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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2022

schöne Auswahl an Klassikern, verflossenen Modetorten und modernen, neuen Rezepten

Das neue große Tortenbuch
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Das großformatige Tortenbuch beginnt mit einer Einführung ins Backen, in der unter anderem Küchenhelfer und Geräte, Zutaten und Grundlagenwissen vorgestellt werden. Unterteilt wurden die Rezepte in fünf ...

Das großformatige Tortenbuch beginnt mit einer Einführung ins Backen, in der unter anderem Küchenhelfer und Geräte, Zutaten und Grundlagenwissen vorgestellt werden. Unterteilt wurden die Rezepte in fünf Kapitel:

In Tortenklassiker findet man unter anderem die Rezepte für Sacher-, Linzer- oder Kardinalstorte, in „Cremetorten“ beispielsweise für Raffaelo-, Gefüllte Nuss-, Schokoladentorte oder Cappucchino-Kartoffel-Torte, in „Fruchtige Torten“ auch für Erdbeer-Mohn-, Pfirsich-Melba-Knusper-, Pflaumen-Topfen- oder Baisertorte, in „Einfache Torten“ unter anderem Kokos-Rhabarber-Torte ohne Backen, Zitronen-Omelette-Torte, Schokoladentorte mit Erndnussbutter oder Walnuss-Baiser-Torte aus Vollkornmehl. Das letzte Kapitel widmet sich Festlichen Torten; enthalten sind verschiedene Oster-, Muttertags und Hochzeitstorten oder festlichen wie Eierlikörtorte mit Mascarino-Beeren-Creme oder Schneemann-Skipistentorte.

Die Mischung der verschiedenen Rezepte finde ich gelungen; jedes Rezept enthält ein Foto der fertigen Torte, wurde gut erklärt und lässt sich dementsprechend nacharbeiten. Unter den Rezepten finden sich etliche Klassiker sowie Modetorten der letzten drei Jahrzehnte, aber auch ganz neue und moderne Rezepte, die ich hier das erste Mal gesehen und gelesen habe; bei manchen von ihnen handelt es sich um Neuinterpretationen. Die Fotos zeigen die fertigen Torten sehr schön dekoriert, manchmal durch Tipss zur Abwandlung ergänzt.

Veröffentlicht am 19.11.2022

erprobte Rezepte im Jahresverlauf

Klosterküche
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Nach einer kurzen Einführung in das Leben Franz von Assisi, Nachhaltigkeit und Achtsamkeit sowie den Klostergarten samt Verwendung in der Klosterküche. Dem schließen sich 60 Rezepte, jeweils auf einer ...

Nach einer kurzen Einführung in das Leben Franz von Assisi, Nachhaltigkeit und Achtsamkeit sowie den Klostergarten samt Verwendung in der Klosterküche. Dem schließen sich 60 Rezepte, jeweils auf einer Doppelseite, an, allesamt gut erklärt und mit einem ganzseitigen Foto der fertigen Speise ergänzt. Viele der Rezepte würde ich als Klassiker bezeichnen, beispielsweise, Backkartoffel, Maibowle, Erbsensuppe, Tafelspitz, Reibekuchen, Labskaus, Käsespätzle, Tafelspitz, Grünkohl; bei anderen Rezeptenwurde moderner interpretiert, wie bei verschiedenen Schaumsüppchen. Auch bei der Zusammenstellung des Rezeptes habe ich manchesmal neue Komponenten gefunden, wie bei den Buchweizenpfannekuchen oder den beiden Eissorten, die unter Verwendung von Dosenmilch hergestellt wurden und zu meinen Favoriten in diesem Buch gehören.

Sehr gut gefällt mir, dass die Rezepte im Jahresverlauf nach Jahreszeit geordnet sind und ohne Fixprodukte auskommen, von einfach bis festlichem Essen sind Rezepte dabei. Für mich persönlich fällt der Anteil an Rezepten mit Fleisch zu hoch aus, aber das kann zum Glück ja jeder anders betrachten. Insgesamt finde ich die Rezeptsammlung abwechslungsreich.

Veröffentlicht am 16.11.2022

zusammengefasste Tipps, gut strukturiert

BILD Zeitung Der Sparfochs: Sparen ohne Verzicht! Sparbuch
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Dem Klappentext entnehme ich, dass es sich bei Frank Ochse um einen Bild-Ressortleiter und Erfinder der Bild-Kolumne „Der Sparfochs“ handelt.

In diesem Buch fasst er von sich und einem kleinen Team über ...

Dem Klappentext entnehme ich, dass es sich bei Frank Ochse um einen Bild-Ressortleiter und Erfinder der Bild-Kolumne „Der Sparfochs“ handelt.

In diesem Buch fasst er von sich und einem kleinen Team über 200 gesammelte Spartipps zusammen, eingeteilt in die Kapitel: Zu Hause, Leben und Alltag sowie Konsum. Manche Tipps haben sich vielleicht auch schon überholt, sind im Moment nicht geeignet oder unpräzise, so bin ich froh, dass ich die letzten Jahre nicht versucht habe, den Strom-/Gasanbieter zu wechseln und einen günstigen Altvertrag zu haben und eine Balkon PV gibt es wohl auch nicht mehr für 700 Euro.

Im Vorwort gibt er selber an, dass die Tipps wohl allseits bekannt sind, aber dennoch nicht alle beherzigt werden, dass man einiges auf die lange Bank schiebt. Dem stimme ich in allen Punkten zu; auch ich habe zwei Punkte gefunden, die ich nun endlich (heute) in Angriff nehme: das Kündigen einer überflüssigen Versicherung (Jahresbeitrag 10 Euro) sowie das Überprüfen der Fensterdichtungen. Ich denke, da jeder kann sich mit Hilfe dieses Buches an Stellschräubchen erinnern, an denen er drehen wollte, es aber dann doch vergessen hat. Um diesen auf die Spur zu kommen, finde ich die Kapitel und insbesondere die jeweiligen abschließenden Checklisten hilfreich.

Veröffentlicht am 24.10.2022

interessant und vielseitig

seelenverwandt
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Dem Vorwort habe ich entnommen, dass die beiden Autoren seit ungefähr 30 Jahren gemeinsam Bücher schreiben und auch ungefähr so lange befreundet sind.

In „Seelenverwandt“ beschreiben sie viele spekte ...

Dem Vorwort habe ich entnommen, dass die beiden Autoren seit ungefähr 30 Jahren gemeinsam Bücher schreiben und auch ungefähr so lange befreundet sind.

In „Seelenverwandt“ beschreiben sie viele spekte der Freundschaft, unter anderem, wie man Freunde findet und gewinnt und wie man Freundschaften pflegt. Aspekte wie Mitgefühl, Treue, Verbundenheit und Achtsamkeit werden auch durchleucht und durch Übungen wie das „Mitgefühlstraining“ ergänzt. Zu den einzelnen Aspekten finden sich Texte mit Beschreibungen, Erklärungen und Listen sowie Beispielgeschichten.

Im Buch wurden viele verschiedene Aspekte betrachtet und Hilfestellungen gegeben um seinen eigenen Weg zu finden, Die Anzahl der Geschichten fand ich recht hoch, manchmal den Inhalt auch krampfhaft und platt, besonders die Geschichte des Zauberers auf dem Zuckerberg, der kleine Puppenfreunde verschenkt, die jedes Geheimnis weitererzählen oder die Geschichte „Die Farbe des Regenbogens“. Da hätten für meinen Geschmack weniger Geschichten wohl mehr ausgemacht. Abgesehen davon finde ich die aufgezeigten Aspekte, Handlungsstrategien und Meditaionen sehr interessant und vielseiltig.

Veröffentlicht am 05.10.2022

hatte mehr erwartet

Häuser des Jahres 2022
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Mittlerweile zum zwölften Mal erscheint im Callwey Verlag, das Buch „Häuser des Jahres“, in dem die besten 50 Einfamilienhäuser aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz des Jahres 2022 vorgestellt ...

Mittlerweile zum zwölften Mal erscheint im Callwey Verlag, das Buch „Häuser des Jahres“, in dem die besten 50 Einfamilienhäuser aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz des Jahres 2022 vorgestellt werden. Die auswählende Jury besteht aus acht Mitgliedern, darunter der Direktor des Deutschen Architekturmuseums als Juryvorsitzendem,, der Gewinnerin „Häuser des Jahres 2021“, der Geschäftsführer des Informations Zentrums Beton, einer Architekturhistorikerin sowie verschiedene Journalisten.

Im Vorwort wird darauf eingegangen, wie wichtig, hoch angesehen und erstrebenswert Einfamilienhäuser seien und wie beliebt bei den Architekten, die eine persönliche Lösung erarbeiten können, mit viel Freude und Engagement und auch mit weniger Verdienst. Mich hat diese Lobrede auf Einfamilienhäuser ein wenig überrascht, wurden eben diese doch noch im Vorgängerbuch 2021 sehr kritisch gesehen, auch von den Architekten sowie betont, dass Forderungen des Verbotes von Einfamilienhäusern politisch diskutiert werden müssen.


Die 50 vorgestellten Einfamilienhäuser unterscheiden sich in Größe, Lage und Material; von 20qm bis 610qm Wohnfläche und Lage in der Stadt, Dorf, auf dem Land, am See oder Hang. Es werden Neu-, An- und Umbauten vorgestellt, beispielsweise ein umgebauter Turmhaus, ein Einrum-Wochenendhaus mit 34qm mit einem dazugehörigen Nebengebäude, das als Gartenschuppen, Vorratsschrank oder Gästeschlafplatz genutzt wird. Dieses Set besteht aus zwei Holzcontainern. So ganz verständlich ist der Plan im Maßstab 1:2000 in diesem Fall leider nicht. Im Wohn-Einraum sind die beiden Schlafkojen zusammen kleiner eingezeichnet als einer der Sessel oder ein halbes Sofa.

Der ersten Platz wurde von der Jury an ein Haus vergeben, das sich „Im grünen Bereich“ nennt: ein Haus, das rundum verglast ist, keine Innen-/Wände, einen Holzboden- und Dachplatte aufweist und auf Stelzen steht. Die einzelnen Räumlichkeiten wurden zwischen einige der auf dem Grundstück stehenden Bäume eingepasst. Schon im Vorwort wird darauf eingegangen, dass dieser Preissieger außerhalb der Jury auf Unverständnis stieß, dass aber der wichtige Aspekt bei allen vorgestellten Häusern die individuelle Lösung sei. Mein favorit war die Restaurierung eines toscanischen Hauses.

Jedes Objekt wird samt der der planenden Architekten, mit vielen Fotos, ergänzenden ungefähr halbseitigen Texten, Grundrissen im Maßstab 1:400 sowie Kurzsteckbriefen mit beispielsweise Bewohnerzahl, Wohnfläche, Standort, Lageplan im Maßstab 1:2000 aufwändig präsentiert. In zwei Fällen wurden sogar Baukosten angegeben; in ungefähr genauso vielen etwas über den Wärmedurchgangskoeffizient.


In diesem Jahr kamen Beton, Holz und Glas zum Einsatz, wobei mit großem Abstand Beton in verschiedenen Variationen genutzt wurde, sowohl innen als auch außen. Betonplatten, Sichtbeton, sandgestrahlte Betonwände, Zimmerdecken, bei denen man die entnommenen Schalbretter noch genauso sieht, wie üblicherweise an Kellerdecken haben für mich persönlich den Charme eines Rohbaus, scheinen aber unter Architekten und der o.g. Jury die innovative Lösung schlechthin zu sein, manchesmal mit Holzlattung verkleidet. Etliche der vorgestellten Lösungen wirken recht extravagant und bei vielen hätte ich mir mehr Fotos gewünscht um die dargestellten Ausschnitte auch im Zusammenhang erkennen zu können. Sehr anschaulich fände ich auch Vorher-Nachher-Fotos um die Veränderung besser einschätzen zu können. Hilfreich fände ich auch, wie bei zwei Objekten angegeben, die Angabe der aufgewändeten Baukosten sowie Angaben zum Wärmedurchgangseffizienten oder Bezeichnungen wie „Energieeffizienthaus 40“, denn das Buch soll ja nicht nur Architekten ansprechen, sondern soll, so steht es zumindest auf dem rückwärtigen Buchdeckel, eine wertvolle Inspirationsquelle für zukünftige Bauherren sein.

Am Ende des Buches finden sich noch zwei Kurzkapitel: In Lösungen des Jahres 2022 werden unter anderem Kippschalter, Kippgaragentore oder Raffstore mit „ProVisio“ beworben sowie auf einer Seite 49 passbildgroße Fotos als „Longlist“ mit Angaben des Architektenbüros auf der gegenüberliegenden Seite gezeigt.


Das Buch wurde, wie man es von Callwey ja gewohnt ist, sehr hochwertig erstellt, verarbeitet und illustriert. Dennoch, so muss ich gestehen, bin ich von den vorgestellten Häusern enttäuscht; gerade die Verwendung von Beton finde ich auf Grund des Sandraubes sehr bedenklich. Auch Glasfronten werden durch den Klimawandel eher ein Fluch werden, selbst wenn um das Haus herum ein paar Bäume stehen. Insgesamt hätte ich weitaus mehr Weitsicht und Lösungen erwartet, was den Klimawandel, Umweltschutz, Charme und Wohnlichkeit betrifft.