgibt zu sein???

Die Story wird in zwei Handlungssträngen erzählt und es gibt neben dem jetzigen Strang noch Erzählungen aus dem Jahr 1976. Zum damaligen Zeitpunkt hat schon einmal eine Familie in der Villa gewohnt, ebenfalls mit vier Kindern und auch dort gab es einige Vorkommnisse innerhalb der Familie. Diese werden Stück für Stück erzählt und geschickt mit der Gegenwart verwoben, wodurch es zu sehr spannenden Passagen kommt, an denen man nur noch weiterlesen möchte. Durch kurze und knackige Kapitel, einen angenehmen Schreibstil, tolle Charaktere, und die eingeschoben Passagen von "damals" wird eine Spannung erzeugt, die einen förmlich am weglegen des Buches hindert. Wenn man erst einmal "drin" ist will man auch wissen wie es weiter bzw. ausgeht. Ich persönlich habe einen großen Teil des Buchs in einem Rutsch gelesen.
Der Autorin ist hier ein spannender Thriller ohne viel Blut zu vergießen gelungen, der den Leser in die Abgründe der menschlichen Seele führt und aufzeigt was gewisse Verhaltensmuster oder Methoden mit anderen Menschen anrichten können. Es handelt sich zwar um keinen Psychothriller mit mega heftiger Spannung, aber trotzdem konnte ich halt phasenweise das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Wer einen spannenden Titel lesen möchte, der weder Krimi noch Psycho ist, sollte zu diesem Buch greifen.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Spannend mit kleinen Schwächen

Dunkle Tiefen
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DREI SCHWESTERN
EIN EINSAMES COTTAGE
EIN DUNKLES GEHEIMNIS

Ein abgelegenes Cottage an der Steilküste England's. Es ist kurz vor Weihnachten, als die drei Schwestern Jess, Ella und Lydia in dem einstigen ...

DREI SCHWESTERN
EIN EINSAMES COTTAGE
EIN DUNKLES GEHEIMNIS

Ein abgelegenes Cottage an der Steilküste England's. Es ist kurz vor Weihnachten, als die drei Schwestern Jess, Ella und Lydia in dem einstigen Ferienhaus der Familie eintreffen. Um kurz darauf festzustellen, dass keine von ihnen die Einladungen für das gemeinsame Weihnachtsfest verschickt hat. Doch wer sollte sie an diesen Ort gelockt haben, an dem vor zwanzig Jahren ihre jüngste Schwester Rosa unter mysteriösen Umständen ums Leben kam? Hat ihr Tod etwas mit der rätselhaften Einladung zu tun? Als unheilvolle Erinnerungen alte Zweifel wecken, drängen lang gehütete Geheimnisse an die Oberfläche - und mit ihnen eine tödliche Gefahr...

Das Cover sieht sehr mystisch aus, erregt auf jeden Fall die Aufmerksamkeit und wirkt ein wenig wie ein „Sog“ in den man hineingezogen wird. Durch die "schillernden" Elemente ist es definitiv ein absoluter Hingucker.

Die Story an sich wird in 2 verschiedenen Zeitebenen (Vergangenheit und Gegenwart) erzählt. Dies ist jedoch auch immer sehr gut kenntlich gemacht.

Des Weiteren sind die Hauptprotagonistinnen die Schwestern Jess, Ella und Lydia. Jede von Ihnen kommt in den einzelnen Kapiteln im Wechsel zu Wort. Auch diesen Perspektivwechseln kann man als Leserin durch die entsprechenden Überschriften der Kapitel sehr gut folgen.

Die Schwestern treffen sich auf Grund einer mysteriösen Einladung die jede von ihnen bekommen hat nach vielen Jahren wieder und zwar in einem Cottage an der Steilküste, indem sie in ihrer Kindheit viele tolle Sommer miteinander verbracht haben. Doch wer hat die drei nach
dorthin eingeladen? Zunächst einmal will keine von Ihnen die Einladung verfasst und an die anderen verschickt haben…..

Vor vielen Jahren geschah in dem Cottage bzw. an der Klippe ein Unglück, in das die jüngste Schwester verwickelt war und die Mutter der Mädchen, Bernadette, gilt seit Jahren als verschollen…
Und dann gibt es da ja auch noch die unheimliche Marianne, die
im Cottage nebenan lebt und mehr zu wissen scheint als sie tatsächlich
zugibt.

Ich bin quasi nur so durch die Seiten geflogen. Es wird eine GEWISSE Grundspannung aufgebaut, welche es mir teilweise nicht möglich machte, das Buch für eine Pause aus der Hand zu legen. Aber trotzdem bin ich auch ein
wenig zwiegespalten, was die eigentlichen Charaktere anbelangt. Irgendwie bin ich trotz der Spannung und des schnellen Lesens mit der ein oder anderen Figur nicht wirklich warm geworden.

Die Stimmung an sich ist sehr düster, spannend, kalt (das ganze spielt im Winter um die Weihnachtstage herum) und führt beim Lesen zu einer gewissen
Beklemmung. Der Schreibstil ist sehr anngenehm und lässt sich gut
nachvollziehen. Auch die Kapitelaufteilung ist angenehm und der Spannungsbogen war gegeben.

Aber zu 100 % zufrieden bin ich nicht. Das Buch ist wirklich gut
geschrieben, keine Frage, kommt für mich von der Spannung her aber nicht an den Vorgänger „Sieben Lügen“ heran.

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Spannend und düster

Gewittermädchen
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WER ZU VIEL WEISS, MUSS STERBEN

Eine Luxusvilla und ein glitzernder Pool im Sonnenschein - Emily hat einen Traumjob ergattert! Als Kindermädchen für Aurelia verbringt sie den Sommer an der französischen ...

WER ZU VIEL WEISS, MUSS STERBEN

Eine Luxusvilla und ein glitzernder Pool im Sonnenschein - Emily hat einen Traumjob ergattert! Als Kindermädchen für Aurelia verbringt sie den Sommer an der französischen Küste. Doch Emily stößt auf Ungereimtheiten, die nicht ins Bild der makellosen Familie passen: Aurelia verhält sich sonderbar, das Haus und seine Bewohner verbergen etwas. Emily öffnet verbotene Türen und versperrt sich dadurch, ohne es zu ahnen, den eigenen Fluchtweg...

Das Cover ist mir direkt irgendwie ins Auge gestochen und hat mich sehr neugierig gemacht. Es wirkt auf den ersten Eindruck recht spannend und verspricht eine Mischung aus Sommer, Sonne, Urlaub, aber auf Grund der etwas
düsteren „gewitterlichen“ Farben auch eine gewisse Art von Spannung. Der Klappentext hat dann sein übriges getan.

Durch einen sehr angenehmen und durchaus packenden Schreibstil war ich als Leserin ziemlich schnell in der Geschichte gefesselt und konnte den Geschehnissen gut folgen. Die Story wird im ständigen Wechsel aus der Sicht der Protagonisten Scott und Emily erzählt. Phasenweise werden dann auch einzelne Kapitel in Rückblenden aus der Sicht von Nina erzählt.

Die Geschichte entwickelt sich ziemlich langsam, aber es wird eine gewisse Sogwirkung aufgebaut, wodurch es beim Lesen auf keinen Fall zu irgendeiner Art von Langeweile kommt.

Während der Story kommt es immer wieder zu Ungereimtheiten, denen Emily jedoch anfangs nicht viel Aufmerksamkeit schenkt. Sie verdrängt die eindeutigen Hinweise, denn sie fühlt sich wie in einem wahr gewordenen Traum. Sie fühlt sich immer wohler in der Familie von Scott, Nina und der kleinen Aurelia, die jedoch unter seltsamen und unerklärlichen Anfällen leidet. Emily ahnt zu diesem Zeitpunkt natürlich
noch nicht, dass ihr wahr gewordener Traum in der neuen Familie schon bald in einem absoluten Albtraum enden soll…..

Viel mehr möchte ich an dieser Stelle zum Inhalt gar nicht mehr sagen, damit noch eine gewisse Spannung bestehen bleibt und ich natürlich auch keine Spoiler für alle die verrate, die das Buch in naher oder auch ferner Zukunft noch lesen möchten.

Der Schauplatz Querencia ist ein atmosphärischer und irgendwie unheimlicher Ort. Während des Lesens lief mir auf jeden Fall der ein oder andere Schauer über
den Rücken. Der ganze Ort und auch einige Bewohner wirken ein wenig komisch oder gar „creepy".

Zu Beginn kam mir Emily noch etwas blauäugig und naiv daher, doch das hat sich nach relativ kurzer Zeit schon gelegt und ich habe richtig mit ihr mitgefiebert.

Mir hat "Gewittermädchen" gut gefallen und ich kann es Fans von spannenden Büchern ohne viel Blut auf jeden Fall wärmstens ans Herz legen bzw. empfehlen. Klare Leseempfehlung von meiner Seite aus.

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